Förderplanung

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Förderplanung nach ICF
Instrumente, Prozesse und Rollen einer zielorientierten
und kooperativen Praxis
Pulsmesser.ch
Positionierung des Begriffes Förderplanung
Förderplanung
Bedarfsplanung
Schulisches
Standortgespräch /
Standardisiertes
Abklärungsverfahren /
Diagnostische Daten
Dokumentation entlang
der Förderziele aus SSG
(Beobachtung) /
Feinplanung bezogen auf
Unterrichtseinheiten
(Planung) /
Interdisziplinärer
Austausch (Protokoll)
Unterrichtsplanung
Binnendifferenzierung /
Individualisierung
Komponenten der interdisziplinären Förderplanung
Ziele
Personen / Rollen
Disziplinäre Fachlichkeit /
Ressourcen /
Zuständigkeiten
Interdisziplinäre
Zielsetzungen /
Partizipation der
Erziehungsberechtigten
Massnahmen
Entlang der Expertise der
Fachperson
Kooperative und zielorientierte Förderplanung - Instrumente
Schulisches Standortgespräch
Gemeinsame Formulierung von Kompasszielen (Mutzeck, 2003)
oder
Überprüfung von Kompasszielen
i.S einer Eingangsdiagnose (Kretchmann, 2003)
Zielorienterte Föderplanung nach ICF
mit WFP
Formulierung von Feinzielen entlang der ICF-Lebensbereiche
Beschreibung des Sollzustandes/Zone der proximalen Entwicklung (Wygotski)
Entwicklung von screenings aus Fragestellungen
Gemeinsam verantwortete
Unterrichtsentwicklung mit QSS
Entwicklung einer gemeinsamen Sprache über Unterricht
Erstellung von kriteriengeleiteten Hospitationsbögen
Selbstevaluation von Schulen/Pädagogischen Teams/U-Teams
Schlülerdokumentation mit ISD
Interdisziplinäre Dokumentation des Lernen und Verhaltens
Dokumentatation des pädagogischen/unterrichtlichen Handelns
Rollende Erfassung und Planung – Erstellung von Berichte
Ausgangspunkt Schulisches
Standortgespräch nach ICF
individuumsorientiert
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Scheitert wegen seinen
Schwierigkeiten in der
Bewegungsplanung beim
Ausführen komplexer
Handlungen. (=> tiefer
muskulärer Grundtonus,
überdehnbare Gelenke
beachten)
Situationsbedingte, stark
schwankende
Aufmerksamkeitsspanne / kann
sich gut konzentrieren
Hat gute
Kompensationsstrategien
entwickelt
Gibt nicht schnell auf, sucht
Lösungen bzw. modifiziert
Auftrag nach seinem Geschmack
Seit früher Kindheit eher
zurückhaltend im
Entdecken
Seine Genügsamkeit
wurde geschätzt (ruhig
an einem Ort gespielt)
Schnell erschöpft, wenig
Kraft
Empfindsam, „gschpürig“
Hat Mühe bei
willentlichen Handlungen
im Bereich der Fein- u.
Grobmotorik (siehe ICF –
Körperfunktionen)
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Scheitert wegen seinen
Schwierigkeiten in der
Bewegungsplanung beim Ausführen
komplexer Handlungen. (=> tiefer
muskulärer Grundtonus,
überdehnbare Gelenke beachten)
Situationsbedingte, stark
schwankende
Aufmerksamkeitsspanne / kann sich
gut konzentrieren
Hat gute Kompensationsstrategien
entwickelt
Gibt nicht schnell auf, sucht
Lösungen bzw. modifiziert Auftrag
nach seinem Geschmack
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Bewegung und Mobilität
Intellektuell oft unterfordert / kann seine
Pläne, Aufträge nicht altersentsprechend
in Handlungen umsetzen, dies
Beeinträchtig zunehmend seine Stimmung
S. hat deutliche Schwierigkeiten in diesem
Bereich
Kognitive u. kommunikative Kompetenzen
wirken sich tendenziell negativ auf seine
Bewegungskompetenzen aus.
S. benötigt mehr Anforderungen bei
gleichzeitiger Unterstützung
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Kontakte zu anderen Kindern
intensivieren.
Kigä gibt oft zu schwierige
Aufgaben.
Kigä nutzt zu wenig Hilfsmittel.
Die Kinder lenken sich
gegenseitig ab (Organisation der
Sequenzen beachten)
Wenig „Basiserfahrungen“ wegen
tendenziell ängstlichem Umfeld.
KM ist sehr ängstlich.
Keine geeignete Spielumgebung
in Wohnnähe
Mangelnde Beratung der Eltern
durch Kinderarzt (frühe
Kindheit)
Infrastruktur im Kiga ist nicht
optimal (Platz innen und aussen)
Intellektuell gefördert
Eltern u. z.T. LP muten ihm zu wenig zu, +
oft überfordernd. Bsp.: gaben ihm keine
„gefährlichen“ Werkzeuge in die Hand.
Eltern erzählten ihm viele Geschichten.
Wegen Familiensituation wenig
gemeinsame Freizeit genossen
(Wanderungen, Spiele im Freien)
Einengende Wohnsituation
Kigä hat viele bewegungskompetente
Kinder in Klasse. Wirkt sich auf
Unterricht aus.
Kigä hat eigentlich zu wenig Ahnung über
Bewegungsentwicklung.
Schätze besonders kreative, gestalterische Sequenzen
Kigä möchte einen ruhigen Kindergarten.
Vergl. Bemerkung zur Infrastruktur oben
umweltorientiert
ICF und Unterrichtsentwicklung
WFP Webbasierter
Förderplaner
QSS Qualitätssicherung
in Schulen
Kooperative und zielorientierte Förderplanung - Ablauf
Schulisches Standortgespräch
Gemeinsames
Verständnis von
integrativem
Unterricht / Bogen
aus QSS
1.
Fachspezifische Zielformulierungen / gemeinsame Kompassziele
2.
Wer macht was, wie, wann, mit welchem Ziel?
Wann trifft man sich für den gemeinsamen Austausch?
4.
Dokumentation
mit ISD /
Personen- und
Umfeldorientierung
Datenzusammenführung
Austauschgefäss
innerhalb des
pädagogischen
Teams / U-Teams
Reflexion/Planung
3.
U-Planung
Auf Server,
verschlüsselt und
anonymisiert
2-3 Mal pro Semester /
Beschlussprotokoll in
ISD
1. Semester
2. Semester
Schulisches
Standortgespräch
SSG nach ICF
plus allfälliges
Zeugnisgespräch
Dokumentation ISD
entlang der SSG-Ziele
Erfassen,
Auswählen, Verstehen, Planen
Treffen in den
pädagogischen bzw.
stufenspezifischen
Teams
3. Semester
Überprüfung der
Förderziele aus SSG
plus allfälliges
Zeugnisgespräch
Dokumentation ISD
entlang der SSG-Ziele
Überprüfen,
Bewerten,
Planen
Schulisches
Standortgespräch
SSG nach ICF
plus allfälliges
Zeugnisgespräch
Dokumentation ISD
entlang der SSG-Ziele
Erfassen,
Auswählen, Verstehen, Planen
Treffen in den
pädagogischen bzw.
stufenspezifischen
Teams
Treffen in den
pädagogischen bzw.
stufenspezifischen
Teams
Standardisiertes Abklärungsverfahren zur Ermittlung des
individuellen Bedarfes SAV:
• Erfassung über fallführende Person (z.B. SPD) und
weiteren Fachpersonen (Mehraugenprinzip)
• Einbezug der Erziehungsberechtigten
Schul/Therapie-Berichte
SAV-Bericht
Kantonales Zeugnis (wo möglich / Summative Einschätzung der Kompetenzen entlang des kantonal festgelegten
Curriculums)
SSG-Protokolle (Einschätzung / Fokussierung auf Schwerpunkte / Zielvereinbarung mit Erziehungsberechtigten)
Dokumentation ISD mit Bericht (max. zwei Seiten entlang der SSG-Ziele)
Einschätzung der Funktionsfähigkeit (ICF) im Rahmen der relevanten Items
Bericht aus dem Standardisierten
Abklärungsverfahren
Mehrperspektivische Erfassung der
Funktionsfähigkeit
GSR/1.12.2010
Übersicht Berichte im Jahreszyklus
1. Semester
2. Semester
3. Semester
Schulisches Standortgespräch SSG:
• Protokolle (S.1-3)→ Sch-Akte (Standort)
• Kurzprotokoll SSG →
Erziehungsberechtigte
• Kopie der Protokolle (S.1-3) bei Bedarf →
Internat und Hort
Zeugnis:
• Einschätzung entlang der kantonalen
Vorgaben wo möglich
Schulisches Standortgespräch SSG:
• Protokolle (S.1-3)→ Sch-Akte
• Kurzprotokoll SSG →
Erziehungsberechtigte
• Kopie der Protokolle (S.1-3) bei Bedarf →
Internat und Hort
Dokumentation mit ISD → Start
Fähigkeitsraster:
• Beschreibung der aktuellen Kompetenzen
bezogen auf die Auswahl der Items (ca. 5-7)
Dokumentation mit ISD
• 2seitiger Bericht entlang SSG-Ziele
Übersicht Aktivitäten im Jahreszyklus
1. Semester
2. Semester
3. Semester
Durchführung Schulisches
Standortgespräch SSG:
• Anwesende: Erziehungsberechtigte,
Lehrperson, Therapie, Hort/Internat allenfalls
Kind (Lehrperson entscheidet)
• Einladung durch Lehrperson
• Moderation durch Lehrperson
Zeugnisgespräch:
• Einschätzung entlang der kantonalen
Vorgaben wo möglich (wird abgegeben)
• Austausch zum Stand der Entwicklung
entlang der SSG-Ziele (allenfalls Ziele
anpassen) (mündlich)
• Einschätzung entlang des ausgefüllten
Fähigkeitsrasters (wird abgegeben)
Dokumentation mit ISD wird allen verteilt
und erläutert.
Dokumentation mit ISD → Start
• Eingabe der Förderziele aus dem SSG
Durchführung Schulisches
Standortgespräch SSG:
• Anwesende: Erziehungsberechtigte,
Lehrperson, Therapie, Hort/Internat allenfalls
Kind (Lehrperson entscheidet)
• Einladung durch Lehrperson
• Moderation durch Lehrperson
Dokumentation mit ISD
• 2seitiger Bericht entlang SSG-Ziele
Wesentliche Elemente einer zielorientierten und
kooperativen Förderplanung nach ICF
Schulisches Standortgespräch SSG
Reflexion und Planung
der pädagogischen/
therapeutischen Praxis
Zielorientierte Förderplanung mit WFP
Dokumentation des Schülers und der
pädagogischen/therapeutischen Praxis
mit ISD