Institut für Sozialdienste Vorarlberg Wir helfen WEITER. IfS

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Institut für Sozialdienste Vorarlberg
Wir helfen WEITER.
IfS-Spagat
Berufliche Integration von jungen Menschen mit schweren
Behinderungen und vielfachen Möglichkeiten
Grundhaltung
„Veränderungs-
und
Entwicklungsprozesse
werden nicht mehr als
linear organisiert und
kausal deduzierbar
angesehen.
Es geht nicht mehr um
Beschreibungen eines ISTZustand eines Menschen
sondern um die
Möglichkeiten, was aus
einem Menschen werden
kann“
Arbeit bietet außer Lohn
Erlebniskategorien
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vermittelt ein strukturiertes Zeiterlebnis
erweitert den Horizont
erzwingt Aktivität
bestimmt Status und soziale Identität
vermittelt die Notwendigkeit kollektiver Zusammenarbeit
Arbeit versus Beschäftigung
Gute Arbeit hat die Kraft,
die Potentiale eines Menschen,
das,
was als sein ureigenes Talent in ihm steckt,
zu entfalten.
Kernfrage
Welche Rahmenbedingungen braucht der Betroffene,
damit er arbeiten kann?
(seine Potentiale seine Talente entfalten kann)
Konzept
1. Modell korrespondiert mit den Theorieansätzen von
Inklusion
2. Regionale Gegebenheiten spielen eine wesentliche Rolle
für eine erfolgreiche Integration
3. Das Arbeitsverhältnis muss den Kriterien von Supported
Employment entsprechen
4. Die Person mit Behinderung muss im Mittelpunkt stehen
und ihre Fähigkeiten und
Kompetenzen müssen bzw. sollen unterstützt werden /
Empowerment
Grundsätzliche Überlegungen zum
Transition-Prozess
• Der Transition-Prozess kann nicht eindimensional auf
den Übergang in die Arbeitswelt reduziert werden
• Der Transition-Prozess ist mit dem Finden eines
Arbeitsplatzes noch nicht zu Ende – noch nicht stabil
• Der Ansatz des Qualifizierens darf nicht als einzige und
allgemeingültige Strategie gesehen werden
Erfolgversprechende Faktoren für TransitionProzesse
• Übergangsplanung muss als langfristiger Prozess
angelegt werden
• Übergangsplanung muss als komplexer
Entwicklungsprozess gesehen werden
• Übergangsplanung muss als Vernetzungsprozess
angelegt werden
Die persönliche Zukunftsplanung
Die persönliche Zukunftsplanung
Wenn einer allein träumt, dann bleibt es ein Traum,
wenn viele zusammen träumen, dann wird es Wirklichkeit.

Persönliche
Zukunftsplanung als Basis
der gemeinsamen Arbeit

Intensive Zusammenarbeit

Persönliche Träume und
Ziele im Unterschied zu
konstruierter
Lebensplanung
• Nachdenkprozesse über
sich selbst anregen und
initiieren
• Nachdenkprozesse
dokumentieren
• Umgang mit der
Behinderung
thematisieren
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Geschwister
Nachbarn
Eltern
Integrationsberater
HP
Mentor
Arbeitgeber
Lehrerinnen
Freunde
Verwandte
Träume & Wünsche
Übersetzung
Talente
Ängste &
Hemmnisse
Ressourcen
HP
Hemmnisse/Fähigkeiten
Ideen
Möglichkeiten
Verbindungen
Konkrete Aufgaben des
Unterstützungskreises
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Fähigkeitsprofil erstellen – Beobachtungen vernetzen
Rahmenbedingungen beschreiben
Mögliche Arbeitsfelder definieren
Arbeitgeberkontakte herstellen
Schnupperphasen nachbereiten
die Familie unterstützen
den integrativen Faden weiterspinnen
Mentorenprinzip

innerbetriebliche
Vertrauensperson

Ansprechperson

Unterstützung im
Arbeitsprozess

Intensive Anfangsphase
Tätigkeiten

überall wo andere
Menschen arbeiten
 nach Interessen und
Fähigkeiten
 Leistungsgedanke im
Hintergrund
 Sinnvolles Tätigkeit-sein
im Vordergrund
Denn die Erfahrung des
Genügens kommt nun
einmal nicht aus der
Versorgung,
sondern aus dem
„sinnvollen und
eigenverantwortlichen Tun
wirklich bewusster
Menschen.“ (I. Illich)
20
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
www.ifs.at
Literatur
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Doose, Stefan: Unterstützte Beschäftigung, Hamburg.1997b 262-291
Feuser, Georg: Zum Verhältnis von Menschenbild und Integration - „Geistigbehinderte gibt
es nicht!“ Vortrag vor den Abgeordneten zum Nationalrat im Parlament am 29.Oktober
1996 in Wien.
Feuser, Georg: Lebenslanges Lernen, Selbstbestimmung, Integration. Vortrag am 11.
Juni.1998, Bremen (Manuskript)
Hinz, Andreas: Ambulantes Arbeitstraining und Integrationspraktikumsjahr der Hamburger
Arbeitsassistenz. Impulse Nr. 18, Hamburg 2001, S.21-2
Jahoda, Marie: Wieviel Arbeit braucht der Mensch? Weinheim: Beltz 1984
Niedermair, Claudia: Vortrag: Brückenbau Schule – Arbeitswelt: Aufgaben der Schule an
dieser Schnittstelle mit Beispielen von good-practice, Basel 2003 (Manuskript)
O`Donohue, John: Echo der Seele, München: Deutscher Taschenbuchverlag 2001
Stocker, Juliane/Obexer, Arthur/Plangger, Sascha: unveröffentlichter Evaluationsbericht
SPAGAT, Laatsch Südtirol 2004
Theunissen, Georg: Inclusion, Partizipation und Empowerment – Behindertenarbeit
im Zeichen einer Umorientierung. In: Soziale Arbeit 10/2002
www.ifs.at