A. Wie wir lernen

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Transcript A. Wie wir lernen

Lernen lernen
Shana Reinhard-Miltz
Gliederung
1. Bindungstheorie & Lernen
2. Interpersonale Neurobiologie
(Daniel J. Siegel)
3. Das Konzept der inneren Landkarten
4. Gruppenarbeit: „Metaprogramme“
Bindungstheorie und Lernen
Bindung:
„(ist) die besondere Beziehung eines Kindes zu seinen
Eltern oder Personen, die es ständig betreuen“
„…ist in den Emotionen verankert und verbindet das
Individuum mit anderen, besonderen Personen über
Raum und Zeit hinweg“
GROSSMANN / GROSSMANN 2005, 29
Bindungstheorie und Lernen
Psychologische Sicht:
• Unterschiedliche Erfahrungen mit der Bindung zu den
Bezugspersonen  unterschiedliche
Bindungsqualitäten  Einfluss auf Ontogenese des
Kindes
• Aufgabe der Bindungsforschung:
„die Art individueller Verinnerlichung
unterschiedlicher Bindungserfahrungen und ihre
Auswirkungen auf die Organisation der Gefühle, des
Verhaltens und der Ziele der Person“ zu erforschen.
GROSSMANN / GROSSMANN 2005, 29
Bindungstheorie und Lernen
https://www.familienhandbuch.de/kindliche-entwicklung/allgemeine-entwicklung/schutz-und-risikofaktoren-der-fruhkindlichenentwicklung-anforderungen-fur-fruhpadagogik-und-elternbildung
Bindungstheorie und Lernen
Lernen als eine Form der Exploration!
Entnommen aus: JUNGMANN / REICHENBACH 2009, 137, Abb. 7
Bindungstheorie und Lernen
Entnommen aus: JUNGMANN / REICHENBACH 2009, 137, Abb. 8
Bindungstheorie und Lernen
Entnommen aus: JUNGMANN / REICHENBACH 2009, 137, Abb. 9
Bindungstheorie und Lernen
Entnommen aus: JUNGMANN / REICHENBACH 2009, 137, Abb. 10
Bindungstheorie und Lernen
• Studien: Zusammenhang zwischen der
Bindungsqualität und metakognitiven Kompetenzen
• SCHLEIFFER (2009): „secure readiness to learn“
• Korrelation zwischen desorganisierter Bindungsmuster
und der Entwicklung von Lernstörungen
–
–
–
–
–
Stärkere Hemmung in Exploration
Weniger Konzentration
Geringere Frustrationstoleranz
Geringeres Selbstvertrauen
Verzögerung in der Intelligenzentwicklung
Vgl. SCHLEIFFER (2009), 50
Erschwerte
Anpassung an
Anforderungen des
Schulsystems
„lernbeeinträchtigt“
Interpersonale Neurobiologie
(Daniel J. Siegel)
Wachstum der
neuronalen Netzwerke in den
ersten beiden
Lebensjahren
https://www.familienhandbuch.de/kindliche-entwicklung/allgemeine-entwicklung/schutz-und-risikofaktoren-der-fruhkindlichenentwicklung-anforderungen-fur-fruhpadagogik-und-elternbildung
Interpersonale Neurobiologie
(Daniel J. Siegel)
• Geist entwickelt sich an Berührungspunkten
neurophysiologischer Prozesse und
zwischenmenschlicher Beziehungen
• Struktur und Funktion des sich entwickelnden
Gehirns werden determiniert durch die Art,
auf die Erlebnisse, insbesondere im Rahmen
zwischenmenschlicher Beziehungen, die
genetisch vorprogrammierte Reifung des
Nervensystems beeinflussen.
Interpersonale Neurobiologie
(Daniel J. Siegel)
• Entwicklung des Gehirns =
erlebnisabhängig (experiencedependant)
• „use-it-or-lose-it“-Prinzip
• nachgeburtliche Entstehung
synaptischer Verbindungen  Gene
und Erleben
Interpersonale Neurobiologie
(Daniel J. Siegel)
• Allgemeines Prinzip: „Erlebnisse
können nicht nur beeinflussen,
welche Informationen in den Geist
gelangen, sondern auch, in welcher
Weise der Geist die Fähigkeit
entwickelt, diese Information zu
verarbeiten.“
Interpersonale Neurobiologie
(Daniel J. Siegel)
• Bindung
– wirkt sich auf das Wachstum der Neuronen im sich
entwickelnden Gehirn aus
– Umgebungsfaktoren für die Entstehung
synaptischer Verbindungen nach der Geburt von
großer Bedeutung
– Veränderungen im Gehirn sind in den neuronalen
Pfaden verankert
„Durch Verbindungen zwischen Menschen
entstehen neuronale Verbindungen.“
Interpersonale Neurobiologie
(Daniel J. Siegel)
Unsichere Bindung nicht gleichbedeutend mit
einer geistigen Störung!
• Unsichere Bindung als Risikofaktor für die
Entstehung von Psychopathologie
• Nature vs. nurture
• Desorganisierte Bindungen: Defizite hinsichtlich der
Aufmerksamkeit und der Fähigkeit, Emotionen und
Verhaltensimpulse zu regulieren
• Ziel: einander befähigen, jene reflektierende und
integrierte (mentale) Funktionsweise zu erreichen,
die sichere Bindungen fördert
Das Konzept der inneren
Landkarten
Die innere Landkarte ist eine Metapher dafür, dass jeder
Mensch seine Erfahrungen mit der Realität auf eine
hochgradig individuelle Weise verarbeitet.
http://www.viel-coaching.de/letter/letter2006-11.pdf
Das Konzept der inneren
Landkarten
• Umfasst die in der Ontogenese
„erworbenen Wahrnehmungs- und
Denkgewohnheiten, Einstellungen,
Überzeugungen und Handlungsmuster,
mit denen wir uns in der Welt
orientieren“
• „höchst subjektive Abbildungen der
Realität“
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Das Konzept der inneren
Landkarten
• Die Landkarte ist nicht die Landschaft!
• Unsere innere Landkarte ist geprägt
durch:
– Die Sinnesmodalitäten (VAKOG)
– Die Gestaltungsprozesse (Selektion,
Tilgung, Verzerrung, Generalisierung)
– Die Feinstruktur des inneren Steuerungssystems
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Das Konzept der inneren
Landkarten
http://www.seminar-becker.de/
Das Konzept der inneren
Landkarten
• Die Landkarte ist nicht die Landschaft!
• Unsere innere Landkarte ist geprägt
durch:
– Die Sinnesmodalitäten (VAKOG)
– Die Gestaltungsprozesse (Selektion,
Tilgung, Verzerrung, Generalisierung)
– Die Feinstruktur des inneren Steuerungssystems
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Das Konzept der inneren
Landkarten
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Das Konzept der inneren
Landkarten
• Die Landkarte ist nicht die Landschaft!
• Unsere innere Landkarte ist geprägt
durch:
– Die Sinnesmodalitäten (VAKOG)
– Die Gestaltungsprozesse (Selektion,
Tilgung, Verzerrung, Generalisierung)
– Die Feinstruktur des inneren
Steuerungssystems
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Das Konzept der inneren
Landkarten
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Noch Fragen?
Quellen
• GROSSMANN, Karin / GROSSMANN, Klaus (2005):
Bindungen. Das Gefüge psychischer Sicherheit. Stuttgart: KlettCotta
• JUNGMANN, Tanja / REICHENBACH, Christina (2009):
Bindungstheorie und pädagogisches Handeln. Ein
Praxisleitfaden. Dortmund: Borgmann Media
• SCHLEIFFER, Roland (2009): Konsequenzen unsicherer
Bindungsqualität: Verhaltensauffälligkeiten und Schulleistungsprobleme. In: Julius, Henri / Gasteiger-Klicpera, Barbara /
Kißgen, Rüdiger (Hrsg.): Bindung im Kindesalter. Diagnostik und
Intervention. Göttingen: Hogrefe Verlag. 39-64
• SIEGEL, Daniel J. (2006): Wie wir WERDEN die wir SIND.
Neurobiologische Grundlagen subjektiven Erlebens & die
Entwicklung des Menschen in Beziehungen. Paderborn:
Junfermann Verlag
Quellen
• https://www.familienhandbuch.de/kindlicheentwicklung/allgemeine-entwicklung/schutz-und-risikofaktorender-fruhkindlichen-entwicklung-anforderungen-furfruhpadagogik-und-elternbildung [25.11.2012]
• http://www.viel-coaching.de/letter/letter2006-11.pdf [25.11.2012]
• www.seminar-becker.de [25.11.2012]
Gruppenarbeit: „Metaprogramme“
1. Bildet eine Dreiergruppe (A, B, C).
 2. A erzählt B, welche Vorsätze aus der letzten
Sitzung ( Classroom Managment) er bereits
umgesetzt hat.
 3. C kreuzt in der Tabelle die erkannten
Metaprogramme an.
 4. Austausch über die erkannten Metaprogramme.