Alles, was Ihre Hand braucht. Nun sind Sie dran...

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Transcript Alles, was Ihre Hand braucht. Nun sind Sie dran...

Nun sind Sie dran...
OPED bewegt
Wir von der Firma OPED sind Experten der Medizintechnik. Unsere orthopädischen
Rehabilitationsprodukte sind eigene Erfindungen und werden in Deutschland
gefertigt. Mit umfassenden und kostenlosen Nachbehandlungskonzepten begleiten wir den Patienten von Beginn der ärztlichen Betreuung bis zur vollständigen Genesung. Unser Ziel: Ein beweglicher Patient.
www.oped.de
Weitere Infos:
Deutschland/international:
OPED GmbH
Medizinpark 1
83626 Valley/Oberlaindern
Fon +49 (0) 80 24/60 81 82-10
Fax +49 (0) 80 24/60 81 82-99
[email protected]
www.oped.de
Schweiz:
OPED AG
Hinterbergstrasse 26
6330 Cham
Fon +41 (0) 41/748 53 35
Fax +41 (0) 41/748 53 40
[email protected]
www.oped.ch
35˘35 3535ttt4
WM-INVH-21-1 | artraction | Scherer GmbH | 01/2013
www.handconcept.de
Alles, was Ihre
Hand braucht.
Verletzungen rund
um die Hand
UK:
OPED UK Ltd
Unit 2 Glenmore Business Centre
Waller Road
Hopton Industrial Estate
Devizes
SN10 2EQ
United Kingdom
Phone +44 (0)1380 722177
Fax
+44 (0)1380 721960
[email protected]
www.opeduk.co.uk
3
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Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
die Beschreibung des Unfallhergangs gibt dem Arzt erste Hinweise auf die Schwere der Verletzung. Eine eindeutige
Diagnose ergibt meist eine Röntgen- oder Kernspinuntersuchung. Je nach Art und Ort des Bruchs wählt der Arzt die
Behandlungsmethode aus. Früher wurden Brüche meist mit einem Gipsverband für längere Zeit ruhiggestellt. Heute
werden die Knochenteile häufig mit Schrauben, Platten oder Nägeln fixiert und anschließend mit einer OPED-Orthese
versorgt.
Eine konservative Behandlung, also eine Behandlung ohne operativen Eingriff, ist nur zu empfehlen, wenn die
Anatomie der Hand nicht beeinträchtigt bzw. verändert ist. In diesem Fall wird nur die OPED-Orthese angelegt,
um das Gelenk für die nächsten Wochen ruhigzustellen.
Ob mit oder ohne Operation – in beiden Fällen bedarf es einer möglichst frühen hand-, ergo- und physiotherapeutischen Nachbehandlung. Die in diesem Heft gezeigten Übungen werden Sie durch diese Zeit begleiten und den
Heilungsverlauf positiv beeinflussen.
volare und dorsale Schiene nach
Handgelenksverletzungen
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für die Behandlung nach distalen
Radiusfrakturen
für die Behandlung nach
Daumenverletzungen
für die Behandlung nach
Scaphoidfrakturen
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Unser Nachbehandlungskonzept – wir schaffen es gemeinsam!
Operation
Deshalb sind jetzt Sie dran!
Grundlage für eine optimale
Nachbehandlung ist eine
erfolgreiche Operation.
Je nach Schwere der Verletzung können Sie bereits
selbst frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um den
Heilungsverlauf positiv zu beeinflussen. Sie sollten
sich jeden Tag einen festen Termin einplanen.
Nachbehandlungsheft Hand
In diesem Heft erhalten Sie viele
wichtige Informationen, die
Sie in Ihrem Heilungsprozess
unterstützen. Wir stehen Ihnen
mit Verhaltensempfehlungen,
Übungen sowie nützlichen
Produkttipps zur Seite.
Behandlungsrichtlinien
Wir entwickeln in Zusammenarbeit mit Ärzten Behandlungsrichtlinien, deren Abläufe mit
den Phasen in diesem Heft
abgestimmt sind.
Internet
Natürlich stehen wir Ihnen gerne
auch online mit wertvollen
Informationen zur Seite.
Anatomie der Hand
Prognose – Was können Sie erwarten?
Die nun folgende Zeit der Rehabilitation gliedert
sich in drei Phasen. Auf den folgenden Seiten
finden Sie geeignete Maßnahmen und Übungen,
die den Heilungsprozess unterstützen und positiv
beeinflussen.
Wann welche Änderung in Ihrer Behandlung
vorgesehen ist, besprechen Sie bitte mit Ihrem
behandelnden Arzt, Physio- oder Ergotherapeuten.
Mondbein (Os lunatum)
Kopfbein (Os capitatum)
Hakenbein (Os hamatum)
Dreiecksbein (Os triquetrum)
Kleines Vieleckbein (Os trapezoideum)
Daumensattelgelenk
Großes Vielecksbein (Os trapezium)
Erbsenbein (Os pisiforme)
Kahnbein (Os scaphoideum)
Speiche (Radius)
Elle (Ulna)
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5
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Die häufigsten Verletzungen
Kahnbeinfrakturen (Scaphoidfrakturen)
Das Scaphoideum ist der Handwurzelknochen, der am häufigsten von
Frakturen betroffen ist. Der häufigste
Unfallmechanismus ist der Sturz
auf die überstreckte Hand.
Distale Radiusfrakturen
Die distale Radiusfraktur ist die häufigste Fraktur
des menschlichen Skeletts. Die Ursache der distalen
Radiusfrakturen ist meist ein Sturz auf das betroffene
Handgelenk.
Rhizarthrose/
Daumensattelgelenkarthrose
Es zeigen sich des Weiteren: Schwellungen und
schmerzhafte Bewegungseinschränkungen.
Sowohl konservative als auch operative Therapiemaßnahmen sind möglich. Die Prognose ist stark
von der Frakturform abhängig.
Distale Unterarmfrakturen/Frakturen
im handgelenksnahen Bereich
Direkte Gewalteinwirkung ist die häufigste Ursache
isolierter Schaftbrüche der Ulna (Elle), des Radius
(Speiche) oder kompletter Unterarmschaftfrakturen,
am häufigsten bei Verkehrsunfällen und Stürzen aus
großer Höhe.
Die Schmerzen am
Daumen sind meist belastungs- und oft
wetterabhängig (Wetterfühligkeit). Oft tritt nach
starker Beanspruchung des Daumens eine sogenannte Aktivierung der Rhizarthrose auf, die sich
durch Schwellung, Zunahme der Schmerzen und
manchmal auch durch eine Rötung äußert.
Durch die Schonhaltung des Daumens entsteht ein
Schwund der Daumenmuskulatur, die zur Schwäche
führt. Die Umbauvorgänge betreffen nicht nur die
Muskulatur, sondern sind auch an Knochen und
Bändern zu beobachten.
Die Knochendichte nimmt ab, das Gelenk wird instabil
und damit anfällig für Frakturen.
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Skidaumen
Der Skidaumen ist die klassische Bandverletzung der
Hand. Am häufigsten ereignet sich ein solcher Bandriss
beim Skifahren (daher auch der Name): Betroffene
stürzen mit dem Daumen auf die Piste oder bleiben
in der Schlaufe des Skistockes hängen.
Bei einem Abriss eines Bandes am Daumengrundgelenk
ist der Daumen instabil; das heißt, es kommt bei zahllosen Tätigkeiten der Hand immer wieder zu einem
„Wegklappen“ des Daumens im Daumengrundgelenk.
Der Arzt behandelt einen Skidaumen je nach Schwere
der Verletzung. Bei einer Zerrung (Distorsion) stellt
er den Daumen in einer Schiene ruhig. Liegt beim
Skidaumen ein kompletter Riss des Seitenbands oder
ein knöcherner Ausriss vor, ist eine Operation nötig.
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So finden Sie sich in diesem Heft zurecht
Phasen
Ihre Schritte zur Genesung
In Ihrer Nachbehandlung durchlaufen Sie drei Phasen.
Phase 1
Phase 2
Phase 3
Noch ist Schonzeit!
Es geht aufwärts!
Die Normalität
kehrt zurück!
·Schmerzlinderung
· Verbesserung der
Gelenksbeweglichkeit
· Steigerung der Belastung
·Ödemprophylaxe/
Reduktion der Schwellung
·Wundheilung
· Stabilisierung und Mobilisierung
· Verbesserung der Geschicklichkeit,
Muskelkraft und Ausdauer
Ziel
Ziel
Jede Phase Ihrer Nachbehandlung beinhaltet unterschiedliche Ziele.
Welches Ziel Sie in der jeweiligen Phase erreichen können, sehen Sie hier.
· Spezielle Übungen
· Schulung der Funktion für den
Alltag, Beruf und Sport
Den genauen zeitlichen Ablauf entnehmen Sie bitte Ihrer Behandlungsrichtlinie oder sprechen Sie sich mit
Ihrem Arzt, Hand-, Ergo- oder Physiotherapeuten ab.
Legende
Tipps für Ihre
Gesundheit und
Ihr Wohlergehen
In dieser Spalte
stehen die Ziele
des jeweiligen
Kapitels bzw. der
jeweiligen Phase.
Maßnahme
Maßnahme
Geeignete Maßnahmen unterstützen Sie beim Erreichen Ihrer Ziele.
Welche Maßnahme Sie schneller zum Ziel führt, lesen Sie hier.
8
Phase
Wichtige Informationen und
Hinweise
Trainingsanleitung
und Übungen
In dieser Spalte
stehen die Maßnahmen des jeweiligen Kapitels bzw.
der jeweiligen
Phase.
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Phase 1
Noch ist Schonzeit!
Sie wurden erfolgreich operiert und mit
der OPED-Orthese versorgt. In den ersten
Tagen nach der Operation können Sie
schon selbst einige Maßnah­men ergreifen, um Ihren Heilungsverlauf positiv zu
beeinflussen. Auf den folgenden Seiten
geben wir Ihnen sinnvolle Tipps, wie Sie
sich richtig verhalten.
Bitte ankreuzen!
10
Bitte ankreuzen!
Übung geeignet
Übung geeignet
Nicht geeignet
Nicht geeignet
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Phase 1
Phase 1
Noch ist
Schonzeit!
Noch ist
Schonzeit!
Ziel
Einleitung der
Phase 1
Ziele in dieser Phase sind:
•Schmerzlinderung
•Ödemprophylaxe/Schwellungsreduzierung
•Wundheilung
•Stabilisierung und Mobilisierung
Denn eine erfolgreiche Rehabilitation beginnt bereits direkt nach der Operation und
ist auch davon abhängig, wie Sie aktiv Ihren
Heilungsverlauf unterstützen.
Ihr Handgelenk ist zwar für die erste Zeit
ruhiggestellt – Ihre Finger, Ellenbogen und
Schultern sind jedoch frei beweglich und
dies sollten sie auch bleiben.
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Deswegen werden die nicht betroffenen
Gelenke mehrmals täglich bewegt, um
eine gleichmäßige Durchblutung zu gewährleisten.
Außerdem sollte Sie darauf achten, dass
Ihre Orthese richtig angepasst ist – damit
es nicht zu unerwünschten Druckstellen,
Durchblutungsstörungen oder Sensibilitätsausfällen kommt.
Bitte sprechen Sie die einzelnen Maßnahmen
mit Ihrem behandelnden Hand-, Ergo- oder
Physiotherapeuten nochmals ab.
Schmerzlinderung
Schmerzen sind in den ersten Tagen nach
der OP völlig normal. Wenn der Körper
Schmerzen meldet, schränkt die Muskulatur
bestimmte Bewegungen ein und „blockiert“
damit Gelenke, was zu Folgeproblemen
führen kann.
Ziel
Schmerzlinderung
Scheuen Sie sich deshalb nicht, in der ersten
Zeit nach der OP schmerzlindernde Medikamente einzunehmen.
Ihr behandelnder Arzt verschreibt Ihnen
diese und gibt auch die genaue Dosierung
vor.
Maßnahme
Medikamente
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Phase 1
Noch ist
Schonzeit!
Phase 1
Eine weitere Möglichkeit ist die Anwendung
von Kälte. Bei Verletzungen an der Hand
oder am Daumen eignet sich am besten
das Abtupfen mit einem Eisbeutel oder das
Abreiben mit einem Eislolly.
Ziel
Schmerzlinderung
Maßnahme
Eislolly oder
Eisbeutel
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Durchführung
Die Anwendung sollte immer in Kombination mit leichten Bewegungen erfolgen.
Reiben Sie die schmerzhafte Stelle/Narbe/
Operationsgebiet mehrmals kurz ab, anschließend beugen und strecken Sie die
Finger. Diesen Ablauf wiederholen Sie 3-5
Mal. Danach sollten Sie die Hand für
einige Zeit hochlagern (Hand höher als
Ellenbogen und Schulter). Durch diese
Maßnahmen fördern Sie den Schwellungsabbau und regen den Muskelstoffwechsel
an.
Eisbeutel oder Kältepackungen sollten nie
über eine längere Zeit auf das Operationsgebiet gelegt werden, da der schmerzlindernde Effekt zu groß werden kann und
Sie deshalb eine zu starke Mobilisation nicht
spüren.
Ödemprophylaxe/Verhindern
der Schwellung
Die Schwellung des Gewebes ist nach einem
chirurgischen Eingriff ein natürlicher Prozess
des Körpers. Dies hat biologisch den Sinn,
dass vermehrt körpereigene Abwehrstoffe in
das Operations-/Entzündungsgebiet einwandern können und somit für ein schnelleres
„Heilen“ der Wunde sorgen können.
Dennoch sollten Sie darauf achten, dass
Sie Ihre Hand mehrmals täglich hochlagern.
Dadurch wird der Druck im betroffenen
Gewebe reduziert und der venöse Rückstrom gefördert. Am besten kombinieren
Sie das Hochlagern mit Pumpbewegungen
der Hand, wodurch die Muskelvenenpumpe
aktiviert wird und Sie frühzeitig Bewegungseinschränkungen entgegenwirken können.
Zur Ödemprophylaxe eignet sich außerdem
die manuelle Lymphdrainage, die in jedem
Reha-Zentrum oder einer Physiotherapiepraxis von speziell ausgebildeten Therapeuten durchgeführt wird.
Noch ist
Schonzeit!
Ziel
Reduktion der
Schwellung
Sympathische Reflexdystrophie (SRD), komplexes regionales Schmerzsyndrom (CPRS).
Maßnahme
Hochlagern,
Lymphdrainage
Hand-Pad
VADOplex
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Phase 1
Phase 1
Noch ist
Schonzeit!
Noch ist
Schonzeit!
Ziel
Wundheilung
Wundheilung
Wunden heilen unterschiedlich schnell. Der
Heilungsverlauf und die damit verbundene
Narbenbildung sind vom Alter und der persönlichen Veranlagung, der Lokalisation und
der Schwere der Gewebsverletzung ebenso
abhängig, wie von der Behandlung und der
Pflege.
Sie sollten die Wunde die erste Zeit in Ruhe
lassen.
Maßnahme
Narbenpflege
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Sobald jedoch die Fäden entfernt wurden,
sollten Sie die Narbe mit einer fetthaltigen
Creme (z. B. Panthenolsalbe) zweimal täglich
einmassieren. Dadurch halten Sie das Gewebe geschmeidig und beugen unerwünschten
Verklebungen im Bereich der Sehnen vor.
Jede offene Wunde (solange noch kein
bindegeweblicher Verschluss durch junge
Haut erfolgt ist) stellt ein Infektionsrisiko
dar. Daher sollte die Wunde immer mit Pflaster vor Verschmutzung geschützt werden.
Bei der täglichen Hygiene sollten Sie die
Wunde vor dem Kontakt mit Wasser schützen. Benutzen Sie Waschlappen oder decken
Sie die Wunde mit wasserdichtem Pflaster
ab. So können Sie sogar bequem duschen.
Narbenmassage
Eine Narbenmassage bewirkt eine starke
Durchblutung im Narbengebiet und die
Lösung bzw. Lockerung von Verklebungen
im Bindegewebe.
Die nachfolgend beschriebenen Massagestriche (siehe Abb.), sollten schnell und
jeweils ca. 5-10 Mal ausgeführt werden:
Beginnen Sie mit der Umrandung des
Narbengewebes. Anschließend ziehen
Sie mit einem Finger diagonale Striche im
„Rautenmuster“ (jägerzaunartig) über das
Narbengewebe hinweg. Dies geschieht in
zwei Schritten: Massieren Sie zuerst alle parallel laufenden diagonalen Striche in die eine
Richtung (je Strich 5-10 Mal wiederholen).
Anschließend massieren Sie die kreuzenden
Linien in die andere Richtung.
Ziel
Wundheilung
Maßnahme
Narbenpflege
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Phase 1
Phase 1
Noch ist
Schonzeit!
Noch ist
Schonzeit!
Ziel
Mobilisierung
Maßnahme
Mobilisierung
Auch wenn Sie Ihren Unterarm oder das
Handgelenk noch nicht bewegen dürfen,
sollten Sie jedoch die umliegenden Gelenke
aktivieren. Dies hat zum Ziel, dass sowohl
für eine regelmäßige Durchblutung gesorgt
wird sowie auch Bewegungseinschränkungen verhindert werden. Diese Übungen
sollten Sie täglich durchführen.
Dabei kommt es nicht auf die Wiederholungszahlen an, sondern vielmehr auf
gleichmäßige und saubere Ausführung mit
einem möglichst großen Bewegungsausmaß. Führen Sie die Übungen zuerst mit der
gesunden Seite durch, um ein Gefühl dafür
zu bekommen, wie sich die „normale Bewegung“ anfühlt.
Beugen und Strecken der Finger
Bei dieser Übung sollten Sie darauf achten,
dass Sie die Finger, soweit es für Sie möglich
ist, strecken und auseinanderspreizen. Anschließend machen/bilden Sie eine Faust.
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Nach A
Ziel
Mobilisierung
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Maßnahme
Beugen und
Strecken der
Finger
Bitte ankreuzen!
Übung geeignet
Nicht geeignet
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Phase 1
Phase 1
Noch ist
Schonzeit!
Noch ist
Schonzeit!
Ziel
Mobilisierung
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Beugen und Strecken im Ellenbogen
Halten Sie die Ellenbogen seitlich am Rumpf.
Nun führen Sie den Unterarm nach unten,
dabei drehen Sie die Handfläche nach innen,
sodass Sie auf Ihren Handrücken schauen.
Anschließend beugen Sie wieder und drehen
die Handfläche nach außen.
Mobilisierung der Schulter
Bei dieser Übung wird die Schulter in allen
Bewegungsrichtungen bewegt. Führen
Sie zuerst die Hand in den Nacken, so als
würden Sie sich in den Nacken greifen.
Ziel
Mobilisierung
Dann führen Sie die Hand hinter den Rücken
oberhalb Ihres Gesäßes. Jetzt versuchen Sie
die Bewegung gleichmäßig durchzuführen.
Erst mit der gesunden Seite, dann mit der
operierten.
Maßnahme
Maßnahme
Beugen und
Strecken im
Ellenbogen
SchürzenNackengriff
Bitte ankreuzen!
Bitte ankreuzen!
Übung geeignet
Übung geeignet
Nicht geeignet
Nicht geeignet
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Phase 2
Es geht aufwärts!
Ab der zweiten Phase dürfen Sie sich von
Tag zu Tag mehr zutrauen. Ihre Verletzung
braucht einen gewissen Reiz und Beanspruchung, um völlig auszuheilen und
wieder so belastbar zu werden wie zuvor.
Der Heilungsverlauf hängt natürlich auch
von der Schwere der Verletzung und evtl.
Komplikationen während der Wundheilung
ab. Aber trotzallem gilt: Nur wer regelmäßig und konsequent trainiert, wird
früher wieder fit sein.
Bitte ankreuzen!
22
Bitte ankreuzen!
Übung geeignet
Übung geeignet
Nicht geeignet
Nicht geeignet
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Phase 2
Phase 2
Es geht
aufwärts!
Es geht
aufwärts!
Ziel
Einleitung der
Phase 2
Ziele in dieser Phase sind:
•Verbesserung der Geschicklichkeit
•Verbesserung der Gelenksbeweg lichkeit, Muskelkraft und Ausdauer
•Schulung der Funktion für den Alltag, Beruf und Sport
Es gelten folgende Grundsätze für regelmäßiges Trainieren/Üben:
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•Sie sollten die Übungen täglich machen –
planen Sie sich einen festen Termin in
Ihren Tagesablauf ein, wann Sie trainieren.
Es muss nicht gleich eine halbe Stunde
sein – lieber 3 x 10 Minuten üben. Ihr
behandelnder Physiotherapeut oder
Ergotherapeut wird Sie hierbei moti vierend unterstützen.
Verbesserung der Geschicklichkeit
Unsere Finger und das Handgelenk gehören
zu den am besten und feinsten abgestimmten Regionen unseres Körpers. Motorik und
Sensorik stehen bei jeder Bewegung in
engem Zusammenhang. Durch Ruhigstellung, Verletzungen oder Schmerz wird die
Hand nicht mehr so oft eingesetzt.
•Sollten während des Übens Schmerzen
auftreten, dann unterbrechen Sie bitte das
Training. Wenn Sie sich unsicher sind, ob
die Übung schon für Sie geeignet ist, dann
kontaktieren Sie bitte ihren behandelnden
Arzt oder Physiotherapeuten.
Schon nach wenigen Tagen der Ruhigstellung nehmen die Geschicklichkeit und
Feinmotorik ab. Aus diesem Grund sollten
Übungen, die dem entgegenwirken, täglich
durchgeführt werden.
Außerdem sollten Sie darauf achten, dass
Sie so früh wie möglich normale Abläufe,
wie z. B. die Tür öffnen, Reißverschluss der
Jacke zumachen, Wasserflasche auf- und
zuschrauben in Ihren Alltag wieder aufnehmen.
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mehr
Ziel
Verbesserung der
Geschicklichkeit
Maßnahme
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Phase 2
Phase 2
Es geht
aufwärts!
Es geht
aufwärts!
Ziel
Verbesserung der
Fingerbeweglichkeit
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Bewegung der Finger
a) Ballen Sie die Finger zu einer Faust. Dabei
sollten alle Fingergelenke maximal gebeugt
sein. Die Position kurz halten und anschließend wieder strecken.
b) Die Finger nacheinander zum Daumen
führen, dabei sollten Sie immer einen geschlossenen Kreis bilden. Zu Beginn langsam
durchführen und dann die Geschwindigkeit
langsam steigern.
Ziel
Verbesserung der
Fingerbeweglichkeit
Maßnahme
Maßnahme
Übung
Übung
Bitte ankreuzen!
Bitte ankreuzen!
Übung geeignet
Übung geeignet
Nicht geeignet
Nicht geeignet
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Phase 2
Es geht
aufwärts!
Ziel
Verbesserung der
Gelenkbeweglichkeit, Muskelkraft
und Ausdauer
Maßnahme
Traktion Handgelenk
Bitte ankreuzen!
Übung geeignet
Nicht geeignet
28
Phase 2
Traktion Handgelenk
Hierbei handelt es sich um eine Behandlungstechnik aus der manuellen Therapie,
bei der beide Gelenkspartner möglichst
gelenksnah fixiert und voneinander entfernt
werden.
Die Traktion verfolgt das Ziel, dass die
gelenkumgebenden Strukturen wie Kapseln,
Bänder und Sehnen gedehnt werden, um so
wieder ein größeres Bewegungsausmaß zu
erreichen und Schmerzen zu reduzieren.
Sie können diese Technik für das Handgelenk auch sehr gut zu Hause durchführen.
Bei der Ausführung ist es wichtig, dass die
Traktion langsam und gleichmäßig erfolgt
und kein ruckartiges, schnelles Ziehen
stattfindet. Die Endposition sollte 6 x 10
Sekunden gehalten werden – dazwischen
sollte eine kurze Pause von zwei Sekunden
erfolgen.
Legen Sie Ihre betroffene Hand auf einen
Tisch. Fixieren Sie diese nun mit der gesunden Hand. Jetzt entfernen Sie die Gelenkspartner langsam voneinander in einer
konstanten Dehnung.
Es geht
aufwärts!
Therapieknete
Die Therapieknete ist ein Hilfsmittel, um
die Beweglichkeit von Fingern und Händen
zu verbessern und motorische Fähigkeiten
zu schulen. Daher wird die Therapieknete
auch nach Verletzungen und Operationen
eingesetzt. Ein schneller Erfolg stellt sich
bei regelmäßigem Üben ein. Die Muskulatur wird gekräftigt, die Beweglichkeit der
Gelenke und die Koordinationsfähigkeiten
der Finger und Hände insgesamt verbessert.
Je größer die Funktionseinschränkung ist,
desto weicher sollte die Knetmasse sein.
Die für Sie geeigneten Übungen und deren
Wiederholung stimmen Sie bitte mit Ihrem
Therapeuten ab.
Ziel
Beweglichkeits- und
Kraftverbesserung
Interesse
am Produkt?
Bestellung unter
www.valife.de
oder telefonisch
08000 825539
(kostenfreie Service-Nr.)
Maßnahme
Therapieknete
Bitte ankreuzen!
Übung geeignet
Nicht geeignet
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Phase 2
Es geht
aufwärts!
Übung A
a) Radialabduktion/Ulnarabduktion
(Übung A)
b) Dorsalextension/Palmarflexion
(Übung B)
0°
25-30°
Radialabduktion
Ulnarabduktion
c) Supination/Pronation
(Übung C)
Phase 2
Es geht
aufwärts!
35-60°
35-40°
0°
Ziel
Ziel
0°
Verbesserung der
Gelenkbeweglichkeit, Muskelkraft
und Ausdauer
Maßnahme
Übung
Übung B
50-60°
Aktives Bewegen in alle Richtungen
mit leichtem Widerstand
Für diese Übung nehmen Sie eine Flasche
(0,5l), die Sie gut umgreifen können.
Je nachdem, wie stark Sie schon belasten
dürfen, befüllen Sie die Flasche mit mehr
oder weniger Wasser.
Für eine exakte Ausführung sollten Sie
seitlich an einem Tisch sitzen, wo Sie Ihren
80-90°
Dorsalextension
Palmarflexion
80-90°
Unterarm gut ablegen können und Ihre Hand
frei nach unten hängen kann. Greifen Sie
nun die Wasserflasche und fixieren Sie mit
Ihrer anderen Hand den Unterarm.
Jetzt bewegen Sie gegen den Widerstand die
Flasche in die jeweilige Richtung wie auf der
Abbildung gezeigt.
Verbesserung der
Gelenkbeweglichkeit, Muskelkraft
und Ausdauer
Maßnahme
Übung C
Supination
Pronation
Übung
Bitte ankreuzen!
Übung geeignet
Nicht geeignet
30
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Phase 2
Phase 2
Es geht
aufwärts!
Es geht
aufwärts!
Ziel
Verbesserung der
Gelenkbeweglichkeit, Muskelkraft
und Ausdauer
Handmaster
Dieses Trainingsgerät gibt es in drei verschiedenen Stärken und dient zur Kräftigung
der Fingerbeuger und -strecker.
Sie sollten mit der „Soft-Version“ beginnen.
Platzieren Sie zuerst die Daumenschlinge.
Die Schlinge für die Finger wird zwischen
den oberen zwei Knöcheln jedes Fingers
platziert.
Ziel
Übungsausführung
Zuerst drücken Sie den Ball zusammen und
halten die Position für einige Sekunden. Jetzt
spreizen Sie die Finger und den Daumen und
halten diese Streckposition kurz. Die Übung
sollte nur bis zu einer angenehmen Ermüdung durchgeführt werden. Wenn Ihnen der
Widerstand zu leicht ist, dann wechseln Sie
zur nächsten Stärke und führen die Übung
wie oben beschrieben durch.
Verbesserung der
Gelenkbeweglichkeit, Muskelkraft
und Ausdauer
Maßnahme
Übung Handmaster
Maßnahme
Interesse
am Produkt?
Übung Handmaster
Bestellung unter
www.valife.de
Bitte ankreuzen!
oder telefonisch
08000 825539
(kostenfreie Service-Nr.)
Übung geeignet
Nicht geeignet
32
33
Phase 3
Aktiv sein, wo
und wann ich will!
Bitte ankreuzen!
34
Bitte ankreuzen!
Übung geeignet
Übung geeignet
Nicht geeignet
Nicht geeignet
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Phase 3
Aktiv sein, wo
und wann ich will!
Ziel
Einleitung der
Phase 3
Ziele in dieser Phase sind:
undie Üb en
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•Steigerung der Belastung
•Spezielle Übungen
Sie haben in den letzten Monaten nach Ihrer
Operation einiges geleistet, um wieder ein
schmerzfreies und normales Bewegungsausmaß zu erlangen. Darauf können Sie stolz
sein. Der Heilungsverlauf kann von Patient
zu Patient unterschiedlich lange dauern,
dies ist auch abhängig von Alter, Geschlecht
und ob Sie vor der Operation regelmäßig
Sport getrieben haben. Nach Abschluss der
Hand-, Ergo- oder Physiotherapie sollten Sie
in einem Fitnessstudio oder mit Übungen zu
Hause weiter trainieren, um Ihre Finger- und
Armmuskulatur weiter zu kräftigen. Deshalb
haben wir in Phase 3 Übungen zusammengestellt, die genau diese Muskeln trainieren.
Bei den Übungen sollten Sie 2-3 Sätze
Phase 3
Aktiv sein, wo
und wann ich will!
Ziel
Liegestütze an der Wand
mit 15-20 Wiederholungen durchführen.
Sport wird von ärztlicher Seite befürwortet,
aber nicht jede Sportart ist empfehlenswert.
Für die Geschicklichkeit und Koordination
sollten Sie die Übungen aus der 2. Phase mit
in Ihr Trainingsprogramm aufnehmen.
Informationen zu den einzelnen Trainingsgeräten finden Sie unter:
www.valley-for-life.de
Ausführung und Variationen:
Bei dieser Variation befindet sich der Körper
etwa eine Armlänge von der Wand entfernt.
Die Hände zeigen nach innen und sind etwas weiter als schulterbreit auseinander.
Nun senkt man den Körper langsam zur
Wand und drückt sich daraufhin wieder
zurück. Je nach Beweglichkeit kann man mit
den Fußsohlen auf dem Boden bleiben oder
auf die Zehen gehen. Je weiter weg man sich
von der Wand befindet, umso schwieriger
wird die Übung. Natürlich kann man auch
hier die Handstellung verändern.
Bei dieser Übung werden die Arm-, Brustund Schultermuskeln trainiert.
Steigerung
der Belastung
Maßnahme
Liegestütze
an der Wand
Bitte ankreuzen!
Übung geeignet
Nicht geeignet
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37
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Phase 3
Phase 3
Aktiv sein, wo
und wann ich will!
Aktiv sein, wo
und wann ich will!
Ziel
Ziel
Steigerung
der Belastung
Maßnahme
Frauenliegestütz/
Liegestütz
Bitte ankreuzen!
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Frauenliegestütz/Liegestütz
Bei dieser Variante ruht der Körper auf den
Knien und auf den Händen. Diese befinden
sich etwas weiter als schulterbreit auseinander, die Fingerspitzen zeigen nach vorne.
Nun senkt man den Körper langsam ab, die
Ellenbogen sollten nun nach schräg hinten
zeigen. Sobald die Nase beinahe den Boden
berührt, drückt man sich wieder nach oben.
Natürlich kann man diese Variation auch mit
allen anderen Handpositionen durchführen.
Aufrecht in schulterweitem Stand stehen
und Zugseil mittig unter den Füßen fixieren.
Griffe greifen und Oberarme senkrecht eng
am Körper halten. Ellenbogen leicht gebeugt
halten. Handflächen zeigen nach vorn.
Arme beugen und Griffe Richtung Schultern
ziehen. Ellenbogen verbleiben in Position.
Zurückführen, Arme leicht gebeugt halten
und wiederholen.
Zugseilstärke so wählen, dass Sie 15-20
Wiederholungen schaffen – die Übung sollte
Sie aber zum Ende deutlich anstrengen.
Steigerung
der Belastung
Maßnahme
Übung Zugseil
Bitte ankreuzen!
Übung geeignet
Übung geeignet
Nicht geeignet
Nicht geeignet
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Phase 3
Phase 3
Aktiv sein, wo
und wann ich will!
Aktiv sein, wo
und wann ich will!
Ziel
Ziel
Steigerung
der Belastung
Maßnahme
Tricepstraining
Bitte ankreuzen!
Übung geeignet
Tricepstraining
Schwingstab Blade
Befestigen Sie das Zugseil mit Hilfe des
Türankers oben an der Tür.
Der Schwingstab Blade ist für jeden einfach
zu nutzen, vom Reha-Patienten bis zum
Sportler. Da die Schwingungen des Blade
permanent ausgeglichen werden müssen,
eignet sich dieses Training besonders für die
Kräftigung der stabilisierenden Muskulatur.
Deshalb wird diese Trainingsform auch für
ein Haltungstraining, die Kräftigung der
Rumpfmuskulatur (Core-Training) genutzt.
Dadurch werden die Körperspannung, das
Körpergefühl und die Koordinationsfähigkeit
verbessert.
Nun führen Sie ihre Unterarme nach hintenunten wie auf den Bildern dargestellt. Ihre
Oberarme und Ellenbogen bleiben nah am
Rumpf.
Die Zugseilstärke so wählen, dass Sie
3 Sätze mit 15-20 Wiederholungen bei
einer gleichmäßigen Ausführung schaffen.
Hier wird nicht nach Wiederholungen trainiert, sondern nach Zeit. Sie sollten in jeder
Übungsposition 2-3 Minuten schwingen.
Steigerung
der Belastung
Maßnahme
Übung
Schwingstab Blade
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Übung geeignet
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Nicht geeignet
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Nicht geeignet
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In den vergangenen Monaten haben Sie einiges
geleistet. Hinter Ihnen liegt nicht nur eine Operation,
sondern auch eine anstrengende Rehabilitationszeit.
Ihrem Training ist es mit zu verdanken, dass Ihre Hand
heute wieder beweglich ist.
Darauf können Sie stolz sein! Vielleicht stören Sie
noch kleine Einschränkungen im Alltag. Je nach Alter,
Geschlecht und Sportlichkeit kann die Heilung unterschiedlich lange dauern.
Trainieren Sie weiter, es lohnt sich!
Ihr OPED-Team
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