Rhetorik – Die Kunst, schön zu reden?

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Transcript Rhetorik – Die Kunst, schön zu reden?

Rhetorik – Die Kunst, schön zu reden?
Kommunikative Kompetenzen, 08.11.2010
Rhetorik – Die Kunst, schön zu reden?
Klassische Personifikation der Rhetorik als
regina artis, d. h. Königin der freien Künste
(Darstellung aus den Norditalien um 1470)
2
Vertriebs-Chef einer regionalen Bank
Harry Bermüller
43 Jahre
verheiratet
3 Kinder
Bankkaufmann
Diplom-Kaufmann
Ergebnisverantwortung
Personalverantwortung
3
Marktverantwortung
Welche Anlässe/Situationen gibt es im Berufsleben, die eine gute
Rhetorik erfordern?
Redetypen:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
4
Ansprache
Abschiedsrede
Antrittsrede
Dankrede
Eröffnungsrede
Laudation
Präsentation, Vortrag
Überzeugungsrede
Referat
Stegreifrede
Gesprächsarten
(extern):
Gesprächsarten
(intern)
•
•
•
•
• Meeting
• Präsentation
• Mitarbeitergespräch
Informationsgespräch
Beratungsgespräch
Verkaufsgespräch
Reklamationsgespräch
Beispiel für eine professionelle Gesprächsführung im
Berufsleben
5
Vision – als gemeinsame Ausrichtung einer Vertriebsorganisation
Wenn du ein Schiff bauen willst,
so trommle nicht Menschen zusammen,
um Holz zu beschaffen,Werkzeuge vorzubereiten,
Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Menschen die Sehnsucht
nach dem weiten, endlosen Meer!
(Antoine de Saint-Exupéry)
6
Rhetorik ist die Kunst, die Klarheit eines Sachverhaltes
herauszustellen – sie erfordert ein ethisches Fundament
Die Kunst der Rhetorik setzt u.a. auf die folgenden Bausteine:




Faire Auseinandersetzung mit dem Thema und den Zuhörern
Positives Menschenbild
Bestrebung, zur Erhellung eines Sachverhaltes beizutragen
Wahrheit der Aussage
Die Kunst, schön zu reden ist etwas anderes,
als die Kunst, etwas schönzureden.
7
Überzeugungsvermögen ist die Voraussetzung,
um einen Sachverhalt glaubhaft zu transportieren
Überzeugungskraft
Persönliche Wirkung
Überzeugungstechnik
Methode
8
•
•
•
•
•
•
Auftreten, Körpersprache
Ausstrahlung
Identifikation
Emotionen
Souveränität
Glaubwürdigkeit – aktuell im Zentrum
•
•
•
•
•
Struktur
Logik
Botschaften, Sprache
Optische Darstellung
Argumentationsqualität
Methode: Story-Telling
Was hat die HypoVereinsbank mit einem Taxifahrer gemeinsam?
Peter Buschbeck, Vorstand Privat- und
Geschäftskunden, erlebt eine etwas andere
Taxifahrt.
… oder: Wie erläutert man einer Vertriebsorganisation mit 7800 Kollegen in 631 Filialen
ein Service-Erlebnis?
9
Vision Würzburg
… unser Spirit
Vision – "Würzburg gemeinsam stark
Würzburg gemeinsam stark
Mission der UCI-Gruppe
Führende Finanzgruppe in Europa
Stolz auf regionale Wurzeln
Gemeinsame Identität
Qualität und Service Kultur
Embrace Diversity
Leidenschaft und Innovation
Integrity Charter
Leadership
Nachhaltiges Wachstum
Soziale Verantwortung im regionalen
Gemeinwesen
Mission für Würzburg
Marktführer im Privatbankensegment am Platz
Aktive Öffentlichkeitsarbeit – Stolzkultur pflegen
"working family" spürbar machen
Kundenzufriedenheit – begeisterte Kunden
Vielseitigkeit und offen für Neues
Begeisterungsfähigkeit und Innovativ
Kommunikation auf Basis unserer Werte
Orientierung durch Vorbild
Nachhaltiges Wachstum – Menschen entwickeln
Soziales Engagement – Employee volunteering
ARGE Kinderhilfe unser langfr. Engagement
Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Menschen zusammen,
um Holz zu beschaffen,Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben
und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Menschen die Sehnsucht
nach dem weiten, endlosen Meer!
11
(Antoine de Saint-Exupéry)
...das hat uns* bewegt
… und wir wollen Sie**gemeinsam mit ins Boot nehmen
1
7
* das Leitungsteam
Ausgangslage
**unsere Würzburger
Kollegen
2
Spirit
Potential Würzburg
PuG Würzburg
3
6
Erwartung
an uns selbst
Entwicklung
5
Steuerung
12
4
Wachstum
Marktauftritt/Qualität
Rede!
…passt zur
Person
…unterstützt die
Inhalte
13
…passt zur
Situation
Vorbereitung
Kann-Information
Vorinformationen
Zuhöreranalyse
Thematik
Ideenverarbeitung
Möchte-Information
MussInformation
Salz-in-der-Suppe-Information
Wissenswertes
14
Zielgruppe analysieren  Gesprächsziel bestimmen
15
Stoffsammlung…
16
Vorträge und Reden sind erfolgreich und gelingen, wenn Sie…

sich gut auf Ihre Rede vorbereiten.

überzeugend auftreten: über Stimme, sprechtechnik, Körpersprche,
äußere Erscheinung und innere Einstellung können Sie Ihre
Überzeugungskraft stark erhöhen.

verständlich sprechen und Ihre Rede sprachlich ansprechend gestalten.

Ihre Rede klar aufbauen und gut strukturieren.

Ihre Rede selbstsicher und so frei wie möglich vortragen.
Vorbereitung
17
Text: Sprache
und Aufbau
Akustik:
Stimme und
Sprechtechnik
Optik:
Körpersprache
und äußere
Erscheinung
Innere
Einstellung
Freie Rede
...das hat uns bewegt
… und wir wollen Sie gemeinsam mit ins Boot nehmen
1
Ausgangslage
2
Potential Würzburg
PuG Würzburg
18
…denn das ist unser Potenzial
 13 Filialen in und um Würzburg
 131 Mitarbeiter, 19 Azubis,
1 Trainee
 ca. 46.000 Kunden
 ca. 1 Mrd. Euro Kundengelder
 ca. 400 Mio. Euro Kundenkredite
19
Grundelemente und Erfolgsfaktoren der Rhetorik
1.
2.
3.
20
Argumentation
Wortwahl
Satzstruktur
1.
2.
3.
Stimmführung
Artikulation
Sprechtempo
1.
2.
3.
Köperhaltung
Gestik
Mimik
Verbaler Ausdruck - Argumentationskette
21
• kurze Sätze
• Aktivsätze
• Reihung
Subjekt,
Prädikat und
Objekt beachten
• einfache
Begriffe
• fachspezifische
Begriffe bei
erfahrenen
Zuhörern
Struktur
• Wiederholungen
• Mataphern und
Bilder
• Betonung,
Heraushebung
Einfachheit
Sprachliche Mittel
Verbaler Ausdruck - Wortwahl
• logische
Gliederung
• zielorinetierte
Argumentation
• nachvollziehbar
gesprochene Sprache unterscheiden sich von der Schriftsprache
deutlich, darum kurze, einfache Aktivsätze
22
Strukturkonzepte
 AIDA-Formel
Attention – Aufmerksamkeit erwecken
Interest – Interesse wecken
Desire – Wunsch nach Veränderung
Action – zum Handeln auffordern
 Fünfsatz-Techniken
 Kurzrede
 Parallel-Argumentation
 Vom Allgemeinen zum Besonderen
23
Der 5-Satz
Struktur einer Argumentation
24
Die rheotische
Reihe
Ausklammern
einer Ansicht
StandpunktFormel
ProblemlöseFormel
Der
dialektische
Fünfsatz
Bezug
Bezug
Standpunkt
Lage
Bezug
Argument
Contra
Argument
Ursache
Pro
Argument
Pro
Beispiel
Ziel
Contra
Argument
Beispiel
Fazit
Maßnahme
Synthese
Fazit
Appell
Appell
1. Schritt
Appell
Rhetorik und viele Worte…?
Arnold Schwarzenegger gelingt mit 75 Wörtern der Durchbruch
Durchbruch zum Star
mit 75 Wörtern
Drehbuch mit 17 Zeilen
schafft einen Weltstar
Terminator 2
Feinschliff führt zum Erfolg:
I will be back
I´ll be back
25
Anspielungen aus der
Filmwelt sind übertragbar
in die Politkarriere
Barack Obama wird mit drei Worten Präsident
... Anapher
Mr. Bean – es geht auch ohne Worte
… auch wer kein Englisch
kann, versteht Ihn
… witzig ohne viele Worte zu
sagen
...das hat uns bewegt
… und wir wollen Sie gemeinsam mit ins Boot nehmen
1
Ausgangslage
2
Potential Würzburg
PuG Würzburg
3
Erwartung
an uns selbst
28
Erwartungen…
"Wofür stehen WIR?"
 Intern
- ambitionierter Auftritt in Workshops, Seminaren und in der Umsetzung… "Ideenschmiede"
- Vorbildfunktion als Niederlassung
- Fehlerkultur
- Produktivität sichert Arbeitsplätze
 Extern
- Marktpotentiale heben
- "Barhocker-Thema" in Würzburg
- Marketing und Öffentlichkeitsauftritt
 Image
Freundlich, kompetent, kreativ, lösungsorientiert, kommunikativ, vorausschauend, begeistert,
Integrität, aufgeschlossen, verlässlich, kurze Wege und Antwortzeiten
"Geht nicht – gibt`s nicht" ist unsere Denkhaltung
29
Paraverbaler Ausdruck - Stimmführung
 Was soll eine optimale Sprechweise bewirken?




Verständlichkeit des Inhaltes
Aufmerksamkeit der Zuhörer
Glaubwürdigkeit des Sprechers
Unterstützung der Inhalte
 Wie hört sich eine optimale Sprechweise an?
 Personadäquate Stimmlage
 Deutliche Artikulation
 Betonung variieren (Wechsel der Lautstärke, Sprechgeschwindigkeit und
Sprechmelodie)
 Zu Beginn etwas langsamer als im restlichen Vortrag sprechen
 Extreme Abweichungen von der Normallautstärke sollte nur für eine kurze Zeit zur
Hervorhebung eingesetzt werden
 Bei wichtigen Passagen lauter sprechen als gewöhnlich
 Stimmhebung bei wichtigen Wörtern
 Sprechpausen kurz vor oder nach wichtigen Aussagen machen
 Begeistert und temperamentvoll sprechen
30
Paraverbaler Ausdruck - Artikulation / Akustik
 Deutliches Sprechen
 Sprecht Wortendungen und Konsonanten
 Sprecht keinen zu starken Dialekt
 Die Lautstärke ist gut verständlich
 Sprechpausen
 Setzt Pausen an inhaltlich passenden Stellen, z.B. zur Betonung eines
Standpunktes
 Integriert Pausen gut in den Sprechfluss
 Setzt Pausen zuhörerorientiert
 Tempo
 Stimmt Tempo auf den Schwierigkeitsgrad des Inhaltes ab
 Stimmt das Tempo auf das Hintergrundwissen der Zuhörer ab
31
...das hat uns bewegt
… und wir wollen Sie gemeinsam mit ins Boot nehmen
1
Ausgangslage
2
Potential Würzburg
PuG Würzburg
3
Erwartung
an uns selbst
4
32
Wachstum
Marktauftritt/Qualität
Würzburg ist ein Markt mit hohen Zukunftschancen
… und ein intakter demografischer Standort
33
Nonverbaler Ausdruck
 Was ist Körpersprache?






Körperhaltung und Bewegung
Gestik, Mimik
Blickkontakt
Distanzverhalten
Bewegungen im Raum
Aktive Kontaktaufnahme
 Was erkennt der Zuhörer an der Körpersprache?






Sicherheit, Entspanntheit
Stimmigkeit
Überzeugungskraft, Rednermotivation
Emotionen
Konzentration, Präsenz
Flexibilität
 Wie sollte Körpersprache sein?





34
Echt – identisch – natürlich – authentisch
Angemessen
Lebendig – dynamisch – temperamentvoll – begeisternd
Harmonisch
Abwechslungsreich
Nonverbaler Ausdruck
 Wozu dient die Körpersprache?
 Um Kontakt zu den Zuhörern herzustellen
 Um die sprachlichen Äußerungen zu begleiten, zu verstärken, zu ersetzen und
abzuschwächen und damit die Glaubwürdigkeit zu erhöhen.
 Zum Ausdruck der eigenen Stimmung, Haltung und Beziehung zum Zuhörer
 Zum Regeln eines Dialogs abseits der gesprochenen Worte
 Wozu sollte man Körpersprache trainieren?





Um sich nonverbale Zeichen des anderen bewusstzumachen
Um die Wahrnehmungsfähigkeit zu verbessern
Um für nonverbale Signale sensibel zu werden
Um falsche Signale der eigenen Körpersprache zu vermeiden
Um Signale (des Partners) nicht vorschnell zu interpretieren
 Merke!




35
Es darf kein uniformes Redeverhalten antrainiert werden
Es gibt keine Richtlinien
Körpersprache ist etwas Individuelles
Nicht die Einzelaspekte sind wichtig, sondern die Gesamtwirkung
Mimik - Die vielen Gesichter des Michael Ballack
36
Entschlossenheit
Freude
Wut
Verzweiflung
Trauer
Motivation
Sicherheitsgesten und Unsicherheitsgesten
 Sicherheitsgesten
 Gute Gesamtverfassung (geordnete äußere Form; aufrechte Haltung; gute
Spannung; Tiefenatmung)
 Sicherer Stand (mit Schwerpunkt auf beiden Beinen)
 Gestik im positiven Bereich (zwischen Hüftlinie und Schultern; ausholende
Armbewegungen)
 Offener, ruhiger Blickkontakt ("mit den Augen führen!")
 Unsicherheitsgesten
 Schlechte Gesamtverfassung (schiefe oder gekrümmte Haltung; Überspanntheit)
 Hin- und Herpendeln, Aufstützen
 Hochgezogene Schultern
 Keine oder zu wenig Gestik (im negativen Bereich; Hände bleiben am Körper oder
werden versteckt)
 Kein Blickkontakt oder unsteter Blick
 Fahrigkeit, Hektik
 Übersprungshandlungen (z.B. spielen mit Gegenständen)
 Tics, verbissene, verspannte Mimik
37
Josef Ackermann und eine kurze Geste
Wirkung:
- arrogant
- überheblich
- Buhmann der Nation
- raffgieriger Manager
oder etwa:
Der Ausraster von Zindedine Zidane
39
… einer der weltbesten Fußballer
… ein paar böse Worte
… ein kurzer Black out
… ein Karrierende mit fadem Beigeschmack
… und: Italien wird Weltmeister
Willy Brandt: ohne Worte = große Geste
...das hat uns bewegt
… und wir wollen Sie gemeinsam mit ins Boot nehmen
1
Ausgangslage
2
Potential Würzburg
PuG Würzburg
3
6
Erwartung
an uns selbst
Entwicklung
5
Steuerung
41
4
Wachstum
Marktauftritt/Qualität
Einflußbereiche & Entwicklungsfelder
 Persönlich
 Einstellung
Offenheit, Mut, Stolz,
Begeisterung…"think positive"
 keine "negaholicer"
 Teamculture
 Eigenressource steuern
AZ – Minusstunden
Ferien…nie mehr schwach
Urlaub im ganzen Jahr
 Marktentwicklung
 beruflicher Weg
 Arbeitsplatzsicherheit
42
Rhetorische Figuren bzw. Stilmittel
Was sollen rhetorische/sprachliche Mittel bewirken?
Abstraktes wird anschaulich
Eindringlichkeit wird erhöht
Lebendigkeit wird erreicht.
Redeziele werden
unterstrichen
Emotionale Effekte werden
verstärkt
43
Rhetorische Figuren bzw. Stilmittel
Stilmittel
44
Definition
Beispiele
Alliteration
Klangliche Gleichheit
aufeinanderfolgender Wörter
Milch macht müde Männer munter.
Hübsche Herren heiraten hässliche Hexen.
Anspielung
Ansprechen eines allgemein bekannten
Themas
Ich sage nur: Umstrukturierung.
Die Kritik an diesem Projekt kennen wir ja.
Anapher
Wiederholung eines Anfangs-wortes oder Unser Ziel ist es nicht zu siegen, unser Ziel ist es nicht,
–satzteils
besser zu sein, unser Ziel ist es, dabei zu sein.
Gleich geht's los, gleich beginne ich.
Antithese
Gegenüberstellung von Gegensätzen
Sie sind wie Hund und Katze.
Lange Rede, kurzer Sinn.
Chiasmus
Kreuzweise Anordnung von Satzgliedern
Man hat's nicht leicht, aber leicht hat's einen.
Was er tut, tut er gewissenhaft.
… wir erinnern uns?
"Ich habe keine
besondere Begabung,
sondern bin nur
leidenschaftlich
neugierig"
Anspielung
45
… mehr gibt’s nicht zu sagen
Rhetorische Figuren bzw. Stilmittel
Stilmittel
Beispiele
Hyperbel
Übersteigerung in Vergrößerung und
Verkleinerung
Das schaffen Sie in hundert Jahren nicht. Sie haben ja
nicht die geringste Ahnung.
Klimax
Steigerung vom schwächeren zum
stärkeren Ausdruck
Er ist wohlhabend, vielmehr reich, nein steinreich.
Es regnete, es goss, es schüttete vom Himmel.
Metapher
Übertragung eines anschau-lichen
Ausdrucks auf etwas Abstraktes.
Ich habe keinen blassen Schimmer.
Er ist leichenblass.
Paradoxon
Scheinbarer Widerspruch durch
gegensätzliche Begriffe
Er war zu Lebzeiten schon ein toter Mann.
Scheinfrage, die vom Zuhörer stumm
bestätigt werden sollen
Kann man einen solchen Unsinn glauben? Finden Sie
diesen Entschluss wohl vernünftig?
Hervorheben einer gemeinsamen
Eigenschaft
Sie ist flink wie eine Gazelle.
Er war wie ein Fels in der Brandung.
Rhetorische
Frage
Vergleich
46
Definition
Norbert Blüm und sein berühmtester Satz
April 1986: Die Rente ist sicher !
Heute: Die Rente wird immer weniger.
... damals Metapher … heute Paradoxon
Oliver Kahn ist doch (k)ein fairer Sportler?
Rhetorische Frage
Oliver Kahn: "Ich habe kein Problem damit, der Arsch zu sein!"
Eine große Geste
Rhetorische Figuren bzw. Stilmittel
Stilmittel
Beispiele
Antiklimax
Formulirung vom stärkeren zum schwächeren
Inhalt hin
Edles Äußeres, ansehnliches Material, schäbiger Innenraum.
Dubitatio
Eine zweifelnde rhetorische Frage
Ob nun der Ausschuss grünes Licht gibt für den Antrag? Ich
glaub nicht dran.
Ironie
Treffliche Bezeichnung durch die Bennenung
des Gegenteils einer Sache
Der Händler wollte nur die Winzigkeit von 80 000 € für den
Wagen.
Erzählung; wenn Sie eine Begebenheit zur
Veranschaulichung berichten, dann tun sie es
erzählend, dass die Zuhörenden dabei sein
können
Also, ich bin dann ins Einwohnermeldeamt gegangen. Sie
wissen ja, da gibs es zuerst diese fünf steilen Stufen, bis man
drin ist. Und wen sehe ich dort zuerst? Niemanden. Der
Auskunftsschalter war natürlich nicht besetzt. hätte man sich
denken können.
Pars pro toto
Ein Teil für das Ganze. Wird verwendet für
Redewendungen
Pro Nase sind das 2000 €.
Prolepse
Vorwegnahme z.B. des gegnerischen
Einwandes
Ich kann mir gut vorstellen, dass jetzt gesagt wird…
Dazu will ich aber sagen…
Überraschende Wendung am Satzende
Der Mann arbeitet richtig hart, 12-14 Stunden – aber nur
Blödsinn.
"…und das ist jetzt ganz, ganz wichtig…"
"…und das ist der entscheidende Punkt…"
"…und ich möchte das besonders betonen.."
"…und bitte beachten sie das ganz genau…"
Narratio
Sustentio
Verbale
Verstärker
49
Definition
Zur Betonung von für Sie besonders
bedeutsamen Stellen Ihres Beitrages
George W. Bush spricht klare Worte
"Wenn dies hier eine Diktatur wäre, wären die
Dinge verdammt einfacher – so lange ich der
Diktator wäre."
Dezember 2000
Narratio
"Ich möchte, dass sie verstehen, dass wir,
wenn wir über Krieg sprechen, eigentlich
Frieden meinen."
Juni 2002
Prolepse
...das hat uns bewegt
… und wir wollen Sie gemeinsam mit ins Boot nehmen
1
7
Ausgangslage
2
Spirit
Potential Würzburg
PuG Würzburg
3
6
Erwartung
an uns selbst
Entwicklung
5
Steuerung
51
4
Wachstum
Marktauftritt/Qualität
... our challenge
… unser Weg
• Nachhaltiges Wachstum / Produktivität
• Marktauftritt / Public Relation
• Qualität & Vollsortiment
• Entwicklung & Teamspirit
52
Würzburg,
gemeinsam stark!
Lampenfieber
Bewältigungsstrategien
"Das menschliche Gehirn ist eine großartige Sache. Es
funktioniert vom Moment der Geburt an - bis zu dem Zeitpunkt,
wo du aufstehst, um eine Rede zu halten."
Mark Twain
 In der Vorbereitungsphase
 Fachliche Vorbereitung (Redeinhalt und Hintergrundwissen)
 Organisatorische Vorbereitung (Raum, Zeit, Medienbereitstellung)
 Persönliche Vorbereitung (eigene Einstellungen zum Thema finden und überdenken, mögliche
Fragen beantworten können, mögliche Einwände entkräften können)
 Adressatenanalyse (sich über Interessen, Erwartungen, Eigenheiten und Probleme der Zuhörer
informieren)
 Redeproben (laut lesen üben; Probevortrag mit Feedback): Üben, üben, üben.....

Kurz vor dem Vortrag








53
1. Ablenkung
Entspannung,Selbstsuggestion, Unterhaltung mit anwesenden Zuhörern
2. Auseinandersetzung
Sich mit der Situation vertraut machen (Räumlichkeiten rechtzeitig aufsuchen, Medien
bereitstellen, Zuhörer begrüßen)
Sich an Erfolgserlebnisse in früheren Redesituationen erinnern
Irrationale Erwartungen und Ängste durch positiven inneren Dialog abbauen
Sich bewusst machen, dass dieser Zustand in einer solchen Situation normal ist
Eine positive Einstellung zur Situation, Zuhörern, Missgeschicken, Misserfolgen und Kritik
finden (Die Zuhörer haben Verständnis für Ihre Nervosität!)
Lampenfieber - Bewältigungsstrategien
 Während des Vortrags




Sich auf das Thema konzentrieren
Eine angenehme Atmosphäre schaffen (z.B. durch Draht zum Zuhörer ...)
Manuskript als Erinnerungshilfe, Sich an die geplante Struktur halten und nicht abschweifen
Strategien einsetzen, die helfen, den verlorenen roten Faden wiederzufinden (Pause einlegen,
den nächsten Punkt ansprechen, Fragen an die Zuhörer richten)
 Imagination der optimalen Vortragssituation
 Stellen Sie sich die optimale zukünftige Vortragssituation vor oder rufen Sie sich eine solche,
die Sie bereits erfolgreich bewältigt haben, ins Gedächtnis.
 Sehen Sie mit ihrem inneren Auge:
- Den Vortragsraum (Größe, Lage, Ausstattung, Besonderheiten)
– Die Zuhörer und sich selbst als Vortragender (Stimmung, Verfassung)
 Stellen Sie sich die Redesituation vor:
- Die Abläufe, eigenen Gedanken, Gefühle und Wahrnehmung, eigenen Bewegungen
– Die Entwicklung des Vortrags und die Reaktion des Publikums
 Seine Einstellung zum Lampenfieber ändern
 Akzeptieren des eigenen Zustands
 Erkennen, dass Lampenfieber ein allgemeines Problem und die Angst davor nichts
ungewöhnliches ist (90 % der Redner haben Lampenfieber)
 Das Wissen, dass die eigene Unsicherheit nicht sichtbar ist (nur ein Siebtel der empfundenen
Angst ist nach außen hin sichtbar)
 Körperspannung akzeptieren und durch richtiges atmen abbauen
54
Atmungstechnik
 Atmungsarten
 Ruhe-Atmung: Bauchdecke gewölbt; Flanken geweitet
 Leistungs-Atmung: Rippen beim Einatmen gehoben; hochgezogene Schultern
 Sprechatmung (Vollatmung): Mund-Nase-Atmung; ähnelt der Ruhe-Atmung; hat jedoch kürzere
Einatmungs- und länger Ausatmungsphasen
 Grundsätze der Sprechatmung






Gewölbte Bauchdecke, geweiteter unterer Brustkorb und ruhiger Schultergürtel beim Einatmen
Entspanntes Atmen: kein Luft schnappen; lange, tiefe Ausatmung
Sinnvolle Sprechpausen
Während der Sprechpausen durch die Nase atmen
Den natürlichen Atemrhythmus spüren – nichts erzwingen
Der Oberbauch bleibt während des Sprechens angespannt
 Vorteile der Sprechatmung
 Feine Abstufungen in der Lautgebung werden möglich (durch das Wechselspiel zwischen
Zwerchfell- und Bauchdeckenatmung)
 Stressfaktoren werden durch die spezielle Atmung verhindert bzw. abgeschwächt.
 Zwischenatmungen und ungewollte Unterbrechungen des Sprechflusses sind seltener
 Das Atemvolumen wird gefördert (durch die Zwerchfellbewegung)
 Sie können länger ohne Atempausen und lauter sprechen
 Die Stimme wird durch den Sprechvorgang nicht belastet
55
Umgang mit Störungen: Das 4-I-Model
 Ignorieren
 Integrieren





Gemeinsamkeit statt Trennendes betonen
Verständnis/Wertschätzen: "Wichtiger Punkt!"
Offene Fragen: "Was stört Sie korrekt?"
"Sie sind in diesem Punkt anderer Meinung. Wie sieht es mit dem Rest aus?"
Spiegeln: "Sie meinen also…"

 Isolieren




Wertschätzen: "Wichtiger Punkt!"
"Wie denken die anderen darüber?"
Ich-Botschaft: "Ich denke darüber folgendes:…"
Deine Meinung…, meine Meinung
 Ich-Botschaften



56
"Mir fällt auf, dass…"
"So möchte ich nicht diskutieren."
"Das stört mich, ich möchte erst zu Ende reden!"




CustomerSatisfactionReport – Nachhaltigkeit
Beispiele für Erfolge im Rahmen von Substainbility
57
Spaß- und Stolzkultur erzeugen Leistung… Grund zum Feiern
58
Mit Training und Beobachtung zum Rederfolg!
Rubrik in Süddeutsche Zeitung Magazin: Sagen Sie jetzt nichts
Prominente müssen zugerufene
Aussagen mit Gestik und Mimik
darstellen
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
60