Transcript WAP
Universität Würzburg
Verteilte Systeme
Prof. Dr. P. Tran-Gia
Das Wireless Application Protocol
Referent: Bernd Strauß
Themen des Vortrags
Was ist das Wireless Application Protocol?
Einblick in die WAP-Protokollarchitektur
Repräsentation von Inhalten in WAP
Schnittstelle zur Integration von Telefoniediensten
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Verteilte Systeme
Was ist WAP?
Gemeinsamer Standard der Mobilfunk-Unternehmen für Dienste
und Anwendungen in der drahtlosen Telekommunikation
Spezifikation von
Protokollen
Diensten
Beschreibungssprache für Inhalte
Geschichtliche Entwicklung:
Juni 1997: Gründung der WAP-Initiative
April 1998: Version 1.0
Seit November 1999: Aktuelle Version 1.2
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Was bietet WAP?
Spezielle WAP-Dienste
Datendienste
Display des
Ericsson-PDA
MC218 mit
WAP-Browser
– Informations-/transaktionsbasierte, offene/gesicherte
Telefoniedienste
Eingeschränkter Zugang WWW-Inhalten
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Warum WAP?
Mobilfunk unterscheidet sich von drahtgebundenen Netzen
hinsichtlich
Endgeräten
– physikalischer Aufbau
– Systemhardware und -software
Netzwerkeigenschaften
– Übertragungseigenschaften
– Funktionalität
WAP erweitert bestehende Standards, um den besonderen
Anforderungen des Mobilfunks zu genügen.
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WAP-Modell
Gateway
Origin Server
Client
Encoded Request
WAE
WAE
User
User
Agent
Agent
Request
Encoders
Encoders
and
and
Decoders
Decoders
Encoded Response
CGI
Scripts,
etc.
Content
Response (Content)
Wie bei WWW: Einheitlicher Zugriffsmechanismus, einheitliches ContentTyping, einheitliche Beschreibungssprache, einheitliches Protokoll
Neu: WAP-Gateway, optimierte Datenübertragung zwischen Endgerät
und Gateway
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WAP-Schichtenmodell
Other Serv ices and
Applications
Application Layer (WAE)
Session Layer (WSP)
Transaction Layer (WTP)
Security Layer (WTLS)
Transport Layer (WDP)
Bearers:
GSM
IS-136
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CDMA
PHS
CDPD
PDC-P
iDEN
FLEX
Etc...
Wireless Application Environment
Aufgabe: Hardware-unabhängige Applikationsumgebung für WAPAnwendungsprogramme (Browser, Mail-Editor, etc.)
WAE
User Agents
WMLUser
UserAgent
Agent
WML
WTAUser
UserAgent
Agent
WTA
Services/Formats
OtherAgents
Agents
Other
WMLScript
WMLScript
WML
WML
WTA Srvs
Srvs
WTA
URLs
URLs
Other Srvs.
Srvs.
Other
Formats
&&Formats
W AP Protocol Stack and Services
Device OS / Services
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Other
Apps.
and
Services
Wireless Session Protocol
Aufgabe: Übertragung von WAP-Inhalten
Zwei Betriebsarten sind spezifiziert:
Verbindungsorientiert (über WTP Klasse 1, 2)
Verbindungslos (über WTP Klasse 0)
Ausgangsbasis: HTTP/1.1-Protokoll mit Zusatzfunktionen
Datenübertragung binär, nicht ASCII
Session-Unterbrechung und Wiederaufnahme
Verhandeln mit Session-Partner über optional vorhandene
Protokollfunktionalität
– Asynchrone Requests
– Push-Funktionen
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Wireless Transaction Protocol
Aufgabe: Zuverlässige und effiziente Nachrichtenübertragung
Zuverlässig durch
Effizient durch
Transaction-IDs für alle
PDUs
Handshaking mit ACKs und
Neuübertragung im Fehlerfall
Schnellen Verbindungsauf/-abbau
Implizite Acknowledgements
Asynchrone Transaktionen
Verketten/Trennen von PDUs
in/aus Datagramm-SDUs
WTP bietet drei Transaktionsklassen
Initiator
Responder
Invoke (TID=N, TG, c0 ...)
Initiator
Responder
Invoke (TID=N, TG, c1 ...)
Result (TID=N*, TG, ...)
Ack (TID=N*)
Klasse 0
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Initiator
Responder
Invoke (TID=N, TG, c2, ...)
Klasse 1
Ack (TID=N)
Klasse 2
Wireless Transport Level Security Protocol
Aufgaben:
Sicherung gegen unbefugten Zugriff
Benutzer-/Anbieterauthentifizierung
In Planung:
Integration von Smart Cards als Träger von
Sicherheitsparametern
WTLS-Dienste sind optional. Sie werden nur bei Anforderung z.B.
durch einen WAE-User-Agent eingesetzt.
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Wireless Datagram Protocol
Aufgabe: Transport von Datagrammen auf Port-Ebene
U. U. Anpassungsschicht an Netzwerkfunktionalität nötig
Wireless Datagram Protocol
Bearer A
Adaptation
Bearer B
Adaptation
Bearer C
Adaptation
Bearer D
Service
Bearer C
Service
Bearer B
Service
Bearer
Service A
Physical Layer Air Link Technologies
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Ansatzpunkte für den WAP-Entwickler
Die WAP-Architektur ermöglicht unterschiedlich systemnahe
Applikationen
WAE
User Agents
WAP Technology
Outside of WAP
WAE
WSP/B
Applications
over Transactions
WTP
WTP
WTLS
No Layer
UDP
IP
eg, GP R S , C S D ,
C D P D , iD E N
Applications
over Datagram
Transport
WDP
WTLS
No Layer
UDP
WDP
WTLS
No Layer
UDP
WDP
non-IP
IP
non-IP
IP
non-IP
eg, S MS , U S S D ,
GU TS , FLE X
eg, GP R S , C S D ,
C D P D , iD E N
eg, S MS , U S S D ,
GU TS , FLE X
eg, GP R S , C S D ,
C D P D , iD E N
eg, S MS , U S S D ,
GU TS , FLE X
Modell 1
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Modell 2
Modell 3
Repräsentation von Inhalten in WAP
Einschränkungen im Mobilfunk erfordern neue Lösungen:
Neue Inhaltsstruktur
– WWW-“Seite“ WAP-“Deck-of-Cards“
Willkommen bei
Multi-Mega-Corp.
Kontakt:
1> E-Mail
2 Telefon
--------------------------
--------------------------
Weiter
OK
Card 1
Neue Sprachen:
– HTML WML
– JavaScript WMLScript
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Card 2
Navigation
durch ein
WML-Deck
Beispiel: WML-Deck
Ein WML-Deck besitzt:
XML-Header mit
Typdeklaration
<WML> ... </WML>Element
Ein oder mehrere
<CARD>...</CARD>
- Elemente
<?xml version="1.0"?>
<!DOCTYPE WML PUBLIC "-//WAPFORUM//DTD WML 1.0/EN"
"http://www.wapforum.org/DTD/wml.xml">
<WML>
<CARD>
<DO TYPE="ACCEPT" LABEL="Weiter">
<GO URL="#card2"/>
</DO>
Willkommen bei<BR/>Multi-Mega-Corp.
</CARD>
<CARD NAME="card2">
<DO TYPE="ACCEPT">
<GO URL="?send=$type"/>
</DO>
Kontakt:
<SELECT KEY="type">
<OPTION VALUE="em">E-Mail</OPTION>
<OPTION VALUE="tf">Telefon</OPTION>
</SELECT>
</CARD>
</WML>
WML-Deck mit zwei Cards
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XML-Kodierung ins Binärformat (WBXML)
Kodierung betrifft die XML Syntax (Entities, Tags, ...)
Kodierung bewirkt
Entfernen von
– Kommentaren
– Überflüssige Meta-Information
(z.B. die DTD)
Tokenisierung von bekannten
Header-Namen
Ersetzen von sonstigen
Zeichenketten durch Nullterminated Strings
Konvertierung ganzer Zahlen in
ein Big-Endian Integer Format
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Header
Token
Accept
Accept-Language
Accept-Ranges
Content-Range
Date
...
0x80
0x83
0x84
0x90
0x92
...
Header-Tokenisierungen
Zwei Welten: Sprachtelefonie und Datendienste
Network Op
Trusted Domain
Mobile
Network
Other
Origin Server
Client
WML
WMLDecks
Decks
with
withWML-Script
WML-Script
Speech Path
WTA
WTAServices
Services
WTA Origin Server
CGI
Scripts,
etc.
Content
WTA
WTA
User
User
Agent
Agent
WAE
WAE
Services
Services
WAP Data
Path
WAP Gateway
Firewall
Third-Party
Origin Server
Ziel: Kontrolle der Telefoniefunktionen des Endgerätes durch WAP
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Lösung: Wireless Telephony Application
Neuer Dienst mit Schnittstelle (WTAI) zu den Sprachen WML und
WMLScript
WTA
WTA User Agent
WTAI Libraries
Repository
Device-specific Features
Mobile
Client
(Phonebook etc)
WAP does not specify the
interface between the WTA
Server and the Mobile Network
WTA-Architektur
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(Call Control etc)
Network Events
and Signalling
WAP
Gateway
WTA
Server
Network Layer
Mobile
Network
Beispiele für WTA-Anwendungen
GUI-bedienbarer Anrufbeantworter
Der Benutzer wird automatisch über zwischenzeitlich
eingegangene Anrufe benachrichtigt und bekommt eine Liste
der Anrufe im Browser angezeigt.
Visualisierte Signalisierung eines eingehenden Anrufs
Der Benutzer bekommt im Browser die Möglichkeiten der
nächsten Aktion aufgelistet.
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Zusammenfassung
Mobile Endgeräte benötigen andere Dienste und Applikationen als
stationäre.
WAP liefert eine mögliche Lösung.
Diese Lösung hat breite Unterstützung von den MobilgeräteHerstellern und den Netzbetreibern.
Einige WWW-Diensteanbieter bieten bereits WAP-Inhalte an.
WAP-Standards sind bei http://www.wapforum.org frei einsehbar.
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Ein Blick in die Zukunft
Wird WAP zum Erfolg werden?
Endgeräte sind verfügbar
Netzbetreiber bieten WAP an, aber Tarife sind hoch
Mögliche Lösung: Statt Zeittakt Volumengebühr in zukünftigen
Packet-Switched Netzen
Was wird die Zukunft bringen?
UMTS mit Festnetz-Bandbreite ermöglicht
– Verschmelzen von Sprach- und Datendiensten
– Breitband-Dienste
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