Kathrin Hedrich | Thema: Autismus

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Transcript Kathrin Hedrich | Thema: Autismus

Autismus
Nicht verzagen –
Kathrin fragen!
Im Psychokino 
Mit dem Film
„Im Weltraum gibt es keine
Gefühle“
Überblick
 Was
ist Autismus?
 Was ist Autismus NICHT?
 Häufigkeit
 Diagnostik
 Therapie
 Ursachen
 Weitere Fragen
 Anmerkungen zu Simons Auffälligkeiten
Was ist Autismus?
 Tiefgreifende
 Im




Entwicklungsstörung
ICD-10:
F84.0 Frühkindlicher Autismus
F84.1 Atypischer Autismus
F84.5 Asperger-Syndrom
F84.9 Nicht näher bezeichnete tiefgreifende
Entwicklungsstörung
Was ist Autismus?
Kernsymptome:
 Qualitative
Beeinträchtigungen in der
wechselseitigen sozialen Interaktion und
Kommunikation
 Eingeschränkte,
stereotype, sich
wiederholende Interessen und
Verhaltensweisen
Frühkindlicher Autismus
 1943
von Leo Kanner beschrieben
 Kanner-Syndrom
 Symptome
VOR dem 3. Lebensjahr!!!
 Ca. 50% können nicht sprechen
 Häufig niedriger IQ (<70)
 Low
Functioning vs. High Functioning
Autism.
Asperger-Syndrom
 1943
von Hans Asperger beschrieben als
„autistische Psychopathie“
 Symptome
NACH dem 3. Lebensjahr
 Sprache vorhanden, mit Auffälligkeiten
 Normale, überdurchschnittliche oder
hohe Intelligenz
 Oft motorisch ungeschickt
Atypischer Autismus
 ähnelt

dem Frühkindlichen Autismus, aber:
Symptome treten erst nach dem 3.
Lebensjahr auf
Und/ Oder

Nicht alle drei Kernsymptome sind
vorhanden (Kommunikation, Interaktion,
Verhalten/Interessen)
Was ist Autismus NICHT?
Autismus ist nicht gleichzusetzen mit:







Hochbegabung/ Inselbegabung
Schüchternheit
Bindungsstörungen
Sozialer Inkompetenz
Schizotype Störung, schizoide
Persönlichkeitsstörung
Zwangsstörung, zwanghafte
Persönlichkeitsstörung
...
Wie häufig ist Autismus?
 Frühkindlicher


Autismus:
Prävalenz 16:10.000
Geschlechterverhältnis 4:1 (m>w)
 Asperger-Syndrom:


Prävalenz 8:10.000
Geschlechterverhältnis 8:1(m>w)
Wie wird Autismus diagnostiziert?

Falls ein Verdacht vorliegt:
 Ab zum Spezialisten!
1.
Vorgespräch
2.
Fragebogen
3.
Halbstrukturiertes Interview
4.
Verhaltensbeobachtung
falls sich der Verdacht erhärtet, dann
(FSK – Fragebogen über Verhalten und soziale
Kommunikation)
(ADI-R = Autism Diagnostic Interview Revised)
(ADOS – Autism Diagnostic Observation Scedule)
Wie wird Autismus behandelt?
Autismus ist nicht heilbar!!! Möglich ist aber:




Kommunikationsförderung
Training sozialer Kompetenzen
Behandlung von komorbiden psychischen Störungen
TEACCH- Programm
(“Treatment & Education of Autistic and related
Communication handicapped Children“)
 Visualisierung von Handlungsschritten mit Bildern
Was sind die Ursachen?

Frühere Annahme: psychosoziale Ursachen
(Kühlschrankmutter)  überholt

Hirnorganische Veränderungen


Neuroanatomische Korrelate ( Kernspintomographie):
strukturelle Veränderungen in Kleinhirn, Amygdala,
Hippocampus
Genetische Faktoren



Geschwister von Kindern mit Autismus sind 50mal
häufiger selbst betroffen als andere Kinder
Zwillingsstudien: Übereinstimmungsraten von 90% bei
eineiigen Zwillingen
Deutlicher Unterschied im Risiko zwischen ein- und
zweieiigen Zwillingen  Zusammenwirken mehrerer
Gene
Weitere Fragen
Simons Auffälligkeiten
Für Leseratten und Filmliebhaber

Filme:






Bücher von Nicole Schuster:



„Du gehst nicht allein“ (über die autistische
Tierforscherin Temple Grandin)
„Ben X“ (lief bereits im Psychokino)
„Rainman“ (Wer kennt ihn nicht? )
„Snowcake“
„Adam“
„Ein guter Tag ist ein Tag mit Wirsing“
„Colines Welt hat tausend (/neue) Rätsel“
Roman von Jodi Picoult:

„In den Augen der Anderen“