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Gegenkonzept:
Demokratie als
Lebensform
John Dewey
© Apl. Prof. Dr. Benjamin
Ortmeyer Goethe-Universität FFM
John Dewey (1859-1952)
Demokratie und Erziehung
• Gesellschaftskritisch gegenüber
Kapitalismus und Autorität
• Demokratie nicht nur als Staatsform,
sondern pädagogisch als Lebensform, als
Lebensstil
• Grundidee der Demokratisierung des
gesamten Lebens
• Interaktion, „Aushandeln“, Reflexion
• Aufbauen beim Lernen auf die Erfahrung
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Pädagogik Deweys I
• Merkmale des wissenschaftlichen Arbeitens
sollen in die Pädagogik aufgenommen werden:
Eigeninitiative, Kreativität, Abweichung vom
Vorgegebenen und Überlieferten,
Eigenständigkeit und Treffsicherheit
• Im Fokus der Schule stehen weder Lehrerschaft
und Curriculum noch einfach das Kind, sondern
der zentrale Punkt ist die Vermittlung beider.
• Hoher Stellenwert eigener Erfahrung und
eigener Arbeit, bewusst ohne Produkt- und
Profitorientierung.
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Pädagogik Deweys II
• Dewey geht nicht davon aus, über eine
Veränderung der Schule die Gesellschaft
wirklich verändern zu können.
• Er betont dennoch als ein Ziel der
„Bildung“ (Education) eine kritische
Aufklärung über gesellschaftliche
Missstände.
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Pädagogik Deweys III
• Förderung von Eigeninitiative und Interesse erfordert
möglichst intensive Beteiligung an der Festlegung
der Themen und des Unterrichtsverlaufs.
• Dies erfordert Reflexion über die Konflikte zwischen
fachlicher Logik, gesellschaftlichen Anforderungen
und den Interessen der SchülerInnen.
• Lernen durch Erkenntnis des eigenen Nichtwissens.
• Erkennen der Probleme und Konflikte durch das
möglichst systematische Erproben verschiedener
Möglichkeiten.
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Pädagogik Deweys IV
• Als Nebenprodukt ergeben sich Eigenschaften
wie Sorgfalt, Ausdauer und Systematik.
• Massive Kritik an der Herstellung von
„Schuldisziplin“ durch ständige Zensuren,
Beobachtungen und Strafen der klassischen
Schule; Stattdessen: Entwicklung von Disziplin
nicht als Selbstzweck, sondern an den
Interessen der SchülerInnen und an der Logik
der Dinge orientiert
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Überlegungen zur demokratischen
Veränderung von Schule: Fazit?
•
•
•
•
Gesellschaft und Schule
Ökonomie - Politik - Ideologie
Psychologie und „Psychotechnik“
Der Inhalt und die Form: die angemessene
Methode
• Wissenschaft und pädagogische
„Kunstfertigkeit“
• Das Alter als Schlüsselfrage
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Literatur
Bohnsack, Fritz: John Deweys: ein pädagogisches Porträt. Weinheim
2005.
Bohnsack, Fritz: Demokratie als erfülltes Leben: die Aufgabe von
Schule und Erziehung; ausgewählte und kommentierte Aufsätze
unter Berücksichtigung der Pädagogik John Deweys. Bad
Heilbrunn/Obb. 2003.
Dewey, John: Demokratie und Erziehung. Eine Einleitung in die
philosophische Pädagogik. (Breslau 1930). Weinheim 2000.
Oelkers, Jürgen: John Dewey und die Pädagogik. Weinheim 2009.
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