Auf verschiedenen Wegen gemeinsam erfolgreich

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Auf verschiedenen Wegen gemeinsam erfolgreich sein
Schulkonzept i.E.
Stand: 05.08.2014
Auf verschiedenen Wegen gemeinsam erfolgreich sein
Unsere Schule…
…ist im Jahr 2011 gegründet worden. 450 Schülerinnen und Schüler aus …. Ländern besuchen unsere
IGS und 32 Lehrkräfte aus … Ländern sind zur Zeit (Stand Juli 2014) an unserer Schule beschäftigt.
Jedes Jahr steigert sich die Schülerzahl um etwa 150. Ab August 2015 sind wir im 8. Jahrgang
angelangt.
Eine Sozialarbeiterin, zwei Sekretärinnen, drei Hausmeister und ein Schulassistent gehören zum
Schulteam.
Die IGS Buxtehude liegt im Zentrum der Stadt, die Schülerinnen und Schüler kommen entweder aus
der Stadt selbst oder aus dem Umland.
Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler auf eine Gesellschaft vor, die vielfältige Anforderungen
und eine hohe Flexibilität fordert. Dies manifestiert sich auch im Berufsleben und Studium, und
entsprechend wichtig nehmen wir die Hinführung zum Berufsleben. Deshalb ist es der IGS Buxtehude
wichtig, den Entwicklungsprozess der Schülerinnen und Schüler (Schülerinnen und Schüler)
entsprechend ihres eigenen Leistungsstandes und Lerntempos individuell zu begleiten, ihre Interessen
und Neigungen zu fördern und zu fordern.
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Inspirationen …
„Nur eine Pädagogik, die das individuelle Potential jedes Kindes möglichst gut
auszuschöpfen vermag, verhilft den Kindern dazu, jene eigenständigen, kreativen und
lernbereiten Individuen zu werden, die sich in Zukunft erfolgreich behaupten können.“
(Prof. Remo Largo)
„Erkläre mir und ich vergesse. Zeige es mir und ich erinnere.
Lass mich es tun und ich verstehe.“ (Konfuzius)
„Jeder junge Mensch kann und will lernen, jeder lernt auf seine Weise.
Um jedem Schüler gerecht zu werden, jeden optimal zu fördern und keinen zurück zu
lassen wird der Unterricht stärker individualisiert. Die Schule gibt Gestaltungsfreiräume
und fordert zur Übernahme von Verantwortung auf. Jede/r ist für das Gelingen von Schule
und Unterricht verantwortlich.“
(Max-Brauer-Schule, Hamburg Altona)
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Das Motto der IGS Buxtehude lautet:
„Auf verschiedenen Wegen gemeinsam erfolgreich sein.“
Das bedeutet,
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das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu stärken
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das Lernen zu lernen, um selbständig herausfordernde Situationen bewältigen zu können
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Verantwortung für sich und andere zu übernehmen
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komplexe Zusammenhänge einer immer komplexeren Welt zu erkennen, entsprechend
handeln zu lernen, Lösungen gemeinsam mit anderen entwickeln zu können.
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Leitgedanke
Da es uns wichtig ist, das soziale Miteinander zu unterstützen, gibt es Schulvereinbarungen an
der IGS Buxtehude. Alle Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und Eltern unterzeichnen die
entsprechende Vereinbarung und verpflichten sich so, zu guten Bedingungen an der Schule
beizutragen. Diese Vereinbarungen folgen einem Leitmotiv, das sich in Varianten in allen
großen Weltreligionen und Kulturen findet:
„Was du von anderen erwartest, tue es ihnen – bevor du es von ihnen erwartest.“
Die Würde des Einzelnen, die Verantwortung für die Gemeinschaft sowie Respekt und Achtung
sind Basis für ein wertschätzendes Schulklima.
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Organisatorische Grundprinzipien
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jeweils fünfzügig pro Jahrgang, maximal 150 Schülerinnen und Schüler pro
Jahrgang
soweit möglich werden Klassen von Lehrertandems geleitet
Aufnahme nach differenzierten Leistungsgruppen (Klassen werden heterogen
zusammengesetzt, es gibt Lehrkräfte aller Schulformen)
Inklusion wird durch Sonderpädagogen im Kollegium unterstützt
Jahrgängen haben eigene Trakte im Schulzentrum Nord
Wahl einer zweiten Fremdsprache (Spanisch, Französisch) ist ab Klasse 6 möglich
Arbeit mit interaktiven Tafeln (Whiteboards)
Laptops und Internetzugang in jeder Klasse
Ganztagsschule (3 Tage bis 14.45 h Unterricht), danach AG Angebot
gemeinsames Mittagessen in der Mensa an den drei Tagen
ein Medienzentrum / Schulbibliothek wird zum Sommer 2015 im Schulzentrum
gebaut, bis dahin Übergangslösung Schulbibliothek
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Unser Haus des Lernens
alle gemeinsam in einer Schule
dem Lernen Zeit geben
• Lernen im
Lernbüro
• Lernen in
Projekten
• Lernen in
Werkstätten
10 Stunden in
der Woche
10 Stunden in
der Woche
6 Stunden in
der Woche
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3 Säulen des pädagogischen Konzepts:
Lernbüro - Projektunterricht – Werkstätten
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Das Lernbüro wird mit 10 Stunden pro Woche für die Fächer Deutsch, Mathematik und
Englisch umgesetzt.
Der Projektunterricht umfasst 10 Stunden pro Woche des Unterrichts in den Fächern
Naturwissenschaften, Gesellschaftslehre und Religion/Werte und Normen. Hier wird
fächerübergreifend und intensiv jeweils über mehrere Wochen zu Themenschwerpunkten
gearbeitet und das Ergebnis präsentiert.
In den Werkstätten werden 6 Stunden pro Woche die Fächer Musik, Kunst und Arbeitslehre
sowie WPK-Themen jahrgangsübergreifend unterrichtet.
In der Werkstatt-Schiene findet vierstündig in der Woche die 2. Fremdsprache
(Französisch/Spanisch) statt.
Hinzu kommen der zweistündige Sportunterricht im Klassenverband und an zwei
Wochentagen je eine halbe Stunde „offene Lernzeit“.
Im Rahmen des Ganztagsangebots können die Schülerinnen und Schüler an AGs teilnehmen.
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Das Logbuch
Das Logbuch dient der Planung und Übersicht der einzelnen Lernschritte und Erfolge,
es ist quasi ein individueller Lernplan für jedes Kind. Die Schülerinnen und Schüler
lernen, anhand des Logbuchs ihre Arbeit zu planen und zu reflektieren.
Außerdem wird der Lernprozess jedes Kindes individuell in einem Logbuch dokumentiert.
Diese Logbücher begleiten die Schülerinnen und Schüler durch das Schuljahr. Die Kinder
lernen, sich selber Ziele zu setzen und zu reflektieren, ob und wie gut sie diese erreichen, bzw.
was sie an ihren Lern- und Arbeitsformen verbessern können. Die Lehrkräfte und die Eltern
zeichnen die Logbücher in der Regel wöchentlich ab und können so einen guten Überblick über
das bekommen, was die Kinder während der Woche erarbeitet haben und wie sie
weiterkommen.
Die Kinder sammeln Kompetenzpunkte in einer Mappe mit ihren Kompetenzrastern, für
erfolgreich bearbeitete Aufgaben und Tests, mit denen sie zeigen, dass sie ein Thema sicher
beherrschen.
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Lernbüro – das Konzept
Das Lernbüro in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch ist der Ort für den systematischen Anteil des Lernens, für
das Training und das Üben. Hier wird der Akzent auf individuelles Lernen und den gezielten Erwerb von
Basisqualifikationen gesetzt.
Da Lernen ein individueller und aktiver Prozess ist, erfolgt im Lernbüro die Orientierung am jeweiligen Lernstand und
Lerntempo der Kinder. Der Schwerpunkt liegt auf dem sicheren Erwerb von Basiskompetenzen. Zum Pflichtprogramm aller
Schülerinnen und Schüler gehören aufeinander aufbauende Bausteine zum Erwerb der laut Lehrplan vorgegeben
Kompetenzen. Das Lernen wird anhand von Kompetenzrastern geleitet, hier geht es sowohl um das Lernen zusammen mit
anderen Schülerinnen und Schülern als auch um individuelles Arbeiten.
Die im Lernbüro zu erwerbenden grundlegenden Fähigkeiten ermöglichen den Schülerinnen und Schülern ihre
Arbeitsvorgänge selbst produktiv zu gestalten. Sie lernen systematisch zu arbeiten, Aufgaben zeit- und sachgerecht
auszuführen und so insgesamt selbstständig zu arbeiten. Ziel des Lernbüros ist also auch, selbstorganisiertes Lernen und
vernetztes Methodenwissen zu fördern.
Leistungsrückmeldungen erfolgen über erfolgreiches Lernen, über Tests Lernentwicklungsgespräche und schriftliche
Berichte. Die Rolle der Lehrkraft ist hier die eines Lernbegleiters, der durch seine genauen Beobachtungen von
Lernprozessen alle Schülerinnen und Schüler gezielt und individuell berät, die Kinder unterstützt, fördert, fordert und
motiviert.
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Schlüsselthema: Lernen lernen
Neben den drei Fächern Mathematik, Englisch und Deutsch wird während der Lernbüroarbeit das
„Lernen lernen“ vermittelt, d.h. der gründliche Erwerb von lernmethodischen Kompetenzen. Es gibt
für die drei Fächer pro Jahrgang jeweils ein Kompetenzraster, in dem die inhaltlichen Anforderungen
der Lehrpläne abgebildet sind. Diese sind für die Schülerinnen und Schüler verständlich formuliert,
damit diese ihren „Lern-/ Wissensstandort“ anhand der Kompetenzraster erkennen können und ihren
„Lernweg“ nachvollziehen und planen können. Ihr Kompetenzzuwachs und ihr „Lernziel“ ist innerhalb
des Kompetenzrasters für die Schülerinnen und Schüler ersichtlich. Dazu gibt es auf die
Anforderungen abgestimmte Materialien, Arbeitsblätter und Tests, mit denen die Kinder sich die im
Lehrplan vorgegebenen Kompetenzen erarbeiten.
Sie bekommen dabei Unterstützung von den Lehrkräften, die eine Rolle als individuelle Lernberater
einnehmen und die Lernprozesse der Kinder genau im Blick haben. Sie geben den notwendigen Input,
für die ganze Lerngruppe oder differenziert für Kleingruppen. Wenn sie erkennen, dass Kinder unter
ihren Möglichkeiten bleiben, Unterstützung, Bestärkung oder auch eine Herausforderung brauchen,
suchen sie das Gespräch und werden helfend aktiv.
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Warum Arbeiten im Lernbüro?
•
Lernen ist ein sehr individueller und aktiver Vorgang.
•
Jedes Kind hat seine Eigenheiten, hat Stärken und Schwächen und lernt unterschiedlich.
•
Jedes Kind braucht Herausforderungen, Erfolgserlebnisse, persönliche Rückmeldung und
Anerkennung, um motiviert zu lernen.
Schwerpunkt der Arbeit im Lernbüro ist der Erwerb folgender Basiskompetenzen:
• Sprach- und Lesekompetenz
• Mathematische Kompetenz
• Soziale Kompetenz
• Lernkompetenz
• Medienkompetenz
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Kompetenzraster und Checklisten
Für die Arbeit in den Lernbüro-Fächern
Deutsch, Mathe und Englisch gibt es jeweils eine aus dem Lehrplan abgeleitete
Gesamtübersicht der im Laufe der
Schuljahre zu erwerbenden Kompetenzen. Die Kompetenzraster wurden auf
Grundlage der Kerncurricula für die
drei Fächer entwickelt.
Dazu wird für jede/n Schüler/in eine
Mappe angelegt und fortlaufend geführt.
Die Ergebnisse der geschriebenen Tests in %-Punkten werden in die Kompetenzraster
eingeklebt. Schüler und Lehrkräfte sowie auch die Eltern haben so den Überblick, was
die Schüler schon gelernt haben. Schüler und Lehrer planen gemeinsam, was nächste
Lernschritte der Schüler sein sollten.
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Kompetenzraster und Checklisten
Ergänzend zu den Kompetenzrastern gibt es Checklisten und
Arbeitsblätter, mit denen die Schüler eigenständig arbeiten
können und sollen. Die Checklisten enthalten Übungsangebote
zum Erreichen der in den Rastern beschriebenen Kompetenzen
in den drei Lernbüro-Fächern.
Neu im Schuljahr 14/15 werden die in das Lernbüro integrierten
Themenkreise sein, die in Mathematik und Deutsch ebenso wie
in Englisch die Checklisten ergänzen und z.T. ersetzen werden.
Besonders wichtig für Englisch: Themenkreis-Arbeit (Beispiel
‘Pirates‘) heißt, die Kompetenzen Hören und Sprechen viel
stärker zu üben.
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Organisation des Lernens im Lernbüro
Die Schülerinnen und Schüler …
… haben pro Tag einen Block „Lernbüro“ im Klassenverband.
… planen ihren Lernprozess (im Logbuch), führen ihn durch und reflektieren ihn.
… planen und entscheiden zunehmend selbst, in welchem Fach / zu welchem Thema
sie jeweils arbeiten möchten.
Die Lehrerinnen und Lehrer…
… beraten und begleiten die Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernprozess.
… haben die Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler im Blick und unterstützen sie,
ihre Potentiale zu nutzen.
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Lernbüro – praktische Umsetzung
Die Schülerinnen und Schüler …
… arbeiten eigenständig an Lerneinheiten.
… helfen sich gegenseitig beim Lernen.
… dokumentieren ihren Lernprozess täglich im Logbuch.
… werden regelmäßig beraten.
... überprüfen ihr Wissen und Können durch unterschiedliche Verfahren.
… werden individuell durch die Lehrkraft betreut.
… erhalten individuelle Leistungsrückmeldungen.
… entwickeln dabei Kompetenzen in Deutsch, Mathematik und Englisch.
– Warum?
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Lernbüro – erwartete Ergebnisse
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Niemand soll mehr abgehängt oder ausgebremst werden.
Eine enge Beziehung und viel Zuwendung durch individuelle Betreuung beim
Arbeiten wird ermöglicht.
Transparenz über den Lernstand und die Lernprozess der einzelnen werden durch
das Logbuch, die Tests, Kompetenzraster und die Lern-Entwicklungsberichte/gespräche geschaffen.
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„Erkläre mir, und ich vergesse.
Zeige mir, und ich erinnere.
Lass es mich tun, und ich verstehe.“
(Konfuzius)
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Projektunterricht – das Konzept
Die Projekte bieten den Schülerinnen und Schüler die Chance zu fächerübergreifendem Lernen.
Wichtig sind hier der Bezug zur Praxis und die Öffnung für außerschulische Lernorte. Die Projekte
ermöglichen es den Kindern, Themen zu vertiefen und konkrete Erfahrungen zu machen, indem
sie an komplexen Aufgaben ansetzen und den Schülerinnen und Schülern viele Gelegenheiten
bieten, ihren Arbeitsprozess aktiv und verantwortlich mit zu gestalten. Die Projekte sollen
Themen so anlegen, dass sie für die Schülerinnen und Schüler relevant sind, sie zielen auf
eigenständiges, selbsttätiges und selbstbestimmtes Lernen ab. Es wird jeweils an übergreifenden
Zusammenhängen gearbeitet, alle Themen werden aus unterschiedlichen Perspektiven bearbeitet
und sollen immer auch Fragen gesellschaftlicher und praktischer Bedeutung aufwerfen.
In allen Projektthemen gibt es (mindestens) einen methodischen Schwerpunkt, der gründlich
erarbeitet wird.
Die Beurteilung der Leistungen erfolgt anhand von Tests, Lerntagebüchern, Präsentationen sowie
Selbst- und Fremdeinschätzungen und ist für die Schülerinnen und Schüler transparent.
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Projektunterricht – Organisation des Lernens
Einbringende Fächer und Wochenstundenanzahl:
•
Naturwissenschaften (Nawi), Gesellschaftswissenschaften (GSW) und Religion/Werte und Normen
•
10 Unterrichtsstunden in der Woche
•
im Jg. 5 und 6 integriert /fächerübergreifend unterrichtet
•
ab Jg. 7 ab 2014/15 auf zwei Projektschienen („Projekt Nawi“ und „Projekt GSW“)
•
es gibt Einstiegsphasen, in denen gemeinsam Grundlagen erarbeitet werden
•
in den Vertiefungsphasen besteht die Möglichkeit, Themen zu vertiefen und Schwerpunkte zu bilden
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Projektunterricht – vielfältige Themenauswahl
Aus allen einbringenden Fächer werden Themen entsprechend der Kerncurricula berücksichtigt,
d.h. für jedes Kind sollten Themen dabei sein, in denen sie ihre Stärken und Interessen individuell
einbringen können.
Beispiele für Projektthemen:
in Jahrgang 5: „Orientierung auf der Erde“, „Steinzeit“
in Jahrgang 6: „Weltreligionen“, „Ägypten“, „Naturkatastrophen“
In Jahrgang 7: „Mittelalter“, „Umgang mit Medien“, „Klimazonen und Ökosysteme“, „Diakonie und
Menschenrechte“ u. v. m.
Auch innerhalb der Projektthemen können Schülerinnen und Schüler Unterthemen entsprechend
ihrer Interessen finden und bearbeiten.
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Projektunterricht – Methodenvielfalt umsetzen
Im Projektunterricht wird kompetenzorientiertes Arbeiten erlernt:
•
Fachliche Kompetenzen der Fachcurricula werden berücksichtigt und exemplarisch geschult
•
Methodische Kompetenzen werden vermittelt (Wie erkunde ich meinen Nahraum? Wie gestalte
ich ein Lernplakat?)
•
Schlüsselkompetenzen wie z. B. Planen, Organisation von Arbeitsprozessen, Recherche, Arbeit mit
Partner oder in Gruppen, Präsentation, Reflektion und Evaluation eigener und fremder Ergebnisse
werden erworben
Bei der Bearbeitung von Projekten werden vielfältige Methoden erlernt bzw. eingesetzt:
•
z. B. in Stationenarbeit, arbeitsteiliger Gruppenarbeit, Recherche, Erstellen von Modellen
•
Dokumentation der Lernerfolge durch Lerntagebücher („Sonnenbuch“ und „Jesusbuch“),
mündliche Mitarbeit, Tests oder vielfältige Präsentationen (Vortrag, Power Point, Ausstellung ...)
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Feedback-Kultur im Projektunterricht
Grundvoraussetzung für erfolgreichen Projektunterricht ist eine ausgeprägte Feedback-,
Reflexions- und Evaluations-Kultur (sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von
Lehrerinnen und Lehrern):
•
das ist wichtig für die Weiterentwicklung der individuellen Lern- und Arbeitsprozesse der
Schülerinnen und Schüler
•
Schülerinnen und Schüler sollen sich und andere angemessen einschätzen lernen
•
Vorlagen zur Reflektion und Evaluation sind für Schülerinnen und Schüler verfügbar
•
für jedes Kind wird von Fachlehrertandem ausführlicher Lernentwicklungsbericht LEB erstellt,
der fachliche und methodische Qualifikationen genau beschreibt
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Projektunterricht hat handfeste Ergebnisse…
•
Vielfältige Produkte können im Projektunterricht erstellt werden (z.B. Lernplakate, PowerPointPräsentationen, Modelle, Sketche, Theaterstücke, eigene Kartierungen, Filme).
•
Produkte sollen Lern- und Arbeitsprozesse sichtbar machen und für Schülerinnen und Schüler
das Lernen auch handelnd „erlebbar“ machen.
•
Schülerinnen und Schüler können bei Vielzahl der Projekte selbst entscheiden, welches Produkt
sie für ihr Thema erarbeiten möchten.
… findet an außerschulischen Lernorten und mit
Expertenbesuchen statt
z. B. mit Besuch des Helms-Museums für Archäologie, der Internationalen Gartenschau, des
Klimahauses oder Einladung der Römergruppe „Legio Rapax“, von Zeitzeugen der Hamburger
Sturmflut oder des „Burgvogts“ zum Thema Mittelalter…
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Projektpräsentationen
Regelmäßige Präsentationen der Lernergebnisse sind wichtiger Bestandteil des Projektunterrichts:
•
Präsentationen finden nach den Projekten innerhalb der Klassen-, Jahrgangs- oder
Schulgemeinschaft statt.
•
Die Lernergebnisse anderer Gruppen sollen sichtbar gemacht und gewürdigt werden.
•
Präsentationen innerhalb der Klasse sind bei Projekten, in denen Kinder arbeitsteilig zu
verschiedenen Unterthemen arbeiten unverzichtbar (Präsentationen z. B. in Form eines
„Museumsrundgangs“ bei Thema Naturkatastrophen).
•
Eltern und Verwandte werden zu schulöffentlichen Präsentationen der Projektergebnisse eines
Jahrgangs eingeladen.
•
Jahrgangsarbeitsgruppen können festlegen, wie oft Jahrgangspräsentationen stattfinden.
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Werkstattunterricht – das Konzept
Der Werkstattunterricht ermöglicht den Erwerb von vertieften Kompetenzen in
besonderen Themenbereichen, in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen (Jg. 5/6 und Jg.
7/8), z. T. fächerübergreifend.
In den Werkstätten wird Wert darauf gelegt, Praxisbezug zu ermöglichen, Einblicke in das
Arbeitsleben zu gewinnen und auf die Zusammenarbeit mit Experten (auch von außen).
Beispiele für Werkstattthemen sind Digitale Fotografie, Kreatives Arbeiten mit Holz,
Fahrradwerkstatt, Klimahaus Schule, Bühnenbild, Schulgarten, Schwarzlichttheater,
Buchdruck, Junge Musiker, u. v. m.
In Planung sind Schüler-Werkstätten, die diese Aspekte noch unterstützen.
Der vierstündige Unterricht in der 2. Fremdsprache Spanisch oder Französisch ab Klasse 6
findet in der Zeit statt, in der auch die Werkstätten stattfinden.
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Werkstattunterricht … ist jahrgangsübergreifend
•
•
Unsere Schülerinnen und Schüler arbeiten in gemischten Gruppen der Jahrgänge 5
und 6 sowie der Jahrgänge 7 und 8 zusammen.
Das befördert den Zusammenhalt, den kreativen Austausch, das Prinzip Helfen und
Hilfe annehmen, und es macht einfach mehr Spaß.
… ist fächerübergreifend
•
•
•
Unsere Werkstätten vereinen die fachlichen Anforderungen aus Kunst, Musik und
Arbeit/Wirtschaft/Technik (genannt „Handwerk“).
Sie sind teilweise fächerübergreifend, aber dennoch dem jeweiligen SchwerpunktBereich zugeordnet. Daraus leitet sich eine Mindestanzahl an Pflichtwerkstätten ab,
die alle besuchen müssen.
Das stellt sicher, dass die Schülerinnen und Schüler auf keine fachlichen Bereiche
verzichten.
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Standards für den Sportunterricht
•
Im Sportunterricht der IGS Buxtehude steht das Sich-Bewegen im Mittelpunkt,
denn der Unterricht soll die Freude an der Bewegung und am gemeinschaftlichen
Sporttreiben erfahrbar machen. Sein Wert liegt im Sinne einer
Gesundheitserziehung in der positiven Wirkung auf die körperliche, soziale,
emotionale und geistige Entwicklung der Schülerinnen und Schüler und leistet
somit einen wichtigen Beitrag zu einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung.
•
Der Unterricht soll Fairness, Toleranz, Teamgeist, Leistungsbereitschaft und die
Klassengemeinschaft fördern. Auf diese Weise ermöglicht der Sportunterricht
Werte handelnd zu erfahren, um diese auf andere Lebensbereiche übertragen zu
können. Hinsichtlich einer sinnvollen und sinngeleiteten Freizeitgestaltung soll ein
breites Spektrum an Bewegungserfahrungen das Interesse an Sportarten wecken,
die in den örtlichen Vereinen oder privat ausgeübt werden können.
•
Im Sinne eines kompetenzorientierten Sportunterrichts soll durch vielfältige
Bewegungserfahrungen ein Kompetenzerwerb sowohl im prozessbezogenen
Bereich als auch im inhaltsbezogenen Bereich ermöglicht werden.
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Zeige mir, und ich erinnere.
Lass es mich tun und ich verstehe.“
(Konfuzius)