MGG | Toolbox Wenn Eltern und Lehrer gemeinsam gestalten Ein Angebot für engagierte Eltern und Lehrer, um deren Engagement wertzuschätzen und die gemeinsame Arbeit.

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MGG | Toolbox Wenn Eltern und Lehrer gemeinsam gestalten

Ein Angebot für engagierte Eltern und Lehrer, um deren Engagement wertzuschätzen und die gemeinsame Arbeit zu erleichtern.

Gefördert durch den Elternbeirat des MGG.

In Kooperation mit Axel Germek

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Inhalt

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DISG-Verhaltensmodell Sender Empfänger Modell Eisberg-Modell Konfliktvermeidung Kontrollierte Eskalation Die eigene Programmierung PAULA Projektmanagement

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DISG-Verhaltensmodell - Konfliktstrategien

Macher Legt Wert auf Kontrolle Ist ungeduldig Will gewinnen Gas geben

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Analysierer Orientiert sich an eigenen Standards Ist sachlich Will Genauigkeit Bloß nichts falsch machen

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Bauchmensch Legt Wert auf Interaktion Ist kreativ Will persönliche Anerkennung Locker bleiben Sicherheitsmensch Legt Wert auf Kooperation Ist sensibel Will Stabilität Helfersyndrom

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DISG-Verhaltensmodell - Eigenschaften

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DISG-Verhaltensmodell - Motivatoren

Direktheit, das Sagen haben, gestalten / verändern können, Herausforderungen, Machtgewinn, Prestige, Wettbewerb, Kontrolle ausüben, Entscheidungsspielräum e, Widerstand, schnelle Ergebnisse, kämpfen Umgang mit Menschen, freundliche Umgebung, persönliche Anerkennung, sich profilieren können, wichtig sein, Einfluß haben, Gestaltungsspielräume, Beifall, Bühne haben, beliebt sein, etwas Neues, Gruppenaktivitäten Stabilität und Sicherheit, wissen was auf ihn zukommt, Teamarbeit, helfen können, einen Handlungsrahmen bekommen, Routineaufgaben, harmonische/ konfliktfreie Umgebung, anerkannte Vorgehensweisen, echte Wertschätzung ZDF, Standards+Regeln, das Richtige richtig tun, Ziele+Meßgrößen, geplantes Vorgehen, Sicherheiten, Zeit für Präzision, Aufgaben mit Analyse/Planung, tüfteln, Bewertung der Leistung, Aufforderung präzise und genau zu sein

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DISG-Verhaltensmodell - Konfliktstrategien

Stimmung: herausfordernd, aktiv, zügig Ansage: direkt und klar, auf den Punkt Nicht rumeiern Nicht abdrängen lassen An sein Ego, seinen Ergeiz apellieren Lösung vorschlagen lassen Stimmung: klar, sachlich, distanziert Ansage: ZDF und Beweise Diplomatisch und sehr sachlich Kein Anwärmen oder Smalltalk Nicht emotional werden Wenig Gefühlsduselei Klare Vereinbarung treffen Stimmung: wenn möglich nett und freundlich Ansage: offen und ehrlich, locker bleiben Nie die „emotionale Türe“ zuschlagen Sache und Person unbedingt trennen Nicht ablenken lassen Keine Vorschriften machen Lösung herausmoderieren

D G I S

Stimmung: „Kuschelathmosphäre“ Ansage: behutsam, ehrlich, pragmatisch Sachlich argumentieren, Begründungen liefern Ruhig sprechen, ohne Aggression Zwischendurch Feedback einholen, nicht drängen Kooperation anbieten Lösung miteinander erarbeiten MGG | Toolbox www.AxelGermek.de

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DISG-Verhaltensmodell - Teamdynamik

D Wert für das Team

richtungsweisend, Motor

Besondere Stärke Mögliche Schwäche Motivation durch

zweck- und zielorientiert, löst Probleme schnell, erreicht Ziele kontaktarm, ungeduldig, autoritär Ergebnisse, Herausforderung, Aktionen

Umgang mit der Zeit

nutzt die Zeit, geht sofort zum Wesentlichen

I

stellt Kontakte zu Menschen her, hat Ideen

S

führt spezialisierte Arbeiten aus und arbeitet kontinuierlich Begeisterung, motiviert und gewinnt Menschen ungeduldig, mangelnde Detailgenauigkeit, wenig organisiert menschenorientiert, hohe Teamfähigkeit

G

Konzentration auf Details, Analyse, Planung Ausdauer und Genauigkeit opfert Ziele für harmonische Beziehungen sehr vorsichtig, zu gründlich, Recht haben Anerkennung, Beifall, Profilierung Beziehungen, Aufgaben verteilung, Verständnis Qualität, Planung Bestätigung eilt von einer Attraktion zur anderen, unorganisiert Zeit für persönlichen Austausch, auch auf Kosten der Aufgabe arbeitet langsam, um Genauigkeit zu gewährleisten MGG | Toolbox

Kommunikation Entscheidungs findung

einseitig, kein guter Zuhörer, kann Gespräche in Gang bringen begeisternd, anregend, oft einseitig, kann andere inspirieren gegenseitige Kommunikation, guter Zuhörer impulsiv, trifft Entscheidungen zielorientiert

Verhalten unter Druck

beherrschend intuitiv, schnell, viele Gewinne und Verluste nach Rücksprache, trifft Entscheidungen langsam, hört auf andere zögernd, gründlich, braucht viele Fakten, sucht Alternativen angreifend www.AxelGermek.de

nachgebend bei Sachgesprächen guter Zuhörer, kann zwischen den Zeilen lesen ausweichend 7

DISG-Verhaltensmodell - Lernfelder

Zuhören lernen Sich mehr um Menschen kümmern Bedürfnisse anderer mehr berücksichtigen Persönliche Beziehungen mehr betonen Mit Menschen flexibler sein Beweggründe für das Tun erläutern Mehr Offenheit und Warmherzigkeit Aufmerksamkeit auf Wichtigkeit statt Richtigkeit Schnelle Antworten Intuition vertrauen Nicht nur tatsachenorientiert Nach vorn schauen statt zurück Persönliche Beziehungen aufbauen Mehr Offenheit und Flexibilität

D G I S

Weniger Impulsivität Mehr Zielorientierung Emotionen und Handlungen besser kontrollieren Langsamere Gangart wählen Weniger reden, mehr zuhören Auch andere ins Rampenlicht bringen Weniger Empfindlichkeit bei Äußerungen anderer Konfrontationen nicht ausweichen Mehr Entscheidungsfreudigkeit und Initiative Tempo beschleunigen Weniger „Kuschelkurs“ „Nein“ sagen lernen MGG | Toolbox www.AxelGermek.de

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Kommunikation: Sender-Empfänger-Modell Aussagen

Eine Botschaft hat immer einen Sachteil und einen emotionalen Teil

Rund 50% aller Botschaften verstehen wir aufgrund von Interpretationsfehlern falsch!

Der Sender meint „Dreieck“, der Empfänger versteht „Viereck“

Ohne Feedback (Sache oder Emotion) häufen sich Mißverständnisse

Auswirkung: unnötiger Streit, Eskalationen, sinkende Produktivität der Zusammenarbeit

Praktisch Aktiv zuhören: „Sie meinen also…“, „Bei mir kam es so an, als ob…“ Verständnisfragen stellen: „Was meinen Sie mit…?“, „Was genau bedeutet es für Sie, wenn Sie … sagen?“

Tip: lieber einmal mehr rückmelden bzw. nachfragen, um der Gefahr eines Mißverständnisses ausweichen zu können.

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Kommunikation: Eisberg-Modell Aussagen

Es gibt fast immer eine Sachlösung

Oft scheitert es wegen verletzter Werte und individuellen Befindlichkeiten

Solange die Beziehungsebene nicht sauber ist, macht es keinen Sinn, über Sachlösungen zu reden

Die Aufforderung: „Jetzt bleiben Sie doch mal sachlich“ ist deshalb nicht zielführend Sache Beziehungen Emotionen Werte Befindlichkeiten Macht Recht haben Unerfüllte Bedürfnisse

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Sache Beziehungen Emotionen Werte Befindlichkeiten Macht Recht haben Unerfüllte Bedürfnisse

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Konfliktvermeidung: Aktives Zuhören Wie geht das?

Ich fasse das Gehörte mit meinen eigenen Worten öfter mal zusammen. Ich höre auch zwischen den Zeilen: „Wenn ich Sie also richtig verstehe, dann meinen Sie...“ oder „Sie meinen also...“ oder „Das klingt so, als ob...“

Ich ziehe aus dem Gehörten Schlußfolgerungen: „Das heißt also...“ oder „Das würde ja bedeuten, daß...“

Ich verschaffe mir durch Hinterfragen und Verständnisfragen Klarheit : Was meinen Sie mit…?“, „Was bedeutet es für Sie, wenn Sie … sagen?“, „Was verstehen Sie unter ...?“

Ich frage weiter: „Was brauchen Sie jetzt, damit…?“

Ich mache mir gflls. Notizen.

Ich zeige mit Zeichen der Aufmerksamkeit zeige, daß ich bei der Sache bin: „aha...“ oder „hm...“ oder durch Augenkontakt und Zunicken.

Ich zeige meinem Gesprächspartner, daß ich verstehe, daß ihm etwas wichtig ist, was ihm wichtig ist und warum es ihm wichtig ist.

Meine Grundhaltung ist also: „Ich respektiere die andere Meinung und gestehe meinen Gesprächspartner ein Recht auf eine andere Meinung zu.

Wenn ich aktiv zuhöre, bewerte ich das Gehörte nicht. (z.B. finde ich gut oder schlecht).

Welche Wirkung erziele ich damit?

Der Andere fühlt sich verstanden; zumindest honoriert er meinen ehrlichen Versuch, ihn zu verstehen.

Der Andere fühlt sich ernst genommen.

Ich baue langsam Vertrauen zu ihm auf.

Die Wahrscheinlichkeit, daß er sich auch meinen Standpunkt anhört ist ungleich höher.

Der Andere läßt mich eher ausreden.

Der Andere öffnet sich eher für gemeinsame Lösungen.

Er fühlt sich wertgeschätzt.

Er kann Dampf ablassen und kommt so runter auf Normaltemperatur.

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Kommunikation: Kontrollierte Eskalation Spiegeln

Beim Spiegeln unterbreche ich bewußt ein Gespräch und versuche, zuerst eine für mich störende bzw. negative Entwicklung zu lösen, bevor ich das eigentliche Gespräch wieder aufnehme. Ziel ist es, das Gespräch so zu gestalten, daß ein für beide Gesprächspartner besseres Ergebnis dabei herauskommt (daß es z.B. nicht in einem ungelösten Konflikt mündet).

Dabei spiele ich meinem Gegenüber mit Hilfe einer Ich Botschaft meinen „Video“ (=Beobachtung) vor und schalte dann auf aktives Zuhören um

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Einstellung: Die eigene Programmierung Mit welcher Einstellung (Programmierung) gehen Sie in ein Eltern – Lehrer – Gespräch?

– 

Wir begegnen uns auf Augenhöhe

Endlich können wir uns austauschen und eine Lösung finden

Es wird ein gutes Ergebnis rauskommen

Ich bin offen und unvoreingenommen

Ich bin neugierig und gespannt, wie es wird

Ich bleibe gelassen

Wir werden eine Lösung finden

Ich akzeptiere die andere Meinung

Ich kann es mir leisten, andere Meinungen zuzulassen

Ich bin vorbereitet

Ich bin aufmerksam

Wir sitzen im gleichen Boot

Ich bin ok – Du bist ok

 –

Ich muß…

Ich habe Angst vor diesem Gespräch

Ich bin wütend und genervt

Ich muß kämpfen und dagegen halten

Ich fühle mich unterlegen

Ich muß mich verteidigen

Es wird ja sowieso nichts

Mein Gesprächspartner ist mein Gegener

Dem werde ich es jetzt zeigen!

Der hat mir eh nichts zu sagen

Ich bin ok – Du bist nicht ok

Bei welchen Gespräch wird mehr herauskommen?

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Methodik: PAULA Aussagen

Eine einfache und zugleich wirksame Methode zur strukturierten Lösung von Aufgaben und Problemen

Es reicht ein Blatt Papier bei Kleinstgruppen

Besser ist ein Flipchart bei größeren Gruppen

PAULA gibt den roten Faden vor. Damit wird die notwendige Reihenfolge eingehalten

Die beteiligten Personen schweifen kaum ab, da sich alle Augenpaare auf diesem Blatt fokussieren

Die beteiligten Personen „befruchten“ sich gegenseitig mit ihren Anregungen und Ideen

Durch die Visualisierung hat man automatisch ein konkretes Ergebnis – nichts bleibt nur im Raum stehen

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Projektmanagement*

1 Was ist hier los?

2 Was könnte uns aufhalten?

3 Was ist nach Projektende?

4 Was ist zu tun?

5 In welcher Reihenfolge?

6 Mit welcher Dauer?

7 Von wem?

8 Zu welchem Zeitpunkt?

9 Mit welchem Aufwand?

MGG | Toolbox *nach Holger Zimmermann, Projektmensch Ausgangslage, Historie, Umfeld, Rahmenbedingungen, Vorhaben, Wünsche, … Alle Beteiligten bringen sich ein, unbedingt visualisieren (z.B. Flipchart) Risiken, Widerstände, Probleme, … identifizieren Was könnten wir dagegen tun, daß das gar nicht erst passiert?

Ziel in ganzen deutschen Sätzen formulieren smart: schriftlich – meßbar – attraktiv – realistisch - terminiert Sammeln aller Aufgaben und Maßnahmen, z.B. auf Kärtchen Projektstrukturplan erstellen (quasi wie ein Organigramm) Aufgaben/Aufgabenpakete in eine zeitliche Reihenfolge bringen, z.B. Liste auf Excel oder linke Spalte bei openProj (Freeware) Zeitdauer für jede Aufgabe/Paket festlegen aus Nr.5 Balkendiagramm nach rechts erstellen Zuständigkeiten für jede Aufgabe/Paket festlegen Vorgänger und Nachfolger festlegen Material, Kosten, sonstige Ressourcen festlegen www.AxelGermek.de

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Projektmanagement: Projektauftrag

PROJEKT

Projektleiter Projektteam Projekt-Nr.

Kurzname Start Beschreibung Ende Dauer Budget Projektziel (S.M.A.R.T.) Meßgrößen Pos Meilenstein MGG | Toolbox Schnittstellen zu Projektauftrag erteilt am www.AxelGermek.de

Dokumentation von 16

Kontakt

MGG | Toolbox entstanden am 8.Juli 2011 auf meinem 10 jährigen Jubiläum

Axel Germek

– gelassen führen, kommunizieren, sein

D-72160 Horb, Wilhelm-Klink-Str.37

tel +49 (0)7486-9779-20

fax +49 (0)7486-9779-21 [email protected]

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