Arbeit - volkskunde

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Der Weinstock
Weintrauben wachsen auf Weinstöcken
• Die süßen und saftigen
Weintrauben wachsen auf
Weinstöcken. Mit seinen weit
verzweigten Wurzeln hält sich
der Weinstock im Boden fest. Die
Reben klettern mit Hilfe der
Ranken in die Höhe. Die
dunkelgrünen Blätter sind
handförmig gelappt. Die Frucht
der Weinrebe heißt Weintraube.
Jede Weintraube besteht aus
einer Rispe, an der viele
kugelförmige Weinbeeren
hängen. Die Weintrauben können
grün, gelb, blau oder violett sein.
Reben
Blatt
Ranken
Rispe
Vom Weinbau
• Bis vor 50 Jahren war es in
Österreich üblich, Rebstöcke
an Holzstangen anzubinden.
Die Weinstöcke wurden eng
neben einander gepflanzt.
Zwischen den Weinstöcken
standen oft noch
Pfirsichbäume – die
Weingartenpfirsiche.
Moderne Arbeitsgeräte
konnte man bei dieser Art
von Weingärten nicht
einsetzen. Heute werden die
meisten Weingärten als
Hochkulturen angelegt.
Weinstöcke werden an
Spalieren aufgebunden. Als
Spaliere bezeichnet man
eine lange Reihe von
Pfählen, die mit Drähten
verbunden sind.
Wo Wein gut wächst
Lössboden
Schotterboden
• Wein Wächst nicht
überall. Der Wein
braucht viel Sonne und
relativ wenig Regen. Die
Wintertemperaturen
sollten nicht unter -15°C
sinken. Ganz
entscheidend für das
Gedeihen der Früchte
ist die Beschaffenheit
des Bodens.
Die Arbeit des Weinbauern
• Im Winter schneidet der
Weinbauer die
Weinstöcke auf ein bis
zwei Reben zurück. Im
Frühjahr bindet er dann
die Reben an die Drähte.
Sobald die Weinstöcke im
Frühjahr neu austreiben
beginnt dann auch die
Schädlingsbekämpfung.
Die Arbeit des Weinbauern Schädlingsbekämpfung
Pilzkrankheiten und Schädlinge, wie
der Traubenwickler können einen
Großteil der Traubenernte zerstören.
Der bekannteste Schädling ist die
Reblaus. Sie wurde um 1890 aus
Amerika nach Südfrankreich
eingeschleppt. Dieser Schädling saugt
an den Wurzeln der Rebe und lässt
diese verhungern.
Auch Amseln und Stare gelten
für den Weinbauern als
Schädlinge, weil sie mit
Vorliebe reife Trauben fressen.
Der Weinbauer versucht die
Vögel zu vertreiben. Gegen
Pilzkrankheiten werden
chemische Spritzmittel
eingesetzt.
Die Arbeit des Weinbauern Weinlese
• Während die Weintrauben reifen,
bewachen die „Weinhüter“ die
Weingärten. Sobald die
Weintrauben reif sind, werden sie
geerntet. Die Weintrauben werden
auch heute noch meist mit der
Hand geerntet. Jede Traube wird
einzeln vom Stock geschnitten. Die
Weintrauben werden in Bottichen
oder Scheibtruhen gesammelt und
mit einem Lesewagen zum
Presshaus gefahren. Es gibt aber
auch schon Erntemaschinen. Die
Weinlese beginnt Ende September,
wenn die Weintrauben süß und
saftig sind.
Die Arbeit des Weinbauern Weinlese
Kellergasse: ein
Weinkeller steht neben dem
ein altes Weinfass
anderen
Weinpresse
Ein moderner
Weintank
Die Arbeit des Weinbauern Weinlese
• Bei den reifen Trauben wird
mit dem Refraktometer der
Zuckergehalt bestimmt. Die
Trauben werden meist
sortenrein gelesen, das
heißt, nach Sorten getrennt
geerntet und verarbeitet.
Zuerst werden die Trauben
zerdrückt und zerquetscht.
Auf dem Bild siehst du die
Maische, also die
zerdrückten Trauben. Die
Maische wird gepresst um
den Traubensaft, den Most
zu gewinnen.
Aus Traubensaft wird Wein
• Mit Hilfe von Hefepilzen wird der
Traubensaft zum Gären gebracht.
Dabei entsteht zuerst Sturm (halb
vergorener Most), später dann
Wein. Wein wird in Fässern oder
Tanks in Weinkellern gelagert.
Während der Gärung ist es
lebensgefährlich in den
Weinkeller zu gehen, wenn dieser
nicht ständig durchlüftet wird.
Das Kohlendioxid, so heißt das
Gärgas, breitet sich im Keller aus.
Dadurch wird der Sauerstoff in
der Luft immer weniger und das
ist für die Menschen
lebensgefährlich. Daher gehen
Weinbauern nur mit einer
brennenden Kerze in den Keller.
Wenn die Flamme erlischt muss
der Winzer schnell seinen
Weinkeller verlassen.
Alkohol ist für Kinder gefährlich!
• Für Kinder ist der Alkohol im
Wein immer schädlich. Deshalb
solltest du nur Traubenmost
trinken. Der ist sehr gesund,
weil er viele Vitamine und
Traubenzucker enthält, die dir
Energie liefern. Wenn du aber
Wein trinkst gelangt der
Alkohol in deinen Körper und
auch in das Gehirn. Du kannst
nicht mehr klar denken und
hast Anzeichen einer
Vergiftung. Menschen, die
täglich viel Alkohol trinken
können eine kranke Leber
bekommen, die ihren Körper
nicht mehr richtig entgiften
kann.