Tageskommentar - Nord LB

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Tageskommentar
Freitag, 21. November 2014
Research/Volkswirtschaft
Der Kapitalmarkt im Überblick mit aktuellen Kursen bzw. Indexständen und Veränderungen zur Vortagseröffnung (Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income Research)
Bund-Future [Dec14]
151,64
0,49 iTraxx Europe
64
0 Xetra-Dax
9.484
24 Euro in USD
1,2544
Bobl-Future [Dec14]
128,06
0,16 iTraxx Crossover
364
5 EuroStoxx50
3.102
-19 Euro in GBP
0,7998
10Y-Bund-Rendite
0,80
0,00 Gold
1.193
10 Dow
17.719
42 Euro in CHF
1,2023
10Y-US-Rendite
2,33
-0,03 Rohöl (Brent)
78
2 Nikkei
17.358
-50 USD in Yen
117,81
Tageskalender
Marktumfeld
Zeit
CET
02:30
09:00
NORD/LB
Research
Prognose
Bloomberg
Vorherige
Zahlen
USA San Francisco Fed Chef Williams
spricht in Seoul
EMU EZB Chef Draghi spricht in Frankfurt
Kursiv gesetzte Zahlen bezeichnen den vorläufigen Wert für die gleiche Berichtsperiode
Bund-Future [Dec14]
Vortag
Hoch:
151,77
Tief:
151,09 Schluss:
151,64
153
152
151
150
149
148
147
146
18. Aug. 14
18. Sep. 14
Widerstand
152,89
152,08
145
18. Nov . 14
18. Okt. 14
Unterstützung
150,80
150,46
Handelsrange
151,53
151,02
4
Bp
Rendite
1,34
1,32
Devisen
0,90
0,80
2
0,70
1
0,60
0,50
0,40
-1
0,30
-2
0,20
-3
0,10
-4
0,00
-5
-0,10
-6
-0,20
3M
6M
12M
2J
3J
4J
∆ gestern (l.S.)
5J
6J
7J
8J
∆ 1 Woche (l.S.)
9J
10J
Rendite (r.S .)
.
Spreads Bund zu ...
1 Jahr
2 Jahre
5 Jahre
10 Jahre
Swaps
24
24
28
21
USA
18
52
148
153
UK
47
60
125
130
Japan
6
3
-2
-33
EUR in USD
1,36
1,30
1,28
1,26
1,24
18. Aug. 14
.
18. Sep. 14
18. Okt. 14
Analyst: Tobias Meyer (+49 511 361 4639)
Europäische Staatsanleihen waren über den gestrigen Handelstag am Sekundärmarkt nahezu ausschließlich gesucht. Nachdem die FOMC-Minutes, die Mittwochabend veröffentlicht wurden, für keine größeren Überraschungen sorgten, trieben
gestern Morgen insbesondere die schlechter als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes in Deutschland und der Eurozone die Anleger in sicherere Papiere.
Am Nachmittag sorgte der deutlich über der Prognose liegende PhiladelphiaIndex, der aus den USA gemeldet wurde, hingegen für eine positive Überraschung,
wodurch am Rentenmarkt wieder etwas Abgabedruck aufkam. Darüber hinaus
veröffentlichte die Europäische Zentralbank die Entscheidung des EZB-Rats zum
ABS-Ankaufprogramm, welche damit heute in Kraft tritt. Die Rendite zehnjähriger
deutscher Bundesanleihen fiel über den Handelstag auf 0,80% (-5bp). Entsprechende spanische Bonos konnten ihre Rendite auf 2,10% (-3bp) verringern, während italienische BTPs einen Renditerückgang auf 2,31% (-3bp) verzeichneten. Der
Bund Future legte über den Tagesverlauf bis auf ein temporäres Hoch von 151,77
zu. Anschließend verlor das Rentenmarktbarometer jedoch wieder leicht und
schloss letztendlich bei einem Stand von 151,64. Die gegen Mittag von der Bundesbank ermittelte deutsche Umlaufrendite stieg unterdessen minimal auf 0,69%
(+1bp). Am Primärmarkt platzierte u.a. Spanien drei Bonds über insgesamt EUR 3,0
Mrd. mit Laufzeiten von 3Y, 5Y und 30Y. Darüber hinaus wurde Frankreich mit drei
Festverzinslichen und drei Inflationslinkern aktiv, über die insgesamt EUR 8,6 Mrd.
erlöst wurden. Am Markt für Kreditausfallrisiken (5Y CDS) entwickelten sich die
Absicherungskosten über den gestrigen Handelstag uneinheitlich. Aktuell notiert
der iTraxx Europe bei 64bp, während der iTraxx Crossover bei 364bp steht.
3
0
Analyst: Mario Gruppe (+49 511 361 6379)
Am gestrigen Vormittag standen die Ergebnisse der jüngsten Einkaufsmanagerbefragungen von Markit im Fokus. Leicht enttäuscht zeigten sich die Märkte in erster
Linie von den Daten für Deutschland, wo es sowohl für das Verarbeitende Gewerbe
als auch für den Dienstleistungsbereich zu einem spürbaren Rückgang kam. Zwar
verblieben beide Zeitreihen auf bzw. oberhalb der nach mechanistischer Lesart als
Wachstumsschwelle geltenden 50-Punkte-Marke. Allerdings zeigen die Ergebnisse,
dass die befragten Einkaufsmanager zwischenzeitlich skeptischer in die Zukunft
schauen. Diese Entwicklung deckt sich nicht mit den in dieser Woche bereits präsentierten ZEW-Daten, wo es gerade bei den Konjunkturerwartungen zu einer
merklichen Verbesserung gekommen war. Insofern wird mit besonderer Aufmerksamkeit auf die Zahlen zum ifo-Geschäftsklimaindex zu achten sein, welche am
kommenden Montag zur Veröffentlichung anstehen. Die Enttäuschung der Marktteilnehmer zeigte sich beispielsweise in der unmittelbaren Reaktion an den Aktienund Rentenmärkten. Für die Eurozone insgesamt kam es ebenfalls zu einem Rückgang der PMIs. Allerdings fiel die Eintrübung der Stimmung hier weniger stark aus.
Im weiteren Tagesverlauf fügte sich das europäische Verbrauchervertrauen in den
schwachen Datenkranz für die Eurozone ein. Die Verbesserung der Stimmung der
privaten Haushalte im Vormonat war demnach nur ein temporäres Ereignis. Mit
-11,6 Indexpunkten gab die Zeitreihe nun wieder verhältnismäßig deutlich nach
und sank auf den schwächsten Wert seit Februar. Insofern war es einmal mehr an
den US-Daten, für positive Nachrichten zu sorgen. Diese Rolle übernahm vor allem
der weithin beachtete Philadelphia-Index. Der wichtigste regionale Stimmungsindikator Nordamerikas sprang regelrecht in die Höhe und markierte mit 40,8 Punkten den bislang höchsten Wert in diesem Jahrtausend. Dieser fast schon panische
Optimismus der Unternehmen deutet auf einen dynamischen Aufschwung in den
USA hin. Gepaart mit den aktuellen Preisdaten – die ebenfalls gestern veröffentlichten Zahlen zur Entwicklung der Konsumentenpreise zeigen eine Seitwärtsbewegung der Inflation bei 1,7% Y/Y – deutet vieles darauf hin, dass die USNotenbank zur Jahresmitte 2015 wohl erstmals die Leitzinsen anheben wird.
Renten
Europäische Zinsstrukturkurve
-0,0010
-0,0007
0,0009
-0,1600
1,22
18. Nov . 14
Analyst: Mario Gruppe (+49 511 361 6379)
Der Euro präsentierte sich auch gestern in einer engen Seitwärtsbewegung und
pendelte um die Marke von 1,2540 USD. Dabei hatten weder die eher enttäuschenden europäischen Konjunkturdaten noch die euphorischen Zahlen zum Philadelphia-Index in den USA das Zeug, nachhaltige Kursbewegungen auszulösen. Es
bleibt dabei: Die unterschiedlichen realwirtschaftlichen Gegebenheiten in Europa
und den USA sowie die daraus resultierenden geldpolitischen Implikationen sind
weitestgehend eingepreist. Heute könnte vor allem EZB-Präsident Draghi im Rahmen seiner Rede in Frankfurt für Überraschungen und damit für Bewegung an den
Devisenmärkten sorgen.
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Freitag, 21. November 2014
Research/Volkswirtschaft
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