Mensch Europa!

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Mensch Europa!
Mensch Europa!
sozial – solidarisch - demokratisch
3 Abende voller Informationen mit Kultur, Recherche und Diskussionen
Mensch Europa!
Europa – die Anfänge
und erste
kontinentale Kriege
Vortrag: Kurt Arndt
Das politische Europa
Mensch Europa!
Das politische Europa
Mensch Europa!
Sokrates
Platon
Aristoteles Perikles
Protagoras Solon
Die Wegbereiter der klassischen
attischen Demokratie
Das politische Europa
Mensch Europa!
Das politische Europa
Mensch Europa!
Dreißigjähriger Krieg
Das politische Europa
Mensch Europa!
Siebenjähriger Krieg 1756 bis 1763 – zerstörtes Küstrin
Das politische Europa
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Ende des Russlandfeldzuges
Das politische Europa
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Victor Hugo
Eröffnungsrede zum
Friedenskongrß1849:
„Ein Tag wird kommen…“
Das politische Europa
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Europa –
Nationalismus führt
zum Abgrund
Vortrag: Marcus Peyn
Das politische Europa
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Von der Nationalisierung zum Imperialismus
-
In ganz Europa bildeten sich nationalistisch, demokratische
Bürgerbewegungen, die sich gegen die Restauration der
großen Königshäuser stemmten.
-
Ausgehend von der Februarrevolution 1848 in Frankreich,
die in der Ausrufung der zweiten Republik mündete, folgten
revolutionäre Bestrebungen über ganz Europa hinweg
→ bürgerliche Revolution im Deutschen Bund 1848/49
Das politische Europa
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Von der Nationalisierung zum Imperialismus
Das politische Europa
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Von der Nationalisierung zum Imperialismus
Der bürgerlich nationalistische Gedanke wurde zur
Kernideologie aller europäischen Staaten
Grundgedanke aus der französischen Revolution entspringend
→ Idee der Volkssouveränität

Einigkeit = Einigkeit des Volkssouveräns


Recht
= bürgerliches Recht
Freiheit = Freiheit der Wirtschaft, des Besitzbürgertums,
keine Adelspriviliegien
Das politische Europa
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Von der Nationalisierung zum Imperialismus
Der Gedanke des Nationalismus wurde Basis für imperiale
Bestrebungen
→ die Besetzung fremder Territorien und Länder wurde
mit deren Befreiung gerechtfertigt
Das politische Europa
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Drei Kriege Begründen das „Deutsche Reich“
Der Deutsch-Dänische Krieg 1863/64
→ Das Herzogtum Holstein ging an Österreich
→ Das Herzogtum Schleswig ging an Preußen
Der Deutsche Krieg 1866
→ Preußen gegen den Deutschen Bund und Österreich
→ Auflösung des Deutschen Bundes
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Drei Kriege Begründen das „Deutsche Reich“
Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71
- Preußen siegt strategisch in diesem Krieg
-Frankreich ist zu hohen Reparationen verpflichtet
→ gute Finanzen im neuen Staat
-
Das „Deutsche Reich“ wird begründet aus dem
Norddeutschen Bund und den süddeutschen Staaten
-
Verfassung ist eine konstitutionelle Monarchie, so konnten
Republikaner und Monarchisten befriedet werden
Das politische Europa
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Drei Kriege Begründen das „Deutsche Reich“
Das politische Europa
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Der Weg in den ersten Weltkrieg und seine Folgen für Europa
Nach 1871 stieg das Deutsche Reich in den Kolonialismus ein
und wollte ein großes Stück vom „Weltkuchen“ abhaben, der
gerade unter den Großmächten der Welt aufgeteilt wurde.
In ganz Europa begann eine erneute, diesmal ins unermesslich
steigende Aufrüstung.
Die Konflikte, die nun „in der Ferne“ in den Kolonien ausgetragen wurden, kamen schnell wieder nach Europa zurück.
Mehr als 10 Krisen führten die Europäischen Staaten bis 1914
immer wieder nahe an den „Weltkrieg“.
Die europäischen Hegemonialkämpfe hielten auf strategischer
Ebene weiter an
Das politische Europa
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Der Weg in den ersten Weltkrieg und seine Folgen für Europa
Das politische Europa
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Der Weg in den ersten Weltkrieg
und seine Folgen für Europa
Folgen:
→ ca. 10 Millionen soldatische Todesopfer
→ ca. 20 Millionen verwundete Soldaten
→ geschätzt sieben Millionen zivile Opfer
→ riesige Kriegskosten, die die Wirtschaftskraft der
europ. Staaten überschritten
→ Für Deutschland und andere Länder führten die
Kriegsschulden zu hoher Inflation und Wirtschaftskrise
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Der Weg in den ersten Weltkrieg
und seine Folgen für Europa

Gründung des Völkerbundes
→ Bund der Völker „zum ewigen Frieden“ (Kant)
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Der Weg in den zweiten Weltkrieg
und seine Folgen für Europa
Es wurden keine Lehren aus dem aggressiven Nationalismus
des 19. Jh. gezogen, der letztendlich in den ersten Weltkrieg
mündete
Im Gegenteil:
→ Rechtsextremismus und Faschismus erstarkten seit 1920
überall in Europa
→ Seit 1930 wurde der Nationalsozialismus Massenbewegung
in Deutschland
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Der Weg in den zweiten Weltkrieg
und seine Folgen für Europa
1933 „Machtübergabe“ an die Nationalsozialisten mit
Unterstützung von
→ DNVP, Zentrum, DVP, DstP (ehemals DDP) und
Großwirtschaft
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Folgen:
Der Weg in den zweiten Weltkrieg
und seine Folgen für Europa
→ mehr als 47 Millionen Tote in Europa
davon fast 28 Millionen Zivilisten
→ viele Millionen Menschen, die in Vernichtungslagern
umgebracht wurden
→ etliche Millionen Menschen, die in Arbeitslagern und
Kriegsgefangenschaften leiden mussten
→ Obdachlosigkeit (in Deutschland 4 Millionen)
→ unglaubliche Zerstörungen
Das politische Europa
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Wolfgang Borchert
September 1947
„DANN GIBT ES NUR EINS!
SAG NEIN!“
Das politische Europa
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Europa –
Entwicklung zur
Europäischen Union
Vortrag: Reiner Heyse
Das politische Europa
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1. Mai 1946
Nie wieder Krieg!
Nie wieder Faschismus!
Das politische Europa
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Winston Churchill
1946: „Wir müssen eine Art
Vereinigte Staaten von Europa
errichten“ (aber ohne England)
George Marshall
Marshall-Plan 1948-1952:
13 Milliarden $
(wären heute: 127 Mrd. $)
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Montanunion (1951)
(Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Belgien, Luxemburg)
Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG - 1954)
Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG - 1957)
EURATOM (1957)
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1963:
DeutschFranzösische
Freundschaft
aber 12 Jahre
Nichtaufnahme
Großbritanniens
in die EWG
Charles De Gaulle
Konrad Adenauer
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Erweiterung 1973: Großbritannien, Irland, Dänemark
Erweiterung 1981: Griechenland
Erweiterung 1986: Spanien, Portugal
Erweiterung 1995: Österreich, Finnland, Schweden
Erweiterung 2004: Estland, Lettland, Litauen, Polen, Ungarn,
Tschechien, Slowenien, Slowakei, Malta, Zypern
Erweiterung 2007: Rumänien, Bulgarien
Erweiterung 2013: Kroatien
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Der Europarat
47 Mitgliedsstaaten
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Zeittafel der Europäischen Integration
Das politische Europa
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Politisches System der Europäischen Union
Europäische Bürgerinitiative (1 Million Unterzeichner aus 7 EU-Staaten – seit 2009)
Das politische Europa
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Erfolgreiche Friedenspolitik
der Annäherung,
des Ausgleichs
und der Abrüstung
Abgelöst durch eine Politik
der Stärke mit
zunehmend militärischen Mitteln?
Das politische Europa
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Schengener Raum: Freizügigkeit im Inneren
Strikte, teilweise brutale Abweisung
an den Außengrenzen
Unten: tote Afrikaner auf Lampedusa
Das politische Europa
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Bolkestein-Hammer: exemplarisch für die neoliberale Ausrichtung der EU
… aber auch dafür, dass starke internationale Proteste Erfolge bringen
können
Das politische Europa
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Europas Ökonomie- und Sozialpolitik in der Krise
„Europa braucht einen Neuanfang“
Zweiter Abend: Veranstaltung mit Heiner Flassbeck am 25. März
Das politische Europa
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Europäische Bürgerinitiative gegen Wasserprivatisierung
… mit kreativen Aktionen: Erwin Pelzig in „Neues aus der Anstalt“ (22.1.13)
Das politische Europa
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Das politische Europa
Mensch Europa!
Hans Magnus Enzensberger
Essay, 2011
„Sanftes Monster
Brüssel
oder
Die Entmündigung
Europas“
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sozial – solidarisch - demokratisch
3 Abende voller Informationen mit Kultur, Recherche und Diskussionen
Mensch Europa!
Anhang:
Diskussion über die Situation in und um die Ukraine
mit dem Ergebnis einer Resolution, die von den Teilnehmern
bei einer Enthaltung beschlossen wurde.
3 Abende voller Informationen mit Kultur, Recherche und Diskussionen
Mensch Europa!
Wahlergebnisse der rechtsextrem-faschistischen Partei „Swoboda“
bei der Parlamentswahl 2012
3 Abende voller Informationen mit Kultur, Recherche und Diskussionen
Mensch Europa!
Resolution der Veranstaltungsteilnehmer „das politische Europa“ am 6.3.2014 in Kiel
Haltet ein!
Keine weiteren Eskalationen in der Ukraine!
Viele fühlen sich erinnert an die eisigsten Zeiten des Kalten Krieges.
Säbelrasseln und tatsächliche militärische Interventionen werden in Europa
wieder als reale politische Optionen gehandelt.
Uns beunruhigt, dass in der Ukraine der rechtsextrem-faschistische Block um
„Swoboda“ zentrale Machtpositionen besetzt hat und das von den Medien und
den Politikern im Westen fast vollständig verschwiegen wird.
Uns beunruhigt, das eine Übergangsregierung bestehend aus der Partei der
ehemaligen Oligarchin Tymoschenko und von „Swoboda“, unter Ausschluss von
Politikern der russischen Minderheit, im Westen als eine demokratisch
legitimiert propagiert und unterstützt wird.
Uns beunruhigt die unglaubwürdig schrille Verurteilung der russischen Politik
wegen der „Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen
Staates“.
Durch was waren denn die militärischen Interventionen z.B. im Irak, in
Afghanistan, im Kosovo, in Libyen legitimiert? Unbestritten nicht durch das
internationale Völkerrecht und deren Institutionen. Und waren die Auftritte
westlicher Regierungspolitiker auf dem Maidan etwa keine Einmischungen?
Wir protestieren gegen die durchschaubare Interessenpolitik der EU und den
USA. Sie folgt nicht unseren Interessen an einem friedlichen und gedeihlichen
Miteinander, sondern betreibt aggressive und rücksichtslose Expansion.
Wir verteidigen hiermit nicht die Politik des russischen Staates. Russland
verfolgt seine eigenen strategischen Interessen.
Aber wie löst man internationale Konflikte? Wer in die jüngere Geschichte
schaut findet eine Antwort:
Wir brauchen eine neue Entspannungspolitik!
Wir treten für eine Außenpolitik ein , die durch
- Abbau der ideologischen Konfrontation und der Feindbilder,
- Wandel durch Annäherung,
- Überlegungen, sich in die Lage des anderen versetzen
- vertrauensbildende Maßnahmen und
- Gewaltverzicht
zu einem Abbau von Konfrontationen und schließlich zur Blocküberwindung
beigetragen haben.
Unser Ziel ist es weiterhin, eine europäische Friedensordnung zu organisieren,
dazu fordern wir alle politischen Kräfte, insbesondere die Bundesregierung auf,
durch ideologische Abrüstung und Abbau von Feindbildern beizutragen.
Keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten der ukrainischen Völker!
Gemeinsamer Arbeitskreis „Politische Bildung“ der DGB – KERN-Region, IGM Kiel-Neumünster und ver.di Kiel-Plön
Kiel, den 06.03.2014
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