JESUS nachfolgen im nachchristlichen Zei[...]

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Siegfried F. Weber / BMO / OZM
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Index
I. Das Urchristentum
II. Entstehung des christlichen
Abendlandes

III. Der Niedergang des christlichen Abendlandes
IV. Kultur und Religion des nachchristlichen
Abendlandes

V. Jesusnachfolge im nachchristlichen Zeitalter

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I. Das Urchristentum
Der Kampf des Christentums in den ersten beiden Jh.
Kampf an zwei Fronten:

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II. Entstehung des christlichen
Abendlandes
1) Ausbreitung des Christentums (2.-4. Jh.)
2) Völkerwanderung (5. Jh.)
Das christliche Abendland ist entstanden.

3) Mittelalter
4) Reformation
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III. Der Niedergang des
christlichen Abendlandes
1.Humanismus

Der Mensch ist das Maß aller Dinge

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2. Deismus
 Der Deismus (von deus: Gott), der in

England entstand, vertrat die
Anschauung, dass Gott nach der
Schöpfung keinen Einfluss mehr auf
die Welt nehme und zu ihr auch nicht
in Offenbarungen spreche.

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Gemeinsamkeiten der Religionen nach Eward Herbert
von Cherbury (1583 – 1648)
 Es gibt einen Gott

 Gott muss verehrt werden
 Die Hauptbestandteile der

Gottesverehrung sind Tugend und
Frömmigkeit
 Der Mensch hat die Pflicht, die Sünde zu
bereuen und zu verabscheuen.
 Es gibt im Diesseits und im Jenseits eine
göttliche Vergeltung.
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3.Aufklärung
 Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu

bedienen.
 Die Vernunft des Menschen wird zur Grundlage des

Staates (Grotius), der Philosophie (Descartes), der
Religion (Cherbury) und der Theologie (Semler,
Strauß, Historisch-kritische Methode).

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4.Positivismus
• Nur Menschliche Erfahrungen haben ihre Gültigkeit.

(Empirismus)

5. Idealismus
 Der Idealismus grenzt das Transzendente (die
göttliche Sphäre) nicht aus.
 Gott konnte nun pantheistisch (Schelling), als

Geist (Hegel), als Bewusstsein (Schleiermacher)
gedacht werden.
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6.Darwinismus
Evolutionstheorie ersetzt mehr und mehr den
Schöpfungsglauben, sogar in manchen Kirchen

Tod Gottes – es lebe die Vernunft
 Fr. Nietzsche (1844-1900) sieht die Folgen
einer Vernunftsreligion voraus:
Der Narr mit der Laterne sucht Gott, aber
findet ihn nicht, weil Gott durch die Vernunft
ersetzt worden ist.
 Samuel Beckett (1906-1989): „Warten auf

Godot“
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Pause

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IV. Kultur und Religion des
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Der moderne Humanismus basiert auf
vier Säulen:
1.Vernunft
2.Fortschritt
3.Wissenschaft

4. Glaube an sich selbst

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IV. Kultur und Religion des nachchristlichen Abendlandes
1.Vernunft
2.Fortschritt (Technokratie)
Keine Grenzen.
Der Mensch wird grenzenlos – ist zu allem fähig.
Technokratie
 Das technische Zeitalter beherrscht den Menschen
(gr. „techno – kratos“).
 Das technische Ethos lautet: Wenn etwas gemacht

werden kann, dann muss es gemacht werden.
 Die Technokratie scheint allwissend, allmächtig,

allgegenwärtig zu sein.
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IV. Kultur und Religion des nachchristlichen Abendlandes
Fortschritt (Technokratie)

Medialisierung – der gläserne Mensch
a. Fiktion und Realität
b. Der kontrollierbare Mensch
c. Bewusstseinsveränderung
d. Unterhaltung
e. Konsum
f. Sinn des Lebens wird an der Nützlichkeit
gemessen
g. Freizeitgestaltung und der Sonntag

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IV. Kultur und Religion des nachchristlichen Abendlandes
3.Wissenschaft
Die Wissenschaft ersetzt die Bibel.
Sie kümmert sich um die Fragen der Entstehung (Evolution), um die
Gesundheit (Medizin), um die Versorgung (Ökologie), um die Seele
des Menschen (Psychologie).

4. Glaube an sich selbst
 Schon Kant glaubte an das Gute im Menschen.
 Der Mensch ist wieder Maß aller Dinge.

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Wahrheit
 Auch der Begriff Wahrheit wird neu formuliert.

Alle als absolut geltenden Wahrheiten werden
relativiert. Es gibt keine objektive Wahrheit
mehr.
Wenn aber nichts mehr wahr ist, dann ist alles
erlaubt, protokolliert Dostojewski.

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Kulturrevolution
 An die Stelle der Mäßigung tritt die





Freizügigkeit, die Schamlosigkeit.
An die Stelle der Liebe tritt die Toleranz, die
sich selbst ihre Grenzen setzt.
An die Stelle des Mannes und der Frau tritt
der neue androgyne Mensch
Simone de Beauvoir rief schon 1949 aus: „Man
wird nicht als Frau geboren, man wird es.“
Wenn es keinen Unterschied mehr zwischen
Mann und Frau gibt, dann hat das
Schöpfungsmodell Ehe und Familie
ausgedient.

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Auflösung der Familie
 An die Stelle der Ehe treten lockere

leichtfertige Beziehungen auf Zeit.
Monogamie gehöre nach Horkheimer zur
bürgerlichen Männergesellschaft.
 An die Stelle der Familie tritt die Kommune.
 An die Stelle des Glücks tritt die Lust und die

Ausschweifung des Triebes.
 An die Stelle des Gehorsams Gott und seinem

Wort gegenüber tritt der Gehorsam gegenüber
der Gesellschaft
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Menschheit quo vadis?
An die Stelle Gottes tritt die Gottheit:
„Kommt und seht, wie die Gottheit handelt.
Überaus staunenswert ist ihr Tun an den
Menschen“ (Psalm 66,5: Bibel in gerechter Sprache).
 Wer die Autorität der Bibel ablehnt, sucht

woanders nach Autoritäten.
 Wer die Offenbarung Gottes negiert, sucht

woanders Offenbarungen.
 Wer das Ethos der Bibel verwirft, muss sich

ein humanistisches Ethos schaffen.
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Matth. 24
 JESUS spricht in der Endzeitrede vom Unglauben, d. h.

die Leute glauben nicht mehr an die Offenbarung
Gottes, seines Sohnes, seines Geistes und an die
Inspiration und Wahrhaftigkeit seines Wortes (V. 12).
 Er spricht von falschen Propheten (V. 11 u. 24), die etwas

anderes sagen als das, was in der Bibel steht.
 Dreimal spricht unser HERR von Verführungen (V. 5. 11.

24).
 Die Lieblosigkeit wird zunehmen. Die Liebe wird durch

den Mammon verdrängt werden. Kaufrausch, Konsum,
Habsucht, Gewinnsteigerung und Gewinnmaximierung
lauten die neuen Regeln der kalten Gesellschaft (vgl.
Lk 17,28; Offb. 18,11-15).
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V. Jesusnachfolge im nachchristlichen
Zeitalter


LUT Jeremiah



ELB Jeremiah

29:7 Suchet der Stadt Bestes, dahin ich
euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum
HERRN; denn wenn's ihr wohl geht, so geht's auch
euch wohl.
29:7 Und sucht den Frieden der Stadt, in die
ich euch gefangen weggeführt habe, und betet für sie zum
HERRN! Denn in ihrem Frieden werdet ihr Frieden haben.

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Drei Anweisungen gibt Gott für die profane
Welt in Babel
Gott hat sie dorthin gestellt.

Sie sollen Babel nicht bekämpfen,
sondern den Frieden für diese Stadt
suchen.

Sie sollen für Babel beten.

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In derselben Weise sollen auch wir als Christen
in der säkularen Welt leben
Gott hat uns in diese Welt
hineingestellt.

Wir sollen dieser Welt den
Frieden Gottes wünschen
(Lk 2,14).

Wir sollen für diese Welt beten
(1.Tim. 2,1-2).
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