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Vorinformation für Dozentinnen und Dozenten
Arbeits- und Schulungsmaterialien zur Pflege-Charta
Selbstbewertung mit dem Leitfaden zur Pflege-Charta
Ergänzung zu Modul 3
Anwendung der Präsentation
durch
Zielgruppe der Präsentation
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Heimleitungen und
Geschäftsführungen
Heimleitungen und
Geschäftsführungen
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Pflegedienstleitungen
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Pflegedienstleitungen
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Qualitätsbeauftragte
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Qualitätsbeauftragte
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Wohnbereichsleitungen
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Dozentinnen und Dozenten
im Bereich Aus-, Fort- und
Weiterbildung
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Examinierte Pflegekräfte
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Dauer der Präsentation
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Ca. 30 bis 40
Minuten
Vorinformation
Selbstbewertung mit dem Leitfaden zur Pflege-Charta
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PowerPoint-Präsentation Modul 3
Seite 1
Gliederung
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Was heißt Selbstbewertung in der Pflege?
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Wie passt die Pflege-Charta zu einer Selbstbewertung?
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Wie ist der Leitfaden zur Selbstbewertung aufgebaut? Beispiel
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Wie wird die Selbstbewertung durchgeführt?
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Wie können die Ergebnisse der Selbstbewertung genutzt werden?
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Tipps für die Durchführung
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Was heißt Selbstbewertung in der Pflege?
„Die Selbstbewertung ist eine umfassende, systematische und regelmäßige
Überprüfung der Tätigkeiten und Ergebnisse durch den Führungskreis und
ausgewählte Mitarbeiter einer Pflegeeinrichtung anhand zugrunde gelegter
Kriterien.“
Knon, D., Groß, H. & Lobinger, W. (2005): Qualitätsmanagement in der Pflege
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Pflege-Charta und Selbstbewertung –
wie passt das zusammen?
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Die Pflege-Charta gilt als Maßstab für würdevolle Pflege.
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An diesem Maßstab können sich ambulante Dienste und stationäre
Einrichtungen messen.
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Dafür gibt es einen Leitfaden für ambulante Dienste (74 Fragen) und einen
für stationäre Einrichtungen (85 Fragen), der die Pflege-Charta in
reflektierende Fragen übersetzt.
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Die Organisationen können die Selbstbewertung mit dem Leitfaden nutzen,
um Stärken und Verbesserungsbereiche insbesondere im Hinblick auf
grundlegende Rechte und handlungsleitende Werte zu identifizieren.
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Jeder Mensch hat Anspruch auf würdevolle Pflege
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Präambel der Pflege-Charta (Auszug)
„Jeder Mensch hat uneingeschränkten Anspruch auf Respektierung seiner
Würde und Einzigartigkeit. Menschen, die Hilfe und Pflege benötigen,
haben die gleichen Rechte wie alle anderen Menschen und dürfen in ihrer
besonderen Lebenssituation in keiner Weise benachteiligt werden.“
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Leitfaden zur Selbstbewertung mit der Pflege-Charta
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Mithilfe des Leitfadens (ambulant/stationär) wird organisationsintern
reflektiert, wie die Artikel der Pflege-Charta umgesetzt werden, wo Stärken
und Verbesserungspotentiale bestehen. Daraus werden Handlungspläne
mit kurz-, mittel- und langfristigen Zielen abgeleitet.
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Durchführung: Initiative durch Geschäftsführung, Heim- und
Pflegedienstleitung, QM-Beauftragte. Die Selbstbewertung kann im
Rahmen des Qualitätsmanagements durchgeführt werden. Beteiligung von
5 bis 7 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus allen Bereichen. Externe
Moderation empfehlenswert.
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Auszug: Leitfaden zur Selbstbewertung
auf Grundlage der Pflege-Charta
Auszug aus: Leitfaden zur Selbstbewertung auf Grundlage der Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger
Menschen – Eine Handlungshilfe zur Umsetzung der Pflege-Charta in stationären Pflegeeinrichtungen, BMFSFJ 2008
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Leitfaden – Beispielfrage
Wie werden die Privat- und Intimsphäre sowie Distanz- und
Schamgrenzen der Bewohnerinnen und Bewohner gewahrt?
(Frage zu Artikel 3)
Beispielantworten:
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Bestandteil organisationsinterner Konzepte (z.B. Pflegekonzept,
Verhaltensregeln, Einarbeitungskonzept, Verfahrensanweisung zu „Eintritt
in Bewohnerinnen- und Bewohnerzimmer“, Heimvertragliche Regelung)
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Anwendung von Sichtschutz in Zwei-Personen-Zimmern
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Anwendung von Türklingeln an Bewohnerinnen- und Bewohnerzimmern
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Schilder „Bitte nicht stören“
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Raum zum Rückzug für alle Bewohnerinnen und Bewohner
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…
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Selbstbewertung – Durchführung
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Durchführung z.B. im Rahmen von
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Qualitätszirkeln
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Leitungsrunden
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Charta-Arbeitsgruppen (z.B. bestehend aus Leitungspersonal,
Mitarbeiterschaft, Bewohnerinnen und Bewohnern,
Patientinnen und Patienten, Heimbeirat und Angehörigen)
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internen Audits.
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Bearbeitung im Team
(Akzeptanz der Mitarbeiterschaft höher, Ergebnisse vielfältiger)
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Vorhandene Strukturen und Prozesse nutzen
(Trägerübergreifende oder einrichtungsbezogene Leitbilder, Pflege- und
Betreuungskonzepte, Verfahrensanweisungen und Standards heranziehen.)
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Handlungspläne – mögliche Ergebnisse
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Kurzfristig umsetzbare Maßnahmen (z.B. Anbringen von Klingeln an den
Türen, Einführung von „Bitte-Nicht-Stören“-Schildern, Pflege-Charta als
regelmäßiger Tagesordnungspunkt in Dienstbesprechungen, Durchführung
von „Schattentagen“, Fortbildungsplanung anpassen)
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Zeitlich begrenzte Projekte zur Auseinandersetzung mit Werten im Alltag
(z.B. Theater- und Plakataktionen, „Wünsche-Buch“)
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Umfassende Projekte zur (Neu-)Organisation zentraler Prozesse
(z.B. Umstrukturierung von Wohnbereichen, konzeptuelle Veränderungen,
an den Ergebnissen orientierter Personalentwicklungsplan)
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Wie können die Ergebnisse
der Selbstbewertung genutzt werden?
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Die Selbstbewertung zeigt häufig, dass viele Anforderungen der
Pflege-Charta alltägliche Praxis sind.
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Aber insbesondere wertebezogene Verbesserungsbereiche können
systematisch identifiziert werden.
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In einem weiteren Schritt können Handlungspläne erarbeitet werden,
um Veränderungen in der Organisation anzustoßen.
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Die Ergebnisse können aktiv nach innen und außen kommuniziert werden.
Sie tragen zur Transparenz der Qualität bei.
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Selbstbewertung mit der Pflege-Charta –
Tipps für die Vorbereitung
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Vorgehen in der Organisation transparent machen
(z.B. Aushang, Zeitung, Mitarbeiterbesprechungen).
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Team bilden (4 bis 7 Personen), Team- bzw. Projektleitung bestimmen.
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Moderation festlegen (evtl. extern).
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2 Arbeitstage reservieren (ggf. extern in Klausur gehen).
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Teammitglieder füllen den Fragebogen vorab zur eigenen Vorbereitung aus.
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Vereinbart werden sollten Prinzipien wie Offenheit, Selbst- und Fremdkritik
sowie Bereitschaft, andere Sichtweisen anzunehmen und neue Ideen
umzusetzen.
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Selbstbewertung mit der Pflege-Charta –
Tipps für die Durchführung 1. Tag
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Bearbeiten Sie die Leitfragen zu den Artikeln nacheinander oder legen Sie
fest, welche Sie bearbeiten werden.
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Wählen Sie eine Protokollantin bzw. einen Protokollanten.
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Diskutieren Sie und tragen Sie die Ergebnisse zunächst zu den
bestehenden Maßnahmen und Angeboten in Ihrer Einrichtung zusammen.
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Nutzen Sie dazu die ausgefüllten Leitfäden der Teammitglieder sowie
vorhandene Konzepte, Standards, Richtlinien Ihrer Organisation.
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Verwenden Sie z.B. Karteikarten und eine Metaplanwand um die
Ergebnisse zu sammeln und anschließend zu strukturieren.
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Ergebnis des ersten Tages sollte mindestens eine Bündelung konkreter
bestehender Instrumente/Methoden der Einrichtung sein.
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Selbstbewertung mit der Pflege-Charta –
Tipps für die Durchführung 2. Tag
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Eine Person fasst die Ergebnisse des Vortrages zusammen, aktuelle
Nachträge werden ergänzt.
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Bearbeiten Sie die Leitfragen zu den Artikeln wiederum nacheinander.
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Diskutieren Sie, in welchen Bereichen Verbesserungspotential oder akuter
Handlungsbedarf besteht. Zu welchen Artikel-Leitfragen bestehen nicht
ausreichend Maßnahmen? Nutzen Sie dazu wiederum die ausgefüllten
Leitfäden der Teammitglieder.
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Ergebnis des zweiten Tages sollte eine Bündelung konkreter
Verbesserungsbereiche und ein erster Handlungsplan mit ersten Ideen für
Maßnahmen sein.
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Selbstbewertung mit der Pflege-Charta
„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen,
durch die sie entstanden sind.“
Albert Einstein
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