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- Hasen und Kaninchen was ist der Unterschied ?
In Mitteleuropa leben der Europäische Feldhase (Lepus europaeus)
und das Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus). Der letzte
gemeinsame Vorfahre dieser beiden Arten hat ungefähr vor 12 Mill.
Jahren existiert. Während der Feldhase eine original einheimische
Tierart ist, wurde das Wildkaninchen erst im 12. Jahrhundert von
Menschen aus der Iberischen Halbinsel hierher gebracht und hat
sich erfolgreich hier etabliert.
Aussehen:
Lange Ohren mit schwarzen
Ohrspitzen
Bis 6 kg
Lebensweise:
„oberirdisch“, im Feld/ Sasse
Einzelgänger
Rennen und laufen (80 km/h!!)
Ausdauer
Anatomie:
langfaserige dunkle Muskelfasern,
mitochondrienreich
(viel Energiebedarf)
Reproduktion:
Nestflüchter:
behaarte vollständig
entwickelte Jungtiere
Tragzeit 42 Tage
säugen nur einmal am Tag
Der Feldhase (links) und das Kaninchen (rechts) gehören beide zur
Ordnung der Hasentiere (Lagomorpha), dazu zählen die Echten
Hasen (Lepus spp.) mit ca. 29 Arten, und die Kaninchen mit über 40
Arten. Hasen und Kaninchen sind weltweit auf allen Kontinenten mit
Ausnahme der Antarktis verbreitet. Als eingeschleppte Tierarten
werden sowohl Feldhasen als auch Wildkaninchen beispielsweise in
Australien als Plagen angesehen. Trotzdem sich die beiden
mitteleuropäischen Vertreter äußerlich sehr ähneln, unterscheiden
sie sich in vielen Aspekten.
Als einheimisches Tier hat der Feldhase in der europäischen
Kulturgeschichte und der jagdlichen Nutzung eine lange Tradition.
Auch im Brauchtum und in Märchen und Fabeln nimmt er einen
wichtigen Platz ein. Als Lieblingstier der germanischen Göttin
Ostera, der Schwester Thors, wird er bis heute mit dem Osterfest in
Verbindung gebracht.
Der Feldhase hat eine bisher einmalige
Besonderheit in seiner Reproduktionsbiologie, genannt „Superfetation“. Eine
Häsin kann „schwanger werden wenn sie
schon schwanger ist“. In ihrer 42 tägigen
Trächtigkeit wird sie am 38. Tag bereits
erneut von einem Rammler gedeckt und hat
dann frische Embryonen (links) im Eileiter
und voll entwickelte Babys in der
Gebärmutter (rechts).
Aussehen:
Kürzere Ohren ohne schwarze
Spitzen
1 bis 2 kg
Lebensweise:
„unterirdisch“, in Gängen/Kammern
gesellig
hopsen
Grabetätigkeit
Anatomie:
kurzfaserige helle Muskelfasern,
mitochondrienarm
(wenig Energiebedarf)
Reproduktion:
Nesthocker:
nackte blinde hilflose Jungtiere
Tragzeit 30 Tage
säugen mehrmals am Tag
Verfasserin: Dr. vet. med. Kathleen Röllig,
Berlin