Zeitreise Erster Weltkrieg Von den Schlachten zum Gedenken Ein

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Zeitreise Erster Weltkrieg Von den Schlachten zum Gedenken Ein Projekt der Schüler des CGE

Projektidee

Zeitreise Erster Weltkrieg 26 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen des Cusanus-Gymnasiums in Erkelenz zeigen in einer selbst entwickelten Ausstellung ihre Sicht auf den Weltkrieg Schwerpunkte unserer Arbeit:  Wie sah das Leben der Soldaten an der Kriegsfront aus?

 Wie war das Leben der Zivilbevölkerung an der Heimatfront?

 Wie haben Generationen vor uns in Erkelenz an den Ersten Weltkrieg und die Opfer gedacht?

Unsere Ausstellung

Ergebnis der Projektarbeit: Eine fesselnde Ausstellung, die mehr als nur Schulbuchfakten darstellt!

Der Funke

Das Attentat von Sarajevo – ein Funke versetzt die Welt in Flammen und schließt die Reihen im Deutschen Kaiserreich Der Attentäter Gavrilo Princip Burgfrieden und Kriegs begeisterung

Frontalltag

Schrecken der Technik: U-Boote, Luftschiffe mit Fliegerbomben, Giftgas, Maschinengewehre (das berühmte 08/15) Elend im Schützengra-ben: Soldaten zwischen Un geziefer, Fä kalien und Leichensaft – nur mit viel Schnaps zu ertragen.

Ein Stellungskrieg – kein Vor und kein Zurück!

In Ypern setzen Deutsche erstmals Giftgas ein!

Kriegsgefallene aus dem Kreis Heinsberg

30 25 20 15 10 5 0 1914 1915 1916 1917 1918 1923 1925

† Im letzten Kriegs-jahr sterben die meisten Soldaten: Das Schlachten wurde also immer schlimmer.

† Auch nach dem Krieg geht das Sterben an Kriegsverletzungen weiter.

† Die wenigen Altersangaben auf den Denkmälern zeigen: Die meisten Soldaten wurden kaum über 23 Jahre alt.

Auswertung der Denkmalsinschriften im Kreis Heinsberg mithilfe der Daten aus einem Online-Denkmalprojekt (http://www.denkmalprojekt.org/covers_de/d_nrw.htm)

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Entbehrungen an der Heimatfront

Ganze Völker werden in den Krieg gezogen: Frauen belastet durch Hausarbeit sowie Einsatz in Landwirtschaft und Industrie, wo sie die Männer ersetzen Der Steckrübenwinter 1916/17: Immer mehr Menschen hungern wegen Kartoffelfäule und britischer See-blockade bei Tagesrationen von: 3 Scheiben Brot, 7g Fett, 12g Fleisch  Das Durch-schnittsgewicht eines Erwachsenen: 1914: 60 kg - 1918: 49 kg.

Krieg privat

 Feldpostbriefe erzählen nicht von Grausamkeiten, Sterben und Tod an der Front - wie dieser Briefwechsel aus Erkelenz beweist. Familienmitglieder zeigen ihre Gefühle füreinander, Soldaten berichten nur oberflächlich darüber, wie es ihnen ergeht. Sollen die Lieben nicht beunruhigt werden? Hat man Angst vor der Zensur?

Europa nach dem Krieg

    Vier große Mächte gehen 1918/19 unter: Das Deutsche Kaiserreich, das Kaiserreich Österreich-Ungarn, das Zarenreich Russland und das Osmanische Reich.

Der Versailler Vertrag trifft Deutschland hart – es bleibt aber groß.

Der Versailler Vertrag erklärt Deutschland als alleinigen Kriegsschuldigen.

Neue kleine Staaten entstehen.

Gedenken in Erkelenz

   Denkmal kommt von Denk mal! Sie sind für uns heute und für die Zukunft wichtig.

Kaum war der Weltkrieg zu Ende, begann auch in Erkelenz der Streit um das richtige Gedenken.

Allein 13 Denkmäler zum 1. Weltkrieg gibt es im ganzen Kreisgebiet.

 1917 wurde die Bahnhof Straße in Hindenburg Straße (in Erinnerung an den damaligen General) umbenannt, nach 1945 zürück in Bahn Hofstraße (1955 in Kölner Straße) Schützenverein an der Westpromenade

Ehre und Vaterland

Die alten Denkmäler sind meist zur Ehrung der Gefallenen er-richtet worden. Symbole wie Adler und Eisernes Kreuz – wie an der Westpromenade in Erkelenz - dienen dieser Message.

Frieden statt Ehre und Vaterland

Wir finden nicht, dass die Soldaten geehrt werden sollten. Der Krieg war nicht ehren haft. Wir haben uns bei unserem Denkmals Denkmalsentwurf für die Taube als Symbol entschieden, da sie ein Zeichen des Friedens ist. Errichtung, Bau und Pflege sollte eine gemeinschaftliche Sache aller Bürger sein. Unser Denkmal soll die Menschen daran erinnern, dass kein dritter Welt-krieg ausbricht. „Nie wieder Krieg! Wir haben es in der Hand!“, ist deshalb unsere wichtigste Botschaft.

Digitale Spurensuche

Mit dem Geocache „Erkelenz und Krieg“ wollen wir auf das Erkelenzer Denkmal an der West promenade aufmerksam machen.

Cacher

werden neben einem Infotext auch wertvolle Internetlinks zum Weiterlesen und Mitmachen finden.

Schaut rein unter: www.geocaching.com

Geschichtsvergessen?

Wir wollten es wissen: Wie gut sind die Erkelenzer Bürger Über den Ersten Weltkrieg informiert? Um das herauszufinden, haben wir eine Straßenumfrage gestartet.

Unser Ergebnis: Die Menschen kannten meist wichtige Ereignisdaten gut, haben aber die Folgen und Dimensionen des Krieges stark unterschätzt.

Unsere Quellen

 Wir haben im Internet recherchiert, im Archiv geforscht, die tolle Ausstellung in Essen „1914 – Mitten in Europa“ besucht, Umfragen ausgewertet, Texte geschrieben, einen Flyer entworfen, Fotos gemacht, gebastelt, unsere eigene Ausstellung gestaltet, Besucher geführt und vieles mehr.

Unsere Quellen im Einzelnen

       Stadtarchiv Erkelenz:  Nachlass Hardy  Historisches Denkmals und Straßenverzeichnis Zeitschrift für die Praxis der politischen Bildung. Politik und Unterricht, Heft 3/4 2013 www.denkmalprojekt.org

www.weltkriegsopfer.de

www.bpb.de/themenblaetter „Mahnmal Erster Weltkrieg“ Schulbuch: Geschichte und Geschehen; Bd. 2 und 3 (Klett-Verlag) Film: Erster Weltkrieg II. Eine europäische Katastrophe (MedienLB, Gauting 2011)

Was bleibt?

     Spaß an der Arbeit trotz des traurigen Themas Viel über den Ersten und nicht immer nur über den Zweiten Weltkrieg gelernt Über Frieden nachgedacht Alle gemeinschaftlich an einer sehr kreativen Ausstellung gearbeitet Mit Texten für die Schul homepage, Geocache und einem Flyer (s. rechts) etwas Bleibendes geschaffen