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Praktischer Umgang mit
drahtlosen Mikrofonsystemen
SHURE Europe GmbH
Headquarters Europe, Middle East & Africa
Applications
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Funktionsblöcke Sender
Mikrofonvorverstärker
bei Shure Bestandteil der abnehmbaren
Mikrofonkapsel
Pegel- und Impedanzanpassung
Gleichspannung für Kondensatorelemente
“Pre-emphasis” (Vorverzerrung / Höhenanhebung)
für Rauschunterdrückungssystem
Pre-Emphasis zur Rauschunterdrückung
Ein typisches Audiosignal enthält mehr
tieffrequente Energie.
Im Gegensatz dazu enthält typisches Rauschen
mehr Energie im hochfrequenten Bereich.
Der Signal-Rausch-Abstand nimmt bei höherer
Frequenz ab
Sender: Pre-Emphasis
Höhenanhebung um besseren Signal-RauschAbstand zu erreichen
Sender: Kompressor
Erster Teil des "companding"-Systems
Ursprüngl.
Dynamikbereich
2:1 Kompression
Reduzierter
Dynamikbereich
Ziel ist eine Anhebung des Trägersignals
gegenüber dem Rauschpegel im HF
Schaltungsteil
Kompressor - Expander
Funktionsblöcke Sender
Limiter
Begrenzung von Spitzen im Audiosignal.
Sitzt mit dem Compander in einer
Rückkopplungsschleife und verhindert so die
Übermodulation des Senders.
Funktionsblöcke Sender
Zwei Möglichkeiten zur Generierung der
Trägerfrequenz:
Frequenzsynthesizer bzw. PLL Schaltkreis
Quarzgesteuert
PLL = Phase Locked Loop
„Nachlaufsynchronisation“
Die Sendefrequenz wird so eingestellt, dass sie
mit einer Referenzfrequenz übereinstimmt.
Änderungen der Sendefrequenz (Temperatur,
Rauschen, ...) werden automatisch nachgeregelt.
Funktionsblöcke PLL Sender
VCO (Voltage Controlled Oscillator)
Erzeugt das FM Signal mit Hilfe einer einstellbaren
Kapazität (Kapazitätsdiode), die Teil eines
Schwingkreises ist.
Die Kapazität wird über einen OP geregelt, der vom
Frequenz Synthesizer angesteuert wird.
stabilisierte
Spannung
Audio
Ausgangsstufe
buffer
amp
Dividierer
Operationsverstärker
Eingang für
dividierte Frequenz
Referenz-Quarz
Ausgang mit
Differenzsignal
Quarzgesteuerter Sender
Schwingquarz zur Erzeugung der Basisfrequenz
(ca. 15 - 30 MHz)
In diesem Schwingkreis sitzt eine Kapazitätsdiode über
die die Frequenzmodulation realisiert wird.
Frequenzmultiplizierer
Erhöhen der Basisfrequenz auf Sendefrequenz
Meist Verdoppler oder Verdreifacher
Frequenzmultiplizierer
Frequenzvervielfacher
Übersteuerte Verstärkerstufe, die harmonische
Oberschwingungen der Grundfrequenz erzeugt.
Diese Oberschwingungen können herausgefiltert und
der nächsten Stufe zugeführt werden.
Es sind meist mehrere Vervielfacher
hintereinander geschaltet, um die endgültige
Trägerfrequenz zu erzeugen.
Funktionsblöcke Senders
HF Ausgangsverstärker/Filter
Versorgt die Antenne mit entsprechender
Ausgangsleistung (10 bis 50mW)
Filtert das Ausgangssignal, um Nebenaussendungen
gering zu halten.
Quarz PLL
Quarzgesteuert:
PLL:
Referenzschwingung wird
durch einen Quarz erzeugt;
Quarzoszillator schwingt im
Bereich 15-30 MHz.
VCO kontrolliert direkt
Ausgangsfrequenz; Teil des
Ausgangssignals durchläuft
Frequenzteiler und wird mit einem
Referenzsignal verglichen.
Feste Frequenz
Schaltbare Frequenzen
Einfache und preiswerte
Methode
Komplexer und teurer
Abstrahlung ungewollter
Frequenzen
Deutlich saubereres Signal
Funktionsblöcke eines Empfängers
Funktionsblöcke Empfänger
Eingangssektion
Verstärkt nur die Trägerfrequenzsignale
Filtert Fremdsignale aus
Funktionsblöcke Empfänger
Interner Oszillator (LO = Local Oscillator)
Schwingt in einem festen Abstand über oder unter der
Trägerfrequenz
(z.B. VHF: 10,7MHz unter der Trägerfrequenz;
PSM700: 110,6 MHz über der Trägerfrequenz)
Wird entweder Quarz- oder PLL- gesteuert gebildet
Funktionsblöcke Empfänger
Mischer
Kombiniert das empfangene HF-Signal
mit der Oszillatorfrequenz
Erzeugt Summen- (HF+LO) und Differenzsignale
(HF-LO = ZF = Zwischenträgerfrequenz)
Zwischenträgerfrequenzfilter (ZF-Filter)
Läßt nur Differenzsignal (ZF) passieren
Filtert Summensignal aus
Zwischenträgerfrequenz (ZF)
Generierung der ZF
Antenne
200 MHz
Mischer
Summe:
389,3 MHz
&
Differenz:
10,7 MHz
ZF-Filter
10,7 MHz 10,7 MHz
189,3 MHz
Legt Empfangsfrequenz fest!
Oszillator
Funktionsblöck Empfänger
ZF-Verstärker
Verstärkt ZF-Signal auf hohen Pegel
Begrenzt Signal zur Anpassung an den Detektor
Detektor/Demodulator
Trennt Audiosignal vom ZF-Signal
Demoduliert das Audiosignal
Funktionsblöcke Empfänger
Expander
Zweiter Teil des "companding "- Systems
(Umkehrung des Kompressors im Sender)
1:2 Expansion zur Rekonstruktion des ursprünglichen
Dynamikbereiches
Funktionsblöcke Empfänger
Audioverstärker
Pegel- und Impedanzanpassung
“De-emphasis” (Nachentzerrung / Höhenabsenkung)
innerhalb des Rauschunterdrückungssytems
Funktionsblöcke Empfänger
De-Emphasis
Emphasis
Durch die Pre- / De-Emphasis kann der SignalRausch-Abstand um bis zu 13 dB verbessert
werden.
ANTENNA
Front
End
Mixer
ZF
Filter
ZF
Amp
FM
Detector
Local
Oscillator
Audio-Signal
Audio
Amp
Expander
Stereoübertragung
Die meisten In Ear Monitoring Systeme
übertragen ein Stereo-Signal.
Dies wird mit dem so genannten StereoMultiplex-Signal realisiert
Aus der Historie muss das MPX-Signal MonoKompatibel sein.
Stereo-MPX Signal
Erzeugung eines Stereo-MPX Signal
Amplitudenmodulation
Dekodierung eines Stereo-MPX Signal
Berechenbare Störungen
Intermodulationseffekte
Ursprung:
Ein Signal in einem nicht linearen Übertragungssystem
produziert Vielfache seiner Eigenfrequenz
(Oberschwingungen, Harmonische)
Mehrere Signale rufen zusätzlich Summen- und
Differenzsignale hervor.
Die Harmonischen können ihrerseits mit den Summenund Differenzsignalen weitere Kombinationen bilden.
Übertragungssysteme
linear
nicht linear
Output
Output
Input
Input
Nichtlineares System
Erzeugung von harmonischen Schwingungen
Intermodulationseffekte
Intermodulationseffekte “2. Ordnung”:
werden durch zwei Signale produziert oder sie sind das
zweifache (zweite Harmonische) der Grundfrequenz:
- z.B.: f1 + f2 = fintermod
- oder f1 + f1 = 2 • f1 = fintermod
Intermodulationseffekte
Intermodulationseffekte “3. Ordnung”:
werden
- entweder durch drei Signale hervorgerufen
z.B.: f1 + f2 - f3 = fintermod
- oder durch Signale und Harmonische verursacht
z.B.: 2 • f1 - f2 = fintermod
- oder sie sind das dreifache (dritte Harmonische) der
Grundfrequenz
Intermodulation 2. Ordnung
Beispiel: Summen- und Differenzsignal bei zwei
Frequenzen
800 MHz
801 MHz
nicht linearer
Schaltkreis
Summe
1601 MHz
Differenz
1 MHz
Intermodulation 3. Ordnung
Signale bei zwei Frequenzen
800 MHz
801 MHz
nicht linearer
Schaltkreis
(800x2+801)
(800x2-801)
(801x2-800)
(801x2+800)
2401 MHz
799 MHz
802 MHz
2402 MHz
Intermodulation
Einspeisung zweier Sender in einen Empfänger
800 MHz
800 MHz
801 MHz
801 MHz
802 MHz
801 x 2 = 1602
1602 – 800 = 802 !
802 MHz
Intermodulation bei Sendern
Eng benachbarte Sender können ineinander
Intermodulationseffekte hervorrufen.
Das Intermodulationsprodukt wird zusammen mit
dem Originalsignal gesendet.
Instabilität oder Verstimmung des Ausgangs stört
den Sendebetrieb.
Intermodulation 3. Ordnung
Abhängigkeit vom Abstand zweier Sender
IM3 Produkt
Abstand [m]
Intermodulation
Konsequenzen
IM-Produkte können in
- Sendern,
- Antennenverstärkern und
- Empfängern generiert werden.
IM-Produkte 3. Ordnung sind am kritischsten
IM-Produkte sind vorhersehbar
Intermodulation
Anzahl der Intermodulationsprodukte 3. Ordnung:
Verwendete
Frequenzen
IntermodulationsProdukte N(N – 1)
1
0
2
2
3
6
4
12
5
20
6
30
7
42
Intermodulation bei Sendern
Abhilfe:
Gut abgeschirmte Sender benutzen
Enges räumliches Platzieren von Sendern vermeiden.
(Sender immer mindestens 0,5 m voneinander entfernt
platzieren)
Weitere Effekte
Störstrahlungen
Summen- und Differenzprodukte zwischen
Harmonischen der Basis- oder Quarzfrequenz (15-30
MHz) und “Resten” der Basisfrequenz werden
unbeabsichtigt in den Vervielfacherstufen erzeugt
Jene Harmonische knapp über- und unterhalb der
Trägerfrequenzen sind kritisch
Empfänger, welche auf diese Harmonische
abgestimmt sind, werden empfindlich gestört
Störstrahlungen von Quarzschwingungen
Weitere Effekte
Abhilfen
Moderaten Abstand zwischen Sender und
Empfangsantennen einhalten
“Harmonische” bei der Auswahl der Trägerfrequenzen
vermeiden
Kompatibilität der Trägerfrequenzen durch
Rechnerprogramm überprüfen lassen
Störungen bei Empfängern
Interferenzen mit dem internen Oszillator:
Oszillator eines Empfängers (LO = Local Oscillator)
schwingt z.B. 10,7 MHz unterhalb der Trägerfrequenz
LO-Frequenz wird aus diesem Empfänger abgestrahlt
Übersprechen in anderen Empfänger, welcher auf
dieser Frequenz arbeitet
Störungen bei Empfängern
Interner Oszillator streut in benachbartes Gerät
Störungen bei Empfängern
Abhilfen
Empfänger getrennt aufstellen
Empfangsantennen räumlich getrennt aufstellen
Aktive Antennensplitter benutzen, um
Antennenanschlüsse voneinander zu isolieren
Spiegelfrequenz
Spiegelfrequenz
Spiegelfrequenz = Oszillatorfrequenz - ZF
Falls ein Sender exakt auf dieser Spiegelfrequenz
arbeitet, entsteht in der Mischerstufe ein
Differenzsignal, welches durch den ZF-Filter gelangt.
Kann von breitbandigen Empfänger empfangen
werden
Spiegelfrequenz
Abhilfen
Selektive / schmalbandige Empfänger verwenden
Mögliche Spiegelfrequenzen beim Auswahlprozeß der
Trägerfrequenzen vermeiden
Spiegelfrequenzempfang
idealer
Filter
Antennentechnik
Antennen absorbieren einen Teil der elektrischen
Feldlinien (T3 Demo)
Antennenanzahl
minimieren
Antennen - Accessoires
Antennenspitter
UA845
UA220
Richtantennen
„logarithmischperiodisch“
UA870
Antennencombiner
Wie viel bringt eigentlich ein Antennencombiner ?
T-Stück ?!?
UA220 ?!?
PA765 ?!?
Vergleichsmessung
Absetzbare Antennen
Antennen brauchen immer einen Massebezug.
Deshalb sind nur Antennen mit integriertem
Massebezug abgesetzt werden.
Richtcharakteristik von Antennen
Wie Mikrofone haben auch Antennen
unterschiedliche Richtcharakteristiken
Typische VHF Antenne
Typische UHF Antenne
Richtantennen
Aktive Richtantenne
UA870
LogarithmischPeriodische
Dipolanordnung
Gewinn etwa 7 dB
3 dB Strahl-breite:
100° (±50°)
- Supernierencharakteristik
Verstärkung einstellbar (3 oder 10 dB)
Richtantennen
Richtantenne
PA705
620 - 870 MHz
7 dB mehr
Gewinn als
λ /4 - Antenne
Stativadapter
( 5/8 in. ) im
Lieferumfang
Richtantenne
Aufstellung
Antennenpolarisation
Ähnlich wie bei Lautsprecher Arrays, gibt es auch
bei Antennen Polarisationseffekte
Für uns interessant:
Horizontale Polarisation
Vertikale Polarisation
Abgestrahlte Leistung
Die im Datenblatt angegebene abgestrahlte
Leistung ist kein oder nur ein sehr bedingtes Maß
für die Reichweite
Angaben meist in mW, im HF Bereich sind aber
Angaben in dB sinnvoller.
Häufige Fehler beim Betrieb
RECEIVER
RECEIVER
Antennen in Vertikale
oder 45° Position bringen
Häufige Fehler beim Betrieb
RECEIVER
RECEIVER
WA470
RECEIVER
RECEIVER
Passive Antennenweiche bei zwei
Empfängern verwenden
Häufige Fehler beim Betrieb
WA440
WA404E
RECEIVER
RECEIVER
RECEIVER
RECEIVER
RECEIVER
RECEIVER
RECEIVER
RECEIVER
Aktive Antennenweiche bei mehreren
Empfängern verwenden
Häufige Fehler beim Betrieb
RECEIVER
RECEIVER
Minimalen Abstand (¼ λ) zwischen abgesetzten Antennen
in Diversity Systemen nicht unterschreiten:
– Optimal ist 1/2 bis 1 Wellenlänge λ des Signals:
– Beispiel VHF:
0,9 m - 1,8 m
bei 170 MHz
0,65 m - 1,3 m
bei 230 MHz
Bei zu großen Abständen der Antennen geht der Diversity-Effekt
verloren, die zweite Antenne ist keine Alternative mehr.
Immer hochwertige Antennenkabel verwenden
Häufige Fehler beim Betrieb
RECEIVER
RECEIVER
Empfänger möglichst weit oben
im Rack montieren
Häufige Fehler beim Betrieb
RECEIVER
Abstand zu
Störquellen
maximieren
DIGITAL
PROCESSOR
COMPUTER
LIGHT
CONTROLLER
RECEIVER
DIGITAL
PROCESSOR
COMPUTER
LIGHT
CONTROLLER
Sender auf gleicher Frequenz
Niemals zwei Sender gleichzeitig auf identischen
Frequenzen betreiben.
Abstand Antennen zu Metall
Mindestabstand
der Antennen zu
Metallkonstruktionen
Traversen,
Stahlbetonwände:
1m
min. 1 m
Sender Empfänger
Abstand immer
geringst möglich, aber
nicht näher als 3m.
Sonst können
vermehrt IM-Produkte
generiert werden.
min. 3m
Praktischer Umgang mit
drahtlosen Mikrofonsysteme
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