MiLo_lang - Mindestlohn
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Mindestlohn-Initiative
Was will die Initiative?
Bund und Kantone müssen die Löhne schützen
1.
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über eine Förderung von Mindestlöhnen in
Gesamtarbeitsverträgen
über einen nationalen gesetzlichen Mindestlohn
Der Mindestlohn beträgt 22 Franken pro
Stunde oder 4000 Franken pro Monat
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Grosse Erfolge der bisherigen
Mindestlohnkampagnen
Deutlich mehr GAV-Unterstellte
2.00
(in Millionen)
1.80
1.68
1.60
1.40
1.20
1.21
1.27
1996
1999
1.34
1.41
1.52
1.00
0.80
0.60
0.40
0.20
0.00
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2001
3
2003
2005
2007
Grosse Erfolge der bisherigen
Mindestlohnkampagnen
Deutliche höhere GAV-Mindestlöhne
4000
3700
3600
(Ungelernte, 1998-2010)
3400
3500
3000
2890
2600
2350
2500
1998
2010
2000
1500
1000
500
0
Buchhandel
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Coop
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Gastgewerbe
Grosse Erfolge der bisherigen
Mindestlohnkampagnen
Schaffung neuer Instrumente
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Erleichterte Allgemeinverbindlich-Erklärung bei
Lohndumping
Verbindlicher Normalarbeitsvertrag bei
Lohndumping
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Was ist ein Mindestlohn?
Ein Mindestlohn ist der tiefste rechtlich
zulässige Lohn für geleistete Arbeit.
Die Schweiz kennt bis heute keinen gesetzlichen
nationalen Mindestlohn.
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Warum braucht es einen Mindestlohn?
400‘000 verdienen weniger als 3500 Franken
(„Working poor“)
„Working poor“ brauchen trotz Arbeit noch
Sozialhilfe
Tieflohnbezüger sind meistens Frauen
233‘000 Kinder wachsen in Armut auf
Tiefer Lohn = tiefe Rente
Armut in der reichen Schweiz ist ein Skandal
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Wie hoch muss der Mindestlohn sein? (1)
Grundsatz:
Der Lohn muss zum Leben reichen
Die OECD sagt:
Bei zwei Drittel des Medianlohns liegt die
Tieflohngrenze. So hoch sollte ein Mindestlohn
sein.
In der Schweiz sind das rund 4000 Franken
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Wie hoch muss der Mindestlohn sein? (2)
Existenzminimum 2008
1-PersonenHaushalt
Grundbedarf
990
Wohnen (2-Zimmer-Whg.)
910
Berufsauslagen
400
Diverse situationsbedingte Ausgaben
200
Steuern/Sozialversicherung/KV
750
Risikomarge 10%
320
Total
3570
Existenzminimum 2011
(angepasst an Lohnentwicklung)
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ca. 3800 Fr.
Weshalb gibt es so viele
„working poor“?
Hauptgrund ist der Lohndruck
wegen der hohen Arbeitslosigkeit
wegen der Lohndiskriminierung der Frauen
wegen Auslagerung von Arbeiten in
Billigfirmen
wegen der Sparprogramme der öffentlichen
Hand
wegen der Verbilligung der Temporärarbeit
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Gibt es mit Mindestlöhnen mehr
Arbeitslose?
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen
Arbeitslosigkeit und Mindestlöhnen
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Mindestlöhne und
Personenfreizügigkeit?
Mindestlöhne sind das beste Instrument gegen
Lohndumping.
In der Schweiz wird nur für Schweizer Löhne
gearbeitet.
Mindestlöhne schützen unser Lohnniveau
gegen ausländische Lohndumping-Konkurrenz
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Genügen Mindestlöhne in GAVs nicht?
Es gibt Unternehmen, die keine GAVs (und
keine Gewerkschaften) wollen
In gewerkschaftsfeindlichen Branchen werden
die tiefsten Löhne bezahlt.
Die Gewerkschaften wollen darum:
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Förderung von GAVs durch den Staat
Mindestlohn für alle Arbeitnehmenden.
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Wer profitiert von einem Mindestlohn?
Beschäftigte in Kleinbetrieben
Frauen
jüngere Arbeitnehmer
Hilfsarbeitskräfte wie z.B. Reinigungskraft,
Hilfsarbeit in der Landwirtschaft
Arbeitnehmer ohne abgeschlossene
Berufsausbildung
Teilzeitbeschäftigte
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