Bundesfreiwilligendienst

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Transcript Bundesfreiwilligendienst

Regionalbetreuer Andreas Ilse
-Ostthüringen/GeraDorfstraße 28
06647 Finne OT Tauhardt
Tel: 036377-83577
Handy:0173-5493123
Email: [email protected]
Bundesfreiwilligendienst
Gesetz und seine Durchführung
Stand Juni 2011
Anmerkung Das Gesetz zum Bundesfreiwilligendienst wurde nach dritter Lesung durch den Bundestag
verabschiedet, durch den Bundespräsidenten unterzeichnet und am 02. Mai 2011 im Bundesanzeiger
veröffentlicht. Die Informationen in der folgenden Präsentation tragen trotzdem noch vorläufigen Charakter, denn
die Richtlinien zur Umsetzung des Gesetzes (z.B. Richtlinie zur Anerkennung der Einsatzstellen, Richtlinie zur
Bildung der Freiwilligen) liegen noch nicht vor. Die Informationen fußen auf dem beschlossenem Gesetz, den
vom Bundesbeauftragten für den Zivildienst verfassten Newslettern 1-7:
(http://www.zivildienst.de/cln_031/Navigation/Home/BfZ-Newsletter/BfZ-Newsletter_node.html ) sowie
Informationen, die durch Außendienstmitarbeiter des Bundesamtes zusammen gestellt wurden!
Aufgaben (§1)
Im Bundesfreiwilligendienst engagieren
sich Frauen und Männer für das
Allgemeinwohl
Freiwillige (§2)
- Vollzeitschulpflicht erfüllt (ab 16)
- Frauen und Männer
- keine Erwerbsabsicht
- erhalten Taschengeld und Geldersatzleistungen
- der Bundesfreiwilligendienst löst keinen Anspruch auf
Kindergeld aus (Ausnahme 16+17jährige)!
- auch ausländische Bewerber werden gefördert
Kreisfreie Städte
Landkreise
1989: 1.505
1993:
588
1990
1991
1992
1993
1994
Stadt Erfurt
1505
1319
812
651
588
541
Stadt Gera
850
696
379
315
248
288
Stadt Jena
651
617
375
309
306
301
Stadt Suhl
367
369
173
143
137
121
Stadt Weimar
382
362
234
191
174
174
Stadt Eisenach
277
275
144
144
107
118
Eichsfeld
846
788
512
444
441
389
Nordhausen
668
589
354
326
277
265
1018
905
568
483
397
379
Unstrut-Hainich-Kreis
810
758
478
414
403
387
Kyffhäuserkreis
620
598
354
296
280
279
Schmalkalden-Meiningen
895
842
522
420
377
374
Gotha
924
849
514
423
389
385
Sömmerda
513
488
288
274
257
206
Hildburghausen
472
430
275
235
227
165
Ilm-Kreis
779
700
422
355
319
295
Weimarer Land
537
464
307
203
207
244
Sonneberg
417
385
225
241
165
170
Saalfeld-Rudolstadt
899
833
463
352
346
322
Saale-Holzland-Kreis
599
559
306
240
233
219
Saale-Orla-Kreis
627
553
368
312
276
268
Greiz
775
641
418
337
344
309
Altenburger Land
710
630
390
318
299
286
Sep 11
1811
269
6797
6485
Wartburgkreis
Lebendgeborene
männlich
in Thüringen
1989
Summe Region T1 Ilse
ZDL Zahlen Ist/Prognose
Thüringen
4504
668
16141
Progn
14650
8881
7426
Einsatzbereiche (§3)
in gemeinwohlorientierten Einrichtungen
Kinder- und
Jugendhilfe
außerschulische
Jugendbildung und
Jugendarbeit
Umweltschutz und Naturschutz
Bildung zur Nachhaltigkeit
Integration
Wohlfahrts-, Gesundheitsund Altenpflege
Sport
Behindertenhilfe
Kultur und Denkmalpflege
Zivil- und Katastrophenschutzes
©TM – RB-S1+T1
Einsatzstellen (§6)
Gemeinwohlorientiertheit
Plätze müssen beim Bundesamt anerkannt
werden, Zivildienststellen sind
automatisch anerkannt
persönlich und fachlich Begleitung der
Freiwilligen
Leitung und Betreuung durch qualifiziertes
Personal
Dauer (§3)
in der Regel für eine Dauer von zwölf
zusammenhängenden Monaten
mindestens 6 Monate
höchstens 18 Monate
Ausnahme: bis zu 24 Monaten bei besonderen pädagogischen Konzept
Ableistung in zeitlich getrennten Abschnitten von mindestens 3 Monaten
möglich
nur einmalig möglich, auch
nicht vor oder nach einem
FSJ (bis 27 Jahre)
Vollarbeitszeit
ab dem 27.Lebensjahr nach
fünf Jahren wieder möglich
auch Teilarbeitszeit mit über
20 Stunden je Woche
©TM – RB-S1+T1
Pädagogische Begleitung (§4)
Ziel: soziale, ökologische, kulturelle und
interkulturelle Kompetenzen sollen
vermittelt und das Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl gestärkt
werden
Die Freiwilligen erhalten von den
Einsatzstellen fachliche Anleitung. Hinzu
kommen:
bis 27 Jahre:
25 Bildungstage bei 12 Monaten,
inclusive Seminar politische Bildung
bei 18 Monaten 6 Tage zusätzlich
Sem
FD
Sem. FD
Sem.
FD
Sem.
FD
Sem.
über 27 Jahre: angemessene Teilnahme
S FD
S FD
S FD
S FD
S FD
S FD
S FD
S FD
Strukturen der Bildung (bsp.haft)
BMFSFJ
Bundesamt
Bildungswerk
Bildung angemessen
Zentralstelle
BildungsZentrum
10 Tage
Einsatzstelle
FSJ/BFD
Träger
BFDle
Ü 27
angemessen
BFDle
U 27
25 Tage
25 Bildungstage
verpflichtend
Bildungswerk
©TM – RB-S1+T1
Modell 1 (bis 27 Jahre)
25 Tage an den Bildungszentren des Bundesamtes
Bsp.:
5 Tage Einführung u. Projekte
5 Tage soziale Kompetenz
5 Tage Kommunikation
5 Tage politische Bildung
5 Tage Reflexion
Bildungszentrum Sondershausen
Modell 2 (bis 27 Jahre)
10 Tage an den bisherigen Zivildienstschulen,
15 Tage durch Einsatzstelle organisiert
Bsp.:
5 Tage politische Bildung
5 Tage soziale Kompetenz
Bildungszentrum Sondershausen
5 Tage Pflege und Betreuung
5 Tage Krankheit und Therapie
5 Tage Sterbebegleitung
Bildungswerk o. FSJ Träger
Modell 3 (über 27 Jahre)
25 Tage durch Einsatzstelle in Kooperation mit
Bildungsträgern
Bsp.:
5 Tage Erste Hilfe und
Personenbeförderung
Einsatzstelle
40 Wochen a 2 Wochenstunden
= 10 Tage
Computeraufbaukurs
Volkshochschule
10 Tage Kommunikation,
Bewerbung und Körpersprache
Bildungswerk o. FSJ Träger
Modell 4 (über 27 Jahre)
10 Tage durch Einsatzstelle in Kooperation mit
Bildungsträger
Bsp.:
5 Tage Kommunikation
5 Tage Trainerlehrgang
Bildungswerk
Sportschule
Zentralstellen (§6)
Einsatzstellen können mit der Erfüllung von
gesetzlichen oder sich aus der
Vereinbarung ergebenden Aufgaben mit
deren Einverständnis einen Träger oder
eine Zentralstelle beauftragen
Strukturen
BMFSFJ
Bundesamt
Zentralstelle
SportJugend
Zentralstelle
Wohlfahrt I
Träger
BFD
Träger Träger
BFD
FSJ
FSJler
BFDler
Einsatzstelle
BFDler
FSJler
Einsatzstelle
Zentralstelle
Bundesamt
Zentralstelle
Wohlfahrt II
Träger
BFD+FSJ
FSJler
BFDler
Einsatzstelle
BFDler
BFDler
Einsatzstelle
BFDler
FSJler
Einsatzstelle
FSJler
Einsatzstelle
©TM – RB-S1+T1
BFD - Zentralstellen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
V//ZEST/01 – Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V.
V//ZEST/02 – AWO Bundesverband e.V.
V//ZEST/03 – BDKJ-Bundesstelle
V//ZEST/04 – BUND
V//ZEST/05 – Bundesamt (Bafza) – Norddeutschland
V//ZEST/06 – Bundesamt (Bafza) – Süddeutschland
V//ZEST/07 – BKJ
V//ZEST/08 – Deutsche Sportjugend
V//ZEST/09 – Deutscher Caritasverband e.V.
V//ZEST/10 – DLRG Bundesgeschäftsstelle
V//ZEST/11 – DPWV Gesamtverband e.V.
V//ZEST/12 – DRK Generalsekretariat
V//ZEST/13 – Ev. Freiwilligendienste
V//ZEST/14 – Förderverein ökologische Freiwilligendienste
V//ZEST/15 – Internationaler Bund (IB)
V//ZEST/16 – Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
V//ZEST/17 – Malteser Hilfsdienst e.V.
V//ZEST/18 – NABU Bundesgeschäftsstelle
Köln
Berlin
Düsseldorf
Berlin
Köln
Köln
Berlin
Frankfurt
Freiburg
Bad Nenndorf
Berlin
Berlin
Hannover
Plön
Frankfurt
Köln
Köln
Berlin
Vereinbarung (§8)
1. Vertragsvorschlag des
Freiwilligen und der
Einsatzstelle/Träger
2.
Absprache
mit der
Zentralstelle
Ablauf
Die Zentralstelle stellt
sicher, dass ein
besetzbarer Platz
nach BFDG § 7
Absatz 4 zur
Verfügung steht
= Kontingent
3. Zustimmung
o. Ablehnung
durch das
Bundesamt
©TM – RB-S1+T1
Inhalte der Vereinbarung zwischen
Freiwilligem und Bund
Persönliche Daten
Kindergeldanspruch
Daten der Einsatzstelle u. evtl. des
Trägers
Zeitraum und Kündigungsregeln
Art und Höhe der Geld- und
Sachleistungen
Urlaubs- und Seminartage
FW wählen Sprecher/innen
Erhalten Dienstzeitbescheinigung und
schriftliches Zeugnis von der
Einsatzstelle
Es gelten die
Sozialversicherungsrechtliche
Regelungen der Freiwilligendienste
Kosten (§ 17)
Die Einsatzstellen tragen
für den Bund den
Aufwand für
Taschengeld und die
Sozialversicherungsbeiträge.
Die Einsatzstellen
tragen die Kosten der
pädagogischen
Begleitung der
Freiwilligen.
Erstattung des Bundes
bis zu
Erstattung des Bundes
bis zu
350,00 € / Monat
200,00 € / Monat
Soweit die Freiwilligen
Unterkunft, Verpflegung
und Arbeitskleidung oder
entsprechende
Geldersatzleistungen
erhalten, erbringen die
Einsatzstellen diese
Leistungen auf ihre
Kosten.
©TM – RB-S1+T1
Aufwendungen für die/den
Freiwillige/n
alle Aufwendungen werden in der Vereinbarung festgelegt
Taschengeld max. 330,00 €
Sozialversicherungsbeträge
Incl. Fahrtkosten als Bestandteil des
Taschengeldes
Verpflegung, Bekleidung, Unterkunft
oder Geldersatzleistungen
ca. 40 %
Für die Einsatzstellen gelten
die Melde-,Beitragsnachweisund Zahlungspflichten des
Sozialversicherungsrechts
Kosten für Bildung / Seminare der/des Freiwilligen
(bis 200,- € /Monat erstattbar)
©TM – RB-S1+T1
Beispielrechnung Lohn
Kosten für einen Freiwilligen
1.1 Taschengeld
Frei verhandelbar bis zu max. 330 €
1.2 Fahrtkosten
Fahrkarte, als Teil des Taschengeldes
1.3 Sonstige Sachleistungen
Wert sonstiger Sachleistungen als Teil des Taschengeldes
2.
Verpflegung
Geld als Ersatz für fehlende Verpflegung (im Ermessen der Einsatzstelle)
200,00 €
50,00 €
0,00 €
100,00 €
2.1 Sachleistung
Kostenloses Frühstück (Sachbezugwert 2011 = 47 € mtl. / bzw. 1,57 € tgl.)
2.2 Sachleistung
Kostenloses Mittagessen (Sachbezugwert 2011 = 85 € mtl. / bzw. 2,83 € tgl.)
85,00 €
2.3 Sachleistung
Kostenloses Abendessen (Sachbezugwert 2011 = 85 € mtl. / bzw. 2,83 € tgl.)
0,00 €
Geld als Ersatz für fehlende Unterkunft (im Ermessen der Einsatzstelle)
0,00 €
3.
Unterkunft
0,00 €
3.1 Sachleistung
Kostenlose Unterkunft im EZ (Sachbezugwert 2011 = 206 € mtl. )
206,00 €
Gesamtleistung an Freiwilligen
(ohne Wert der gewährten Sachleistungen - blaue Beträge)
350,00 €
Sozialversicherung
Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil von ca. 40,35 %
von allen Geld- und Sachleistungen (Nr. 1.1 bis 3.1)
258,64 €
Gesamtkosten
Alle Geld- und Sachbezüge + Sozialversicherung
899,64 €
Zuschuss Bundesamt
Taschengeld, Fahrtkosten und Sozialversicherungsbeiträge bis max. 350 €
350,00 €
Zuschuss für besonders benachteiligte Freiwillige in Höhe von 50 mtl.
Eigenanteil (ohne Bildung)
0,00 €
549,64 €
Beispiel 1 Finanzierung (Modell Leipzig)
Einnahmen
Ausgaben
420,-€ Eigenleistung d. Einsatzst. 330,-€ Taschengeld
350,-€ BFD Kst.erst.Taschengeld
220,-€ Verpf./Mietzuschuss
200,-€ BFD Kst.erst. Bildung
ca.220,-€ Sozialvers.abgaben
--------------------------------------------------
970,-€
200,-€ Bildung+Begleitung
(für Lehrgänge an Schulen, bei Trägern
oder Bildungseinrichtungen vor Ort)
-------------------------------------970,-€
Eigenleistungen: Verwaltung/päd. + fachl. Begleitung im Dienst
Beispiel 2 Finanzierung (Modell Gera)
Einnahmen
Ausgaben
210,-€ Eigenleistung d. Einsatzst. 330,-€ Taschengeld
350,-€ BFD Kst.erst.Taschengeld
70,-€ Verpf./Mietzuschuss
200,-€ BFD Kst.erst. Bildung
ca.160,-€ Sozialvers.abgaben
--------------------------------------------------
760,-€
200,-€ Bildung+Begleitung
(für Lehrgänge an Schulen, bei Trägern
oder Bildungseinrichtungen vor Ort)
-------------------------------------760,-€
Eigenleistungen: Verwaltung/päd. + fachl. Begleitung im Dienst
Beispiel 3 Finanzierung 30 Stunden
(über 27 Jahre) Modell Sonnendorf
Einnahmen
Ausgaben
250,-€ Taschengeld
350,-€ BFD Kst.erst.Taschengeld
150,-€ BFD Kst.erst. Bildung
ca.100,-€ Sozialvers.abgaben
--------------------------------------------------
500,-€
150,-€ Bildung+Begleitung
(für Lehrgänge an Schulen, bei Trägern
oder Bildungseinrichtungen vor Ort)
-------------------------------------500,-€
Eigenleistungen: Verwaltung/päd. + fachl. Begleitung im Dienst
Höhe der Sozialversicherungspflichtabgaben
(Stand 03/2011)
Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil sind durch die
Einsatzstelle an die jeweilige Krankenversicherung
zu entrichten
Krankenversicherung
15,5 %
Rentenversicherung
19,9 %
Arbeitslosenversicherung 3,0 %
Pflegeversicherung
1,95% + 0,25% ab 23 Jahren, kinderlos
---------------------------------------------
40,35%