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Mag. Gabriele Hösch-Schagar
Aktionsforschung und Bildung für
Nachhaltige Entwicklung (BNE)
KIRCHLICHE PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE WIEN/KREMS – www.kphvie.at
Mag. Gabriele Hösch-Schagar
Aktionsforschung - Definition
Die Aktionsforschung (AF) basiert auf dem Verständnis der
englischsprachigen Tradition des ACTION RESEARCH.
John ELLIOT definiert die AF als „die systematische
Untersuchung beruflicher Situationen, die von Lehrerinnen
und Lehrern selbst durchgeführt wird, in der Absicht diese
zu verbessern.“
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Charakteristika der Aktionsforschung
• AF ist eine Forschung der Betroffenen mit Fragestellungen aus
der Praxis
• AF ist eine „In-Beziehung-Setzung“ von Aktion und Reflexion
• AF kennzeichnet sich durch längerfristige Forschungs- und
Entwicklungszyklen
• AF kennzeichnet sich durch eine Konfrontation mit
unterschiedlichen Perspektiven
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Charakteristika der Aktionsforschung
• AF kennzeichnet sich durch die Einbettung des Forschungsprojektes in eine professionelle Gemeinschaft
• AF kennzeichnet sich durch die Vereinbahrung ethischer
Regeln für die Zusammenarbeit
• AF regt zur Veröffentlichung von Praktikerwissen an
• AF berücksichtigt die Werteaspekte der pädagogischen
Tätigkeit
• AF kennzeichnet sich durch ein doppeltes Ziel – es werden
gleichzeitig Erkenntnis und Entwicklung angestrebt.
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Typische Schritte von
Aktionsforschungsprozessen
1. Festlegung eines Ausgangspunktes für die Forschung und
Entwicklung
2. Dokumentation der ersten Forschungsaktivitäten
3. Suchen von PartnerInnen (kritische FreundInnen, kollegiale
Gruppen) die das Forschungsprojekt unterstützen
4. Nähere Klärung des Ausgangspunktes für die Forschung
und Entwicklung.
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Typische Schritte von
Aktionsforschungsprozessen
5. Datensammlung (Beobachtungen, Interviews, Gespräche etc.)
6. Datenanalyse (Bildung von Kategorien zur Deutung der
eingeholten Informationen; Rückgriff auf die „praktische
Theorie“ der Forschenden, v. a. auf deren Werthaltungen etc.)
7. Entwicklung von Handlungsstrategien und deren Umsetzung
in der Praxis
8. Veröffentlichung der Erkenntnisse und Erfahrungen
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A Einstieg: Entwickeln eines
Ausgangspunktes für die
eigene Forschungs- und
Entwicklungstätigkeit,
kollegiale Gruppe, Tagebuch
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B Datensammlung:
Sammlung von
Erfahrungen, Daten,
Dokumenten usw. über die
'Aktion'
F Aktion: Handlungen in
komplexen Situationen
werden gesetzt
(manchmal als Umsetzung
von 'Plänen', manchmal
spontan)
D Ziele und
Bewertungskriterien: Unsere
'Theorie der Praxis' enthält
Vorstellungen über Werte und
Ziele, die in Aktionen, aber
auch in Daten und
Handlungskonsequenzen
eingehen.
C Interpretation: Man macht sich einen
Reim auf die erfahrene Praxis, auf die
gesammelten Informationen und ihre
'Überraschungen' und baut (implizit
oder explizit) eine 'praktische Theorie'.
E Konsequenzen:
Konsequenzen für die
kurz- und langfristige
Weiterarbeit werden
gezogen, Handlungspläne
werden erstellt.
G Formulierung und Verbreitung der
Erfahrungen: Ideen und Erfahrungen durch
Publikationen, Fortbildung usw. werden der
professionellen Gemeinschaft und der
Öffentlichkeit zur Diskussion gestellt
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Forschungsprojekt der KPH Wien/Krems:
Mag. Gabriele Hösch-Schagar
Was brauchen Schulen um BNE implementieren zu können?
Mithilfe einer intervenierenden Evaluationsstudie soll herausgefunden werden, inwieweit die Anliegen einer BNE erweitert durch
Die Spiritualität in den einzelnen PILGRIM-Schulen bereits
verwirklicht werden, bzw. welche zusätzlichen qualitätssichernden Maßnahmen gesetzt werden müssen.
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Forschungsprojekt der KPH Wien/Krems:
Mag. Gabriele Hösch-Schagar
Was brauchen Schulen um BNE implementieren zu können?
Das Forschungsprojekt kennzeichnet sich durch folgende
Ablaufschritte:
1. Online-Befragung der bereits zertifizierten PILGRIM-Schulen
(2008 – insgesamt 64 PILGRIM-Schulen)
2. Konzeption, Durchführung und Evaluation der begleitenden
Workshops für die PILGRIM-Schulen
3. Integration der Ergebnisse aus den Workshops in die
Schulprojekte
4. Evaluation der Schulen bzgl. Veränderungen, Qualitätssteigerungen etc.
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Konzeption der begleitenden Workshops
Forschungsfragen und Hypothesen
Mag. Gabriele Hösch-Schagar
Ausgangspunkt für die Konzeption der Workshops waren
folgende Ergebnisse aus der Online-Befragung:
- Thema „Spiritualität und BNE“ konnte nicht in allen PILGRIMSchulen verankert werden
- zur Durchführung der Schulprojekte, Aktionen etc. konnten nicht
in allen Schulen Teams gegründet werden
- unterschiedliche Wahrnehmung der Klassen- und LehrerInnenbeteiligung an den Aktivitäten d. PILGRIM-Schulen
- PILGRIM-Schulen benötigen v. a. mehr Unterstützung in der
Einbeziehung externer Personen in die Projekte, der Öffentlichkeitsarbeit und der Erschließung neuer Finanzierungsmöglichkeiten
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Forschungsfragen zur Workshopentwicklung
Mag. Gabriele Hösch-Schagar
• Wie müssen die begleitenden Workshops konzipiert sein,
damit die PILGRIM-Schulen in ihren Nachhaltigkeitsprozessen begleitet und unterstützt werden können?
• Welche intervenierende Maßnahmen müssen in den
Schulen gesetzt werden, um die Nachhaltigkeitsprozesse
zu verbessern?
• Wie kann das Thema „Spiritualität und Nachhaltigkeit“ im Leitbild der Schulen verankert werden?
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Hypothesen zur Workshopentwicklung
• Durch die kontinuierliche Teilnahme der LehrerInnen an den
Workshops verbessern sich die Nachhaltigkeitsprozesse in
den Schulen und es gelingt besser:
- sich nach außen zu vernetzen
- externe Personen in die Projekte einzubeziehen und
- die Schule öffentlich neu zu platzieren
• Durch die Verankerung des Themas „Spiritualität und
Nachhaltigkeit“ im Schulleitbild der PILGRIM-Schulen werden
die Nachhaltigkeitsprojekte und –prozesse von der gesamten
Schulgemeinschaft getragen.
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Konkretisierung der Ziele und Entwicklung
von Qualitätsstandards
1. Erarbeitung von Leitzielen (Zielperspektiven, Normen) für die
Workshops
2. Auseinandersetzung mit den Realisierungen (Teilqualitäten): Was
muss getan werden um den Zielen der Workshops zu entsprechen?
3. Festlegung von Indikatoren: An welchem Merkmalen kann erkannt
werden, dass die Zielsetzungen erreicht worden sind?
4. Auseinandersetzung mit adäquaten Methoden der Datensammlung :
Kennenlernen bzw. festlegen von Instrumenten zur Beobachtung
der Indikatoren.
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Beispiele für Realisierungen und Indikatoren
Mag. Gabriele Hösch-Schagar
Realisierungen:
Indikatoren:
1. 5 Tage Workshops
kontinuierliche Teilnahme
2. gemeinsame Stärkenanalyse
die Stärken einer Schule sichtbar machen
(Plakate)
3. Ziele, Visionen entwickeln
Ziele, Visionen werden in geeignete Form
präsentiert und argumentiert
4. Austausch, Rückmeldung und
Reflexion der Ziele
TeilnehmerInnen tauschen sich aus,
geben Rückmeldungen, rege Diskussion
(vorstellen und erklären der Ziele;
veränderte Entwicklung)
5. Vorstellen und Erklären der konkreten
Ziele; (präsentieren und argumentieren
üben)
siehe oben!
6. Konkrete Schritte u. Zeitplan
entwickeln (Meinungsbildung,
Öffentlichkeitsarbeit…);
Auseinandersetzung mit Fragen wie:
Welche Ressourcen brauche ich? Was
kann ich selbst?
Klarheit über Plan. Berichte über erfolgte
Maßnahmen, Entwicklungen,
Veränderungen in den Schulen etc.
7. Klare Planung erstellen,
weiterentwickeln und reflektieren
siehe oben!
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3. Workshop: Formulierung von Qualitätsstandards
Indikatoren:
Realisierungen:
Mag. Gabriele Hösch-Schagar
Annäherung an das Thema – Erhebung der
Akzeptanz
Realisierungen:
Abstimmung durch Aufzeigen
Indikatoren:
Hörende erleben das „Nicht Hören“
Beobachtung der SchülerInnen; Feedback
von den SchülerInnen
Gehörlose vermitteln den Hörenden
Gebärdensprache und Alltagskultur
Hörende können einfache Dinge in der
Gebärdensprache sagen
Anwendung der neuen Erkenntnisse und
Erfahrungen
ich
Beobachtungen bzgl. der Gruppenbildung,
der Kommunikation und Anwendung der
Gebärdensprache
Exemplarisches Erfassen und Darstellen von
Alltagssituationen
wir
Eigeninitiative und Kreativität bei den
Darstellungen
Gemeinsames Präsentieren und Erleben
Programm kommt zustande; Feedback und
Begeisterung
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