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Buschberghof
Ein Hof der Zukunft
A Farm of Tomorrow
Ein Hof der Zukunft?
Eine Landwirtschaft der Zukunft
• Neue Eigentumsformen
• Neue Formen der Zusammenarbeit
• Neue Wirtschaftsformen
Neue Eigentumsformen
Gemeinnützige LandbauforschungsGesellschaft m.b.H Fuhlenhagen
Volksbildung, Forschung, Landwirtschaft
Biologisch-dynamische Landwirtschaft
ermöglichen
Träger der Arbeit mit Menschen
mit Behinderung
Neue Formen der
Zusammenarbeit
Landwirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft
• Zusammenarbeit zwischen gleichberechtigten
Landwirten
• Konsumenten übernehmen Kreditbürgschaften
Aktive und nicht-aktive Landwirte
(proto-CSA)
Neue Wirtschaftsformen
Wirtschaftsgemeinschaft
Buschberghof
Community Supported Agriculture
Marktwirtschaft in der Landwirtschaft führt
weder zu gesunden Hoforganismen noch
zu gesunden lebensspendenden
Lebensmitteln, wie die letzten 200 Jahre
der landwirtschaftlichen Entwicklung
deutlich gezeigt haben.
Die Idee, dass Profiterwartung in
Verbindung mit Wettbewerb auf dem
Markt Qualitätsprodukte erzeugt, hat sich
in der Landwirtschaft nie bestätigt.
Was ist
Solidarische Landwirtschaft?
• Teilung von Verantwortung und Risiko
in der Landwirtschaft
• Brüderliche Organisation des
Wirtschaftsprozesses
– Zwischen Landwirten und Konsumenten
– Zwischen den Konsumenten untereinander
Exkurs:
Die soziale Dreigliederung
Freiheit
Kulturleben
Gleichheit
Rechtsleben
Brüderlichkeit
Wirtschaftsleben
Exkurs:
Die soziale Dreigliederung
Freiheit
Gleichheit
Brüderlichkeit
Kulturleben
Rechtsleben
Wirtschaftsleben
Brüderliches Wirtschaften
„Das Heil einer Gesamtheit von zusammenarbeitenden
Menschen ist um so größer,
je weniger der Einzelne die Erträgnisse seiner Leistungen für
sich beansprucht, das heißt,
je mehr er von diesen Erträgnissen an seine Mitarbeiter abgibt,
und je mehr seine eigenen Bedürfnisse nicht aus seinen
Leistungen,
sondern aus den Leistungen der anderen befriedigt werden.“
Soziales Hauptgesetz (Rudolf Steiner)
Übersetzung
• Achte darauf, dass es den anderen
gut geht,
dann geht es dir automatisch gut.
• Achte darauf, dass es der Erde,
den Pflanzen, Tieren und
Menschen gut geht,
dann geht es dir automatisch gut.
SoLaWi-Mathematik
4 Menschen / ha möglich
86 ha x 4 Menschen = 344 Menschen
./. 44 Menschen auf dem Hof
300 Teilnehmer möglich
ca. 90 Haushalte
Wie funktioniert SoLaWi?
• Ca. 300 Menschen können vom Hof
versorgt werden – nach ihren
Bedürfnissen
• Diese Menschen finanzieren die
Landwirtschaft für jeweils ein
Wirtschaftsjahr – nach ihrem
finanziellen Leistungsvermögen
Was stellt der Hof zur Verfügung?
•
•
•
•
•
•
•
Gemüse & Kartoffeln
Getreide & Getreideprodukte
Brot
Milch, Käse & andere Molkereiprodukte
Fleisch & Wurst
Obst
Bildung
Produkte
• Auf Bestellung:
– Brot
– Produkte aus der
Meierei
• Vom Hof
bereitgestellt:
– Gemüse
– Fleisch,
Wurst…
– Eier
Beim Geld hört der Spaß auf!
Wofür wird das Geld gebraucht?
Produktion, Strom, Treibstoffe
92.150
Viehzukauf
Maschinen – Reparatur &
Abschreibung
Gebäude/Anlagen – Reparatur &
Abschreibung
Dienstleistungen, Löhne für die
Betreuten
Personalkosten
Versicherungen
Steuern & Abgaben
Mieten & Pachten
Bank
800
41.000
42.500
16.000
103.000
8.000
11.738
7.811
250
PKWs
7.570
Verwaltung
6.360
Entnahmen
61.400
Milchverarbeitung
4.000
Wofür wird das Geld gebraucht?
(2)
Bäckerei
Schlachter
Zukäufe
Transport
Verwaltung WG
2.500
27.000
2.000
6.000
50
3% der Kosten an den
Eigentümer für Neuinvestition
Einnahmen (Subventionen,
Verkäufe)
12.904
Gesamt
Von der Wirtschaftsgemeinschaft
aufzubringen
80.186
443.033
362,847
Mehr Mathematik
Der Etat: 360.000 € p.a.
360.000 € / 300 Menschen = 1.200 € /Mensch
360.000 € / 90 Haushalte = 4.000 € /Haushalt
Was ist ein durchschnittlicher Esser?
Angewandte Mathematik
• Wie viel spare ich, wenn ich nicht mehr
einkaufen muss (Bio/Non-Bio) ?
• Wie viel müsste ich im Naturkosthandel für
die Hofprodukte bezahlen?
• Wie viel sind 10-15% meines Einkommens?
• Was ist mir das Projekt wert?
Wie wird der Etat gedeckt?
• Die Jahreshauptversammlung
– Die Landwirte präsentieren den Etat
– Die Teilnehmer geben ihre Gebote ab
• Für die Landwirtschaft, nicht für Lebensmittel
• Die Lebensmittel sind gratis!
• Sie verlieren ihren Preis und bekommen ihren
Wert zurück
Wenn der Etat nicht gedeckt
wird…?
• … muss er gekürzt werden.
• … muss der Hut nochmals herumgehen
Wie geben wir die Gebote ab?
• Vereinbarungen lesen
• Formblatt ausfüllen
Wie kommt das Geld zu den
Landwirten?
• Die Mitglieder zahlen auf das Konto der
Wirtschaftsgemeinschaft
• Der Schatzmeister überweist an die Landwirte
Nur die halbe Buchführung
Unsere Vorteile
•
•
•
•
Ökonomisch
Sozial
Ökologisch
Einfach!
Was wird möglich:
• Landwirtschaft in Freiheit – ohne
ökonomischen Zwang
• Vielfalt von Betriebszweigen
und Vielfalt in den Betriebszweigen
SoLaWi ist kein Selbstzweck,
sondern eine Methode,
ein Vehikel, das die Verwirklichung
der besonderen Hofindividualität
möglich macht.
Entwicklung Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) 1988-2011
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Produkte
•
•
•
•
•
Gemüse & Kartoffeln:
alle
Milch & Milchprodukte:
7
Fleisch & Wurst
8
Brot:
6
Getreide, Mehl pp.
2
Nur SoLaWi oder andere
Vermarktung?
• Nur SoLaWi
14
umgestellt oder neu gegründet
• SoLaWi + andere
5
umgestellt parallel zu anderer Vermarktung
Netzwerk
Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi)
• attac Sommer-Universität 2010 in Hamburg
• Erstes Treffen Oktober 2010 in Kassel
Einladungen an Betriebe und andere Aktive
• Zweites Treffen Februar 2011 in Fulda
Stauten und Definitionen beschlossen
• Gründungstreffen des Netzwerks Juli 2011
in Kassel
Netzwerk
Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi)
• Organisatorische Plattform
• Erfahrungsaustausch
• Ideenverbreitung
– Presse
– Fernsehen
– Radio
• Beratung neuer Initiativen
Statuten
Gemeinsames Landwirtschaften von Erzeugern und Verbrauchern
•Bedeutet Teilung von Risiko und Verantwortung in der Landwirtschaft
•bedeutet solidarische Gestaltung des Wirtschaftsprozesses auf der Basis gegenseitigen
Vertrauens
•bedeutet Einigung auf den Standard der Anbaumethoden.
•bedeutet Einigung auf die Höhe der Kosten der landwirtschaftlichen Produktion. Diese
Kosten werden von den Konsumenten gemeinschaftlich aufgebracht.
•erzeugt verlässliche Verhältnisse zwischen ihnen,
die längerfristig und verbindlich angelegt sind.
•erzeugt Freiheit von ökonomischem Zwang in der landwirtschaftlichen Produktion
.
•erzeugt einen ökologischen Mehrwert für die bewirtschaftete Natur und deren Pflege und
Entwicklung.
Teilung von Risiko und Verantwortung in
der Landwirtschaft
Kann eine Minderheit von etwa 2 % der
Bevölkerung die Bedürfnisse der restlichen 98 %
befriedigen, wenn sie überschuldet ist und vor
der Last der Verantwortung zusammenbricht?
Solidarische Gestaltung des
Wirtschaftsprozesses auf der Basis
gegenseitigen Vertrauens
• gemäß den Bedürfnissen des Hofes
• gemäß den Bedürfnissen der Verbraucher
• in Solidarität
– zwischen Erzeugern und Verbrauchern
– zwischen den Verbrauchern untereinander
Keine festgelegten Mitgliedsbeiträge
Einigung auf den Standard der
Anbaumethoden.
• Bio/konventionell
• Zertifiziert/nicht zertifiziert
Der Standard wird von Erzeugern und
Verbrauchern festgelegt, nicht durch
Zertifizierer.
Die beste Zertifizierung: Konsumenten
haben Einblick in die Produktion.
Einigung auf die Höhe der Produktionskosten
in der Landwirtschaft.
Diese Kosten werden von den Konsumenten
gemeinschaftlich aufgebracht.
• Das Geld ist nicht für die Lebensmittel,
sondern es ist für die Landwirtschaft
• Die Lebensmittel sind gratis!
• Die Bauern haben kein Geld
Verlässliche Verhältnisse zwischen ihnen,
die längerfristig und verbindlich angelegt
sind.
• Mitgliedschaft für ein Jahr/Saison
erzeugt ökonomische Sicherheit für den Hof.
• Mitglieder identifizieren sich mit „ihrem“ Hof.
Freiheit von ökonomischem Zwang in der
landwirtschaftlichen Produktion.
• Die Bauern können sich auf’s Ackern
konzentrieren, sie müssen nicht versuchen,
Geld zu verdienen
• Nur was wirklich gebraucht wird, wird auch
produziert.
– Keine Überschussproduktion
– Der Produktionsmaßstab wird nicht von
Ökonomie bestimmt.
– Qualität ist der Maßstab, nicht die Erntemengen
Ökologischer Mehrwert für die
bewirtschaftete Natur und deren Pflege
und Entwicklung.
•
•
•
•
Haltung gefährdeter Rassen
Anlegen von Hecken und Teichen
Humusaufbau mit neuen Methoden
Größere Vielfalt auf dem Betrieb
– Mehr Produktionszweige
– Größere Produktvielfalt
Ökonomischer Ausblick
Jeder Betriebszweig auf dem Hof ist unrentabel
und das schon seit über 23 Jahren erfolgreich!
Vielen Dank!