Azubis wollen wissen, was am Ort geschieht - Rhein-Zeitung

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Transcript Azubis wollen wissen, was am Ort geschieht - Rhein-Zeitung

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Kreis Neuwied
SEITE 14
NR. 71 . DIENSTAG, 25. MÄRZ 2014
Ortseingang
ist neu
gestaltet
Gleich zwei
Boulebahnen
für Rüscheid
Infrastruktur Knotenpunkt
grünes Licht für den Bau
Freizeit Gemeinderat gibt
in Hümmerich eröffnet
M Hümmerich. Lange war der Ortseingang von Hümmerich mit seiner
Bushaltestelle für Schulkinder eine
Gefahrenstelle. Jetzt wurde die
neue ÖPNV-Haltestelle am Knotenpunkt der L 270/K 98 im Beisein
vieler Gäste und Hümmericher
Bürger feierlich eingeweiht.
Staatssekretär Günter Kern kam
persönlich vorbei, um sich von der
gelungenen Gestaltung des neuen
Ortseingangs mit Haltepunkt und
der alten Eiche als Naturdenkmal
im Mittelpunkt des Kreisels zu
überzeugen. „Zwar ist dies nur ein
ganz kleiner Teil im Vergleich zu
den vielen Großprojekten des Landes“, gab Kern zu, „aber er ist wunderbar gelungen.“ Kern lobte die
Initiative von Ortsbürgermeister
Edwin Roth, dem auch Landrat Rainer Kaul im Beisein von Landtagsabgeordneten und Bürgermeister
Hans-Werner Breithausen namentlich für sein Engagement und die
fachkundliche Begleitung der Planung und des Baus bedankte.
Ortsbürgermeister Edwin Roth (5. von links) freut sich über den neuen Knotenpunkt am Ortseingang von Hümmerich sicher am meisten.
Entstanden ist ein neues Buswartehaus an der Kreisstraße Richtung Hümmerich, das die Busse gefahrlos anfahren können und von
dem aus die Weiterfahrt auf der
Landesstraße dank eines kreiselartig angelegten Straßenverlaufs der Kreisstraße problemlos
möglich ist. Die alte Eiche als Zentrum inmitten einer gartenähnlich
angelegten Fläche bildet einen optisch ansprechenden Ortseingang.
Von den Gesamtkosten in Höhe
von rund 320 000 Euro hat das
Land den größten Teil gestemmt:
Foto: Jörg Niebergall
250 325 Euro Zuschuss brachte
Staatssekretär Kern zur Freude der
übrigen am Vorhaben Beteiligten
zur offiziellen Eröffnung mit nach
Hümmerich.
ani
M Rüscheid. Boule spielen einige
Rüscheider schon länger. Und bald
geschieht dies auf zwei neuen Bahnen. Der Gemeinderat hat dem
Bau grünes Licht gegeben. „Im
Rahmen des Dorferneuerungskonzepts möchten wir den Rüscheidern etwas anbieten“, sagte
Ortsbürgermeisterin
Heike
Schmitz. Der zuständige Arbeitskreis hat getagt und entschieden.
Die Anschaffung zweier Boulebahnen sei sinnvoll. Wie Schmitz
berichtet, haben sich in der Vergangenheit immer Boulespieler am
Sportplatz getroffen, um die Kugel
zu werfen. „Die Fläche dort war
aber provisorisch und nicht wirklich geeignet“, so die Ortschefin.
Ein Standort für die neuen Bahnen
ist noch nicht ausgesucht. Schmitz
hofft, dass der Bau so schnell wie
möglich vonstattengeht. Die Kosten von 3500 Euro sind im Haushalt berücksichtigt. Und ehrenamtliche Mitarbeiter packen für
den Bau kräftig mit an.
lie
Kompakt
Azubis wollen wissen, was am Ort geschieht
Projekte Auszubildende
von NM Stahlgeräte
erweitern mit der RZ
ihr Wissen
Von unserer Mitarbeiterin
Angela Göbler
M Kurtscheid. Es hat schon seine
Vorteile, in einem Betrieb zu arbeiten, der neben Feinblechprodukten aller Art Wassermassageliegen herstellt: Wie alle Angestellten der NM Stahlgeräte GmbH
in Kurtscheid dürfen auch die
sechs Azubis zwischendurch oder
nach Feierabend für eine kleine
Massage auf die Probeliege im
Vorführraum. In den letzten Monaten hat auch das Zeitunglesen
zu ihren täglichen Aufgaben gehört: Daniel Heßler, Lukas Matten,
Ellen Neufeld, Jan Buslei, Jan Richert und Darius Menzenbach waren alle Teilnehmer am RZ-Projekt
„Zeitung lesen macht Azubis fit“,
kurz „Zeile“.
Beim Frühstück oder in der Pause die Zeitung durchblättern: Das
haben sich die NM-Azubis inzwischen zu einer lieben Gewohnheit
gemacht. „Am Anfang war es
schon eine Umstellung“, erinnert
sich Daniel Heßler. „Früher habe
ich höchstens mal in den Sportteil
reingeschaut.“ Ellen Neufeld findet es vor allem interessant, in gro-
Für die Azubis der NM Stahlgeräte GmbH gehört das Zeitunglesen beim
Projekt „Zeile“ fest in den Tagesablauf.
Foto: Angela Göbler
ßen Artikeln zu schmökern, etwa
wenn es um Uli Hoeneß‘ Steueraffäre geht. „Politik ist da schon
schwieriger“, findet sie. Klar, dass
sich die Azubis nicht für alle Themen interessieren, aber dem Lokalteil schenken allesamt besondere Aufmerksamkeit. „Es ist gut
zu wissen, was direkt vor der Haustür los ist“, meinen sie einhellig.
In regelmäßigen Abständen präsentieren die Azubis ihr Zeitungswissen auch in kleinen Tests. „Der
erste war ziemlich lang, gleich
mehrere Seiten, da hab ich schon
gestutzt“, berichtet Daniel Heßler.
An eine Frage erinnert er sich noch
ganz genau: Es galt, verschiedene
Logos Firmen oder Sportvereinen
zuzuordnen. Darunter auch das
Schalke-Emblem – für den Sportfan kein Problem.
Prokurist Alfons Hartmann ist
inzwischen davon überzeugt, dass
das Zeile-Projekt nicht nur den jungen Leuten in ihrer Ausbildung
zum Technischen Zeichner/Produktdesigner oder zum Konstruktionsmechaniker etwas bringt: „Es
lesen auch die Eltern und Ge-
schwister mit“, meint er augenzwinkernd. In jedem Jahr stellt die
NM Stahlgeräte GmbH zwei neue
Lehrlinge ein, die meisten bleiben
nach ihrer Lehrzeit im
Betrieb. „Da weiß man,
wen man bekommt und
dass man auf die Leute
LE
zählen kann.“
Natürlich sind die
Wassermassageliegen
nicht das einzige Erzeugnis, das in den NMWerkhallen
entsteht:
Feinblechprodukte
für
unterschiedlichste Branchen und aus
verschiedenen Produktlinien gehören zum Portfolio der Kurtscheider. Sicherheitsdrehschränke
für Spielautomaten und High-EndFilteranlagen für Koiteiche und
Naturschwimmteiche
gehören
ebenso zum Angebot wie Kleinteile für Zulieferbetriebe oder großflächige Fassadenbauteile. Design,
Konstruktion und Fertigung finden
allesamt in Kurtscheid statt – und
Das ZeiLe-Projekt
ZeiLe ist das Langzeitleseprojekt der
Rhein-Zeitung und ihrer Heimatausgaben zur Förderung und Qualifizierung von Auszubildenden.
Während des Projektjahres erhalten
die Azubis von ihren Unternehmen
täglich ein Zeitungsexemplar.
„Zeitung lesen macht Azubis fit“
Hühner kandidiert in Hausen erneut
Wahlen Gemeindeverband
der SPD in Waldbreitbach
stellt Listen auf
M Waldbreitbach. Der SPD-Gemeindeverband Waldbreitbach hat
seine Listen für die Gemeinderatswahlen und die Wahl des Verbandsgemeinderates
aufgestellt.
Zudem tritt Karl-Josef Hühner in
Hausen erneut als Bewerber für
das Amt des Ortsbürgermeisters
an. Das sind die Ergebnisse einer
Mitgliederversammlung. So sehen
die Bürgerlisten der SPD (Kandidaten mit und ohne Parteibuch) für
die Gemeinderatswahlen aus:
Roßbach: Manfred Plag, Undine
Reuschenbach, Dr. Georg Fischhuber, Hannelore Walkenbach,
Frank Schlösser, Andreas Siuda,
Josefine Reuschenbach, Anna
Reinhold.
Hausen: Karl-Josef Hühner, Mark
Thienel, Martin Schmitz, Gabriele
Wienand, Klaus Wasem, Paul Steinebach, Bastian Stoffels, Matthias
Hardt. Sandra
Bröhl-Högn,
Norbert
Schmelzer,
Franz Wittlich,
Lars Wienand,
Achim Theisen,
Fabian
Schmelzer,
Hubert Heßler,
Michael StofKarl Josef
fels.
Hühner
Breitscheid:
Günter Linsler, Katharina Deriks,
Harald Heßler, Kevin Bohrmann,
Anni Stiwizyus, Rainer Kohl, Jörg
Kurtscheidt, Thomas Mathey.
Waldbreitbach: Christoph Büsch,
Monika Kukla, Eric Hassbach,
Carsten Haakert, Andreas Hartmann.
Für die VG-Ratswahlen
schickt die SPD folgende
Bewerber ins Rennen:
Christoph Büsch (Waldbreitbach), Frank Jacke
(Neiderbreitbach), KarlJosef Hühner (Hausen),
Manfred Plag (Roßbach),
Katharina Deriks (Breitscheid), Daniel Hülstrunk (Neiderbreitbach),
Hubert Heßler (Hausen), Dr. Georg
Fischhuber (Roßbach), Eric Hassbach (Waldbreitbach), Jörg Kurtscheidt (Breitscheid), Undine Reuschenbach (Roßbach), Mark Thienel (Hausen), Sebastian Jacke
(Neiderbreitbach), Gaby Wirtz
(Datzeroth), Andreas Hartmann
(Waldbreitbach), Andrea Oosterdyk (Datzeroth), Monika Kukla
(Waldbreitbach), Carsten Haakert
(Waldbreitbach), Günter Linsler
(Breitscheid). Vorsitzender Christoph Büsch sagte dazu: „Wir werden mit einer engagierten und
kompetenten Mannschaft in die
Kommunalwahl ziehen.“ Er weist
zudem darauf hin, dass es gelungen sei, nicht nur den Frauenanteil deutlich zu steigern,
sondern auch junge Leute zu gewinnen, die mit
den erfahrenen Kräften in
die kommunale Arbeit hineinwachsen können.
Zu den erfahrenen
Kräften zählt zweifellos
die Azubis sind an allen Produktionsschritten beteiligt.
Dass eine gute Allgemeinbildung zum Arbeitsleben gehört, findet nicht nur der Prokurist, sondern auch
Geschäftsführer Norbert Menzenbach. „InSEN
formation motiviert“, ist
der sich sicher. „Spätestens wenn die Azubis in KundengespräF I T
che oder Termine mit
Geschäftspartnern gehen, wird ihnen ein sicheres Auftreten und breit gefächertes Wissen zugutekommen. Sie sind dann
das Gesicht der Firma und sollen
gut dastehen.“ Dass das Projekt
„Zeile“ gut für ihre Azubis war,
steht für Hartmann und Menzenbach fest: „Junge Menschen muss
man fachlich und persönlich weiterbringen. Dazu gehört auch, soziale Kompetenzen und die Allgemeinbildung zu fördern.“ Mit Zeitung gehe das sehr gut.
Karl-Josef Hühner, der in Hausen
erneut kandidiert. Der seit 15 Jahren amtierende Ortsbürgermeister,
der in dieser Zeit auch als Beigeordneter der Verbandsgemeinde in
der Verantwortung war, will es
noch einmal wissen. „ Vieles“, so
Hühner, „ist gemeinsam erreicht
oder auf den Weg gebracht worden. Doch einiges möchte ich gerne noch persönlich begleiten und
zu einem erfolgreichen Abschluss
führen.“ Insgesamt habe sich die
Gemeinde Hausen sehr gut entwickelt „und ist, was Infrastruktur
und die Finanzen angeht, gut aufgestellt“, so der SPD-Spitzenkandidat weiter. Hühner führte Projekte wie die Neugestaltung des
Dorfgemeinschaftshauses, die Errichtung der Rettungsleitstelle, die
Gestaltung des Dorfmittelpunktes
und die Sanierung der Kreis- und
Landesstraßen als Beweis für die
erfolgreiche Arbeit an und erwähnte hierbei auch die laufenden
Vorhaben wie Aldi-Ansiedlung und
die Fortentwicklung des Tourismuspunktes Malbergskopf.
wird gefördert vom Verband der
Zeitungsverleger in Rheinland-Pfalz
und im Saarland sowie vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft,
Jugend und Kultur Rheinland-Pfalz.
Die IHK ist Kooperationspartner.
Y
Mehr Infos unter www.rheinzeitung.de/azubiprojekt
Unfallflüchtiger gesucht
M Harschbach. Die Polizei ermittelt
wegen Unfallflucht: Wie die
Beamten berichten, hat ein Autobesitzer seinen VW Passat am
Sonntagmorgen in Harschbach an
der Hauptstraße geparkt, als ein
bislang unbekannter Fahrer mit
seinem Lkw das Auto im Vorbeifahren erheblich beschädigte. Anschließend entfernte sich der Verursacher unerlaubt vom Unfallort.
Hinweise nimmt die Polizei unter
Tel. 02634/9520 entgegen.
Wasser wird abgestellt
M Puderbach. Morgen, Mittwoch,
26. März, werden in der Zeit von 8
bis 15 Uhr Umbauarbeiten an der
Wasserversorgung durchgeführt. In
dieser Zeit wird laut Puderbacher
VG-Werke die Trinkwasserversorgung für die Orte Steimel, Weroth,
Sensenbach und Alberthofen unterbrochen, und es steht kein
Trinkwasser zur Verfügung. Bei
dieser Umbaumaßnahme kann es
vermehrt zu Druckschwankungen
kommen. Es wird gebeten, für
diese Zeit zur Sicherstellung des
dringend notwendigen Wasserbedarfs Vorsorge zu treffen.
Frauenfrühstück geplant
M Puderbach. Die evangelischfreikirchliche Gemeinde Puderbach lädt für Samstag, 29. März, ab
9.30 Uhr zum Frauenfrühstück in
die Barentoner Straße 9 ein. Autorin und Theologin Elke Werner
spricht zu „Heilung für gestern,
Kraft für heute, Mut für morgen“.
Sascha Schmitt ist neuer Vorsitzender
M Raubach. Nach dem plötzlichen Tod des Vorsitzenden Volker Schmitt
waren die Mitglieder des Sozialversichertenverbandes Raubach gezwungen, einen neuen Vorstand zu wählen. Die Wahlen führten zu folgendem Ergebnis: Neuer Vorsitzender ist Sascha Schmitt. Als Geschäftsführerin fungiert Gudrun Schumacher. Margarethe Kroll und
Anita Adamszak sind die Kassiererinnen. Zweiter Vorsitzender ist Willi
Kroll, Elke Leiendecker bekleidet das Amt der stellvertretenden Geschäftsführerin. Schriftführer Alfred Kontny vervollständigt das Gremium. Der neue Vorstand bedankte sich für das Vertrauen. Zudem gab es
eine Spendensammlung für die Brandopfer von Linkenbach. Die Spendensumme wurde vom Verband auf 400 Euro aufgestockt und Linkenbachs Ortsbürgermeister Achim Hoffmann übergeben.