Flugsicherheitsvortrag 2014 - c

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Transcript Flugsicherheitsvortrag 2014 - c

Lufträume in unserem Umkreis
FluSi 2014
Christian Schmidt
Wir sind nicht allein! Fall 1:
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung, 06.11.2013
Osnabrück. Ein kleines Segelflugzeug wäre am
Flughafen Dortmund beinahe mit einem A320
zusammengestoßen. Jetzt wurde der
Untersuchungsbericht zu dem Beinahe-Unfall
veröffentlicht. Und die deutsche Flugsicherheit warnt
in diesem Zusammenhang vor der Kollisionsgefahr
zwischen Segelfliegern und großen
Passagiermaschinen auch am Flughafen
Münster/Osnabrück.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung 06.11.2013:
„Auch die Deutsche Flugsicherheit hat
die Problematik erkannt und darauf
hingewiesen, dass sich derartige
Zwischenfälle häufen. Neben dem
Luftraum über dem Flughafen
Dortmund geraten auch am Flughafen
Münster/Osnabrück und am Flughafen
Paderborn vermehrt Segelflieger in
gefährliche Nähe zu großen
Passagiermaschinen.“
Wir sind nicht allein - Fall 2
Aktenzeichen: BFU EX012-10:
„Die Annäherungen zwischen den
Luftfahrzeugen fanden im Luftraum E
statt.“
Beide LFZ waren dort völlig legal unterwegs.
Luftraum E:
- Freigabe nicht erforderlich
- Staffelung IFR zu IFR, aber nicht IFR zu VFR
- 8 km Flugsicht
- Wolkenabstand horizontal 1500 m
- Wolkenabstand vertikal 1000 ft/300 m
- Motorflug über 5000 ft MSL - Transponder
Wie sieht es bei Achmer mit LR E aus?
- westlich des Platzes zwischen 1000
ft und FL 100 („hinter den Windrädern“)
- nordöstlich Bramsche beginnend,
zwischen 1000ft und FL 100
- über dem Platz Richtung Norden/Alfsee,
bzw. Süden Richtung EDWO 2500 ft - FL
100
Was können wir tun um Gefahren zu
minimieren?
- Mindestsichtwerte einhalten
- bei Dunst
- tiefstehender Sonne
- schlechter Sicht
- Wolkenabstände einhalten
- mit IFR-Verkehr rechnen!
- Anfluggrundlinien meiden
- Kommunikationsmöglichkeiten nutzen (FIS)
Münster-Osnabrück
Unterschiede TMZ – LR D (nicht CTR)
TMZ
LR D
-Transponder
(Code 7000 für
alle VFR-Flieger)
- keine Freigabe
- kein
Funkkontakt
notwendig
- Einflugfreigabe
erforderlich
- Flugsicht 5 km
- Bodensicht 5
km
- frei von Wolken
bleiben
Nachteil TMZ:
Der Fluglotse erhält keine
Informationen oder Absichten des
VFR-Fliegers!
Ausnahmen zu den generellen Vorschriften der TMZ können von
der zuständigen Flugsicherungsstelle fernmündlich oder über
Sprechfunk zugelassen werden.
Solange die Anzahl von mit Transpondern ausgerüsteten Segelflugzeugen
noch gering ist, werden Ausnahmen und Betriebsbestimmungen großzügig
gestaltet.
Kommt es trotz der TMZ zu einer Häufung von Vorkommnissen
im Bereich des Flughafens Münster/Osnabrück, kann auch unterhalb der
Schwelle von 30.000 IFR-Flügen die erneute Einrichtung eines Luftraum D
(nicht CTR) notwendig werden.
Situation FMO
(Quelle: Aeroclub NRW)
Segelflugsektoren am FMO
Teuto A
ab 1373 m
bis 1829 m
Teuto B
ab 1067 m
bis 1829 m
Nottuln
ab 1067 m
bis 1829 m
Segelflugsektoren am FMO
- zeitnah vor Einflug auf 126,15 MHz informieren (Daueransage),
Wird der Sektor nicht genannt, ist er nicht aktiv!
- Aktivierung bei Langen Info 129,875 MHz
- ist Sektor aktiv gilt der Einflug als freigegeben
- Deaktivierung erfolgt über Langen Info per Rundruf und Änderung
der Daueransage auf 126,15 MHz – ständige Hörbereitschaft
129,875 MHz halten!!!
- bei Deaktivierung innerhalb von 10 Minuten verlassen
ED-R, ED-P und ED-D
ED-R = Beschränkungsgebiet (range)
ED-P = Verbotsgebiet (prohibited)
ED-D = Gefahrengebiet (danger)
Ein ED-R über unseren Köpfen!
ED-R8 & ED-R37A
ED-R8
- Kraftwerk Lingen
- Kreis mit 0.8 NM Radius um KKW
- GND bis 2100 ft / 640 m für VFRVerkehr
ED-R37A
- Aktivität bei FIS erfragen/FIS
abhören
Ende
Präsentation zum Download abrufbar unter
www.c-schmidt.de