Transcript Mutismus

Mutismus

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Selektive Sprachlosigkeit –

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Inhaltsübersicht

1) Fallvorstellung 2) Definition 3) Ursachen 4) Formen des Mutismus 5) Qualitätskriterien für gute Zusammenarbeit 6) Gestaltung / Ziele im konkreten Fall

1)

Fallvorstellung

Chantal

(16 Jahre, weiblich)  Infos zur Person  Familienkonstellation  Schulische Laufbahn  Psychodiagnostischer Ergebnisbericht  Ärztliches Gutachten  Ausbildung / Herausforderungen

2)

Definition

ICD10

 Mutus = lat. Schweigen  Emotional bedingte Selektivität des Sprechens  Störung meist ab früher Kindheit  Sprachfähigkeit vorhanden – Sprachlosigkeit wird durch Ort / Person / Situation bestimmt

2)

Definition

Diagnostische Kriterien (DSM)

 Andauernde Unfähigkeit in bestimmten Situationen zu sprechen (min. 1 Monat)  Störung behindert die schulischen, beruflichen Leistungen oder die soziale Kommunikation  Sprachunfähigkeit ist nicht durch fehlende Sprachkenntnis bedingt

3)

Ursachen

Psychopathologische Auffälligkeiten

 Angstsymptome  Passives Rückzugsverhalten  Stimmungsschwankungen  Konzentrations- & Leistungsstörungen  Markante Mimik & Gestik

3)

Ursachen

- Warum schweigen Kinder / Jugendliche? 

Operante Konditionierung

mit Belohung oder Bestrafung – Verknüpfung der Situation 

Lernen am Modell

mutistisch anmutende Verhaltensweisen der engsten Angehörigen z.B. Persönlichkeitsstörung der Eltern/ 

Persönlichkeitsmerkmale:

ängstlich introvertiert, scheu, 

Neurotisches Verhalten

infolge eines Konfliktes – Zwangsgedanken - (psychoanalytischer Ansatz) 

Schweigen als Reaktion

(systemischer Ansatz) auf das System z.B. Familie 

Schweigen als Bewältigungsstrategie

4)

Formen des Mutismus

- Differentialdiagnostik 

Sprechangst

Mutismus

 Angst VOR jemandem zu sprechen (Publikum)  starke bis Flucht führende Angst zu sprechen (Panik)  Eher reflektiert, kann vom Betroffenen geäußert werden  Beginn oft im späteren Alter  Angst MIT jemandem zu sprechen  Kontext & Personen identifizierbar  Alternative Kommunikation oft möglich  Eher unbewusst  Beginn meistens in früher Kindheit

4)

Arten mutistischer Verhaltensweisen

Schweigen

 Allgemein gehemmtes zurückgezogenes Verhalten 

Vermeidung der Lautsprache

 Überwiegend Verwendung von Gestik & Mimik, Verhalten normal 

Abwehrend, feindselig & aggressives Verhalten

 Hartnäckiges Schweigen

5)

Qualitätskriterien für gute Zusammenarbeit

- Setting & Case Management –

       Regelmäßiger Kontakt, hohe Motivationsarbeit BetreuerIn widmet sich ungestört und intensiv Berücksichtigung der Sprachdefizite Sicherheit & Respekt im Umgang Jugendlicher ist motiviert/ arbeitet aktiv mit Einbezug der Eltern ohne Schuldzuweisung Offene, unterstützende Zusammenarbeit mit weiteren Fachpersonen (Arzt, Lehrer, AusbildnerIn)

6)

Gestaltung der Zusammenarbeit & Ziele im konkreten Fall

 Chantal laufend motivieren  Ihr Zuversicht auf das eigene Können geben/ Selbstvertrauen schaffen  Verbindliche, klare Abmachungen treffen  Ängste ansprechen  Beziehungsarbeit/ Vertrauen aufbauen

Bla!!!

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit

Diskussionsrunde?!

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Bla?!