Transcript LyrikG2E

Lyrik
Lyrik
Quellen:
Günter Waldmann. Produktiver Umgang mit Lyrik. Hohengehren (Schneider) 1996.
Andreas Thalmayr. Lyrik nervt. München (Hanser) 2004.
Pascal Frey. Literatur – Deutsch am Gymnasium 3. Rothenburg (Fuchs) 2010.
16
Literarische Gattungen: Lyrik schildert (besingt)
Geschichte
erzählen/beschreiben
Kampf/Konflikt
zeigen/vorführen
Gefühl
(be)singen/ausdrücke
n
Interpretation
1. Leseerfahrung
Verstehenshorizont





sprachlich
kulturell
geschichtlich
Beschreibung



Inhalt
Form







Gedichtform
Reimschema
Metrum
Stilmittel
...
Deutung
Wertung
Gedicht:
lyrische Texte sind noch mehr
verdichtet als Texte anderer
literarische Gattungen
 Formale Merkmale müssen
erkannt und benannt werden,
bevor man sich über die BeDeutung ( = Zusammenspiel von
Form & Inhalt) klar werden
kann
Form & Inhalt  BeDeutung
Wie verhalten sich Stil (style) und Wesen eines Menschen
zueinander?
1.
Stil bestimmt das Wesen
2.
Wesen bestimmt den Stil
3.
Stil und Wesen stimmen überein
4.
Stil und Wesen haben nichts miteinander zu tun
Lyrik-Umfrage
1.
2.
1.
2.
gar nicht
sehr
Wie gern haben Sie Gedichte?
Wie leicht verständlich ist Lyrik für Sie?
keines
viele (>20)
Wie viele Gedichte kennen Sie?
Wie viele Gedichte kennen Sie auswendig?
Lyrik ist überall
In Ihrem Kopf wimmelt es von Lyrik:
 Überlegen Sie sich möglichst viele Gedichtzeilen, die Sie
auswendig können, und machen Sie sich wenn nötig
Notizen: Lieder, Abzählverse, Songs (2 Min.)
 Zu zweit: Deklamieren Sie abwechselnd so viele Verse wie
möglich. Wer hat mehr Stoff?



Sofort
Korrekt & Laut
Ausdrucksstark
Lyrik
selbst gemacht
Instant-Gedicht (5 min)
Auftrag:
Schreiben Sie weitere
Verse für Mörikes
Frühlings-Gedicht.
Metrisch und rythmisch
sollten ihre Zeilen dem
Originalgedicht ähneln,
das Reimschema können
Sie frei wählen (Paarreime
sind am einfachsten)
Beispiele:
Die Wiesen werden grün
Die Blumen fangen an zu blühn
Das Wetter wird nun immer wärmer
Und die kalten Zeiten werden ärmer
Im Sommer blüht der Baum
Die Blüten sind ein Traum
Wenn die erste Polle fliegt
Der Mensch eine Krise kriegt.
Reihumgedicht
Auftrag:
1. Schreiben Sie eine Verszeile oben auf das Blatt
2. Geben Sie das Blatt weiter
3. Schreiben Sie eine reimende Verszeile dazu (gleiches
Metrum)
4. Falten Sie das Blatt unterhalb des Reims, so dass man das
bisherige Gedicht nicht mehr sieht
5. Weiter mit Punkt 1
Reime
Geduld, du kleine —
aaaa
Haufenreim
Es ist noch viel zu —
aabb
Paarreim
abab
Kreuzreim
bccb
Umarmender Reim
abcabc
Verschränkter Reim
aabccb
Schweifreim
es ist noch viel zu —
Noch geh ich dich bald —
Doch merk’ ich mir den —
Und kommt heran der —
reiner Reim
Im lieben stillen —
So hol’ ich dich, mein —
Auftrag:
Ergänzen Sie das Gedicht mit passenden Reimwörtern (dabei sind kleine
Veränderungen erlaubt). Finden Sie eine eigene Überschrift.
Rap
Plötzlech ha i wieder
Durscht u Hunger zuglich
Us mim Buch stiege Buechstabe uf
Lippe öffne sich
I spucke mini Ängst us
(Für die des Berndeutschen nicht mächtigen
Leser: "Plötzlich habe ich wieder Durst und
Hunger zugleich / Aus meinem Bauch steigen
Buchstaben auf / Lippen öffnen sich / Ich spucke
meine Ängste in dem Augenblick aus, in dem ich
wieder am Aufstehen bin.")
I däm Ougeblick i am wieder ufstah bin.
(Kutti MC, Urknall)
Der Rap-Rhythmus funktioniert besonders einfach: In jedem Vers gibt
es genau 2 Betonungen (s. oben), alles andere (Silbenzahl, Verslänge
etc) spielt eine untergeordnete Rolle.
Auftrag:
Schreiben Sie einen eigenen Rap zum Thema: „Ich in der Schule“ oder „Ich
am Morgen vom Aufstehen bis zum Aus-dem-Haus-Gehen“.
Metren
Jambus
—
Trochäus
—
Das Fräulein stand am Meere
Erst grosse Perlen fallen
Und seufzte lang und bang,
wie aus grober Siebe Augen.
Es rührte sie so sehre
Hell des Daches Bleche knallen
Der Sonnenuntergang.
Fels und Strasse sprühn und saugen.
Daktylus
—
Wiederum leuchten die Blätter im Licht
Tanzen und schwanken und fallen dann doch
Anapäst
—
Und es wallet und siedet und brauset und zischt,
wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt,
Auftrag:
Dichten Sie eigene Verse in jedem der vier Metren.
Sie müssen dabei darauf achten, dass die natürliche Betonung der Wörter mit dem Metrum
übereinstimmt. Dreisilbige Adjektive, die aus Vorsilbe und Endung zusammengesetzt sind,
eignen sich deshalb nicht: „betrüblich“, „verzaubert“, „rebellisch“. Es gibt relativ viele
Trochäen: „zärtlich“, aber nur wenige Daktylen: „sorgenvoll“. Beispiel für einen Anapäst ist
etwa „unbedingt“, für einen Jambus „getreu“.
Lautsymbolik, Lautmalerei
rininininininininDER
brüllüllüllüllüllüllüllüllEN
schweineineineineineineineinE
grununununununununZEN
...
(Ernst Jandl, auf dem land)
Onomatopoesie (von griech. onomatopoiein’
einen Namen schaffen, benennen‘):
Lautmalerei ist die Nachahmung eines
Naturlautes oder eines sonstigen Tons durch
die klanglich als ähnlich empfundene
Lautgestalt eines sprachlichen Ausdrucks.
Auftrag:
Führen Sie Jandls Gedicht sinngemäss weiter (Hunde, Katzen, Gänse,
Ziegen, Bienen, Grillen, Frösche, Vögel, Hähne, Enten, Mäuse, Lämmer,
Raben, Spechte etc.). Sprechen Sie das Ganze laut und achten Sie darauf,
ob, wo und wie die Laute nachgeahmt werden.
Lautsymbolik, Lautmalerei
Auftrag:
Finden Sie einige durch ihre Lautform überzeugende lautsymbolische
Markennamen für:
• ein wallende Fülle erzeugendes Haarwaschmittel
• eine zart schmeichelnde Schönheitsseife
• ein wunderweiches Wollwaschmittel
• superknusprige Knabberkrackers
• einen prickelfrischen Sprudel
• einen superschnell schmutzfressenden Klosettreiniger
Auftrag:
Schreiben Sie ein lautnachahmendes und/oder lautsymbolisches Gedicht – es
braucht nur zwei bis drei Verszeilen zu haben, kann natürlich auch länger sein –
über:
Langeweile, Trauern, Klagen, Frust, Wut, Freude, Heiterkeit, Zärtlichkeit.
Paul Klee, Epigramme
— fluchen
— suchen
— holen
— gestohlen
— errungen
— gesprungen
— einen
— erscheinen
— gehoben
— geschoben
— Herde
— Erde
— scheidet
— verleidet
— blühn
— grün
Auftrag:
Ergänzen Sie einige der vier (voneinander unabhängigen) Reimtexte zu
vollständigen Gedichten und finden Sie zu ihnen eine Überschrift.
Reimmaschine

B

Kn

Schr

Bl

Kr

Schw

Br

L

Sp

Ch

M

Spl

Chl

N

Spr

Chr

P

St

D

PF

Str

Dr

Pfl

T

F

Pfr

Tr

Fl

Ph

V

Fr

Phl

W

G

Pr

Z

Gl

Qu

Zw

Gn

R

Gr

S

H

Sch

J

Schl

K

Schm
Auftrag:
Lassen Sie sich von einem Klassenkollegen zwei Wörter
geben (mindestens zweisilbige), drehen Sie sie durch die
Reimmaschine und verfassen Sie ein Gedicht mit
mindestens sechs Versen und ebenso vielen Reimen.

Kl

Schn
Erweiterung: Möglichst viele reiche Reime einbauen
Man muss nur ein Blatt Papier nehmen und die links
angeführten Präfixe aufschreiben. Dann probiert man aus,
was sich auf ein beliebiges Wort wie Hundekuchen reimt,
oder auf Zungenbrecher, also -echer:

Becher Blecher Brecher Checher Chlcher Chrecher Decher (oder Dächer)
Fecher (oder Fächer) Flecher frecher Gecher Glecher Gnecher Grecher
Hecher Jecher Kecher Klecher Knecher Lecher Mecher Necher Pecher
Pfecher Pflecher Pfrecher Phecher Phlecher Precher Quecher Recher (oder
Rächer) Secher Schecher (oder Schächer) Schlecher Schmecher Schnecher
Schrecher Schwecher (oder schwächer) Specher Splecher Sprecher Stecher
Strecher Techer Trecher Vecher Wecher Zecher Zwecher
Reime
Ein Wild verblutet sanft am Rain
Und Raben plätschern in blutigen Gossen
Der Acker leuchtet weiss und kalt
Und langsam steigt der graue Mond
Ein Schweigen in schwarzen Wipfeln wohnt
Frost, Rauch, Ein Schritt im leeren Hain
Der Himmel ist einsam und kalt
Und Jäger steigen nieder vom Wald
Das Rohr bebt gelb und aufgeschlossen
Bisweilen schellt sehr fern ein Schlitten
Dohlen kreisen über dem Weiher
Ein Feurschein huscht aus den Hütten
Gedichte reimen sich ja nicht nur um des Reimes willen, sondern ein guter Reim
trägt den Inhalt und damit zur Verständigung bei.
Auftrag:
Sortieren Sie die zwölf Verse von Georg Trakls Gedicht „Im Winter“. Sie
müssen die Punkte und Absätze selber setzen.
Ohrenwunder (nach Peter Rühmkopf)
flunkert – eingebunkert
Grossglockner – Wäschetrockner
Rotz – Wahrhaftigengotts
Dörfer – Surfer
Hände – Aggregatszustände
stärker – Handwerker
Interviewer – Wichtigtuer
betrog – Versandhauskatalog
Dom – Wirbelstrom
sausend – Speisung der Fünftausend
hätt’ was – zartes Etwas
blamieren - emanzipieren
Auftrag:
Wählen Sie drei, vier beliebige
Reimpaare aus – Sie können auch
eigene ungewöhnliche Reime
erfinden – und machen Sie daraus
ein fröhliches oder komisches
Gedicht in einem beliebigen
Reimschema.
Die lyrische Wiederholung
(…) Schule ……………………………..
Jemanden ……………………………..
Jeden Tag ……………………………..
Jemanden ……………………………..
Jeden Tag ……………………………..
Jemanden ……………………………..
Jeden Tag ……………………………..
Freundschaft ……………………………..
(…) Schule ……………………………..
Mit jemandem ……………………………..
Nie ……………………………..
Mit jemandem ……………………………..
Nie ……………………………..
Mit jemandem ……………………………..
Nie ……………………………..
Freundschaft ……………………………..
(…) Schule ……………………………..
…………………………….. mit dir
…………………………….. für mich?
…………………………….. mit dir
…………………………….. für mich?
…………………………….. mit dir
…………………………….. für mich?
Freundschaft ……………………………..
Schule ……………………………..
…………………………….. Freundschaft
…………………………….. Schule
Freundschaft ……………………………..
Auftrag:
Füllen Sie das Schema von „Schule“ bzw. „Freundschaft“ zu einem
vollständigen Gedicht aus.
Hans Magnus Enzensberger: Weiterung
Wer soll da noch auftauchen aus der Flut,
bis auf weiteres
wenn wir darin untergehen?
und ohne weiteres
Noch ein paar Fortschritte,
so weiter und so
und wir werden weitersehen.
weiter nichts
Wer soll da unsrer gedenken
keine Nachgeborenen
mit Nachsicht?
keine Nachsicht
Das wird sich finden,
nichts weiter.
wenn es erst soweit ist.
Uns so fortan
Auftrag:
Wählen Sie ein einfaches Wort, das eine gewisse Menge an Bildungen, Ableitungen
und Zusammensetzungen aufweist, z.B. „eigen“: Eigenname, Eigentümer,
Eigenschaft, eigenständig, eigenmächtig, eigentlich, eigens, Eignung, sich eignen,
ungeeignet. Ordnen Sie die Wörter, die Ihnen ertragreich erscheinen, in einer
Reihenfolge und füllen Sie dieses Muster (das ‚Leitmotiv’) zu einem Gedicht aus
freien Versen aus.
Mehrdeutigkeiten
Volker von Törne, Am gleichen Strang
Graffitis:
Wir ziehen doch beide
Am gleichen Strang:
Volker von Törne, Frage
Sagte der Boss
Mein Grossvater starb
Zum Proleten
an der Westfront;
Sagte der Henker
mein Vater starb
Zum Mann unterm Galgen:
an der Ostfront: an was
Wir ziehen doch beide
sterbe ich?
Sie wollen nur unser Bestes,
aber das kriegen sie nicht.
Fanatiker sind zu allem fähig,
aber sonst auch zu nichts.
Heute stehen wir vor dem Abgrund,
morgen sind wir einen Schritt weiter.
Am gleichen Strang.
Auftrag:
Erfinden Sie nach obigem Muster einen eigenen Graffiti-Spruch, der mit
Mehrdeutigkeiten spielt. Vorschläge:
(keine Miene/sich) verziehen
(sich/etwas) versprechen
(etwas) umgehen / umgehen mit
über (etwas/jemanden) hinweggehen
etwas wahrnehmen / etwas für wahr nehmen
wahre / Ware Kunst
schön-geistig
heim-suchen
Denkmal / denk mal
unter (inmitten von) Menschen / Unter-Menschen
Hans-Curt Flemming
1.
Machen Sie aus dem folgenden Prosa-Text ein
Gedicht, indem Sie sie die einzelnen Verszeilen
nach dem Prinzip der Verdichtung anordnen.

bei uns zuhaus gab es keine unterschiedlichen
standpunkte sondern nur missverständnisse und
kinder die einfach nicht verstehen wollten
2.
Studieren Sie die ‚Lösung‘, d. h. die OriginalFassung des Texts von Hans-Curt Flemming
(vergrössern auf Schriftgrösse 12) und
überlegen Sie sich, warum er den Text genau
so angeordnet hat.
bei uns zuhaus
gab es keine
unterschiedlichen standpunkte
sondern nur
missverständnisse
und kinder
die einfach nicht
verstehen
wollten
Alltagstext
1.

2.
Machen Sie dasselbe mit dem folgenden Kurztext aus
dem Alltag. Was ändert sich, wenn Sie die Zeilen so
oder so anordnen?
Ich mag dich. Magst du mich auch?
Denken Sie sich weitere Texte nach diesem Muster aus
und ordnen Sie sie zu einem Gedicht.
Rhetorische Figuren
Stellen Sie einen Werbespot für Ihre rhetorischen Figuren
vor (max. 30 Sekunden):
 Wie (Funktionsweise)
 Wozu (Wirkung)
Achten Sie darauf, dass Sie die Figuren selbst dabei selber
möglichst wirkungsvoll anwenden.
Vers
Zerstörte Landschaft mit Konservendosen, die
Hauseingänge leer, was ist darin? Hier kam ich mit dem
Zug nachmittags an, zwei Töpfe an der Reisetasche
festgebunden. Jetzt bin ich aus den Träumen raus, die
über eine Kreuzung wehn. Und Staub, zerstückelte
Pavane, aus totem Neon, Zeitungen und Schienen dieser
Tag, was krieg ich jetzt, einen Tag älter, tiefer und tot?
Wer hat gesagt, daß sowas Leben ist? Ich gehe in ein
anderes Blau.
Vers
Zerstörte Landschaft mit Konservendosen,
die Hauseingänge leer, was ist darin?
Hier kam ich mit dem Zug nachmittags an,
zwei Töpfe an der Reisetasche festgebunden.
Jetzt bin ich aus den Träumen raus,
die über eine Kreuzung wehn.
Und Staub, zerstückelte Pavane,
aus totem Neon, Zeitungen und Schienen
dieser Tag, was krieg ich jetzt,
einen Tag älter, tiefer und tot?
Wer hat gesagt, daß sowas Leben ist?
Ich gehe in ein anderes Blau.
Vers
Zerstörte Landschaft mit Konservendosen,
die Hauseingänge leer, was ist darin?
Hier kam ich mit dem Zug nachmittags an,
zwei Töpfe an der Reisetasche festgebunden.
Jetzt bin ich aus den Träumen raus,
die über eine Kreuzung wehn.
Und Staub, zerstückelte Pavane, aus totem Neon,
Zeitungen und Schienen
dieser Tag, was krieg ich jetzt,
einen Tag älter, tiefer und tot?
Wer hat gesagt, daß sowas Leben ist?
Ich gehe in ein anderes Blau.
Vers
Zerstörte Landschaft mit Konservendosen,
die Hauseingänge leer,
was ist darin?
Hier kam ich mit dem Zug nachmittags an,
zwei Töpfe an der Reisetasche festgebunden.
Jetzt bin ich aus den Träumen raus,
die über eine Kreuzung wehn.
Und Staub,
zerstückelte Pavane, aus totem Neon,
Zeitungen und Schienen dieser Tag,
was krieg ich jetzt,
einen Tag älter, tiefer und tot?
Wer hat gesagt,
daß sowas Leben ist?
Ich gehe in ein anderes Blau.
Lyrik
Formales
Kennzeichen der Lyrik




Klang
Assoziation
Bildlichkeit
Rhetorische Figuren



Klangfiguren
Satzfiguren
Gedankenfiguren
100 Begriffe

Dazu gehört jeweils:

Begriff
Definition
Beispiele

Verwandte Begriffe



Fragentypen in der Probe (23. Mai):
1.
2.
3.
4.
Begriff  Definition?
Definition  Begriff?
Begriff  Beispiel?
Beispiel  Begriff? (ggf. mit Kurzbegründung)
100 Begriffe – Auftrag

Zu jedem Begriff:






Begriff
Definition
2 Beispiele
Verwandte Begriffe
Rückmeldung Applet
vorgegeben, s. Liste
abschreiben oder selbst formulieren
1 aus Gedicht (inkl. Quellenangabe)
& 1 selbst erfinden
vorgegeben, s. Liste
als Dank für die Betaversion
Zeitplanung:




6 L (bis 11. Mai): Excel-Vorlage ausfüllen (ggf. zu zweit)
2 L (bis 23. Mai): Repetition mit Applet
Nach eigenem Ermessen: Hausarbeit
23.Mai: Abgabe ausgefüllte Liste & Probe Lyrik (Formales)
100 Begriffe
Lyrik & Stilmittel

Alexandriner

reicher Reim

Akkumulation

Metapher

Anapäst

reiner Reim

Allegorie

Metonymie

Assoziation

Schüttelreim

Alliteration

Neologismus

Auftakt

Schweifreim

Anakoluth

Onomatopoesie (Lautmalerei)

Ballade

Senkung

Anapher

Oxymoron

Daktylus

Sonett

Antiklimax

Paradoxon

Distichon

Spondeus

Antithese

Parallelismus

Elegie

Sprachbilder

Aposiopese

Parenthese

Endreim

Stabreim

Apostrophe

Personifikation

Enjambement

Stanze

Assonanz

Pleonasmus

Epigramm

Subjektivität der Lyrik

Bildempfänger

Prolepse

freie Rhythmen

Synkope

Bildspender

rhetorische Figuren

Hebung

Terzine

Ellipse

rhetorische Frage

Hexameter

Tonbeugung

Emphase

Symbol

Hymne

Trochäus

Epipher

Synästhesie

Jambus

umarmender Reim

Euphemismus

Synekdoche

Kehrreim

unreiner Reim

Geminatio

tertium comparationis

Knittelvers

Vers

Hendiadyoin

Vergleich

Kreuzreim

verschränkter Reim

Homonym

Wortspiel

Lautgedicht

Vertonung

Homophon

Rhythmus

Lied

visuelles Gedicht

Hyperbaton

lyrisches Ich

Volksliedstrophe

Hyperbel

männliche Kadenz

Waise

Idiom

Metrum

weibliche Kadenz

Inversion

Ode

Zäsur

Ironie

Paarreim

Zeilenstil

Klimax

Pentameter

Litotes
s. Excel-Vorlage
Versfuss: Zuordnung?
U-
-U
-UU
UU-
Versfuss: Zuordnung?
Online üben: http://www.rolf-sobolewski.de/deutsch/metrum/erklaerung.html
Versmasse
1.
2.
3.
4.
5.
Blankvers
Alexandriner
Hexameter
Volksliedvers
Knittelvers

Formulieren Sie einen
Vierzeiler und erklären Sie
den Kolleg/innen das
Versmaß.
Metrum und Rhythmus

Das Metrum entspricht nicht immer der natürlichen
Betonung!
Der Reim


Anfangsreim
Binnenreim



Binnenreim
Stabreim
Schüttelreim
„Beim Mahle rief der Kaiser laut,
ich bitte, dass man leiser kaut.“ (vgl. Wikisource)

Endreim

Reiner Reim









Paarreim
Kreuzreim
Umarmender Reim
Schweifreim
Verschränkter Reim
Unreiner Reim
Reicher Reim
Waise
Kehrreim
Worte
Wort Wort Wort Wort Wort
Wort Wort Wort Wort Wort
Wort Wort Wort Wort Wort
Wort Wort Wort Wort Wort
Wort Wort Wort Wort Wort
Wort Wort Wort Wort Wort
Wort Wort Wort Wort Wort
Wort Wort Wort Wort Wort
Wort Wort Wort Wort Wort
Wort Wort Wort Wort Wort
Wort Wort Wort Wort Wort
Wort Wort Wort Wort Wort
Wort Wort Wort Wort Wort
Wort Wort Wort Wort Wort
Wort Wort Wort Wort Wort
Wort Wort Wort Wort Wort
Gedichtformen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Ballade
Epigramm
Ode
Volksliedstrophe
Sonett
Elegie
Hymne
Rhetorische Figuren
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
Oxymoron & Paradoxon
Metapher & Vergleich
Alliteration & Assonanz
Neologismus & Onomatopoesie
Parallelismus & Chiasmus
Euphemismus & Hyperbel
Apostrophe & rhetorische Frage
Anapher & Epipher
Allegorie & Personifikation
Synästhesie & Antithese
Synekdoche & Metonymie
Correctio & Akkumulation
(Ober-)Begriffe Lyrik

Gedichtform











Vers







Jambus
Trochäus
Daktylus
Anapäst







Blankvers
Alexandriner
Hexameter
Volksliedvers
Knittelvers
freie Rhythmen
Anfangsreim
Binnenreim
Stabreim (Alliteration)
Endreim



Versmass (Metrum)

Zeilenstil
Hakenstil
Enjambement
Zäsur
Auftakt
Reim

Versfuss


Ballade
Epigramm
Ode
Volksliedstrophe
Sonett
Elegie
Hymne




Kadenz



Paarreim
umarmender Reim
Kreuzreim
Schweifreim
Waise
weibliche Kadenz
männliche Kadenz
Sprecher


lyrisches Ich
explizit/implizit
Lyrik
(Beispiel) Gedichte
Das ästhetische Wiesel
Ein Wiesel
saß auf einem Kiesel
inmitten Bachgeriesel.
Wißt ihr,
weshalb?
Das Mondkalb
verriet es mir
im Stillen:
Das raffinierte Tier
tats um des ……………. willen.
Christian Morgenstern, 1871-1914
J. von der Lippe: Reimen
Ich muss beim Reimen immer
weinen,
denn ich find so selten einen!
Und find ich doch mal einen kleinen
dann ist es meistens keinen
Mitten auf dem Zebrastreifen
kriegt das Zebra einen ... Schreck.
Tief versteckt im Palmengarten
kriegt der Uhu einen ... Brief.
Mitten auf der Ringermatte
kriegt der Ringer eine ... Lähmung.
Auf der Wolke sitzt ein Engel,
reibt sich singend seinen ... Schädel.
Ich muss beim Reimen immer …
Mitten in den Dolomiten
wäscht Dolores ihre ... Teller.
Vater brät die Weihnachtsgans
und verbrennt sich schwer ... am
Herd.
Ich muss beim Reimen immer …
Drum lass ich es jetzt bleiben,
reimt ... euch doch selber einen!
Mignons Lied (J. W. Goethe)
Kennst du das Land, wo die Zitronen blüh'n,
Im dunkeln Laub die Goldorangen glüh'n,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht,
Dahin! Dahin
Möcht' ich mit dir, o mein Geliebter, zieh'n.
Rhythmus ≠ Metrum
Hofmannsthal: Die beiden
Sie trug den Becher in der Hand
– Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand –,
So leicht und sicher war ihr Gang,
Kein Tropfen aus dem Becher sprang.
So leicht und fest war seine Hand:
Er ritt auf einem jungen Pferde,
Und mit nachlässiger Gebärde
Erzwang er, daß es zitternd stand.
Heine
Das Fräulein stand am Meere
Und seufzte lang und bang,
Es rührte sie so sehre
Der Sonnenuntergang.
"Mein Fräulein! Sein Sie munter,
Das ist ein altes Stück;
Hier vorne geht sie unter
Und kehrt von hinten zurück."
Gedichtform
ROBERT GERNHARD
Materialien zu einer Kritik an der bekanntesten Gedichtform italienischen Ursprungs
Gedichte find ich sowas von beschissen
so eng, rigide, irgendwie nicht gut;
Es macht mich ehrlich richtig krank, zu wissen,
daß wer Gedichte schreibt, daß wer den Mut
hat, heute noch so’n Scheiß zu bauen;
allein der Fakt, daß so ein Typ das tut,
kann mir echt den ganzen Tag versauen.
Ich hab da eine Sperre. Und die Wut
darüber, daß so'n abgefuckter Kacker
mich mittels seiner Wichserein blockiert,
schafft in mir Aggressionen auf den Macker.
Ich tick nicht, was das Arschloch motiviert.
Ich tick es echt nicht. Und wills echt nicht wissen:
Ich find Gedichte unheimlich beschissen.
Gedicht
erste strophe erste zeile
erste strophe zweite zeile
erste strophe dritte zeile
erste strophe vierte zeile
zweite strophe erste zeile
zweite strophe zweite zeile
zweite strophe dritte zeile
zweite strophe vierte zeile
dritte strophe erste zeile
dritte strophe zweite zeile
dritte strophe dritte zeile
vierte strophe erste zeile
vierte strophe zweite zeile
vierte strophe dritte zeile
There‘s Nothing I Can‘t Do
Vers 1:
Sometimes I don’t believe in me
because my aims are far too hard.
It’s just like I will never reach my
dreams.
Sometimes I doubt my existence
and everything I want to be.
‘Cause there are so many better
people than me.
Ref:
And now I calm myself
And now I trust myself
And now I realize
There’s nothing I can’t do
Vers 2:
Sometimes I know there’s more
than just reaching all my dreams.
Everyone has something he lives
for.
Sometimes it’s hard to find that
thing that keeps us all alive.
I think it is hidden in our hearts.
1
schweigen schweigen schweigen
schweigen schweigen schweigen
schweigen
schweigen
schweigen schweigen schweigen
schweigen schweigen schweigen
2
Wünschelrute
Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.
3
Patrouille
Die Steine finden
Fenster grinst Verrat
Äste würgen
Berge Sträucher blättern raschlig
Gellen
Tod.
4
Singt ein Lied so süß gelinde,
Wie die Quellen auf den Kieseln,
Wie die Bienen um die Linde
Summen, murmeln, flüstern, rieseln.
5
Milch macht müde Männer munter.
6
schtzngrmm
schtzngrmm
schtzngrmm
t-t-t-t
t-t-t-t
grrrmmmmm
t-t-t-t
s------c------h
tzngrmm
tzngrmm
tzngrmm
grrrmmmmm
schtzn
schtzn
t-t-t-t
t-t-t-t
schtzngrmm
schtzngrmm
tssssssssssssssssssss
grrt
grrrrrt
grrrrrrrrrt
scht
scht
t-t-t-t-t-t-t-t-t-t
scht
tzngrmm
tzngrmm
t-t-t-t-t-t-t-t-t-t
scht
scht
scht
scht
scht
grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr
t-tt
7
Pack den Tiger in den Tank.
8
Chumm doch no chli nöcher
Ghörsch gad no chli meh
Chumm doch no chli nöcher
Würdsch’s de o besser gseh
Gib där Sach e Chance
Weisch ja no nid wie’s wird
Chumm doch no chli nöcher
I bysse di nid
9
Eine starke, schwarze Barke
Segelt trauervoll dahin.
Die vermummten und verstummten
Leichenhüter sitzen drin.
10
Wie verhalten sich Form und Inhalt
zueinander? Interpretieren Sie.
Gedicht
Zerstörte Landschaft mit
Konservendosen, die Hauseingänge
leer, was ist darin? Hier kam ich
mit dem Zug nachmittags an,
zwei Töpfe an der Reisetasche
festgebunden. Jetzt bin ich aus
den Träumen raus, die über eine
Kreuzung wehn. Und Staub,
zerstückelte Pavane, aus totem
Neon, Zeitungen und Schienen
dieser Tag, was krieg ich jetzt,
einen Tag älter, tiefer und tot?
Wer hat gesagt, daß sowas Leben
ist? Ich gehe in ein
anderes Blau.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
Der Fischer (1778)
(1)
Das Wasser rauscht’, das Wasser schwoll,
(17)
Labt sich die liebe Sonne nicht,
(2)
Ein Fischer saß daran,
(18)
Der Mond sich nicht im Meer?
(3)
Sah nach dem Angel ruhevoll,
(19)
Kehrt wellenatmend ihr Gesicht
(4)
Kühl bis ans Herz hinan.
(20)
Nicht doppelt schöner her?
(5)
Und wie er sitzt, und wie er lauscht,
(21)
Lockt dich der tiefe Himmel nicht,
(6)
Teilt sich die Flut empor;
(22)
Das feuchtverklärte Blau?
(7)
Aus dem bewegten Wasser rauscht
(23)
Lockt dich dein eigen Angesicht
(8)
Ein feuchtes Weib hervor.
(24)
Nicht her in ew’gen Tau?“
(9)
Sie sang zu ihm, sie sprach zu ihm:
(25)
Das Wasser rauscht’, das Wasser schwoll,
(10)
“Was lockst du meine Brut
(26)
Netzt’ ihm den nackten Fuss;
(11)
Mit Menschenwitz und Menschenlist
(27)
Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll,
(12)
Hinauf in Todesglut?
(28)
Wie bei der Liebsten Gruss.
(13)
Ach wüßtest du, wie’s Fischlein ist
(29)
Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;
(14)
So wohlig auf dem Grund,
(30)
Da war’s um ihn geschehn:
(15)
Du stiegst herunter, wie du bist,
(31)
Halb zog sie ihn, halb sank er hin,
(16)
Und würdest erst gesund.
(32)
Und ward nicht mehr gesehn.
Eduard Mörike
Er ist’s
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen
H. Heine: Childe Harold
Eine starke, schwarze Barke
Segelt trauervoll dahin.
Die vermummten und verstummten
Leichenhüter sitzen drin.
Toter Dichter, stille liegt er,
Mit entblößtem Angesicht;
Seine blauen Augen schauen
Immer noch zum Himmelslicht.
Aus der Tiefe klingt‘s, als riefe
Eine kranke Nixenbraut,
Und die Wellen, sie zerschellen
An dem Kahn, wie Klagelaut.
Lyrisches Ich

Das Hungerlied (Weerth Georg; 1844)
Verehrter Herr und König,
Weißt du die schlimme Geschicht?
Am Montag aßen wir wenig,
Und am Dienstag aßen wir nicht.
Und am Mittwoch mussten wird darben,
Und am Donnerstag litten wir Not
Und ach, am Freitag starben
Wir fast den Hungertod
Drum lass am Samstag backen
Das Brot fein säuberlich
Sonst werden wir sonntags packen
Und fressen , o König, dich!
Zwei Segel (1882)
Zwei Segel erhellend
die tiefblaue Bucht!
Zwei Segel sich schwellend
zu ruhiger Flucht!
Wie eins in den Winden
sich wölbt und bewegt,
wird auch das Empfinden
des andern erregt.
Begehrt eins zu hasten,
das andre geht schnell,
verlangt eins zu rasten,
ruht auch sein Gesell.
Wünschelrute
Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.
173
Patrouille
Die Steine finden
Fenster grinst Verrat
Äste würgen
Berge Sträucher blättern raschlig
Gellen
Tod.
256
261
Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898)
Zwei Segel (1882)
Zwei Segel erhellend
Die tiefblaue Bucht!
Zwei Segel sich schwellend
Zu ruhiger Flucht!
Wie eins in den Winden
Sich wölbt und bewegt,
Wird auch das Empfinden
Des andern erregt.
Begehrt eins zu hasten,
Das andre geht schnell,
Verlangt eins zu rasten,
Ruht auch sein Gesell.
Lyrik
Analysieren
Form & Inhalt
Wie verhalten sich Stil (style) und Wesen eines Menschen
zueinander?
1.
Stil bestimmt das Wesen
2.
Wesen bestimmt den Stil
3.
Stil und Wesen stimmen überein
4.
Stil und Wesen haben nichts miteinander zu tun
...
Als ich heute von dir ging
fiel der erste Schnee
und es machte sich mein Kopf
einen Reim auf Weh.
Denn es war die Kälte nicht
die die Tränen mir
in die Augen trieb es war
...
Ach da warst du schon zu weit
als ich nach dir rief
und dich fragte wer die Nacht
in deinen Reimen schlief.
Bestimmen Sie:
1.
lyrisches Ich: explizit,
implizit
2.
Versmass
3.
Reimschema
4.
Kadenz
5.
Gedichtform
6.
Zeilen-, Hakenstil,
Enjambements
7.
Inversion
8.
Tonbeugung
Schreiben Sie die fehlende Zeile
und geben Sie einen Titel.
Beachten Sie die inhaltlichen
und formalen Vorgaben.
...
Als ich heute von dir ging
fiel der erste Schnee
und es machte sich mein Kopf
einen Reim auf Weh.
Denn es war die Kälte nicht
die die Tränen mir
in die Augen trieb es war
...
Ach da warst du schon zu weit
als ich nach dir rief
und dich fragte wer die Nacht
in deinen Reimen schlief.
Fern zu sein von dir.
Das Gesicht von dir.
Ein grausiger Stier.
Abschied nehm‘n von dir.
Der Abschied von dir.
Zwei und zwei ist vier.
Wegen dir.
Der letzte Anblick von dir.
Nebel hinter dir.
Deine kalte Gier.
Winterlied
Als ich heute von dir ging
fiel der erste Schnee
und es machte sich mein Kopf
einen Reim auf Weh.
Denn es war die Kälte nicht
die die Tränen mir
in die Augen trieb es war
…
Ach da warst du schon zu weit
als ich nach dir rief
und dich fragte wer die Nacht
in deinen Reimen schlief.
Ein kühler Krug Bier
Der Schmerz wie ein Tier
Tausend Liter Bier
Bier, nicht drei, sondern vier.
Mangel an dir.
Unsichtbarer Stier.
Das Scheiden von dir.
Kummer wegen dir.
Ende meiner Lieb.
Ein harter Schlag von ihr.
Der Russe Vladimir.
Denn es war die Kälte nicht
die die Tränen mir
in die Augen trieb es war
die Sehnsucht nach dir
die Suche nach dir
die menschliche Gier
ohn‘ dich so einsam hier
die Liebe in dir
diese Reimfrau hier
die Trennung von dir
das zerbrochene Wir
der Abschied von dir
eine Frau bei dir
Wind, der Reime von dir trug
die Ferne zu dir
mein Herz, das schrie
der Tod von dir
das Problem lag bei mir
das Grabe von dir
die Nacht so weit weg von dir
Denn es war die Kälte nicht
die die Tränen mir
in die Augen trieb es war
mein Gefühl zu dir
der gequälte Geist von dir
dieser Abschied von dir
alles nur wegen dir
dieser Reim von dir
das Weggehn von dir
der Verlust von dir
der Abschied von dir
Leiden wegen dir
die Nacht mit dir
der Geruch von dir
der Mangel an Treue von dir
Lyrik und Lyrics

Analyse eines ausgewählten Songs
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–

lyrisches Ich: explizit, implizit
Versmass
Reimschema
Kadenz
Gedichtform
Zeilen-, Hakenstil, Enjambements
Inversion
Tonbeugung
Assonanzen
rhetorische Figuren
Form = Inhalt
Präsentation einer ausgewählten Strophe in Zweiergruppen
Lyrik
Vermischtes
Bestimmen Sie:
 Reimschema
 Versmass
 Haken-/ Zeilenstil
 Gedichtform
Metapher

Beschreiben Sie einen Geliebten/eine Geliebte mit Hilfe



eines Vergleichs (ungerade)
einer Metapher (gerade)
Formen Sie den Vergleich nun in eine Metapher, die
Metapher in einen Vergleich um.
Deklamieren
Lesen Sie Goethes Ballade:
 zu leise
zu laut
 zu undeutlich
überdeutlich
 Schweizerdeutsch
Standarddeutsch
 monoton
ausdrucksvoll
Aufgabe
1. Leseerfahrung
Verstehenshorizont





sprachlich
kulturell
geschichtlich
Beschreibung



Inhalt
Form






Gedichtform
Reimschema (inkl. unreine Reime bzw. Waisen)
Metrum
rhetorische Figuren
Deutung
Wertung