Transcript Schiffe

Schiffe
Kreuzfahrtschiff
Doppelhüllenrohöltanker
Katamaran
Wallenius Wilhelmsen
RoRo Car carrier "TAMESIS"
Segelkreuzfahrtschiff Sea Cloud
Foto: SEA CLOUD CRUISES
Venezianische Galeere
Schiff
Ein Schiff ist ein größeres Wasserfahrzeug, das nach dem
Archimedischen Prinzip schwimmt. Vom Floß unterscheidet sich
ein Schiff durch den eigenen Antrieb, vom Boot in erster Linie
durch seine Größe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schiff
R.M.S. Queen Mary 2 (QM2)
Wasserfahrzeuge sind Fahrzeuge, die zur Fortbewegung auf dem oder im
Wasser bestimmt sind. Wesentlichste Unterscheidung, mit auch rechtlichen
Konsequenzen, ist die Art des Antriebs, die grob zu einer Einteilung
• maschinengetriebene Fahrzeuge,
• Fahrzeuge unter Segel und
• muskelkraftbetriebene Fahrzeuge führt.
Von wenigen Ausnahmen wie Luftkissenbooten und Tragflächenbooten
abgesehen, wird der notwendige Auftrieb durch das archimedische Prinzip erzeugt.
Die Kon Tiki von 1947
Der Begriff "Wasserfahrzeug" dient als zusammenfassende Kategorie für die verschiedensten Boots- und Schiffstypen. Die
meisten Wasserfahrzeuge werden entweder als Boot oder Schiff bezeichnet. Obwohl die meisten Schiffe größer als fast alle
Boote sein dürften, ist die Unterscheidung zwischen beiden Kategorien nicht immer eine Sache der Größe. Eine
Daumenregel besagt "ein Boot passt auf ein Schiff, aber ein Schiff niemals auf ein Boot". In der Tat sind die meisten Schiffe
groß genug ihre eigenen Boote zu tragen, z. B. Rettungsboote oder Beiboote. Oft gibt es Gesetze und Regeln, welche die
genaue Größe (oder die Anzahl der Masten) definieren, die ein Schiff von einem Boot unterscheiden.
Traditionell werden alle Unterwasserfahrzeuge als Unterseeboote bezeichnet.
Einige Fahrzeuge, die sich mit Luftauftrieb über dem Wasser bewegen, werden auch mit den Begriffen "Schiff" oder "Boot"
belegt. Nach den Statuten der International Maritime Organization gilt ein Wasserfahrzeug jedoch nur als solches, wenn es
sich nicht höher als zwei Meter über dem Wasser bewegen kann. Nach dieser Definition wären beispielsweise
Bodeneffektfahrzeuge, nicht aber Flugboote oder "Verkehrsflugschiffe" als Wasserfahrzeuge anzusehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserfahrzeug
Schiffstypen
In dem Begriff Schiffstyp werden Schiffe mit einheitlichen oder ähnlichen
Hauptabmessungen und Funktionen zusammengefasst.
Einteilungskriterien für Schiffe nach:
•
•
•
•
•
A
B
C
D
E
Zweck und Aufgabe
Einsatzgebiet
Architektur
Größe
Antrieb
Schiffe
A Zweck und Aufgabe
A1
Transportschiffe
A 1.1
Frachtschiffe
A 1.2
Fracht- und
Passagierschiffe
A 1.3
Passagierschiffe /
Erlebnisschiffe
A2
Arbeitsschiffe
A3
Sport- und Freizeitschiffe
A4
Kriegsschiffe
A 1 Transportschiffe
Transport [v. lat. transportare: (hin)überbringen, -tragen] ist
die Beförderung (tragen, fahren, pumpen, senden usw.)
von
 Personen (Personentransport) oder/und
 Gütern (Güterverkehr)
von einem Ort zu einem anderen.
Er beschreibt die räumliche Standortveränderung mittels
technischer Hilfsmittel im weitesten Sinne.
A 1.1 Frachtschiffe
Ein Frachtschiff ist ein Schiff, das von der Konstruktion her
ausschließlich oder vorzugsweise zum Transport von
Frachtgut vorgesehen ist.
In der Seeschifffahrt sind am bekanntesten folgende Typen von Frachtschiffen:
Containerschiff
Schiffstyp, der für den Transport von Containern ausgelegt ist.
Feederschiff
ein kleines Containerschiff als Zubringer
Stückgutschiff
Stückgüter sind Ladungen, die keine Standardmaße haben.
Stückgutschiff: engl. general cargo ships
Küstenmotorschiff
(auch KüMo) ein kleines Stückgutschiff
Kühlschiff
(auch Bulkcarrier oder Bulker genannt)
Massengutfrachter
RoRo-Schiff
RoRo-Schiff (von engl. Roll on Roll off)
Autotransporter
Tankschiff
(auch Tanker genannt)
A 1 Transportschiff
A 1.1 Frachtschiff -
Containerschiffe
Ein Containerschiff ist ein Schiffstyp, der für den
Transport von Containern ausgelegt ist.
Die Schiffskonstruktion ist so ausgelegt, dass bei
der Beladung mit Containern kein Raum verschwendet wird. Die Frachtkapazität
von Containerschiffen wird in TEUs (Twenty-Foot Equivalent Units) angegeben,
der Anzahl von 20-Fuß-Containern, die geladen werden können. Üblich sind
auch die größeren 40-Fuß-Container (FEU), seit Mitte der 1990er auch 45-FußContainer, die allerdings über Deck geladen werden müssen, da die
sogenannten Cellguides (Führungs-schienen in der Vertikalen) nur für 40-FußContainer ausgelegt sind. Für sehr große bzw. schwere Stückgüter existieren
auch so genannte flat racks, Open-Top-Container oder platforms, die im Verbund
mit Standard-Containern geladen werden können.
Containerschiffe verfügen ab einer bestimmten Größe nicht über eigenes
Ladegeschirr. Der Ladevorgang kann daher nur in Häfen mit entsprechenden
Containerbrücken an Containerterminals erfolgen. Bis zu einer Größe von 3.400
TEU besitzen Containerschiffe auch teilweise eigene Ladekräne.
A 1 Transportschiff
A 1.1 Frachtschiff -
Containerschiffe
Container vessel
"Emma Maersk"
with 20T monorail
provision crane
http://www.dreggen.com/visartikkel.asp?art=280
Emma Maersk
Die Emma Mærsk ist ein Containerschiff der
dänischen Mærsk-Reederei. Sie gehört der
Postpanmax-Klasse an und ist derzeit das größte
Containerschiff der Welt. Die Emma Mærsk ist aber
keine Einzelanfertigung, sondern das erste Schiff
eines neuen Schiffstyps der Mærsk-Reederei.
Bei einer Verdrängung von 190.400 Tonnen beträgt
die Tragfähigkeit 156.907 DWT. Das Stahlgewicht
beträgt
demnach
33493
Tonnen.
Die
Höchstgeschwindigkeit beträgt ca. 26 Knoten bei
Konstruktionstiefgang.
Das Schiff kann nach offiziellen Angaben 11.000 20Fuß-Standardcontainer
(TEU)
laden,
davon
1000 Kühlcontainer, inoffiziell ist allerdings von bis
zu 14.500 Containern die Rede. Die Differenz
zwischen den beiden Größenangaben ergibt sich
daher, dass die Reederei Mærsk bei ihren Angaben
zur Ladekapazität eines Containerschiffs stets von
beladenen, 14 t schweren Containern ausgeht,
während andere Reedereien angeben, wieviel
Container maximal auf dem Schiff Platz haben.
Technische Daten
Schiffstyp
Frachtschiff
Einsatzzweck
Container-Transport
Rauminhalt (BRZ)
170.974
Tragfähigkeit (DWT)
156.907
Verdrängung
190.400 t
Länge (ü. a.)
397 m
Breite (ü. a.)
56,4 m
Tiefgang
16 m
Antrieb
14 Zylinder Dieselmotor,
Typ:
Wärtsilä/Sulzer 14RTflex96C
Leistung
80080 kW
Geschwindigkeit
ca. 26 kn (48 km/h)
Passagiere
Mannschaft
13
Kiellegung
Ausdockung
Ablieferung
1. September 2006
Baukosten
Ca. 145 Mill. $
http://de.wikipedia.org/wiki/Emma_Maersk
http://www.maerskline.com/link/?page=brochure&path=/a
bout_us/facts_and_figures/emma_facts
A 1 Transportschiff
A 1.1 Frachtschiff -
Stückgutschiffe
Ein Stückgutschiff ist ein Schiff, in dem alle Arten von Stückgütern transportiert
werden. Stückgüter sind Ladungen, die keine Standardmaße haben, wie das z.B.
bei Containern der Fall ist. Stückgutschiffe (engl. general cargo ships) haben
häufig auch Einrichtungen für Kühlladung sowie Süßöltanks.
Als Stückgut bezeichnet man zum Beispiel:
•
•
•
•
•
•
Kisten
Säcke
Ballen
Kartons
Verschläge
unverpackte Ware [Massengut/Bulkladung (Bulkware)]
In der Seeschifffahrt hat ein Stückgutschiff in den Laderäumen Zwischendecks
um den vorhandenen Platz optimal auszunutzen. Normalerweise hat ein
Stückgutschiff an allen Laderäumen eigenes Ladegeschirr um auch in kleineren
Häfen, die keine eigenen Kräne haben, ihre Ladung löschen zu können.
A 1 Transportschiff
A 1.1 Frachtschiff -
Stückgutschiffe
Stückgutfrachter
Cap San Diego
an der
Überseebrücke,
Hamburg
http://www.hamburger-fotoblog.de/wp-content/uploads/2006/06/IMG_0222.jpg
Technische Daten
Cap San Diego
Schiffstyp
Frachtschiff
Einsatzzweck
Stückgutfrachter
Rauminhalt (BRZ)
9998 Volldecker
7626 Schutzdecker
Tragfähigkeit (DWT)
10017
Laderauminhalt: 16408 m³
Verdrängung
Länge (ü. a.)
159,40 m (Lpp 144,40 m)
Die Cap San Diego ist ein Stückgutfrachter und liegt als
Museumsschiff im Hamburger Hafen. Die Cap San
Diego ist ein konventioneller Stückgutfrachter und
verfügt als solcher über sechzehn Ladebäume, zwei
Bordkräne und einen Schwergutbaum. Von fünf
Laderäumen, die über bis zu drei Zwischendecks
verfügen, waren ursprünglich zwei als Kühlladeräume
eingerichtet. Da das Schiff nach seiner Jungfernreise,
die über die USA nach Australien und zurück führte, in
der Südamerikafahrt eingesetzt wurde, wurden 1962
noch zwei weitere kleinere Kühlladeräume zusätzlich
eingebaut. Des Weiteren hat das Schiff noch sechs
beheizbare Ladetanks zum Transport von Süßölen.
Zwei dieser Tanks konnten als Wechseltanks auch für
den Transport von Stückgut hergerichtet werden und
Breite (ü. a.)
21,40 m
Tiefgang
8,44 m
wurden als "Luke 6" bezeichnet.
Antrieb
Leistung
8569 kW
Geschwindigkeit
19 kn
Passagiere
12
Mannschaft
38 (1962); 23 (1986)
Kiellegung
10. April 1961
Stapellauf
15. Dezember 1961
Ablieferung
27. März 1962
Baukosten
16 Mill. DM
http://de.wikipedia.org/wiki/Cap_San_Diego
http://www.biedekarken.de/pioneer.htm
A 1 Transportschiff
A 1.1 Frachtschiff -
Massengutfrachter
a Erz
b geringe Masse
c typisch
d Erz-/Öl-Schiff
e
A 1 Transportschiff
A 1.1 Frachtschiff -
Massengutfrachter
Massengutfrachter (auch Bulkcarrier oder Schüttgutfrachter genannt) sind Schiffe, die zum Transport von
losen Massengütern verwendet werden. Werden feste Massengüter transportiert wie bspw.
Erz, Kohle, Bauxit, Phosphat, Zement oder Getreide, spricht man von Schüttgutfrachtern.
Massengutfrachter übernehmen etwa ein Drittel des weltweiten Seetransports.
Flüssige Massengüter hingegen wie Rohöl, Chemikalien und flüssige Lebensmittel werden
von Tankern transportiert.
Die Konstruktion moderner Massengutfrachtern richtet sich in erster Linie danach, das
Schiff möglichst preiswert und einfach zu bauen. Da Massengutfracht unter Bewegung
instabil werden kann, besteht die Gefahr verrutschender Ladung. Dies kann zur Schräglage
des Schiffes bis hin zum Kentern führen. Aus diesem Grund werden Massengutfrachten
sorgfältig gestaut. Die Laderäume sind so konstruiert, dass ein Verrutschen weitgehend
verhindert wird, und mittels hoch gelegener Ballasttanks, sogenannter Wingtanks, ein
krängendes Moment ausgeglichen werden kann. Es gibt reine Massengutfrachter und auch
kombinierte OBC- (Ore-Bulk-Container) und OBO- (Ore-Bulk-Oil) Schiffe, die neben/anstatt
des Schüttgutes auch Container oder Öl laden können. OBC (Erz/Ore-Schüttgut/BulkContainer) Schiffe sind zwar aufwendiger im Bau, können aber auch Container
transportieren. OBO (Erz/Ore-Schüttgut/Bulk-Öl/Oil) Schiffe sind ebenfalls teurer im Bau,
können aber im Gegensatz zu reinen Tankern auf einer etwaigen Rückreise trockenes
Schüttgut laden.
A 1 Transportschiff
A 1.1 Frachtschiff -
Massengutfrachter
Eisenerzfrachter
MS „Berge Stahl“
im November 2006
in Südafrika
MS „Berge Stahl“
in rauher See
Die Berge Stahl wurde 1986 auf der Werft von Hyundai Heavy
Industries Co. Ltd. in Ulsan (Südkorea) gebaut. Bereedert wird sie
von der norwegischen Firma "Partrederiet Bergesen" / "Bergesen
Worldwide Gas ASA" (vorm. "Bergesen d. y. ASA" (ASA =
Allmennaksjeselskap ("Allgemeine AG") entsprechend einer
GmbH)). Wegen ihrer enormen Größe und eines Tiefganges von
mehr als 23 m (beladen) kann sie nur zwei Häfen und eine Bucht
weltweit anlaufen: das "Terminal Marítimo de Ponta da Madeira"
der Minengesellschaft "Companhia Vale do Rio Docein" in
Brasilien, die Saldanha Bucht (natürliche Bucht) in Südafrika als
Beladehafen und den Europoort Rotterdam in den Niederlanden
als Zielhafen. Zehnmal im Jahr unternimmt das riesige Schiff eine
Reise von einem der beiden Überseehäfen nach Europa, mit
Eisenerz, meist für Deutschland, voll beladen, oder zehn
Rundreisen.
Schon vor Cherbourg drosselt das Schiff bei der Anfahrt auf
Rotterdam seine Geschwindigkeit, und 60 km vor dem Hafen
übernehmen Lotsen das Steuer. Die Hafenrinne vom Europoort ist
24 m tief und muss oft vor Einlass des Schiffes frisch gebaggert
werden, das Zeitfenster zur Einfahrt während der Flut liegt bei ~20
Minuten - Bodenfreiheit unter dem Kiel oft nur 1 m bei einer
Beladung von 354.000 t Erz. Das Entladen in Rotterdam dauert
ca. 3-4 Tage. Danach werden die Laderäume frisch gestrichen - in
rostrot. Zurück wird in Wasserballast gefahren, der südlich der
Biskaya (Schlechtwettergebiet) abgepumpt wird
Technische Daten
Schiffstyp
Frachtschiff
Einsatzzweck
Schüttgutfrachter
Vermessung (BRT)
175.720
Tragfähigkeit
384.768 t
Verdrängung
426.000 t inkl. Ladung
Länge (ü. a.)
342,08 m (LDCL = 332 m)
Breite (ü. a.)
63,5 m
Tiefgang (Tg)
23,04 m
Antrieb
MAN B&W 7L90MCE
Dieselaggregat
5-flügelige Schraube
(d = 9 m)
Leistung
12,8 MW
Geschwindigkeit
13,4 kn
Passagiere
Mannschaft
16
Kiellegung
15. März 1986
Stapellauf
15. September 1986
Indienststellung
1986
Baukosten
http://de.wikipedia.org/wiki/Berge_Stahl
Schiffe
B Fahrtgebiete
B 1 Binnenschifffahrt
B 2 Wattfahrt
B 3 Kleine und große Küstenschifffahrt
B 4 Unbeschränkte Fahrt (d. h. Seegebiet)
B 5 Polarfahrt
Schiffe
C Gestalt der Aufbauten Architektur
C1 Volldecker
C 2 Freidecker (früher Schutzdecker)
http://www.cargoforum.de/index.php?name=Encyclopedia&op=content&tid=972
C 3 Dreiinselschiff
C Schiffsarchitektur (Gestalt und Aufbauten)
C 1
Volldecker
MS ROBERT BORNHOFEN der Reederei Robert Bornhofen, Hamburg
http://www.biedekarken.de/robertbornh.htm
C Schiffsarchitektur (Gestalt und Aufbauten)
C 3
Dreiinselschiffe
Ein Dreiinselschiff ist ein Frachtschiff, welches Back (Aufbau am Vorschiff),
Brücke und Poop (Aufbau am Achterschiff) besitzt. Diese Aufbauten
tauchten auf See nach dem Kamin oder den Masten zuerst an der Kimm,
der sichtbaren Grenze zwischen Meer und Himmel am Horizont, auf.
Der Ausdruck fand bereits im 19. Jahrhundert für Großsegler Eingang in die
Fachsprache. Der dort bevorzugte Schiffstyp war allerdings der
Glattdecker. Da vornehmlich Liverpooler Reedereien Großsegler
(Viermastschiffe) als Dreiinselschiffe in Auftrag gaben, wurden wegen des
erstmaligen und häufigen Erscheinens auf Liverpooler Schiffen diese Art
des mittleren, von Bord zu Bord reichenden Decksaufbaues
(Mittschiffsinsel, Brücke) "Liverpoolhaus" ("Liverpool house") genannt.
Großsegler des Dreiinselschifftyps hatten den Vorteil, das Ruderrad auf der
Brücke zu fahren anstelle in Hecknähe. Damit ließ sich ein Schiff sicherer
steuern (bessere Sicht nach vorn, keine Bedrohung des Steuermanns
durch hohe Wellen von achtern bei starkem Seegang). Dazu konnten die
Seeleute über Verbindungsstege (Laufbrücken) fast trockenen Fußes vom
Bug bis zum Heck gelangen.
C Schiffsarchitektur (Gestalt und Aufbauten)
C 3
Dreiinselschiff
Die „Old Lady“ am 30. Januar 2007 in Höhe
der Lotsenstation Hamburg-Finkenwerder
„Old Lady“,
früher „Bleichen“,
„Canale Grande“
Technische Daten
Schiffstyp
Frachtschiff
Einsatzzweck
Vermessung (BRT)
2129
Tragfähigkeit
2200 tdw
Die Canale Grande wurde 1979 von einem türkischen Reeder
ersteigert und in Arcipel umgetauft. Das Schiff ist auch nach 48 Jahren
immer noch seetüchtig und wurde bis Dezember 2006, dann unter
dem Namen Old Lady, den es 1994 erhielt, für den Transport von
Schrott und Massengut im Schwarzen Meer eingesetzt. Durch die
altmodische Bauweise (Dreiinselschiff) und aufwendige Bedienung war
der Betrieb des Schiffes nicht mehr rentabel. Die Bleichen hat relativ
kleine Luken und teilweise auch ein Zwischendeck, weshalb das Laden
und Löschen nach heutigen Verhältnissen zeitraubend und ineffizient
ist. Trotz einer immer noch notwendigen Besatzung von 22 Mann
dauerte es volle drei Tage, bis gerade einmal 2.000 t Schrott geladen
waren. Die Tage des Schiffes waren deshalb gezählt, es sollte
stillgelegt und abgewrackt werden.
Verdrängung
Die Bleichen verfügt über eine Mittelbrücke und Heckaufbauten, eine
Decksgestaltung, die bereits in den 1950er Jahren aus der Mode kam,
aber eine hohe Bequemlichkeit in der Mittelbrücke garantierte, da
diese von Vibrationen und Geräuschen der Maschine nicht betroffen
war. Das Schiff ist trotz seines Alters in weiten Teilen unverändert und
in einem guten Zustand, was auf die stabile Bauweise und die hohe
Qualität der Schiffsausrüstung, die von renommierten deutschen
Zulieferern stammt, zurückgeführt wird. Die Maschinenanlage von
Deutz ist ebenso unverändert erhalten wie die Ruderanlage, die
Rettungsboote sind ebenso original wie der Propeller. Sogar die
Inneneinrichtung ist nach Angaben früherer Besatzungsmitglieder noch
die ursprüngliche.
Mannschaft
Länge (ü. a.)
93,3 m (Lpp 84,3 m)
Breite (ü. a.)
12,3 m
Tiefgang (Tg)
4,69 m
Antrieb
Leistung
1324 kW
Geschwindigkeit
12 kn
Passagiere
24 (1958), 22 (2006)
Kiellegung
Stapellauf
26. Juni 1958
Indienststellung
1958
Baukosten
http://de.wikipedia.org/wiki/Bleichen_(Schiff)
Projektarbeit
Klasse
KM 02 – 12 Schüler
Klassenlehrer
Rath
Fach
Technische Informatik / EDV
– Erstellen von Präsentationen / Arbeiten mit Power Point
Fachlehrer
Rath
Arb.-Gruppe
Arb.-Raum
4011
Termin
Beginn 02.04 – Ende 03.04
Arbeitsauftrag, -beschreibung
Im Unterrichtsfach „Fachtheorie“ wurden unter dem Thema „Schiffstechnik“ die Begriffe „Schiff“ und
„Schiffstypen“ behandelt. Dabei wurde eine Übersicht über die Einteilung der Schiffstypen aus dem
Internet und dem Buch „Schiffstechnik und Schiffbautechnologie“ (Hrsg.: vsm) übernommen.
Erstellen Sie in Gruppenarbeit anhand dieser Vorlage eine Präsentation, in der sie reale Schiffe mit
einer Kurzbeschreibung und ihren wichtigsten technischen Daten den Schiffstypen zuordnen. Diese
Vorlage bitte sehr kritisch hinterfragen – was muss besser gemacht werden?!
Bilden Sie Gruppen, die jeweils eine Teilaufgabe (Schiffstyp) bearbeiten. Einigen Sie sich auf ein
gemeinsames Layout für eine Gesamtpräsentation mit den Möglichkeiten von „Power Point“.
Die Teilergebnisse sind abschließend zu einer Gesamtpräsentation zusammenzufügen.
Bestimmen Sie Kriterien für die Benotung der Präsentationen und führen Sie die Benotung durch.
•
http://www.ferrycenter.ch/schiffstypen.aspx?LangCode=