Rentenmodell

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Solidarisch und gerecht
Das Rentenmodell der katholischen Verbände
Ziele des Rentenmodells:
•
Stärkung des umlagefinanzierten, solidarischen und
leistungsbezogenen Systems der gesetzlichen
Rentenversicherung,
•
Verhinderung von Altersarmut durch die
existenzsichernde Sockelrente,
•
eigenständige Alterssicherung für Frauen und Männer,
•
die bessere Anerkennung der Erziehungs- und
Pflegeleistungen,
•
Einbeziehung weiterer Personenkreis in die gesetzliche
Rentenversicherung,
•
ergänzende betriebliche Altersvorsorge als Regelfall für
alle Erwerbstätigen.
Bündnis Sockelrente
Stand: November 2013
Die drei Stufen des Rentenmodells
Stufe 3: Betriebliche und private Altersvorsorge
Stufe 2: Arbeitnehmer-Pflichtversicherung
Stufe 1: Sockelrente
Bündnis Sockelrente
Stand: November 2013
Stufe 1: Sockelrente
Solidarische Bürgerversicherung für alle Einwohnerinnen und Einwohner
•
Mindestsicherung unabhängig von der individuellen Erwerbsbiografie,
keine Bedarfsprüfung
•
Sicherungsniveau: soziokulturelles Existenzminimum (ohne Kosten
für das Wohnen, 420 € monatlich Stand 2012)
•
Voraussetzung: gewöhnlicher Aufenthalt (unbeschränkte Steuerpflicht)
in der Bundesrepublik Deutschland
•
Finanzierung: Einbeziehung aller Einkünfte in die Finanzierung,
Beiträge auf die Summe der positiven Einkünfte
Bündnis Sockelrente
Stand: November 2013
Stufe 2: Arbeitnehmer-Pflichtversicherung
Einbeziehung weiterer Personenkreise in die gesetzliche
Rentenversicherung
•
Wesentliche Elemente und Prinzipien der gesetzlichen Rentenversicherung werden beibehalten: Leistungen beruhen auf Beitragszeiten
•
Absicherung des Risikos der Erwerbsminderung
•
Generelles Ehegatten-Rentensplitting
•
Anerkennung von Kindererziehungs- und Pflegeleistungen:
 Anrechnung von 6 Jahren Kindererziehungszeiten
 deutliche Erhöhung der Bewertung von Pflegezeiten
•
Rentenhöhe Stufe 1 und 2 zusammen mit 40 Beitragsjahren bei
durchschnittlichem Verdienst: 1.172 EUR/Monat brutto (Stand 2012)
•
Finanzierung durch Beiträge vom Bruttolohn, paritätisch AG/AN und
durch die Bundesmittel an die gesetzliche Rentenversicherung
Bündnis Sockelrente
Stand: November 2013
Stufe 3: Betriebliche und private Altersvorsorge
•
Ergänzung der beiden vorhergehenden Stufen
•
Die betriebliche Altersvorsorge muss zum Regelfall werden.
•
Die Entlastung der Arbeitgeber bei den Lohnnebenkosten durch den
Aufbau der Sockelrente muss für den Ausbau der betrieblichen
Altersvorsorge genutzt werden.
•
Zusätzliche Absicherung über private kapitalgedeckte Vorsorge,
Gewährleistung von Transparenz und Sicherheit, Einfluss auf
kapitalgedeckte Vorsorge mittels Regulierung und Demokratisierung
Bündnis Sockelrente
Stand: November 2013
Weitere Aspekte
•
Übergangsphase vom geltenden Recht zum Rentenmodell über einen
Stichtag: Berechnung der Anwartschaften bis zum Stichtag nach
geltendem Recht ab dem Stichtag nach dem Rentenmodell
•
Bestandsschutz für erworbene Rentenansprüche
•
Die Übergangsphase wird so gestaltet, dass 20 Jahre nach
Einführung NeurentnerInnen den vollen Anspruch auf die Sockelrente
haben.
•
Ausbau der der Stufe 2 zu einer Erwerbstätigenversicherung durch
Einbeziehung weiterer Erwerbstätiger
•
Finannzierungsvariante: Es besteht die Möglichkeit, die Sockelrente
allein aus Bundesmitteln zu finanzieren.
•
Keine verfassungsrechtlichen Bedenken, die der Umsetzung des
Rentenmodells entgegenstehen (ifo-Studie 2007)
Bündnis Sockelrente
Stand: November 2013
Höhe der Rente im Rentenmodell und in der GRV
1,400
1,300
1,200
1,100
1,000
Sockelrente+
Arbeitnehmer-Plichtvers.
Rentenhöhe in Euro
900
800
700
600
Rente nach
geltendem Recht
500
400
Sockelrente
300
200
100
0
0
5
10
15
20
25
30
35
Versicherungsjahre mit Durchschnittsverdienst
40
45
50
Fallbeispiele
Bankkauffrau
Friseurin
• 6 Jahre Vollzeit
• 42 Jahre Vollzeit
• 2 Kinder, 9 Jahre Familientätigkeit
Rente nach geltendem Recht: 606€
(keine Erwerbsarbeit)
Rentenmodell:
826€
• 9 Jahre Teilzeit
• 6 Jahre Vollzeit
Bäcker
Rente nach geltendem Recht: 870€
• 34 Jahre Vollzeit
Rentenmodell:
• 2 Jahre ALG I
1.083€
• 9 Jahre ALG II
Rente nach geltendem Recht: 834€
Berechnungen auf Grundlage der Werte Stand 2012
Bündnis Sockelrente
Rentenmodell:
979€
Stand: November 2013
Acht gute Gründe für das
Rentenmodell der katholischen Verbände
1. Es rechnet sich
2. Arbeit ist mehr als Erwerbsarbeit
3. Erziehungs- und Pflegeleistungen werden besser
anerkannt
4. Die Rente wird armutsfest
5. Frauen und Männer sind eigenständig abgesichert
6. Solidarität wird zur Regel
7. Leistung lohnt sich
8. Betriebliche Altersvorsorge für alle
www.buendnis-sockelrente.de
Bündnis Sockelrente
Stand: November 2013
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
www.buendnis-sockelrente.de
Hinweis:
Diese Präsentation ist nur für den internen Gebrauch
im Rahmen der Bildungsarbeit bestimmt!
Kontakt:
Lucia Schneiders-Adams
Referentin des Grundsatzreferates
Tel.:
(02 21) 77 22 – 218
Fax:
(02 21) 77 22 – 116
E-Mail: [email protected]
Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands
Bernhard-Letterhaus-Str. 26
50670 Köln
http://www.kab.de