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Seminar Verbessern statt Korrigieren (WS 08/09) 5. Sitzung Text-„Verbesserung“ im lernerorientierten Unterricht: Schreibberatung und „Textbeantwortung“ Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung Ausgangspunkt: Kontraproduktivität des Korrigierens für Schüler für die Schreibkompetenz für Lehrer Alternativen? • Wie kann man den Schülern beim Schreibenlernen helfen? • Wie kann man das Schreiben besser lehren? Was muss man dafür wissen? Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung Was muss man dafür können? Was muss man können? selbst reflektiert schreiben können / sich des eigenen Schreibens bewusst sein eigene und fremde Texte beurteilen können praktische Übungen im Seminar eigene Texte für das Student Journal verfassen Führen eines Portfolios Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung Schreiben von Feedback-Texten eigene Texte überarbeiten Was muss man wissen? Wie funktioniert eigentlich Schreiben? Wie laufen Schreibprozesse ab? Worin unterscheiden sich geübte Schreiber („Experten“) von ungeübten Schreibern („Novizen“)? Inwiefern sind gelungene Texte anders als weniger gelungene? theoretische Beiträge im Seminar (Baurmann:) • Schreipbprozessmodelle • Abfolge von Teilschritten: sukzessiv, iterativ, rekursiv… Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung Welche Verfahren des Umgangs mit Schülertexten gibt es? Schreibmodell nach Hayes/Flower (1980) Aufgabenumgebung Rekursivität des Schreibprozesses Wissensspeicher Weltwissen Schreibvorhaben Planungs- und Ausführungskomponente (= Textproduktiver Teil) Planungsphase Sprachwissen Adressatenwissen Diskurswissen Bereits verfasster Text • Thema • Adressaten • Motivation Formulierungsphase Generierungsprozess Organisationsprozess Globale Zielsetzung Monitor Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung Überarbeitungsphase Kognitives und emotional-kreatives Schreibprozessmodell nach Kupfer-Schreiner (2005): Schreibprozessmodelle kognitiv emotional-kreativ rational emotional systematisch geplant bewusst logisch Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung kreativ ungeplant; „Uridee“ bewusst und unbewusst assoziativ Das integrative (kognitiv-emotionale) Modell geht davon aus, • dass der kreative Schreiber als Voraussetzung für die Entfaltung schöpferischer Potenziale über einen hohen Grad von Wissen auf dem jeweiligen Gebiet verfügen muss, • dass auch schöpferische Prozesse systematische, planvolle und bewusste Anteile enthalten, • dass trotz des unbestrittenen Einflusses des Unbewussten beim Schreiben auch logisches Denken von entscheidender Bedeutung ist, • dass andererseits beim Schreiben, und auch beim wissenschaftlichen Schreiben, emotionale und unbewusste Prozesse eine wichtige Rolle spielen und • dass Schreiben immer mit Gefühlen verbunden ist, mit Lust- oder Unlustgefühlen, mit positivem und negativem Selbstwertgefühl, mit Angst, Wut, Freude, Frustration oder Euphorie. (zitiert nach Kupfer-Schreiner) Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung Text-Analyseraster und Möglichkeiten der Bewertung von Texten Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung 1. Das „Zürcher Textanalyseraster“ im Überblick Raster Korrelate / Bezugsgrößen (Wortschatz, Textlänge, usw.) A. Sprachsystematische und orthografische Richtigkeit B. Angemessenheit B1. Funktionale Angemessenheit: Verständlichkeit, Kohärenz B2. Ästhetische Angemessenheit B3. Inhaltliche Relevanz Nach: Peter Sieber (Hrsg.): Sprachfähigkeiten – besser als ihr Ruf und nötiger denn je! Aarau: Sauerländer 1994, S.153-155; Vgl. die Darstellung in Nussbaumer 1996 Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung B1. Funktionale Angemessenheit: Verständlichkeit, Kohärenz B.1.1 Gesamtidee, Thema, Absicht B.1.2 Aufbau, Gliederung (Textmakrostruktur) B.1.3 Thematische Entfaltung B.1.4 Grad an Implizitheit/ Explizitheit B.1.5 Ausdrückliche Rezipientenführung B.1.6 Angemessenheit der Sprachmittel B.1.7 Erfüllung von Textmusternormen B2. Ästhetische Angemessenheit B.2.1 Sprachlich-formales Wagnis B.2.2 Qualität der Sprachmittel (Attraktivität/Repulsivität) B3. Inhaltliche Relevanz B.3.1 Inhaltliches Wagnis B.3.2 Inhaltliche Wegqualität (Attraktivität/Repulsivität) „Wir fassen einen Text in die Metapher des Weges, der „von irgendwo aus – irgendwo durch – irgendwohin“ führt und den man gesamthaft als lohnend, vorwärtsbringend oder überflüssig, als geradlinig oder labyrinthisch verschlungen, als Weg am Licht oder durch dunkle Gänge, als Weg auf festem Grund oder über Sumpf und durch Morast, als steinigen Pfad mit unerwarteten Aussichtspunkten oder als Autobahn in der sattsam bekannten und reichlich zersiedelten Ebene (...) charakterisieren kann.“ (Ebd., 168) Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung 2. Texte bewerten in der Grundschule: Basiskatalog zur Textbeurteilung Dimension Kriterium 1 Sprache I Orthografie 1. Werden die vermittelten Rechschreibregeln angewandt? (Wortform) 2. Sind die Wortformen grammatisch richtig gebildet? Satzbau 3. Sind die Sätze grammatisch korrekt? Sprache II Wortwahl 4. Wird ein der Aufgabe angemessenes Wortmaterial verwendet, z.B. Fachwörter? Sprachstil 5. Ist der gewählte Sprachstil der Aufgabe angemessen und wird er beibehalten (sachlich, anschaulich ...)? Wagnis 6. Sind Wortwahl und Satzbau dem Thema in bes. Weise angepasst (wörtl. Rede, Leseranrede ...)? Inhalt (Gesamtidee) 7. Lässt der Text eine Gesamtidee erkennen (vgl. z.B. Überschrift)? Umfang 8. Ist der Umfang der Aufgabe (und den Adressaten?!) angemessen? Relevanz 9. Sagt der Text etwas für die Aufgabe bzw. das Thema Relevantes oder Neues aus? Aufbau (Textmuster) 10. Wird ein der Aufgabe angemessenes Textmuster verwendet (Erzählung, Beschreibung, Anleitung ....)? Textaufbau 11. Ist der Text sinnvoll aufgebaut? Lässt er eine innere/äußere Gliederung erkennen? Prozess (Planen/Überarbeiten) 12. Lässt der Text /lassen Entwürfe Planungs- und Überarbeitsspuren erkennen? Grad 0,5 0 (nach Böttcher/Becker-Mrotzek 2003, 56) Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung 3. Zehn Ratschläge für die Bewertung und Benotung poetischer Texte im Schreibunterricht (Abraham, vgl. PD 193): 1. Klar abgegrenzte Schreibaufgaben stellen, die zwar Freiraum für eigene Ideen lassen, aber einen Rahmen setzen (Textsorte, Genre/Gattung, Form, Thema). 2. Sich als Lehrend(r) auch selbst – eventuell vorab – an einer Lösung der Aufgabe versuchen. 3. Erwartungen an eine geglückte Lösung mit Hilfe von musterhaften Texten klären; Imitationen dieser Schreibmuster zulassen, aber durch Schreibberatung und Anregungen zur Weiterarbeit überwinden helfen! 4. Mit der Bewertung nicht erst am „Endprodukt“ ansetzen, sondern Formen des – dialogischen oder im Team organisierten – Bewertens auch zur Schreibberatung und Überarbeitung nutzen! 5. Schülertexte nicht sofort mit dem Blick des „Korrektors“, sondern zunächst mit einem „hermeneutischen Blick“ lesen, d.h. Sinn zu vermuten und Intentionalität auch in Normverstößen suchen! 6. Immer bedenken, dass jedes poetische Schreiben die Spannung zwischen Konvention und Originalität, Normerfüllung und Normverletzung, Handwerklichkeit und Inspiration, aushalten und organisieren muss! (Der Grad, in dem das gelingt, ist letztlich der Grad des „Glückens“.) 7. Die Klasse mindestens an der Festlegung der Kriterien, wenn nicht an der Bewertung und ggf. Benotung beteiligen! 8. Neues kann oft besser erprobt werden, wenn Bewertung ausgeklammert bleibt; wo aber Wertung vereinbart ist und insbesondere, wo sie in Notenfindung münden soll, nachvollziehbar begründete Urteile aussprechen und strikt auf den Text, nie auf die Person beziehen; mit ausdrücklichen („horizontalen“) Vergleichen vorsichtig sein! 9. So weit möglich den Lernenden eine Mitverantwortung für Auswahl und Bewertung der Arbeiten, etwa in Portfolios, einräumen; die Einzelleistung jedenfalls auch („vertikal“) an früheren Leistungen messen! 10. Bewertung und Benotung, wo immer es sich anbietet, in Projektzusammenhänge einbinden – die besten Haikus für ein Klassenbuch auswählen, die besten Geschichten bei einem Vorleseabend vortragen, usw.! Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung Folgerungen für den wertenden Umgang mit Texten: • • • Bewertungskriterien müssen in Hinblick auf die jeweilige Gattung, das Genre, die Textsorte interpretiert oder angepasst werden. Es gibt so viele Lösungen, wie es entstandene Texte gibt; ein Vergleich zwischen ihnen führt weniger zu einer klaren Rangfolge als zu einer Abwägung zwischen Beobachtungen in verschiedenen Wertungskategorien. Kriterien können nicht sinnvoll angewandt werden, ohne dass der beurteilte Text mit einem „hermeneutischen Blick“ gelesen wird und damit denselben Vertrauensvorschuss hinsichtlich erwarteter Sinnhaftigkeit erhält wie jeder (andere) literarische Text. Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung Die Besonderheit von Online-Texte • Online-Leser sind immer auf der Flucht, haben es anscheinend fast immer eilig. Die meisten User lesen die Bildschirmseiten nicht wirklich, sondern »scannen« den Text nur mit ihren Augen, um möglichst schnell an die gewünschten Informationen zu gelangen. Diesem Verhalten lässt sich dadurch Rechnung tragen, dass wichtige Schlüsselbegriffe deutlich hervorgehoben werden. Sogenannte Schlüsselbegriffe, für sich gelesen, sollten immer noch den Sinn des eigentlichen Textes wiedergeben. • Am Bildschirm lesen sich Bleiwüsten noch schlechter als auf Papier. Online-Texte müssen stark strukturiert und gegliedert sein, das Auge braucht zusätzliche Haltepunkte. Man erreicht das durch häufige Absätze. Die Länge des Artikels sollte um 5.000 Zeichen liegen, 10.000 sind die absolute Obergrenze. Tipp 1: Tipp 2: Wer zu viel geschrieben hat, mache einen 2- oder 3-Teiler draus. Zeichen zählen in Word: Textabschnitt mit dem Cursor markieren, unter Extras finden Sie: Wörter zählen. Dort werden auch „Zeichen (mit Leerzeichen)“ angezeigt. • Die wichtigste Aussage, das Fazit, gehört direkt in die ersten Zeilen. Wer hier nicht zur Sache kommt, wird erst gar nicht zu Ende gelesen. Dies ist ein deutlicher Unterschied zu gedruckten Publikationen. • Texte im Internet sollten einfach gehalten sein. Verzichten Sie auf komplizierte Satzkonstruktionen. Kurze Sätze und ein einheitlicher Stil erleichtern das Lesen. Vermeiden Sie Rückbezüge, im Zweifelsfall erklären Sie einen Sachverhalt lieber noch einmal kurz. • Sich um eine einfache Sprache zu bemühen, heißt nicht, den Leser für dumm zu halten. Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung Schreibberatung durch peer feedback Was ist Feedback? „Rückmeldung“ an den Autor, ob bzw. wie sein Text(entwurf) verstanden wird / ankommt / wirkt. Warum Feedback? Jeder Schreiber, jede Schreiberin hat Stärken und Schwächen; gegenseitige Beratung und Hilfe kann Schwächen ausgleichen und dafür in der Lerngruppe schon vorhandene Kompetenzen nutzen. Was ist zu beachten? • Nicht bewerten, sondern beschreiben! (Nicht „Du hast das nicht verständlich ausgedrückt“ – sondern: „Hast du damit sagen wollen, dass ...?“) • Nicht nur nach Schwächen suchen, sondern Stärken hervorheben und nach Möglichkeiten der Verbesserung suchen! • Als „Feedbacker“ die eigene Position deutlich machen: Was erwarte ich von dem Text? • Aber auch den Willen des Autors respektieren; den Text nicht „umbiegen“, sondern in ihm Angelegtes unterstützen! Was muss noch in das Feedback? • sagen, was man sich von dem Text noch wünschen würde • sagen, was einem gut gefallen hat • Anregungen geben, welche Veränderungen oder Umstellungen gut wären Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung Schreibberatung in der Klasse (nach Gerd Bräuer): Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung Grundprinzipien der Schreibberatung (nach Gerd Bräuer): • Die nicht-direktive Beratungsmethode spielt eine zentrale Rolle. • Mithilfe offener Fragen und des Spiegelns dessen, was im Text vorgefunden wird, treten die Schreibberater/innen im Gespräch über die jeweils vorliegende Schreibaufgabe als authentische Leser/innen auf. • Sie fragen, wenn sie etwas nicht verstehen, anstatt Fehler festzustellen. Sie beschreiben ihre Wahrnehmungen im Leseprozess, anstatt das Gelesene aus ihrer Sicht zu interpretieren. • Dort, wo Textstellen nicht klar formuliert sind, stellen sie die möglichen Lesarten und die damit verbundenen Missverständnisse vor, anstatt eine neue Formulierung vorzugeben. • Insgesamt geht es also bei der nicht-direktiven Beratungsmethode darum, gemeinsam Handlungskonzepte zu entwickeln, anstatt von Seiten der TutorInnen Handlungsrezepte vorzugeben. • Damit verbleibt die Verantwortung für den entstehenden Text stets in den Händen der Autorin oder des Autors. Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung Von Schreibern und Schreibprozessen Was für ein Schreib-Typ sind Sie? Versuchen Sie einmal zu beschreiben, wie Sie geschrieben haben! Berücksichtigen Sie dabei z. B. Aspekte wie: • Zeit, die Sie zum Konzipieren und Planen (oder Blumengießen…) gebraucht haben, im Vergleich zur reinen Schreibzeit • Dinge, die Ihnen beim Schreiben geholfen haben (Freunde, Schokolade oder Wein, Tageszeit oder Schreib-Ort…) • Dinge, die Sie beim Schreiben gestört haben • War das Schreiben eher eine Qual – oder eine Lust? • Schreiben Sie gleich mit dem PC? Verwenden Sie vielleicht einen Stift, der Ihnen besonders lieb ist? • Haben Sie schon beim ersten Versuch viel überarbeitet? Oder haben Sie Ihren Text als Entwurf einfach mal so stehen gelassen? • Haben Sie beim Schreiben an zukünftige Leser gedacht? • etc. etc. Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung Beispiel 1: Lehrsamtsstudentin „Wenn ich schreibe, habe ich erst einmal ein richtiges Chaos im Kopf, obwohl ich eigentlich weiß, was ich ausdrücken möchte. Irgendwie sind viele Gedanken da, und ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Das macht mich richtig nervös und wütend. Am besten ist es dann, wenn ich einfach losschreibe und nicht zu viel nachdenke. Irgendwas fällt mir immer ein.“ Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung Beispiel 2: Lehrsamtsstudent „Ich denke ganz lange nach, ordne im Gehirn und auf dem Papier zunächst alle Ideen und Vorstellungen von dem, was ich schreiben will. Erst wenn ich einen Plan gefunden habe und genau weiß, wie ich formulieren möchte, kann ich losschreiben. Der Anfang ist meistens schwer, und manchmal bin ich richtig niedergeschlagen, weil es nicht vorangeht und mir nichts Gescheites einfällt. Wenn es aber ‚richtig läuft‘, kann ich auch euphorisch werden und schreiben und schreiben und schreiben …“ Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Seminar Verbessern statt Korrigieren - WS 08/09 (Holoubek) 5. Sitzung: Schreibberatung