Vorstellung der Projekte - AZF Hannover – Arbeitsmarktzugang für

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Transcript Vorstellung der Projekte - AZF Hannover – Arbeitsmarktzugang für

Kurzreferat zur Ausgangslage und
Erläuterung der ESF-Projektvorhaben
in Niedersachsen und Bremen
Stephan Kreftsiek
Caritasverband für die Diözese Osnabrück
Ausgangslage
Rechtliche Problembereiche:
 Arbeitsverbot im ersten Jahr des Aufenthalts
 nachrangiger Arbeitsmarktzugang etwa im Asylverfahren
 ausländerbehördliches Arbeitsverbot
 kein Zugang zu berufsbezogenen Sprachkursen
 prekäre Lebenssituation: Asylbewerberleistungsgesetz,
zentrale Unterbringung, Residenzpflicht
 Lebensunterhaltssicherung als Voraussetzung für ein
Bleiberecht.
Ausgangslage
Beschäftigungspolitische Rahmenbedingungen:
 mangelnde Informationen über Zugang zu
Förderinstrumenten und zur Beschäftigungserlaubnis
 keine Nutzung der hohen Integrationsleistung von
geduldeten MigrantInnen trotz Fach- und Arbeitskräftemangel
 geringe Bereitschaft bei ArbeitgeberInnen, Personen mit
einer Duldung einzustellen wegen bestehender
Unsicherheiten über den Status
 ungenügende Maßnahmen zur Erhaltung oder Erweiterung
der beruflichen und arbeitsmarktlichen Potentiale
 Gefahr von ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen aufgrund
der Verpflichtung zur Sicherung des Lebensunterhalts.
Ausgangslage
Individuelle Voraussetzungen der Zielgruppe:
 oftmals keine Qualifikationsnachweise
 Nachholbedarfe z.B. bei Qualifizierung, Sprachförderung
 zum Teil Einschränkungen in der Beschäftigungsfähigkeit
durch lange Arbeitslosigkeit
 geringes Wissen um Möglichkeiten beim Arbeitsmarktzugang
 Annahme von Arbeit um jeden Preis.
Angebote der Netzwerke
für die Zielgruppe
 Beratung zum individuellen Arbeitsmarkteinstieg, zur
Beschäftigungserlaubnis, zum Zugang zu
Förderinstrumenten und zur Existenzgründung
 aufsuchende Beratung
 Berufsvorbereitung
 Anerkennungsberatung
 Kompetenzfeststellung und Kompetenzbilanzierung
 Bewerbungstraining
 Vermittlung in Arbeit, Ausbildung, Praktika und Qualifizierung
 Begleitung im Arbeitsleben
 Qualifizierungen: z.B. berufsspezifische Sprachförderung,
Computerkurse, berufliche Qualifizierung.
Strukturelle Angebote der Netzwerke
 Fachberatung für Multiplikatoren (Arbeitsverwaltung,
ArbeitgeberInnen, Beratungsstellen etc.) zum
Arbeitsmarktzugang der Zielgruppe.
 Entwicklung und Verbreitung von Informationsmaterialien
zum Beschäftigungserlaubnisrecht, Förderinstrumenten etc.
 (interkulturelle) Schulungen für Multiplikatoren und
Fachtagungen
 Öffentlichkeitsarbeit und Lobbyarbeit
 Initiierung lokaler Bündnisse.
AZF II
Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge
Koordination: Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
Operative Partner:
 Arbeitgebergremien: Handwerkskammer Hannover,
Projekt- und Servicegesellschaft mbH,
Bund Türkisch-Europäischer Unternehmer e. V.
 Gewerkschaft: DGB Nds.- Bremen - Sachsen-Anhalt
 Verwaltung: Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich
Soziales
 MigrantInnen-Selbstorganisation: kargah e.V.
Hannover – Verein für interkulturelle Kommunikation,
Migrations- und Flüchtlingsarbeit
 Bildungsträger: Bildungsvereinigung Arbeit u. Leben Nds.
Mitte gGmbH
AZF II
Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge
Strategische Partner:
 Arbeitsverwaltung:
- JobCenter
- Agentur für Arbeit
- Regionaldirektion Nds.-Bremen der
Bundesagentur für Arbeit
 Flüchtlings- und Migrationsberatungsstellen
Räumlicher Tätigkeitsbereich:
Hannover und östliches Niedersachsen
AZF II
Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge
Besondere Schwerpunkte/Struktur:
 Beratung zum beschäftigungsabhängigen Aufenthaltsrecht
 Vernetzung von Arbeitsmarktakteuren
FairBleib Südniedersachsen
Koordination:
Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen e.G.
Operative Partner:
 Beschäftigungsförderung Göttingen/
Gründungsberatung MOBIL - kAöR
 Bildungsvereinigung Arbeit und
Leben Süd gGmbH
 Jugendhilfe Göttingen e.V.
 Institut für angewandte Kulturforschung e.V.
FairBleib Südniedersachsen
Strategische Partner:
Zukunfts-Werkstatt e.V., Migrationszentrum Göttingen,
Integrationsrat Göttingen, Ausländerbehörden Stadt und
Landkreise, Jobcenter Stadt und Landkreise, Agentur für Arbeit
Göttingen, Justizsozialdienst, PACE etc.
Räumlicher Tätigkeitsbereich:
Südniedersachsen (Stadt Göttingen, Landkreise Göttingen,
Northeim, Osterode/Harz)
FairBleib Südniedersachsen
Besondere Schwerpunkte/Struktur:
1. Hoher Anteil an Roma aus dem Kosovo - (Antwort) Konzept:
Roma-Schulung für Multiplikatoren
2. Großfamilien - (Antwort) Konzept: familienbezogenen
engmaschige Betreuung und Begleitung, Familienkonferenz
3. Hoher Anteil (insbesondere Frauen) mit geringer Schulbildung (Antwort) Konzept: Grundbildungsarbeit zur Schaffung und
Erhaltung von Employability
4. Prekäre Arbeitsverhältnisse - (Antwort) Konzept: engmaschige
Betreuung in Ausbildungs- und Arbeitsverhältnissen
5. weiterer neuer Schwerpunkt: Heben, Entdecken und
Weiterentwickeln von vorhandenen (auch informell
erworbenen) Kompetenzen.
BIN
Bremer und Bremerhavener
Integrationsnetzwerk
Koordination:
Zentrum für Schule und Beruf des Deutschen Roten Kreuzes
KV Bremen e.V.
Operative Partner:
 Arbeiterwohlfahrt KV Bremen e.V.
 Paritätisches Bildungswerk LV Bremen e.V.
 Waller Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft
gGmbH Arbeitsförderungszentrum im Lande Bremen GmbH
BIN
Bremer und Bremerhavener
Integrationsnetzwerk
Strategische Partner:
 ARGE Bremen
 ARGE Bremerhaven
 Arbeitsagentur Bremen
 Arbeitsagentur Bremerhaven
 Ausländerbehörden in Bremen und Bremerhaven
 Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Jugend und Soziales
 Handwerkskammer Bremen
 Flüchtlingsrat Bremen
u.a.
Räumlicher Tätigkeitsbereich: Land Bremen
BIN
Bremer und Bremerhavener
Integrationsnetzwerk
Besondere Schwerpunkte/Struktur:
 enge Kooperation aller operativen und strategischen Partner
in einem regelmäßig tagenden Begleitausschuss
 ausländer- u. sozialrechtliche Fortbildungen für Mitarbeiter
der ARGEN und anderer beteiligten Institutionen
 Netzwerk fungiert zugleich auf kommunaler und
Landesebene.
NetwIn II
Netzwerk Integration
Koordination:
Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V.
Operative Partner:
 Wohlfahrtspflege: Caritasverband für die Stadt und den
Landkreis Osnabrück, Caritasverband für den Landkreis
Emsland, Ev. Ref. Diakonische Werk Grafschaft Bentheim
 (Arbeits-) Verwaltung: MaßArbeit kAöR Arbeitsvermittlung
im Landkreis Osnabrück, Landkreis Emsland
 Flüchtlingshilfe: EXIL e.V. Osnabrücker Zentrum für
Flüchtlinge, Förderverein Niedersächsischer Flüchtlingsrat
e.V.
 Bildungsträger: Ländliche Erwachsenenbildung.
NetwIn II
Netzwerk Integration
Strategische Partner:
 Agenturen für Arbeit
 Jugendberufshilfe
 Grundsicherungsträger
 Arbeitgeberorganisationen
 Gewerkschaften
 Migrantenselbstorganisationen
 Fachstellen der Flüchtlingsberatung
 Bildungsträger
Räumlicher Tätigkeitsbereich:
Westliches Niedersachsen
NetwIn II
Netzwerk Integration
Besondere Schwerpunkte/Struktur:
 juristische Fachberatung und Fortbildung
 Einbindung kommunaler Träger als operativer Partner
Zielsetzungen
Zugang zu Regelangeboten:
 Flächendeckender Einbezug der Zielgruppe in die Beratung
und Vermittlung der SGB II und SGB III –Träger
 Zielgruppen bezogene Verbesserung der Informations- und
Beratungsangebote zu Ausbildung,
Qualifizierungsmaßnahmen und Lohnkostenzuschüsse.
Etablierung spezifischer Förderangebote für die
Zielgruppen:
 praktischer Einbezug in ESF-Förderprogramme des Landes
Nds. (z.B. AdQ)
 Erprobung von Verfahren zur Anerkennung von im Ausland
erworbener Qualifikationen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Caritasverband
für die Diözese
Osnabrück