Der mehrjährige Finanzrahmen 2014-2020

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Transcript Der mehrjährige Finanzrahmen 2014-2020

Der mehrjährige Finanzrahmen
2014-2020
Ein Haushalt für Europa 2020
Europäische Kommission
© Europäische Kommission
1
EU Haushalt = Politik in Zahlen
Herausforderungen
•
•
•
•
•
•
Antworten
•
Lissabonner Vertrag : gestiegene
Verantwortung
•
Europa besser vernetzen
Instabilität in der Nachbarschaft
Konsolidierung der nationalen
Haushalte
•
Interventionen zur Stabilisierung des
Finanzmarktes
Naturkatastrophen
MEHR EUROPA FÜR DAS
GLEICHE GELD
© Europäische Kommission
•
•
Neuausrichtung auf die „Europa 2020“
Strategie
Modernisierter Haushalt
- Output-orientiert, vereinfacht,
konditioniert, größere Hebelwirkung für
Investitionen
Begrenzt im Umfang, aber neuausgerichtet
- Einsparungen in einigen Bereichen
- mehr für Zukunftsaufgaben
- integrierter Ansatz: Ausgaben bedienen
mehrere Ziele gleichzeitig
Haushaltsdiszplin, Begrenzung der
Verwaltungsausgaben
Neue Legitimierung traditioneller Politiken
2
Was sind die neuen Elemente?
•
Infrastrukturfonds “Europa vernetzen”
•
Innovative Finanzierungsinstrumente
•
Neue Ansätze in den Bereichen Forschung, Kohäsion, Landwirtschaft und
Außenbeziehungen
•
Einsparungen bei den Verwaltungsausgaben
•
Vereinfachung
•
Neue Eigenmittel
•
Vereinfachter Ansatz im Bezug auf Haushaltskorrekturen („Rabatte“)
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3
“reale Konstanz”
Mehrjähriger Finanzrahmen 2014-2020
Verpflichtungsermächtigungen:
• Niveau von 2013 x 7 Jahre
= € 1025 Milliarden in 2011 Preisen
= 1.05 % des BNE
Zahlungsermächtigungen
• € 972 Milliarden = 1.00 % des BNE
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4
% of EU BNE
Eine mittelfristig zurückhaltende
Entwicklung der EU-Ausgaben
1.25%
0 % zu
von 1.2
1.20%
BNP
1.27%
1.27% BNP ≡ 1.24% BNE (ohne FISIM)
'93-'99 Durchschnitt 1.18%
Eigenmittelobergrenze
1.15%
Zahlungsobergrenze des
Finanzrahmens
Ausgeführte Zahlungen
1.10%
1.05%
1.00%
1.23% BNE einschl. FISIM
'00-'06 Durchschnitt 1.06%
'07-'13 Durchschnitt 1.06%
'93-'99 Durchschnitt1.06%
'14-'20 Durchschnitt1.00%
0.95%
0.90%
'00-'06 Durchschnitt
0.94%
19
93
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
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04
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05
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06
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07
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09
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10
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11
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12
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15
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16
20
17
20
18
20
19
20
20
0.85%
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5
“Ehrgeizig , aber realistisch”…
Vergleich MFF 2007-13/2014-20
Milliarden € - in 2011 Preisen
Differenz
in %
2007-2013
2014-2020
445,5
490,9
+ 10%
90,7
154,9
+ 71%
354,8
336
- 5%
421,1
382,9
- 9%
322
281,8
- 12,5%
12,4
18,5
+ 50%
davon: Freiheit, Sicherheit und Justiz
7,6
11,6
+ 53%
davon: Unionsbürgerschaft
4,8
6,9
+ 45%
4. Globales Europa
56,8
70,0
+ 23%
5. Verwaltung (einschließlich Pensionen und Europäische
Schulen)
56,9
62,6
+ 10%
48,4
50,5
+ 4%
0,9
-
Verpflichtungsermächtigungen insgesamt
993,6
1025,0
+3.2%
In % des EU-27 BNE
1.12%
1.05%
-
1. Intelligentes und integratives Wachstum
davon: Wettbewerbsfähigkeit
davon: Wirtschaftliche, soziale und territoriale Kohäsion
2. Nachhaltiges Wachstum: natürliche Ressourcen
davon: Marktbezogene Ausgaben und Direktzahlungen
3. Sicherheit und Unionsbürgerschaft
davon: Verwaltungsausgaben der EU Institutionen
6. Ausgleichszahlungen
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6
Entwicklung des Anteils der Agrar- und
Kohäsionsausgaben 2013 bis 2020
45%
40%
35%
30%
25%
20%
2013
2014
2015
2016
Gemeinsame Agrarpolitik
© Europäische Kommission
2017
2018
2019
2020
Kohäsionspolitik
7
Trotz des restriktiven Gesamtansatzeswichtige Umschichtungen in
Schlüsselbereichen (in Mrd. €)
90,0
80,0
70,0
60,0
50,0
40,0
30,0
20,0
10,0
0,0
Forschung und
Innovation
Bildung und
Kultur
Energie-,
Transport- und
Telekomm.-netze
Sicherheit und
Unionsbürgerschaft
Globales Europa
2007-2013
54,9
9,1
12,9
11,5
58,9
2014-2020
80,0
15,2
50,0
18,5
70,0
© Europäische Kommission
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“Europa vernetzen”
• Energie-, Verkehrs- und
Telekommunikationsnetze
10 Mrd € vom Kohäsionsfonds
40 Mrd € Infrastrukturfonds
----------------------------------------
• Grenzüberschreitende
Investitionen zur Stärkung
des Binnenmarktes
• Enge Koordination mit der
Kohäsionspolitik
• Anleihen für EU-Projekte
(„EU project bonds“)
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50 Mrd € für Infrastruktur
50 billion
€
10,0
+210,1%
25 billion
€
40,0
18,5
0 billion €
2007-2013
2014-2020
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Kohäsionspolitik
•
Gemeinsamer strategischer Rahmen und
Partnerschaftsvertrag für Struktur- und
Kohäsionsfonds, aber auch ländliche
Entwicklung und Fischerei
•
“Entwicklungs- und Investitionspartnerschaft” mit den Mitgliedstaaten
•
Verstärkte Konditionalität
60%
50%
40%
EU-15
30%
•
Konzentration auf die zurückliegenden
Regionen (EU 12: 57% - EU 15: 43% )
•
Thematische Konzentration
•
Neue Kategorie von Regionen im
Übergang
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20%
EU-12
10%
0%
2007-2013
2014-2020
10
European Union
Regional Policy – Employment, Social Affairs and Inclusion
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Agrarpolitik
• Anteil am EU Haushalt nimmt weiter ab
• “Grünere“ GAP – Direktzahlungen - 30 % direkt an
Umweltmaßnahmen gebunden
• Direktzahlungen je Hektar: Sehr allmähliche Annäherung zum EUDurchschnitt:
– Die Lücke zu 90% des EU Durchschnitts wird um 33% geschlossen
– Kosten werden von Mitgliedstaaten oberhalb des Durchschnitts getragen
• Marktstützungsmaßnahmen: Neue Notfallreserve außerhalb des
Finanzrahmens
• Europäischer Globalisierungsfond auch für die Landwirtschaft geöffnet
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12
Veränderung der Direktzahlungen
zwischen 2013 and 2020
€/ha 2013
€/ha 2020
Maximale Zunahme aller
Mitgliedstaaten
87
144
66%
Höchste Abnahme aller
Mitgliedstaaten
462
431
-7%
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Veränderung
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Verwaltungsausgaben
• Ausgabenbeschränkungen
– Abbau der Stellen um 5% bis 2020
– Effizienzgewinne (Zunahme der wöchentlichen Regelarbeitszeit
um 2,5 Stunden)
– Überprüfung der Zulagen im Lichte der Trends in den
Mitgliedstaaten
• Disziplin bei den Verwaltungsausgaben für alle EU
Institutionen
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Reform der Finanzierung des
EU Haushaltes
• Kommissionsvorschlag :
– Abschaffung der statistischen MwSt-Eigenmittelquelle ab 2014
– Einführung von 2 neuen Eigenmittelquellen
• Finanztransaktionssteuer
• Neue Mehrwertsteuer- Eigenmittelquelle
– Radikale Vereinfachung des Systems der Rabatte
• Im Vergleich zum gegenwärtigen System:
– Einfacher
– Fairer
– Transparenter
• Kein Vorstoß zur europäischen Steuersouveränität
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Veränderungen der Eigenmittel zwischen
1958 und heute
EU budget revenue
1958-2011
(in % of EU GNI)
1,20%
Other revenue & surplus
1,00%
GNI-based own resource
VAT-based own resource
0,80%
Other revenue & surplus
Traditional own resources (custom duties &
sugar levies)
Financial contributions
GNI-based own resource
0,60%
VAT-based own resource
0,40%
0,20%
Traditional own resources (custom
duties & sugar levies)
Financial contributions
0,00%
1958
1963
1968
© Europäische Kommission
1973
1978
1983
1988
1993
2003
2008
2011
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EU Besteuerung des Finanzsektors
• Kommissionsvorschlag
– Einführung einer Finanztransaktionssteuer spätestens am 1/1/2018.
– Höchststeuersatz wird festgelegt, wenn Legislativvorschlag verabschiedet wird
(Herbst 2011)
•
Vorteile
– Trägt zur Haushaltskonsolidierung in den Mitgliedstaaten bei, weil Beiträge
zum EU Haushalt sinken
– Grosse Unterstützung in der Bevölkerung. Eurobarometer: 61% sind dafür
– EP Resolutionen
– Finanztransaktionssteuer effizienter auf EU Ebene
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MwSt
• Kommissionsvorschlag
– Neue Initiative zur Mehrwertsteuer in Europa
– Höchststeuersatz im Eigenmittelbeschluss: 2%-Punkte
– Neue MwSt spätestens ab 1/1/2018.
• Vorteile
– Direkte Verbindung zwischen MwSt-Politik und EU-Haushalt
– Teil der umfangreichen Revision des MwSt-Systems:
Betrugsbekämpfung und verstärkte Harmonisierung der MwStSysteme
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Korrekturmechanismen
•
Kommissionsvorschlag
– Überführung aller Korrekturmechanismen in ein System gleichbleibender jährlicher
Paulschalbeträge für 2014-2020, die die BNE-Zahlungen verringern
– Zentrales Prinzip bleiben die Schlussfolgerungen des Europäischen Rates von
Fontainebleau (1984) wonach:
"jedem Mitgliedstaat, der gemessen an seinem relativen Wohlstand eine zu große
Haushaltslast trägt, zu gegebener Zeit Korrekturen zugestanden werden können.”
•
Vorteile
– Fairness – Gleichbehandlung der Mitgliedstaaten
– Einfach und transparent
– Paulschale Korrekturen nur für Dauer des Finanzrahmens
– Vermeidet ungewollte Anreize bei den Ausgaben
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Korrekturen
An den relativen Wohlstand angepasste
Pauschalbeträge
(in Mill. Euro
/ laufende
Preise)
Jährliche
Pauschalbeträge
2014-2020
Bruttobeträge
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DE
NL
SE
UK
2500
1050
350
3600
Insgesamt
7500
20
Abolish
resource
DieVAT-based
nächsten own
Schritte
1. Kommission:
– Bis Ende 2011: Entwürfe für allen neuen Ausgabenprogramm
2. Zeitplan für die Verhandlungen:
– 2011: Vorbereitende Arbeiten unter PL Präsidentschaft und im
Haushaltsausschuss des Europäischen Parlaments
– 2012 (DK und CY Präsidentschaften) : Verhandlungen im Rat und mit
dem Europäischen Parlament, Einigung im Europäischen Rat,
Zustimmung des Europäischen Parlaments zu einer
Finanzrahmenverordnung.
– 2013: Verabschiedung der neuen Ausgabenprogramme
(Mitentscheidungsverfahren).
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Neue Webseite
Finanzrahmen 2014-2020
http://ec.europa.eu/budget/reform/
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