Prävention durch Ihren Arzt und Apotheker

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Transcript Prävention durch Ihren Arzt und Apotheker

Prävention durch
Ihren Arzt und
Apotheker
Natur gesund erleben
Informationen über Zecken
und wie man sich schützen kann
Gemeinsame Aktion von
Prävention durch
Ihren Arzt und
Apotheker
Was sind Zecken?
• Zecken sind Spinnentiere (acht Beine)
• Sie leben vom Blut und der Gewebsflüssigkeit ihrer Opfer
(Wirte), d. h. sie sind Parasiten
• Weltweit gibt es über 850 verschiedene Arten
• Deutschlands häufigste Zeckenart:
Der Gemeine Holzbock,
lat. Ixodes ricinus
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Entwicklungsstadien
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Wo leben Zecken?
• feuchtes Laub
• Sträucher, Büsche, Gräser
in Wäldern,
• Wiesen, Parks
und Gärten
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Wo leben Zecken?
• Zecken lassen sich nicht
von Bäumen fallen!
• Zecken lauern in
Bodennähe
• je nach Entwicklungsstufe
in bis zu 25 cm, bis 50 cm
oder
höchstens 1,5 m Höhe
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Zecken und ihre Opfer
• Nagetiere (Mäuse, Hasen)
• Rehe, Hirsche
• Mensch mit seinen
Haustieren
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Zecken und ihre Opfer
• dünnhäutige, gut
durchblutete Stelle
• Mensch: Kniekehlen, unter
den Armen, im Nacken,
zwischen den Beinen,
hinter den Ohren
• auch beim Tier den besten
Platz
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So wittern Zecken
• Haller`sches Organ
• erkennt Gerüche,
• Wärme, Kälte,
• Bewegungen
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So stechen Zecken
Stechapparat
mit Widerhaken
Foto: Doris Schraut
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So saugen Zecken
• Der Speichel enthält:
• betäubende Stoffe, daher
keine Schmerzen
• gerinnungshemmende und
entzündungshemmende
Stoffe
• Die Zecken können so
unentdeckt bis zu 10 bis 15
Tage an ihren Wirten
saugen
Foto: www.zecken.de
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Gefährliche Erkrankungen
• Krankheitserreger aus der
Speicheldrüse und dem
Darm gelangen in den Wirt
• Borrelien und FSME-Viren
am häufigsten
Foto: www.zecken.de
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Gefährliche
Erkrankungen
• FSME (FrühsommerMeningo-Enzephalitis)
„Hirnhautentzündung“
• Risikogebiete rot
• Erkrankung tritt das
ganze Jahr auf,
besonders im Juni und
August
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Gefährliche Erkrankungen
FSME
• erste Anzeichen nach 5 bis 14 Tagen:
ähnlich wie Grippe; Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen,
Schwindel
• dann etwa eine Woche keine Beschwerden
• In etwa jedem 10. Fall gelingt es dem Virus in das Gehirn zu
gelangen
• weitere Erkrankungen des Gehirns, Rückenmarks,
Nervenwurzel
• Eine FSME-Infektion kann mit Medikamenten nicht geheilt
werden!
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Schutz durch Impfung
• öffentliche Impfempfehlung STIKO
• abgetötete Viren sorgen für die Herstellung
- von Antikörpern ("Abwehrwaffen")
= aktive Immunisierung
• kleiner Pieks in die Haut (Oberarm)
• sehr gute Verträglichkeit
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Schutz durch Impfung
• am besten im Herbst beginnen
• drei Impfungen:
– nach 1 bis 3 Monten die zweite,
– die dritte Impfung spätestens
12 Monate nach der zweiten;
– nach 3 Jahren die erste Auffrischung, die nachfolgenden
alle 5 Jahre
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Schutz durch Impfung
wenn es schnell gehen soll:
•
nach 1 Woche die zweite Impfung,
•
die dritte nach 3 Wochen;
•
nach 1 Jahr die erste Auffrischung,
dann alle fünf Jahre
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Gefährliche Erkrankungen
Borreliose
• Gefahr in ganz Deutschland
• Bakterien befinden sich im Darm der Zecke
• Übertragung nach
12 bis 24 Stunden nach Stich
• „Multisystemerkrankung“
Foto: www.zecken.de
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Gefährliche Erkrankungen
Borreliose
• typisches Anzeichen für eine Infektion mit Borrelien ist die
Wanderröte (Tage bis Wochen nach einem Stich)
• befallen die Borrelien auch das zentrale Nervensystem, kann
es z. B. zu Gesichtslähmungen kommen
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Zeckenentfernung –
Mach‘s richtig
1. So schnell wie möglich
2. Zecke möglichst nah an der Haut
fassen
3. Langsam nach oben heraus ziehen
4. Desinfizieren
5. Stichstelle beobachten
Zeichnung: ZeckenZeitung, 2009
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Schutz vor Zecken –
Lebensraum meiden
• hohes Gras, Gebüsch
und Unterholz
vermeiden
• im Feld und im Wald
auf festen Wegen
bleiben
www.gramschatzer-wald.de
Foto: Doris Schraut
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Schutz vor Zecken –
Lebensraum meiden
• helle, geschlossene
Kleidung tragen
(lange Hosen, Socken,
Hosenbeine in die Schuhe)
• geschlossenes Schuhwerk
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Schutz vor Zecken –
Abwehrmittel auftragen
• Zeckenabwehrmittel
schützen die unbedeckte
Haut für ca. 2 Stunden
• Für Kinder gibt es spezielle
Lotionen in der Apotheke
• zusätzlich Kleidung
einsprühen
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Schutz vor Zecken –
Absuchen
• nach Aufenthalt im Freien:
• Kleidung und Körper nach Zecken absuchen:
- Kopf, Kopfhaut, Ohren
- Hals, Schulter
- unter den Armen ("Achselhöhle")
- zwischen den Beinen
- Kniekehle
• Nicht vergessen: Auch Hunde kontrollieren!
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Schutz vor Zecken –
Kleidung
• nach Aufenthalt im Freien die Kleidung:
- waschen oder
- ausschütteln oder
- in Wäschetrockner
• Nach Aufenhalt im Freien:
- duschen
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Natur erleben !
Viel Spaß dabei!
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Das lustige Zecken-Quiz
•
Was sind Zecken für Tiere?
•
•
•
A) Peiniger
B) Parasiten
C) Patienten
Parasiten
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Das lustige Zecken-Quiz
•
Von was ernähren sich Zecken?
•
•
•
A) von Gras
B) von Blut
C) von Zecken
Blut
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Das lustige Zecken-Quiz
•
Wie viele Beine hat eine erwachsene Zecke?
•
•
•
A) vier
B) sechs
C) acht
acht
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Das lustige Zecken-Quiz
•
Was ist eine Nymphe?
•
•
•
A) ein Waldgeist
B) eine Teenie-Zecke
C) eine sehr alte Zecke
TeenieZecke
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Das lustige Zecken-Quiz
•
Was ist richtig?
•
A) Zecken lassen sich von Bäumen auf ihre Opfer
fallen
B) Zecken werden bis zu zwanzig Jahre alt
C) Zecken lauern in Bodennähe
•
•
Sie lauern in Bodennähe!
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Das lustige Zecken-Quiz
•
Wie orientieren sich Zecken?
•
•
•
A) Sie können sehr gut sehen
B) Mit Hilfe des Haller`schen Organs
C) über Ultraschall
Mit dem Haller`schen Organ
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Das lustige Zecken-Quiz
•
•
•
•
Warum merkt man es nicht, wenn eine Zecke
sticht?
A) Weil ihr Stachel so klein ist
B) Sie sticht ganz langsam und vorsichtig
C) Weil sie ein Betäubungsmittel im Speichel hat
Sie hat ein Betäubungsmittel im
Speichel!
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Das lustige Zecken-Quiz
•
Was ist eine Borreliose?
•
•
•
A) Eine Zeckenart
B) Eine Krankheit
C) eine Waldverein
Eine Krankheit
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Das lustige Zecken-Quiz
•
Wie schützt man sich vor Borreliose?
•
•
•
A) durch eine Impfung
B) viele Vitamine essen
C) durch schnelles Entfernen der Zecke
Schnelles Entfernen einer Zecke
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Das lustige Zecken-Quiz
•
Vor FSME schützt man sich am besten…
•
•
•
A) durch Impfung
B) indem man die Zecke schnell entfernt
C) wenn man einen Hund dabei - da stechen die Zecken
nur das Tier
Durch Impfung!
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Vielen Dank...
... für Ihr Interesse
☺
Bildquellen: Masterfolie (von links nach rechts): ©Frutmac / PIXELIO, Dieter-Kreikemeier / PIXELIO, Anne-Wurster / PIXELIO, WIPIG
Bild Gramschatzer Wald: http://www.gramschatzer-wald.de/index.html
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•
– Wissenschaftliches Institut für Prävention im
Gesundheitswesen
• Dieser Vortrag wurde entwickelt von Apothekerin Doris
Schraut, Würzburg
• Die vorliegenden Informationen wurden mit größtmöglicher
Sorgfalt zusammengetragen. Dennoch nehmen Verfasser
und Herausgeber keinerlei Gewähr, insbesondere auf
Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität
©WIPIG
• Stand: 23.03.2010