Eisenstadt, 16. Oktober 2013 Gemeinwohl-Ökonomie: Eine demokratische Alternative wächst Univ.-Lektor Mag. Christian Felber www.christian-felber.at www.gemeinwohl-oekonomie.org.
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Eisenstadt, 16. Oktober 2013
Gemeinwohl-Ökonomie:
Eine demokratische Alternative wächst
Univ.-Lektor Mag. Christian Felber
www.christian-felber.at
www.gemeinwohl-oekonomie.org
Slide 2
Wiedereinbettung
Ökosphäre
Menschliche Gesellschaften
Wirtschaft
Slide 3
Wiedereinbettung
Ökosphäre
Menschliche Gesellschaften
Wirts F chaft
Slide 4
Verfassungsziel
„Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit
dient dem Gemeinwohl.“
Art. 151, Bayrische Verfassung
Slide 5
Verfassungsziel
(1) Die Privatinitiative in der Wirtschaft ist frei.
(2) Sie darf sich aber nicht im Gegensatz zum
Nutzen der Allgemeinheit betätigen (...)
(3) Das Gesetz bestimmt die Wirtschaftspläne (…) damit
die öffentliche und private Wirtschaftstätigkeit nach
dem Allgemeinwohl ausgerichtet werden können.
Art. 41, Italienische Verfassung
Slide 6
Verfassungsziel
„Die Schweizerische Eidgenossenschaft (…)
fördert die gemeinsame Wohlfahrt.“
Art. 2, Schweizer Bundesverfassung
Slide 7
Verfassungsziel
„Die oberste Staatsaufgabe ist die Förderung
der gesamten Volkswohlfahrt.“
Art. 14, Verfassung Liechtenstein
Slide 8
Verfassungsziel
„Der Mensch ist berufen, (…) seine Gaben (…)
zu seinem und der anderen Wohl zu enfalten.“
Art. 1, Verfassung von Baden-Württemberg
Slide 9
US Constitution
„We the people of the United States, in Order to
form a more perfect Union, establish Justice (…)
promote the general Welfare.“
Preamble, Constitution of the United States
Slide 10
Nichts Neues im Abendland
Wirtschaft, die nur auf Geldgewinn ausgerichtet ist,
ist „widernatürlich“.
Eine Gemeinschaft ist auf das „gerechte Gute“
verpflichtet, das „ihr zuträglich ist“ (= Gemeinwohl).
Aristoteles, „Politik, Buch III, Kap 12
Slide 11
Pionier-UnternehmerInnen
Slide 12
Verfassungsziel
„Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit
dient dem Gemeinwohl.“
Art. 151, Bayrische Verfassung
Slide 13
Umstellung der Systemweichen
alt:
Wohl aller
▲
Konkurrenz
▲
Gewinnstreben
neu:
Wohl aller
▲
Kooperation
▲
Gemeinwohlstreben
Slide 14
Koalitionsvertrag 2009 - Worthäufigkeit
Schule
5
Wettbewerb: 81
4
Wachstum: 30
3
Demokratie: 6
1
2
Solidarität: 4
Würde: 3
0
10
20
30
40
50
Nennungen
60
70
80
90
Slide 15
Konkurrenz ist das Beste
„Wettbewerb stellt die effizienteste Methode
dar, die wir kennen.“
Friedrich A. von Hayek
Slide 16
Umstellung der Systemweichen
alt:
neu:
Wohl aller
Wohl aller
▲
▲
Konkurrenz
Kooperation
▲
Gewinnstreben
▲
Gemeinwohlstreben
Slide 17
Wirtschaftlichen Erfolg neu messen
Slide 18
Wirtschaftlichen Erfolg neu messen
Volkswirtschaft (Makroökonomie)
Bruttoinlandsprodukt
Betriebswirtschaft (Mikroökonomie)
Finanzgewinn
Slide 19
Wirtschaftlichen Erfolg neu messen
Volkswirtschaft (Makroökonomie)
Bruttoinlandsprodukt > Gemeinwohlprodukt
Betriebswirtschaft (Mikroökonomie)
Finanzgewinn
Slide 20
Wirtschaftlichen Erfolg neu messen
Volkswirtschaft (Makroökonomie)
Bruttoinlandsprodukt > Gemeinwohlprodukt
Betriebswirtschaft (Mikroökonomie)
Finanzgewinn > Gemeinwohl-Bilanz
Slide 21
Slide 22
Klare Erkennbarkeit
751 – 1000 Gemeinwohl-Punkte
501 – 750 Gemeinwohl-Punkte
251 - 500 Gemeinwohl-Punkte
1 – 250 Gemeinwohl-Punkte
- 1600 – 0 Gemeinwohl-Punkte
Slide 23
Slide 24
Rechtliche Vorteile
• Mehrwertsteuer-Vorteil
• Niedrigerer Zoll
• Günstigerer Kredit von der „Demokratischen Bank“
• Vorrang beim öffentlichen Einkauf
• Vorrang bei der Forschungskooperation
Slide 25
Slide 26
Gewinn = Mittel, nicht Zweck
• Mögliche Verwendungen
Slide 27
Gewinn = Mittel, nicht Zweck
• Mögliche Verwendungen
– Investitionen (sozialer + ökologischer Mehrwert)
– Kreditrückzahlungen
– Rücklagen
– Ausschüttungen an Mitarbeitende
– Zinsfreie Darlehen an Mitunternehmen
Slide 28
Gewinn = Mittel, nicht Zweck
• Nicht erlaubte Verwendungen
Slide 29
Gewinn = Mittel, nicht Zweck
• Nicht erlaubte Verwendungen
– Finanzinvestments
Slide 30
Gewinn = Mittel, nicht Zweck
• Nicht erlaubte Verwendungen
– Finanzinvestments
– Feindliche Übernahmen
Slide 31
Gewinn = Mittel, nicht Zweck
• Nicht erlaubte Verwendungen
– Finanzinvestments
– Feindliche Übernahmen
– Ausschüttung an nicht mitarbeitende
EigentümerInnen
Slide 32
Gewinn = Mittel, nicht Zweck
• Nicht erlaubte Verwendungen
– Finanzinvestments
– Feindliche Übernahmen
– Ausschüttung an nicht mitarbeitende
EigentümerInnen
– Parteispenden
Slide 33
Projekt „Bank für Gemeinwohl“
• Gemeinwohlorientiert
• Konservative Kernaufgaben
• Keine Gewinnausschüttung
• Ausstieg aus dem Zinssystem
• Ökosoziale Kreditprüfung
www.demba.at
Slide 34
„Negative Rückkoppelungen“
Begrenzung Einkommensungleichheit
Begrenzung Eigentumsrecht
Demokratisierung v. Unternehmen
Höchst-/Mindesterbe > „Demokratische Mitgift“
Slide 35
Liberal heißt...
„Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll
zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“
Grundgesetz, Art. 14
Slide 36
Liberal heißt...
„Das gesamte Vermögen des Landes in seinen
unterschiedlichen Formen und egal wem es
gehört ist dem Allgemeininteresse untergeordnet.“
Spanische Verfassung, Artikel 128
Slide 37
Papst Paul VI. 1967
„Das Privateigentum ist also für niemand ein
unbedingtes und unbeschränktes Recht.
Das Eigentumsrecht darf niemals zum Schaden
des Gemeinwohls genutzt werden.“
„Populorum Progressio“
Sozialenzyklika, Rn 23-24
Slide 38
Spitzeneinkommen : Mindestlohn
Slide 39
Spitzenmanager : Mindestlohn
• Österreich
800fache
Slide 40
Spitzenmanager : Mindestlohn
• Österreich
• Deutschland
800fache
6000-fache
Slide 41
Spitzenmanager : Mindestlohn
• Österreich
• Deutschland
• US-Industriemanager
800fache
6000-fache
65.000-fache
Slide 42
Spitzenmanager : Mindestlohn
• Österreich
• Deutschland
• US-Industriemanager
• US-Hedgefonds-Manager
800fache
6000-fache
65.000-fache
360.000-fache
Slide 43
Renaissance der Demokratie
Demokratie
indirekte Demokratie
Direkte
Demokratie
partizipative
Demokratie
Ergänzung
Verstetigung
Hauptbühne
Fundament/Sauerstoff = cives ≠ „idiotes“
Slide 44
3 Folgen
• Alle vom Wachstums- und Fresszwang erlöst
Slide 45
Ewiges Wachstum?
„In der Natur ist Wachstum ein Mittel
zur Erreichung der optimalen Größe.“
Leopold Kohr („Small is beautiful“)
Slide 46
3 Folgen
• Alle vom Wachstums- und Fresszwang erlöst
• Kontrakurrenz > Konkurrenz
Slide 47
3 Folgen
• Alle vom Wachstums- und Fresszwang erlöst
• Kontrakurrenz > Konkurrenz
• Mehr UnternehmerInnen
– Motivation durch Kooperation
Slide 48
Wachsende Bewegung
Unternehmen: > 1385 aus 27 Staaten
„Gemeinwohl-Gemeinden“ und „-Regionen“
Universitäten und Hochschulen
• ca. 100 „Energiefelder“
– Ö, D, I, CH, E, GB, US, Mexico, Argentinien, ...
Slide 49
Gesamtprozess
Gemeinwohl-Ökonomie
Slide 50
Slide 51
Slide 52
Slide 53
Slide 54
Slide 55
Slide 56
Pionier-Unternehmen
Slide 57
Slide 58
Gemeinwohl-Gemeinde
1) Erstellen selbst die GW-Bilanz
2) Fördern Pionier-Gruppen von Unternehmen
3) Entwickeln „Kommunalen Lebensqualitätsindex“
4) Hosten „Demokratischen Wirtschaftskonvent“
5) Verbinden sich zur „Gemeinwohl-Region“
Slide 59
Mitmachen
Unternehmen: Gemeinwohl-Bilanz erstellen, ...
Privatperson: Eintragen, Energiefeld gründen, ...
Gemeinde: Gemeinwohl-Gemeinde werden, ...
[email protected]
[email protected]
Slide 60
Ende = Anfang
Danke für Ihre
Aufmerksamkeit!
www.christian-felber.at
www.gemeinwohloekonomie.org
Slide 61
Verschiedene Einstiegsschwellen
„spielen“ mit der Einstiegsbilanz
Lerngruppe mit Peer-Evaluierung
externes Audit
Slide 62
Vorteile für Pionier-Unternehmen
1) Sinnerfahrung („Verortung“)
2) GW-Bilanz = OE-Instrument (360-Grad-Blick)
3) Kooperationsplattform für „Gleichgewillte“
4) Attraktion sinnsuchender MitarbeiterInnen
5) Attraktion ethischer KonsumentInnen
6) Förderungen durch die öffentliche Hand
7) „First mover advantage“ sobald verbindlich
(„Schubumkehr“ des Anreizsystems tritt ein)
Slide 63
Anforderungen an Universalbilanz
1) Ganzheitlichkeit
2) Messbarkeit
3) Vergleichbarkeit
4) Verständlichkeit
5) Verbindlichkeit
6) Externe Prüfung
7) Öffentlichkeit/Transparenz
8) Rechtsfolgen
Slide 64
Vollständige Systeminnovation
1) Gemeinwohl-Unternehmen
2) Gemeinwohl-Hub
3) Gemeinwohl-Börse
4) Gemeinwohl-Region
5) Gemeinwohl-Handelszone
Slide 65
Wachsende Unterstützung
Aufruf an alle christlichen Laien, sich für
eine „neue Gemeinwohl-Ökonomie“ zu
engagieren
Erzbischof Lluís Martínez Sistach
Slide 66
Grenzenlose Eigentumsfreiheit?
Felber: „herzjesumarxistischer
Enteignungseuphoriker“
Michael Fleischhacker
Chefredakteur „Die Presse“
Slide 67
Schränkt Verantwortung Freiheit ein?
„Durch die Limitation von individueller Freiheit
gibt es in diesem System kaum Anreize,
individuell besser zu werden, denn jegliche
Handlungen sollen dem „Gemeinwohl“ dienen
ein bekanntes Phänomen planwirtschaftlicher
Gesellschaften.“
-
WK Steiermark,
Standpunkte der Wirtschaftskammer 1/2013
Slide 68
Positive Rückkoppelungen
Je ethischer die Benk, desto besser die GW-Bilanz (B1).
Je nachhaltiger die Zulieferer, desto besser GW-Bilanz (A1).
Je stärker die Kooperation zwischen den Unternehmen, desto
besser die Bilanz (D2).
Gemeinwohl-Gemeinden fördern die Unternehmen.
Gemeinden schließen sich zu Region zusammen.
Bundesländer fördern die Gemeinwohl-Ökonomie.
Slide 69
Gemeinwohl-Gemeinden & -Regionen
Miranda de Azán (E): Beschluss
Mattsee (Sbg): Zukunftsprozess
Munderfing (OÖ): Amtsleiter
Ebenfurth (Bgld): Termin mit Bürgermeister
Lech (Vorarlberg): Raika und Region
Vintschgau (I): 13 Gemeinden (Beschluss)
Murau (Stmk): Ziel Gemeinwohl-Region
Zürich (CH): Vortrag vor Kantonalversammlung
Eisenstadt, 16. Oktober 2013
Gemeinwohl-Ökonomie:
Eine demokratische Alternative wächst
Univ.-Lektor Mag. Christian Felber
www.christian-felber.at
www.gemeinwohl-oekonomie.org
Slide 2
Wiedereinbettung
Ökosphäre
Menschliche Gesellschaften
Wirtschaft
Slide 3
Wiedereinbettung
Ökosphäre
Menschliche Gesellschaften
Wirts F chaft
Slide 4
Verfassungsziel
„Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit
dient dem Gemeinwohl.“
Art. 151, Bayrische Verfassung
Slide 5
Verfassungsziel
(1) Die Privatinitiative in der Wirtschaft ist frei.
(2) Sie darf sich aber nicht im Gegensatz zum
Nutzen der Allgemeinheit betätigen (...)
(3) Das Gesetz bestimmt die Wirtschaftspläne (…) damit
die öffentliche und private Wirtschaftstätigkeit nach
dem Allgemeinwohl ausgerichtet werden können.
Art. 41, Italienische Verfassung
Slide 6
Verfassungsziel
„Die Schweizerische Eidgenossenschaft (…)
fördert die gemeinsame Wohlfahrt.“
Art. 2, Schweizer Bundesverfassung
Slide 7
Verfassungsziel
„Die oberste Staatsaufgabe ist die Förderung
der gesamten Volkswohlfahrt.“
Art. 14, Verfassung Liechtenstein
Slide 8
Verfassungsziel
„Der Mensch ist berufen, (…) seine Gaben (…)
zu seinem und der anderen Wohl zu enfalten.“
Art. 1, Verfassung von Baden-Württemberg
Slide 9
US Constitution
„We the people of the United States, in Order to
form a more perfect Union, establish Justice (…)
promote the general Welfare.“
Preamble, Constitution of the United States
Slide 10
Nichts Neues im Abendland
Wirtschaft, die nur auf Geldgewinn ausgerichtet ist,
ist „widernatürlich“.
Eine Gemeinschaft ist auf das „gerechte Gute“
verpflichtet, das „ihr zuträglich ist“ (= Gemeinwohl).
Aristoteles, „Politik, Buch III, Kap 12
Slide 11
Pionier-UnternehmerInnen
Slide 12
Verfassungsziel
„Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit
dient dem Gemeinwohl.“
Art. 151, Bayrische Verfassung
Slide 13
Umstellung der Systemweichen
alt:
Wohl aller
▲
Konkurrenz
▲
Gewinnstreben
neu:
Wohl aller
▲
Kooperation
▲
Gemeinwohlstreben
Slide 14
Koalitionsvertrag 2009 - Worthäufigkeit
Schule
5
Wettbewerb: 81
4
Wachstum: 30
3
Demokratie: 6
1
2
Solidarität: 4
Würde: 3
0
10
20
30
40
50
Nennungen
60
70
80
90
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Konkurrenz ist das Beste
„Wettbewerb stellt die effizienteste Methode
dar, die wir kennen.“
Friedrich A. von Hayek
Slide 16
Umstellung der Systemweichen
alt:
neu:
Wohl aller
Wohl aller
▲
▲
Konkurrenz
Kooperation
▲
Gewinnstreben
▲
Gemeinwohlstreben
Slide 17
Wirtschaftlichen Erfolg neu messen
Slide 18
Wirtschaftlichen Erfolg neu messen
Volkswirtschaft (Makroökonomie)
Bruttoinlandsprodukt
Betriebswirtschaft (Mikroökonomie)
Finanzgewinn
Slide 19
Wirtschaftlichen Erfolg neu messen
Volkswirtschaft (Makroökonomie)
Bruttoinlandsprodukt > Gemeinwohlprodukt
Betriebswirtschaft (Mikroökonomie)
Finanzgewinn
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Wirtschaftlichen Erfolg neu messen
Volkswirtschaft (Makroökonomie)
Bruttoinlandsprodukt > Gemeinwohlprodukt
Betriebswirtschaft (Mikroökonomie)
Finanzgewinn > Gemeinwohl-Bilanz
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Klare Erkennbarkeit
751 – 1000 Gemeinwohl-Punkte
501 – 750 Gemeinwohl-Punkte
251 - 500 Gemeinwohl-Punkte
1 – 250 Gemeinwohl-Punkte
- 1600 – 0 Gemeinwohl-Punkte
Slide 23
Slide 24
Rechtliche Vorteile
• Mehrwertsteuer-Vorteil
• Niedrigerer Zoll
• Günstigerer Kredit von der „Demokratischen Bank“
• Vorrang beim öffentlichen Einkauf
• Vorrang bei der Forschungskooperation
Slide 25
Slide 26
Gewinn = Mittel, nicht Zweck
• Mögliche Verwendungen
Slide 27
Gewinn = Mittel, nicht Zweck
• Mögliche Verwendungen
– Investitionen (sozialer + ökologischer Mehrwert)
– Kreditrückzahlungen
– Rücklagen
– Ausschüttungen an Mitarbeitende
– Zinsfreie Darlehen an Mitunternehmen
Slide 28
Gewinn = Mittel, nicht Zweck
• Nicht erlaubte Verwendungen
Slide 29
Gewinn = Mittel, nicht Zweck
• Nicht erlaubte Verwendungen
– Finanzinvestments
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Gewinn = Mittel, nicht Zweck
• Nicht erlaubte Verwendungen
– Finanzinvestments
– Feindliche Übernahmen
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Gewinn = Mittel, nicht Zweck
• Nicht erlaubte Verwendungen
– Finanzinvestments
– Feindliche Übernahmen
– Ausschüttung an nicht mitarbeitende
EigentümerInnen
Slide 32
Gewinn = Mittel, nicht Zweck
• Nicht erlaubte Verwendungen
– Finanzinvestments
– Feindliche Übernahmen
– Ausschüttung an nicht mitarbeitende
EigentümerInnen
– Parteispenden
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Projekt „Bank für Gemeinwohl“
• Gemeinwohlorientiert
• Konservative Kernaufgaben
• Keine Gewinnausschüttung
• Ausstieg aus dem Zinssystem
• Ökosoziale Kreditprüfung
www.demba.at
Slide 34
„Negative Rückkoppelungen“
Begrenzung Einkommensungleichheit
Begrenzung Eigentumsrecht
Demokratisierung v. Unternehmen
Höchst-/Mindesterbe > „Demokratische Mitgift“
Slide 35
Liberal heißt...
„Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll
zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“
Grundgesetz, Art. 14
Slide 36
Liberal heißt...
„Das gesamte Vermögen des Landes in seinen
unterschiedlichen Formen und egal wem es
gehört ist dem Allgemeininteresse untergeordnet.“
Spanische Verfassung, Artikel 128
Slide 37
Papst Paul VI. 1967
„Das Privateigentum ist also für niemand ein
unbedingtes und unbeschränktes Recht.
Das Eigentumsrecht darf niemals zum Schaden
des Gemeinwohls genutzt werden.“
„Populorum Progressio“
Sozialenzyklika, Rn 23-24
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Spitzeneinkommen : Mindestlohn
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Spitzenmanager : Mindestlohn
• Österreich
800fache
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Spitzenmanager : Mindestlohn
• Österreich
• Deutschland
800fache
6000-fache
Slide 41
Spitzenmanager : Mindestlohn
• Österreich
• Deutschland
• US-Industriemanager
800fache
6000-fache
65.000-fache
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Spitzenmanager : Mindestlohn
• Österreich
• Deutschland
• US-Industriemanager
• US-Hedgefonds-Manager
800fache
6000-fache
65.000-fache
360.000-fache
Slide 43
Renaissance der Demokratie
Demokratie
indirekte Demokratie
Direkte
Demokratie
partizipative
Demokratie
Ergänzung
Verstetigung
Hauptbühne
Fundament/Sauerstoff = cives ≠ „idiotes“
Slide 44
3 Folgen
• Alle vom Wachstums- und Fresszwang erlöst
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Ewiges Wachstum?
„In der Natur ist Wachstum ein Mittel
zur Erreichung der optimalen Größe.“
Leopold Kohr („Small is beautiful“)
Slide 46
3 Folgen
• Alle vom Wachstums- und Fresszwang erlöst
• Kontrakurrenz > Konkurrenz
Slide 47
3 Folgen
• Alle vom Wachstums- und Fresszwang erlöst
• Kontrakurrenz > Konkurrenz
• Mehr UnternehmerInnen
– Motivation durch Kooperation
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Wachsende Bewegung
Unternehmen: > 1385 aus 27 Staaten
„Gemeinwohl-Gemeinden“ und „-Regionen“
Universitäten und Hochschulen
• ca. 100 „Energiefelder“
– Ö, D, I, CH, E, GB, US, Mexico, Argentinien, ...
Slide 49
Gesamtprozess
Gemeinwohl-Ökonomie
Slide 50
Slide 51
Slide 52
Slide 53
Slide 54
Slide 55
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Pionier-Unternehmen
Slide 57
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Gemeinwohl-Gemeinde
1) Erstellen selbst die GW-Bilanz
2) Fördern Pionier-Gruppen von Unternehmen
3) Entwickeln „Kommunalen Lebensqualitätsindex“
4) Hosten „Demokratischen Wirtschaftskonvent“
5) Verbinden sich zur „Gemeinwohl-Region“
Slide 59
Mitmachen
Unternehmen: Gemeinwohl-Bilanz erstellen, ...
Privatperson: Eintragen, Energiefeld gründen, ...
Gemeinde: Gemeinwohl-Gemeinde werden, ...
[email protected]
[email protected]
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Ende = Anfang
Danke für Ihre
Aufmerksamkeit!
www.christian-felber.at
www.gemeinwohloekonomie.org
Slide 61
Verschiedene Einstiegsschwellen
„spielen“ mit der Einstiegsbilanz
Lerngruppe mit Peer-Evaluierung
externes Audit
Slide 62
Vorteile für Pionier-Unternehmen
1) Sinnerfahrung („Verortung“)
2) GW-Bilanz = OE-Instrument (360-Grad-Blick)
3) Kooperationsplattform für „Gleichgewillte“
4) Attraktion sinnsuchender MitarbeiterInnen
5) Attraktion ethischer KonsumentInnen
6) Förderungen durch die öffentliche Hand
7) „First mover advantage“ sobald verbindlich
(„Schubumkehr“ des Anreizsystems tritt ein)
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Anforderungen an Universalbilanz
1) Ganzheitlichkeit
2) Messbarkeit
3) Vergleichbarkeit
4) Verständlichkeit
5) Verbindlichkeit
6) Externe Prüfung
7) Öffentlichkeit/Transparenz
8) Rechtsfolgen
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Vollständige Systeminnovation
1) Gemeinwohl-Unternehmen
2) Gemeinwohl-Hub
3) Gemeinwohl-Börse
4) Gemeinwohl-Region
5) Gemeinwohl-Handelszone
Slide 65
Wachsende Unterstützung
Aufruf an alle christlichen Laien, sich für
eine „neue Gemeinwohl-Ökonomie“ zu
engagieren
Erzbischof Lluís Martínez Sistach
Slide 66
Grenzenlose Eigentumsfreiheit?
Felber: „herzjesumarxistischer
Enteignungseuphoriker“
Michael Fleischhacker
Chefredakteur „Die Presse“
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Schränkt Verantwortung Freiheit ein?
„Durch die Limitation von individueller Freiheit
gibt es in diesem System kaum Anreize,
individuell besser zu werden, denn jegliche
Handlungen sollen dem „Gemeinwohl“ dienen
ein bekanntes Phänomen planwirtschaftlicher
Gesellschaften.“
-
WK Steiermark,
Standpunkte der Wirtschaftskammer 1/2013
Slide 68
Positive Rückkoppelungen
Je ethischer die Benk, desto besser die GW-Bilanz (B1).
Je nachhaltiger die Zulieferer, desto besser GW-Bilanz (A1).
Je stärker die Kooperation zwischen den Unternehmen, desto
besser die Bilanz (D2).
Gemeinwohl-Gemeinden fördern die Unternehmen.
Gemeinden schließen sich zu Region zusammen.
Bundesländer fördern die Gemeinwohl-Ökonomie.
Slide 69
Gemeinwohl-Gemeinden & -Regionen
Miranda de Azán (E): Beschluss
Mattsee (Sbg): Zukunftsprozess
Munderfing (OÖ): Amtsleiter
Ebenfurth (Bgld): Termin mit Bürgermeister
Lech (Vorarlberg): Raika und Region
Vintschgau (I): 13 Gemeinden (Beschluss)
Murau (Stmk): Ziel Gemeinwohl-Region
Zürich (CH): Vortrag vor Kantonalversammlung