FILM Lebenswirklichkeit als eine Kette von Ereignissen chronologische und kausale* Ordnungsstruktur Darstellungsoptionen der Trägersubstanz.
Download
Report
Transcript FILM Lebenswirklichkeit als eine Kette von Ereignissen chronologische und kausale* Ordnungsstruktur Darstellungsoptionen der Trägersubstanz.
FILM
Lebenswirklichkeit als eine
Kette von Ereignissen
chronologische und kausale*
Ordnungsstruktur
Darstellungsoptionen der
Trägersubstanz
• Einstellung (Setting) = die kleinste Einheit
im Film, die ohne Unterbrechung mit einer
Kamera aufgenommen wird
• Einstellungssequenz (Montage)
• Szenisches Erzählen (ZEITDECKUNG)
erzähltechnische Funktion
vermittlungsbezogene
(selbstreflexive) Funktion
die analytische Funktion
die syntethische Funktion
Erzähler ist ein
Bestandteil der
erzählten Welt
(diegetisch)
Erzähler ist
außerhalb
der fiktionalen
Handlung situiert.
(nicht diegetisch)
MISCHFORMEN
• der voice-over Erzähler (die
Erzählerstimme): filmisch oder unfilmisch?
• der akustische Kanal
• Metalepse (Grenzüberschreitungen)
• interne Fokalisierung: Der Erzähler sagt
genau das, was eine der Figuren weiß.
• externe Fokalisierung: Der Erzähler sagt
weniger als die Figur weiß.
• Nullfokalisierung: Der Erzähler sagt mehr
als jede Figur weiß.
Wer reflektiert?
figurengebunden - figurenungebunden
point-ofview-shot
die
subjektive
Kamera
eyeline
match
die
„objektive“
Kamera
NB: Visuelle (ocularization) und kognitive (focalization) Wahrnehmungen müssen nicht unbedingt zusammenfallen!!
ORDNUNG
Die doppelte Zeitachse (Der Zeitpunkt des
Erzählens und die Zeit des Erzählten: später,
früher, gleichzeitig):
• Chronologie
• Anachronie (Analepse = Rückwendung, Prolepse=
Vorgriff)
• Achronie
DAUER
• Zeitdeckend (isochron)
• Anisochronien: zeitdehnend,
zeitraffend
• Ellipsen (Zeitsprünge)
• Pausen
• Gleichzeitigkeit als einzig mögliche Realisierungsform (das gilt auch für Analepsen
und Prolepsen)
• Zeitdauer:
- Zeitdeckung als medienspezifische
Notwendigkeit
- Zeitdehner (Zeitlupe=slow motion,
Standbild=freeze moment) und Zeitraffer
(fasrmotion) jedoch möglich
• Zeitordnung: (Re-)Organisation der
Ereignisse durch die Montagetechnik
• Bildformat-Darstellungsraum-Handlungsraum
• Kamera- und Objektbewegung:
- die stationäre Kamera (objektgebunden:
Horizontal-, Vertikal-, Diagonalschwenk)
- die dynamische Kamera (nicht standortgebunden:
Verfolgungs-; Parallel-, Ran-, Wegfahrt)
- Zoomfunktion
- sich bewegende Objekte
• Bildschärfe
• 8 Einstellungsgrößen: Detail-, Groß-, Nahaufnahme,
amerikanische Einstellung, Halbnaheinstellung,
Halbtotale, Totale, Weitaufnahme)
•Räumliche Tiefe
- optische Perspektiven, Größenrelationen, Staffelung,
Licht und Schatten, Kontrast- und Farbgestaltung
- Schärfentiefe und die flache Schärfe
- Bewegungen der Objekte und der Kamera (Schwenks
und Fahrten)
- der akustische Kanal: Offscreen Geräusche,
Lautstärke, Halleffekte
•Achselverhältnis (Handlungsachse der Figuren und
Blickachse des Zuschauers):
- Deckungsgleich (Innensicht)
- Distanziert (Außensicht)
Räumliche Kohärenz
• Wiederaufnahme bildlicher Elemente
• Fortsetzung von Bewegungseinheiten
•Fokalisierung
eine untrennbare Einheit (!!)
Stille als Abwesenheit eines
akustischen Raums
Nähe und Distanz (Lautstärke, Echound Heileffekte)
Charakteristik der Figuren (auch der
subjektive akustische Raum)
Verzerrungen der Toninformationen
Musik
synchron
vs
asynchron
soundbridge
offscreen
vs
onscreen
gleichzeitig,
proleptisch,
analeptisch
Originaltitel (DE) Homo Faber
Originaltitel (FR GR) The Voyager
Regie:
http://www.moviepilot.de/movies/homo-faber
Volker Schlöndorff
Drehbuch:
Volker Schlöndorff, Rudy
Wurlitzer
Musik:
Stanley Myers
Hauptdarsteller:
Sam Shepard (Walter Faber),
Julie Delpy (Sabeth), Barbara
Sukowa (Hanna)
Deutschland / Frankreich / Griechenland
1990/1991, Spielfilm
• Schwarzfahrer
Kurzspielfilm
Drehbuch und Regie:
Pepe Danquart; Kamera:
Ciro Cappellari; Produktion: Trans-Film GmbH,
Deutschland 1992
http://www.youtube.com/watch?v=KZ
OJV-ecVb4
Drehbuch und Regie:
Pepe Danquart
Kamera:
Ciro Cappellari;
Produktion:
Trans-Film GmbH,
Deutschland 1992
Musik:
Michel Seigner
DarstellerInnen:
Senta Moira (die alte
Frau)
Paul Outlaw (der junge
Schwarze)
Stefan Merki (der
Motorradfahrer)
• Auszeichnungen:
Preis der New York Film
Academy Oskar für den
besten Kurzfilm (1994)
Zivilcourage
(Kurzfilm von
Alexander Meier)
http://www.youtube.com/watch?v=cb
nfqmWkiu8
ZIVILCOURAGE, f
Mut, unter schwierigen
Umständen seine Meinung,
seinen Standpunkt offen
zu äußern, zu vertreten,
durchzufechten
- er hat in seinem Leben
stets Zivilcourage
bewiesen
- jmd. besitzt, zeigt, hat
keine Zivilcourage
- es fehlte ihm an
Zivilcourage
W.Schmid. Elemente der Narratologie. - Berlin:
de Gruzter, 2008.
N.Mahne. Transmediale Erzähltheorie. –
Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht GmbH, 2007.
W.Faulstich. Grundkurs Filmanalyse. –
München,2002.
J.Monaco. Filmverstehen. Kunst, Technik,
Sprache, Geschichte und Theorie des Films. –
Hamburg, 1982.
http://www.filmeeinewelt.ch/dvd/respekt/deutsch/pagesnav/BE.htm