ESF-Projekt Opti-Qua 2. Transfer-Workshop am 26.08.2010 Allgemeine Berufsschule Bremen IT-Kompetenz in Deutsch als Zweitsprache (DaZ) für Schülerinnen nicht deutscher Muttersprache mit geringen Deutschkenntnissen Lernbausteine: Grundlagen der Hard-

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ESF-Projekt Opti-Qua
2. Transfer-Workshop am 26.08.2010
Allgemeine Berufsschule Bremen

IT-Kompetenz in Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
für Schülerinnen nicht deutscher Muttersprache
mit geringen Deutschkenntnissen
Lernbausteine:
Grundlagen der Hard- und Software
Grundlagen der Textverarbeitung
Susanne Faber und Andrea Thuernagel

Der Bildungsgang
Berufswahlvorbereitung mit Sprachförderung
im Berufsfeld Wirtschaft/Verwaltung
• Der Bildungsgang wendet sich an spät zugewanderte Mädchen und junge Frauen
ab sechzehn Jahren mit geringen Deutschkenntnissen.
• Der Unterricht beinhaltet Grundlagenbildung in Deutsch, Mathematik,
Naturwissenschaften und Politik sowie die Vermittlung erster Kenntnisse und
Erfahrungen in Fachpraxis und Fachtheorie des Berufsfeldes Wirtschaft/
Verwaltung.
• Die Stundentafel sieht einen erhöhten Anteil an Unterrichtsstunden in DaZ vor.
• Das Konzept des Bildungsgangs beruht darauf, dass Sprachlernen nicht nur im
Deutschunterricht, sondern auch in den übrigen Fächern der Stundentafel
stattfindet.
• Die gemeinsame Planung und Durchführung der Fachpraxis Büro und
Datenverarbeitung von Lehrmeisterin und Sprachlehrerin hat einen besonderen
Stellenwert für die berufsfeldbezogene Sprachentwicklung der Schülerinnen.
-2-

Die Lernsituation der Schülerinnen
• Die schulische Vorbildung ist sehr unterschiedlich.
• Die Schreib- und Lesekompetenz ist oft nicht altersentsprechend
ausgebildet.
• Es besteht ein großer Untschied zwischen mündlicher und
schriftlicher Kommunikationsfähigkeit in der deutschen Sprache.
• Schon einfache Sprachstrukturen bereiten Probleme.
• Bei uns übliche Unterrichtsformen und Lerntechniken sind oft
ungewohnt.
• Das Elternhaus kann in der Regel keine Unterstützung beim
Sprachlernen bieten.

-3-

Allgemeine Unterrichtsprinzipien
• Das Sprachlernen ist integrativer Bestandteil des Fachunterrichts.
In Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro findet fachbezogener
DaZ-Unterricht statt.
• Die Schülerinnen werden sprachlich individuell gefördert.

• Die Schülerinnen werden an handlungsorientierte Aufgaben und
Kleinprojekte herangeführt.
• Die Themen beziehen die Lebenswelt der Schülerinnen ein und
ermöglichen erste Erfahrungen im Sinne einer Verbraucher- und
Arbeitnehmerorientierung.

-4-

Teilqualifikationen
• Die einzelnen Teilqualifikationen bauen aufeinander auf und steigen
im Schwierigkeitsgrad.
• DV-Grundlagenwissen und elementare Fertigkeiten werden in
Verbindung mit ausgewählten fachpraktischen Inhalten vermittelt.
• Ziel ist eine eigenständige Handhabung des PCs und der
Textverarbeitung auf einfachem Bedienungsniveau.
• Beispiele aus dem Baustein Textverarbeitung:
Das Word-Startfenster für die Arbeit einstellen
Einen Text eingeben, korrigieren, speichern und öffnen
...
Einen persönlichen Geschäftsbrief nach ausgewählten DIN-Regeln schreiben
-5-

Fachinhalte DV
• Die Fachinhalte DV werden didaktisch reduziert.
• Grundlegende Kenntnisse, Fertigkeiten und Programmfunktionen
werden ausgewählt.

Beispiele:
Die Schülerinnen ...
... benennen ausgewählte Tasten der Tastatur

... wenden Schreibregeln an und schreiben Fließtext
... geben Text ein und korrigieren Schreibfehler

-6-

Fachpraxis Büro mit Bezug zur Lebenswelt
• Die fachpraktischen Inhalte werden didaktisch reduziert.
• Der Unterricht knüpft an den Alltagserfahrungen der Schülerinnen
an.
Beispiel:
Vom persönlichen Brief (Brief an eine Freundin),
zum halboffiziellen Brief (Entschuldigungsschreiben an die Schule),
zum persönlichen Geschäftsbrief (Bewerbung um einen Praktikumsplatz).

-7-

Sprache im Fachunterricht
• Im Fachunterricht werden Gegenstände und Prozesse beschrieben,
die den Alltagserfahrungen der Schülerinnen fern sind.
• Die Sprache im Fachunterricht zeichnet sich durch große
Unterschiede zur gesprochenen Alltagssprache aus.
Beispiele:
„Datenträger sind Medien, auf denen Daten gespeichert und wieder ausgelesen
werden können. Interner Datenträger des PCs ist der Hauptspeicher. Externe
Datenträger werden an die Zentraleinheit angeschlossen.“
(aus: Braun, Rauber, Renner: Arbeitsbuch EDV Grundlagen, Bildungsverlag EINS)

Anweisung im Unterricht: „Speichere das Dokument unter dem Dateinamen
Lebenslauf.doc“

-8-

Fachsprache und DaZ-Sprachlernen
• Die Unterrichtsinhalte werden auf ihre sprachlichen Besonderheiten
untersucht.
• Zu den jeweiligen Unterrichtsinhalten wird ein fachsprachlicher
Basiswortschatz eingeführt, geübt und gefestigt.

• Die fachsprachlichen Besonderheiten der Wort- und Satzgrammatik
werden erklärt und geübt.
• Lernhilfen auf der Wort- ,Satz- und Textebene zum besseren
Verständnis der Fachinhalte werden gegeben.

-9-

Lerntechniken und Lernstrategien
• werden kleinschrittig eingeführt.
• steigen im Schwierigkeitsgrad und bauen aufeinander auf.
• werden im Unterricht ritualisiert und geübt.

Beispiele:
Effektiver Gebrauch von Wörterbüchern
Fachwörter im Kontext lernen
Strategien zum Leseverstehen

- 10 -

Unterrichtsmaterialien
• Es existieren keine uns bekannten Unterrichtswerke und
Materialien für die Fächer Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro
speziell für die Gruppe der DaZ-Lerner mit geringen
Deutschkenntnissen.
• Fachbücher und Materialien für die Berufsvorbereitung können
nicht eingesetzt werden, da sie inhaltlich und sprachlich sehr
komplex sind.
• Die Materialien werden von uns für den Unterricht entwickelt und
erstellt.
• Einige Materialien entstehen im Unterrichtsprozess selbst.

- 11 -

Lernkontrolle, Lerndokumentation, Zertifikat
• Als Lernkontrolle sind fachpraktische Aufgaben in Kombination mit
Fragen zum Fachwissen geplant, die die Schülerinnen ohne fremde
Hilfe bearbeiten sollen.
• Der Lernerfolg soll in einem persönlichen Lernpass von jeder
Schülerin während des Schuljahres selbst dokumentiert werden.
• Am Schuljahresende soll jede Schülerin ein Zertifikat erhalten, das
die erreichten Teilqualifikationen benennt.

- 12 -


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2. Transfer-Workshop am 26.08.2010
Allgemeine Berufsschule Bremen

IT-Kompetenz in Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
für Schülerinnen nicht deutscher Muttersprache
mit geringen Deutschkenntnissen
Lernbausteine:
Grundlagen der Hard- und Software
Grundlagen der Textverarbeitung
Susanne Faber und Andrea Thuernagel

Der Bildungsgang
Berufswahlvorbereitung mit Sprachförderung
im Berufsfeld Wirtschaft/Verwaltung
• Der Bildungsgang wendet sich an spät zugewanderte Mädchen und junge Frauen
ab sechzehn Jahren mit geringen Deutschkenntnissen.
• Der Unterricht beinhaltet Grundlagenbildung in Deutsch, Mathematik,
Naturwissenschaften und Politik sowie die Vermittlung erster Kenntnisse und
Erfahrungen in Fachpraxis und Fachtheorie des Berufsfeldes Wirtschaft/
Verwaltung.
• Die Stundentafel sieht einen erhöhten Anteil an Unterrichtsstunden in DaZ vor.
• Das Konzept des Bildungsgangs beruht darauf, dass Sprachlernen nicht nur im
Deutschunterricht, sondern auch in den übrigen Fächern der Stundentafel
stattfindet.
• Die gemeinsame Planung und Durchführung der Fachpraxis Büro und
Datenverarbeitung von Lehrmeisterin und Sprachlehrerin hat einen besonderen
Stellenwert für die berufsfeldbezogene Sprachentwicklung der Schülerinnen.
-2-

Die Lernsituation der Schülerinnen
• Die schulische Vorbildung ist sehr unterschiedlich.
• Die Schreib- und Lesekompetenz ist oft nicht altersentsprechend
ausgebildet.
• Es besteht ein großer Untschied zwischen mündlicher und
schriftlicher Kommunikationsfähigkeit in der deutschen Sprache.
• Schon einfache Sprachstrukturen bereiten Probleme.
• Bei uns übliche Unterrichtsformen und Lerntechniken sind oft
ungewohnt.
• Das Elternhaus kann in der Regel keine Unterstützung beim
Sprachlernen bieten.

-3-

Allgemeine Unterrichtsprinzipien
• Das Sprachlernen ist integrativer Bestandteil des Fachunterrichts.
In Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro findet fachbezogener
DaZ-Unterricht statt.
• Die Schülerinnen werden sprachlich individuell gefördert.

• Die Schülerinnen werden an handlungsorientierte Aufgaben und
Kleinprojekte herangeführt.
• Die Themen beziehen die Lebenswelt der Schülerinnen ein und
ermöglichen erste Erfahrungen im Sinne einer Verbraucher- und
Arbeitnehmerorientierung.

-4-

Teilqualifikationen
• Die einzelnen Teilqualifikationen bauen aufeinander auf und steigen
im Schwierigkeitsgrad.
• DV-Grundlagenwissen und elementare Fertigkeiten werden in
Verbindung mit ausgewählten fachpraktischen Inhalten vermittelt.
• Ziel ist eine eigenständige Handhabung des PCs und der
Textverarbeitung auf einfachem Bedienungsniveau.
• Beispiele aus dem Baustein Textverarbeitung:
Das Word-Startfenster für die Arbeit einstellen
Einen Text eingeben, korrigieren, speichern und öffnen
...
Einen persönlichen Geschäftsbrief nach ausgewählten DIN-Regeln schreiben
-5-

Fachinhalte DV
• Die Fachinhalte DV werden didaktisch reduziert.
• Grundlegende Kenntnisse, Fertigkeiten und Programmfunktionen
werden ausgewählt.

Beispiele:
Die Schülerinnen ...
... benennen ausgewählte Tasten der Tastatur

... wenden Schreibregeln an und schreiben Fließtext
... geben Text ein und korrigieren Schreibfehler

-6-

Fachpraxis Büro mit Bezug zur Lebenswelt
• Die fachpraktischen Inhalte werden didaktisch reduziert.
• Der Unterricht knüpft an den Alltagserfahrungen der Schülerinnen
an.
Beispiel:
Vom persönlichen Brief (Brief an eine Freundin),
zum halboffiziellen Brief (Entschuldigungsschreiben an die Schule),
zum persönlichen Geschäftsbrief (Bewerbung um einen Praktikumsplatz).

-7-

Sprache im Fachunterricht
• Im Fachunterricht werden Gegenstände und Prozesse beschrieben,
die den Alltagserfahrungen der Schülerinnen fern sind.
• Die Sprache im Fachunterricht zeichnet sich durch große
Unterschiede zur gesprochenen Alltagssprache aus.
Beispiele:
„Datenträger sind Medien, auf denen Daten gespeichert und wieder ausgelesen
werden können. Interner Datenträger des PCs ist der Hauptspeicher. Externe
Datenträger werden an die Zentraleinheit angeschlossen.“
(aus: Braun, Rauber, Renner: Arbeitsbuch EDV Grundlagen, Bildungsverlag EINS)

Anweisung im Unterricht: „Speichere das Dokument unter dem Dateinamen
Lebenslauf.doc“

-8-

Fachsprache und DaZ-Sprachlernen
• Die Unterrichtsinhalte werden auf ihre sprachlichen Besonderheiten
untersucht.
• Zu den jeweiligen Unterrichtsinhalten wird ein fachsprachlicher
Basiswortschatz eingeführt, geübt und gefestigt.

• Die fachsprachlichen Besonderheiten der Wort- und Satzgrammatik
werden erklärt und geübt.
• Lernhilfen auf der Wort- ,Satz- und Textebene zum besseren
Verständnis der Fachinhalte werden gegeben.

-9-

Lerntechniken und Lernstrategien
• werden kleinschrittig eingeführt.
• steigen im Schwierigkeitsgrad und bauen aufeinander auf.
• werden im Unterricht ritualisiert und geübt.

Beispiele:
Effektiver Gebrauch von Wörterbüchern
Fachwörter im Kontext lernen
Strategien zum Leseverstehen

- 10 -

Unterrichtsmaterialien
• Es existieren keine uns bekannten Unterrichtswerke und
Materialien für die Fächer Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro
speziell für die Gruppe der DaZ-Lerner mit geringen
Deutschkenntnissen.
• Fachbücher und Materialien für die Berufsvorbereitung können
nicht eingesetzt werden, da sie inhaltlich und sprachlich sehr
komplex sind.
• Die Materialien werden von uns für den Unterricht entwickelt und
erstellt.
• Einige Materialien entstehen im Unterrichtsprozess selbst.

- 11 -

Lernkontrolle, Lerndokumentation, Zertifikat
• Als Lernkontrolle sind fachpraktische Aufgaben in Kombination mit
Fragen zum Fachwissen geplant, die die Schülerinnen ohne fremde
Hilfe bearbeiten sollen.
• Der Lernerfolg soll in einem persönlichen Lernpass von jeder
Schülerin während des Schuljahres selbst dokumentiert werden.
• Am Schuljahresende soll jede Schülerin ein Zertifikat erhalten, das
die erreichten Teilqualifikationen benennt.

- 12 -


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2. Transfer-Workshop am 26.08.2010
Allgemeine Berufsschule Bremen

IT-Kompetenz in Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
für Schülerinnen nicht deutscher Muttersprache
mit geringen Deutschkenntnissen
Lernbausteine:
Grundlagen der Hard- und Software
Grundlagen der Textverarbeitung
Susanne Faber und Andrea Thuernagel

Der Bildungsgang
Berufswahlvorbereitung mit Sprachförderung
im Berufsfeld Wirtschaft/Verwaltung
• Der Bildungsgang wendet sich an spät zugewanderte Mädchen und junge Frauen
ab sechzehn Jahren mit geringen Deutschkenntnissen.
• Der Unterricht beinhaltet Grundlagenbildung in Deutsch, Mathematik,
Naturwissenschaften und Politik sowie die Vermittlung erster Kenntnisse und
Erfahrungen in Fachpraxis und Fachtheorie des Berufsfeldes Wirtschaft/
Verwaltung.
• Die Stundentafel sieht einen erhöhten Anteil an Unterrichtsstunden in DaZ vor.
• Das Konzept des Bildungsgangs beruht darauf, dass Sprachlernen nicht nur im
Deutschunterricht, sondern auch in den übrigen Fächern der Stundentafel
stattfindet.
• Die gemeinsame Planung und Durchführung der Fachpraxis Büro und
Datenverarbeitung von Lehrmeisterin und Sprachlehrerin hat einen besonderen
Stellenwert für die berufsfeldbezogene Sprachentwicklung der Schülerinnen.
-2-

Die Lernsituation der Schülerinnen
• Die schulische Vorbildung ist sehr unterschiedlich.
• Die Schreib- und Lesekompetenz ist oft nicht altersentsprechend
ausgebildet.
• Es besteht ein großer Untschied zwischen mündlicher und
schriftlicher Kommunikationsfähigkeit in der deutschen Sprache.
• Schon einfache Sprachstrukturen bereiten Probleme.
• Bei uns übliche Unterrichtsformen und Lerntechniken sind oft
ungewohnt.
• Das Elternhaus kann in der Regel keine Unterstützung beim
Sprachlernen bieten.

-3-

Allgemeine Unterrichtsprinzipien
• Das Sprachlernen ist integrativer Bestandteil des Fachunterrichts.
In Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro findet fachbezogener
DaZ-Unterricht statt.
• Die Schülerinnen werden sprachlich individuell gefördert.

• Die Schülerinnen werden an handlungsorientierte Aufgaben und
Kleinprojekte herangeführt.
• Die Themen beziehen die Lebenswelt der Schülerinnen ein und
ermöglichen erste Erfahrungen im Sinne einer Verbraucher- und
Arbeitnehmerorientierung.

-4-

Teilqualifikationen
• Die einzelnen Teilqualifikationen bauen aufeinander auf und steigen
im Schwierigkeitsgrad.
• DV-Grundlagenwissen und elementare Fertigkeiten werden in
Verbindung mit ausgewählten fachpraktischen Inhalten vermittelt.
• Ziel ist eine eigenständige Handhabung des PCs und der
Textverarbeitung auf einfachem Bedienungsniveau.
• Beispiele aus dem Baustein Textverarbeitung:
Das Word-Startfenster für die Arbeit einstellen
Einen Text eingeben, korrigieren, speichern und öffnen
...
Einen persönlichen Geschäftsbrief nach ausgewählten DIN-Regeln schreiben
-5-

Fachinhalte DV
• Die Fachinhalte DV werden didaktisch reduziert.
• Grundlegende Kenntnisse, Fertigkeiten und Programmfunktionen
werden ausgewählt.

Beispiele:
Die Schülerinnen ...
... benennen ausgewählte Tasten der Tastatur

... wenden Schreibregeln an und schreiben Fließtext
... geben Text ein und korrigieren Schreibfehler

-6-

Fachpraxis Büro mit Bezug zur Lebenswelt
• Die fachpraktischen Inhalte werden didaktisch reduziert.
• Der Unterricht knüpft an den Alltagserfahrungen der Schülerinnen
an.
Beispiel:
Vom persönlichen Brief (Brief an eine Freundin),
zum halboffiziellen Brief (Entschuldigungsschreiben an die Schule),
zum persönlichen Geschäftsbrief (Bewerbung um einen Praktikumsplatz).

-7-

Sprache im Fachunterricht
• Im Fachunterricht werden Gegenstände und Prozesse beschrieben,
die den Alltagserfahrungen der Schülerinnen fern sind.
• Die Sprache im Fachunterricht zeichnet sich durch große
Unterschiede zur gesprochenen Alltagssprache aus.
Beispiele:
„Datenträger sind Medien, auf denen Daten gespeichert und wieder ausgelesen
werden können. Interner Datenträger des PCs ist der Hauptspeicher. Externe
Datenträger werden an die Zentraleinheit angeschlossen.“
(aus: Braun, Rauber, Renner: Arbeitsbuch EDV Grundlagen, Bildungsverlag EINS)

Anweisung im Unterricht: „Speichere das Dokument unter dem Dateinamen
Lebenslauf.doc“

-8-

Fachsprache und DaZ-Sprachlernen
• Die Unterrichtsinhalte werden auf ihre sprachlichen Besonderheiten
untersucht.
• Zu den jeweiligen Unterrichtsinhalten wird ein fachsprachlicher
Basiswortschatz eingeführt, geübt und gefestigt.

• Die fachsprachlichen Besonderheiten der Wort- und Satzgrammatik
werden erklärt und geübt.
• Lernhilfen auf der Wort- ,Satz- und Textebene zum besseren
Verständnis der Fachinhalte werden gegeben.

-9-

Lerntechniken und Lernstrategien
• werden kleinschrittig eingeführt.
• steigen im Schwierigkeitsgrad und bauen aufeinander auf.
• werden im Unterricht ritualisiert und geübt.

Beispiele:
Effektiver Gebrauch von Wörterbüchern
Fachwörter im Kontext lernen
Strategien zum Leseverstehen

- 10 -

Unterrichtsmaterialien
• Es existieren keine uns bekannten Unterrichtswerke und
Materialien für die Fächer Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro
speziell für die Gruppe der DaZ-Lerner mit geringen
Deutschkenntnissen.
• Fachbücher und Materialien für die Berufsvorbereitung können
nicht eingesetzt werden, da sie inhaltlich und sprachlich sehr
komplex sind.
• Die Materialien werden von uns für den Unterricht entwickelt und
erstellt.
• Einige Materialien entstehen im Unterrichtsprozess selbst.

- 11 -

Lernkontrolle, Lerndokumentation, Zertifikat
• Als Lernkontrolle sind fachpraktische Aufgaben in Kombination mit
Fragen zum Fachwissen geplant, die die Schülerinnen ohne fremde
Hilfe bearbeiten sollen.
• Der Lernerfolg soll in einem persönlichen Lernpass von jeder
Schülerin während des Schuljahres selbst dokumentiert werden.
• Am Schuljahresende soll jede Schülerin ein Zertifikat erhalten, das
die erreichten Teilqualifikationen benennt.

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ESF-Projekt Opti-Qua
2. Transfer-Workshop am 26.08.2010
Allgemeine Berufsschule Bremen

IT-Kompetenz in Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
für Schülerinnen nicht deutscher Muttersprache
mit geringen Deutschkenntnissen
Lernbausteine:
Grundlagen der Hard- und Software
Grundlagen der Textverarbeitung
Susanne Faber und Andrea Thuernagel

Der Bildungsgang
Berufswahlvorbereitung mit Sprachförderung
im Berufsfeld Wirtschaft/Verwaltung
• Der Bildungsgang wendet sich an spät zugewanderte Mädchen und junge Frauen
ab sechzehn Jahren mit geringen Deutschkenntnissen.
• Der Unterricht beinhaltet Grundlagenbildung in Deutsch, Mathematik,
Naturwissenschaften und Politik sowie die Vermittlung erster Kenntnisse und
Erfahrungen in Fachpraxis und Fachtheorie des Berufsfeldes Wirtschaft/
Verwaltung.
• Die Stundentafel sieht einen erhöhten Anteil an Unterrichtsstunden in DaZ vor.
• Das Konzept des Bildungsgangs beruht darauf, dass Sprachlernen nicht nur im
Deutschunterricht, sondern auch in den übrigen Fächern der Stundentafel
stattfindet.
• Die gemeinsame Planung und Durchführung der Fachpraxis Büro und
Datenverarbeitung von Lehrmeisterin und Sprachlehrerin hat einen besonderen
Stellenwert für die berufsfeldbezogene Sprachentwicklung der Schülerinnen.
-2-

Die Lernsituation der Schülerinnen
• Die schulische Vorbildung ist sehr unterschiedlich.
• Die Schreib- und Lesekompetenz ist oft nicht altersentsprechend
ausgebildet.
• Es besteht ein großer Untschied zwischen mündlicher und
schriftlicher Kommunikationsfähigkeit in der deutschen Sprache.
• Schon einfache Sprachstrukturen bereiten Probleme.
• Bei uns übliche Unterrichtsformen und Lerntechniken sind oft
ungewohnt.
• Das Elternhaus kann in der Regel keine Unterstützung beim
Sprachlernen bieten.

-3-

Allgemeine Unterrichtsprinzipien
• Das Sprachlernen ist integrativer Bestandteil des Fachunterrichts.
In Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro findet fachbezogener
DaZ-Unterricht statt.
• Die Schülerinnen werden sprachlich individuell gefördert.

• Die Schülerinnen werden an handlungsorientierte Aufgaben und
Kleinprojekte herangeführt.
• Die Themen beziehen die Lebenswelt der Schülerinnen ein und
ermöglichen erste Erfahrungen im Sinne einer Verbraucher- und
Arbeitnehmerorientierung.

-4-

Teilqualifikationen
• Die einzelnen Teilqualifikationen bauen aufeinander auf und steigen
im Schwierigkeitsgrad.
• DV-Grundlagenwissen und elementare Fertigkeiten werden in
Verbindung mit ausgewählten fachpraktischen Inhalten vermittelt.
• Ziel ist eine eigenständige Handhabung des PCs und der
Textverarbeitung auf einfachem Bedienungsniveau.
• Beispiele aus dem Baustein Textverarbeitung:
Das Word-Startfenster für die Arbeit einstellen
Einen Text eingeben, korrigieren, speichern und öffnen
...
Einen persönlichen Geschäftsbrief nach ausgewählten DIN-Regeln schreiben
-5-

Fachinhalte DV
• Die Fachinhalte DV werden didaktisch reduziert.
• Grundlegende Kenntnisse, Fertigkeiten und Programmfunktionen
werden ausgewählt.

Beispiele:
Die Schülerinnen ...
... benennen ausgewählte Tasten der Tastatur

... wenden Schreibregeln an und schreiben Fließtext
... geben Text ein und korrigieren Schreibfehler

-6-

Fachpraxis Büro mit Bezug zur Lebenswelt
• Die fachpraktischen Inhalte werden didaktisch reduziert.
• Der Unterricht knüpft an den Alltagserfahrungen der Schülerinnen
an.
Beispiel:
Vom persönlichen Brief (Brief an eine Freundin),
zum halboffiziellen Brief (Entschuldigungsschreiben an die Schule),
zum persönlichen Geschäftsbrief (Bewerbung um einen Praktikumsplatz).

-7-

Sprache im Fachunterricht
• Im Fachunterricht werden Gegenstände und Prozesse beschrieben,
die den Alltagserfahrungen der Schülerinnen fern sind.
• Die Sprache im Fachunterricht zeichnet sich durch große
Unterschiede zur gesprochenen Alltagssprache aus.
Beispiele:
„Datenträger sind Medien, auf denen Daten gespeichert und wieder ausgelesen
werden können. Interner Datenträger des PCs ist der Hauptspeicher. Externe
Datenträger werden an die Zentraleinheit angeschlossen.“
(aus: Braun, Rauber, Renner: Arbeitsbuch EDV Grundlagen, Bildungsverlag EINS)

Anweisung im Unterricht: „Speichere das Dokument unter dem Dateinamen
Lebenslauf.doc“

-8-

Fachsprache und DaZ-Sprachlernen
• Die Unterrichtsinhalte werden auf ihre sprachlichen Besonderheiten
untersucht.
• Zu den jeweiligen Unterrichtsinhalten wird ein fachsprachlicher
Basiswortschatz eingeführt, geübt und gefestigt.

• Die fachsprachlichen Besonderheiten der Wort- und Satzgrammatik
werden erklärt und geübt.
• Lernhilfen auf der Wort- ,Satz- und Textebene zum besseren
Verständnis der Fachinhalte werden gegeben.

-9-

Lerntechniken und Lernstrategien
• werden kleinschrittig eingeführt.
• steigen im Schwierigkeitsgrad und bauen aufeinander auf.
• werden im Unterricht ritualisiert und geübt.

Beispiele:
Effektiver Gebrauch von Wörterbüchern
Fachwörter im Kontext lernen
Strategien zum Leseverstehen

- 10 -

Unterrichtsmaterialien
• Es existieren keine uns bekannten Unterrichtswerke und
Materialien für die Fächer Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro
speziell für die Gruppe der DaZ-Lerner mit geringen
Deutschkenntnissen.
• Fachbücher und Materialien für die Berufsvorbereitung können
nicht eingesetzt werden, da sie inhaltlich und sprachlich sehr
komplex sind.
• Die Materialien werden von uns für den Unterricht entwickelt und
erstellt.
• Einige Materialien entstehen im Unterrichtsprozess selbst.

- 11 -

Lernkontrolle, Lerndokumentation, Zertifikat
• Als Lernkontrolle sind fachpraktische Aufgaben in Kombination mit
Fragen zum Fachwissen geplant, die die Schülerinnen ohne fremde
Hilfe bearbeiten sollen.
• Der Lernerfolg soll in einem persönlichen Lernpass von jeder
Schülerin während des Schuljahres selbst dokumentiert werden.
• Am Schuljahresende soll jede Schülerin ein Zertifikat erhalten, das
die erreichten Teilqualifikationen benennt.

- 12 -


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ESF-Projekt Opti-Qua
2. Transfer-Workshop am 26.08.2010
Allgemeine Berufsschule Bremen

IT-Kompetenz in Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
für Schülerinnen nicht deutscher Muttersprache
mit geringen Deutschkenntnissen
Lernbausteine:
Grundlagen der Hard- und Software
Grundlagen der Textverarbeitung
Susanne Faber und Andrea Thuernagel

Der Bildungsgang
Berufswahlvorbereitung mit Sprachförderung
im Berufsfeld Wirtschaft/Verwaltung
• Der Bildungsgang wendet sich an spät zugewanderte Mädchen und junge Frauen
ab sechzehn Jahren mit geringen Deutschkenntnissen.
• Der Unterricht beinhaltet Grundlagenbildung in Deutsch, Mathematik,
Naturwissenschaften und Politik sowie die Vermittlung erster Kenntnisse und
Erfahrungen in Fachpraxis und Fachtheorie des Berufsfeldes Wirtschaft/
Verwaltung.
• Die Stundentafel sieht einen erhöhten Anteil an Unterrichtsstunden in DaZ vor.
• Das Konzept des Bildungsgangs beruht darauf, dass Sprachlernen nicht nur im
Deutschunterricht, sondern auch in den übrigen Fächern der Stundentafel
stattfindet.
• Die gemeinsame Planung und Durchführung der Fachpraxis Büro und
Datenverarbeitung von Lehrmeisterin und Sprachlehrerin hat einen besonderen
Stellenwert für die berufsfeldbezogene Sprachentwicklung der Schülerinnen.
-2-

Die Lernsituation der Schülerinnen
• Die schulische Vorbildung ist sehr unterschiedlich.
• Die Schreib- und Lesekompetenz ist oft nicht altersentsprechend
ausgebildet.
• Es besteht ein großer Untschied zwischen mündlicher und
schriftlicher Kommunikationsfähigkeit in der deutschen Sprache.
• Schon einfache Sprachstrukturen bereiten Probleme.
• Bei uns übliche Unterrichtsformen und Lerntechniken sind oft
ungewohnt.
• Das Elternhaus kann in der Regel keine Unterstützung beim
Sprachlernen bieten.

-3-

Allgemeine Unterrichtsprinzipien
• Das Sprachlernen ist integrativer Bestandteil des Fachunterrichts.
In Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro findet fachbezogener
DaZ-Unterricht statt.
• Die Schülerinnen werden sprachlich individuell gefördert.

• Die Schülerinnen werden an handlungsorientierte Aufgaben und
Kleinprojekte herangeführt.
• Die Themen beziehen die Lebenswelt der Schülerinnen ein und
ermöglichen erste Erfahrungen im Sinne einer Verbraucher- und
Arbeitnehmerorientierung.

-4-

Teilqualifikationen
• Die einzelnen Teilqualifikationen bauen aufeinander auf und steigen
im Schwierigkeitsgrad.
• DV-Grundlagenwissen und elementare Fertigkeiten werden in
Verbindung mit ausgewählten fachpraktischen Inhalten vermittelt.
• Ziel ist eine eigenständige Handhabung des PCs und der
Textverarbeitung auf einfachem Bedienungsniveau.
• Beispiele aus dem Baustein Textverarbeitung:
Das Word-Startfenster für die Arbeit einstellen
Einen Text eingeben, korrigieren, speichern und öffnen
...
Einen persönlichen Geschäftsbrief nach ausgewählten DIN-Regeln schreiben
-5-

Fachinhalte DV
• Die Fachinhalte DV werden didaktisch reduziert.
• Grundlegende Kenntnisse, Fertigkeiten und Programmfunktionen
werden ausgewählt.

Beispiele:
Die Schülerinnen ...
... benennen ausgewählte Tasten der Tastatur

... wenden Schreibregeln an und schreiben Fließtext
... geben Text ein und korrigieren Schreibfehler

-6-

Fachpraxis Büro mit Bezug zur Lebenswelt
• Die fachpraktischen Inhalte werden didaktisch reduziert.
• Der Unterricht knüpft an den Alltagserfahrungen der Schülerinnen
an.
Beispiel:
Vom persönlichen Brief (Brief an eine Freundin),
zum halboffiziellen Brief (Entschuldigungsschreiben an die Schule),
zum persönlichen Geschäftsbrief (Bewerbung um einen Praktikumsplatz).

-7-

Sprache im Fachunterricht
• Im Fachunterricht werden Gegenstände und Prozesse beschrieben,
die den Alltagserfahrungen der Schülerinnen fern sind.
• Die Sprache im Fachunterricht zeichnet sich durch große
Unterschiede zur gesprochenen Alltagssprache aus.
Beispiele:
„Datenträger sind Medien, auf denen Daten gespeichert und wieder ausgelesen
werden können. Interner Datenträger des PCs ist der Hauptspeicher. Externe
Datenträger werden an die Zentraleinheit angeschlossen.“
(aus: Braun, Rauber, Renner: Arbeitsbuch EDV Grundlagen, Bildungsverlag EINS)

Anweisung im Unterricht: „Speichere das Dokument unter dem Dateinamen
Lebenslauf.doc“

-8-

Fachsprache und DaZ-Sprachlernen
• Die Unterrichtsinhalte werden auf ihre sprachlichen Besonderheiten
untersucht.
• Zu den jeweiligen Unterrichtsinhalten wird ein fachsprachlicher
Basiswortschatz eingeführt, geübt und gefestigt.

• Die fachsprachlichen Besonderheiten der Wort- und Satzgrammatik
werden erklärt und geübt.
• Lernhilfen auf der Wort- ,Satz- und Textebene zum besseren
Verständnis der Fachinhalte werden gegeben.

-9-

Lerntechniken und Lernstrategien
• werden kleinschrittig eingeführt.
• steigen im Schwierigkeitsgrad und bauen aufeinander auf.
• werden im Unterricht ritualisiert und geübt.

Beispiele:
Effektiver Gebrauch von Wörterbüchern
Fachwörter im Kontext lernen
Strategien zum Leseverstehen

- 10 -

Unterrichtsmaterialien
• Es existieren keine uns bekannten Unterrichtswerke und
Materialien für die Fächer Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro
speziell für die Gruppe der DaZ-Lerner mit geringen
Deutschkenntnissen.
• Fachbücher und Materialien für die Berufsvorbereitung können
nicht eingesetzt werden, da sie inhaltlich und sprachlich sehr
komplex sind.
• Die Materialien werden von uns für den Unterricht entwickelt und
erstellt.
• Einige Materialien entstehen im Unterrichtsprozess selbst.

- 11 -

Lernkontrolle, Lerndokumentation, Zertifikat
• Als Lernkontrolle sind fachpraktische Aufgaben in Kombination mit
Fragen zum Fachwissen geplant, die die Schülerinnen ohne fremde
Hilfe bearbeiten sollen.
• Der Lernerfolg soll in einem persönlichen Lernpass von jeder
Schülerin während des Schuljahres selbst dokumentiert werden.
• Am Schuljahresende soll jede Schülerin ein Zertifikat erhalten, das
die erreichten Teilqualifikationen benennt.

- 12 -


Slide 6

ESF-Projekt Opti-Qua
2. Transfer-Workshop am 26.08.2010
Allgemeine Berufsschule Bremen

IT-Kompetenz in Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
für Schülerinnen nicht deutscher Muttersprache
mit geringen Deutschkenntnissen
Lernbausteine:
Grundlagen der Hard- und Software
Grundlagen der Textverarbeitung
Susanne Faber und Andrea Thuernagel

Der Bildungsgang
Berufswahlvorbereitung mit Sprachförderung
im Berufsfeld Wirtschaft/Verwaltung
• Der Bildungsgang wendet sich an spät zugewanderte Mädchen und junge Frauen
ab sechzehn Jahren mit geringen Deutschkenntnissen.
• Der Unterricht beinhaltet Grundlagenbildung in Deutsch, Mathematik,
Naturwissenschaften und Politik sowie die Vermittlung erster Kenntnisse und
Erfahrungen in Fachpraxis und Fachtheorie des Berufsfeldes Wirtschaft/
Verwaltung.
• Die Stundentafel sieht einen erhöhten Anteil an Unterrichtsstunden in DaZ vor.
• Das Konzept des Bildungsgangs beruht darauf, dass Sprachlernen nicht nur im
Deutschunterricht, sondern auch in den übrigen Fächern der Stundentafel
stattfindet.
• Die gemeinsame Planung und Durchführung der Fachpraxis Büro und
Datenverarbeitung von Lehrmeisterin und Sprachlehrerin hat einen besonderen
Stellenwert für die berufsfeldbezogene Sprachentwicklung der Schülerinnen.
-2-

Die Lernsituation der Schülerinnen
• Die schulische Vorbildung ist sehr unterschiedlich.
• Die Schreib- und Lesekompetenz ist oft nicht altersentsprechend
ausgebildet.
• Es besteht ein großer Untschied zwischen mündlicher und
schriftlicher Kommunikationsfähigkeit in der deutschen Sprache.
• Schon einfache Sprachstrukturen bereiten Probleme.
• Bei uns übliche Unterrichtsformen und Lerntechniken sind oft
ungewohnt.
• Das Elternhaus kann in der Regel keine Unterstützung beim
Sprachlernen bieten.

-3-

Allgemeine Unterrichtsprinzipien
• Das Sprachlernen ist integrativer Bestandteil des Fachunterrichts.
In Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro findet fachbezogener
DaZ-Unterricht statt.
• Die Schülerinnen werden sprachlich individuell gefördert.

• Die Schülerinnen werden an handlungsorientierte Aufgaben und
Kleinprojekte herangeführt.
• Die Themen beziehen die Lebenswelt der Schülerinnen ein und
ermöglichen erste Erfahrungen im Sinne einer Verbraucher- und
Arbeitnehmerorientierung.

-4-

Teilqualifikationen
• Die einzelnen Teilqualifikationen bauen aufeinander auf und steigen
im Schwierigkeitsgrad.
• DV-Grundlagenwissen und elementare Fertigkeiten werden in
Verbindung mit ausgewählten fachpraktischen Inhalten vermittelt.
• Ziel ist eine eigenständige Handhabung des PCs und der
Textverarbeitung auf einfachem Bedienungsniveau.
• Beispiele aus dem Baustein Textverarbeitung:
Das Word-Startfenster für die Arbeit einstellen
Einen Text eingeben, korrigieren, speichern und öffnen
...
Einen persönlichen Geschäftsbrief nach ausgewählten DIN-Regeln schreiben
-5-

Fachinhalte DV
• Die Fachinhalte DV werden didaktisch reduziert.
• Grundlegende Kenntnisse, Fertigkeiten und Programmfunktionen
werden ausgewählt.

Beispiele:
Die Schülerinnen ...
... benennen ausgewählte Tasten der Tastatur

... wenden Schreibregeln an und schreiben Fließtext
... geben Text ein und korrigieren Schreibfehler

-6-

Fachpraxis Büro mit Bezug zur Lebenswelt
• Die fachpraktischen Inhalte werden didaktisch reduziert.
• Der Unterricht knüpft an den Alltagserfahrungen der Schülerinnen
an.
Beispiel:
Vom persönlichen Brief (Brief an eine Freundin),
zum halboffiziellen Brief (Entschuldigungsschreiben an die Schule),
zum persönlichen Geschäftsbrief (Bewerbung um einen Praktikumsplatz).

-7-

Sprache im Fachunterricht
• Im Fachunterricht werden Gegenstände und Prozesse beschrieben,
die den Alltagserfahrungen der Schülerinnen fern sind.
• Die Sprache im Fachunterricht zeichnet sich durch große
Unterschiede zur gesprochenen Alltagssprache aus.
Beispiele:
„Datenträger sind Medien, auf denen Daten gespeichert und wieder ausgelesen
werden können. Interner Datenträger des PCs ist der Hauptspeicher. Externe
Datenträger werden an die Zentraleinheit angeschlossen.“
(aus: Braun, Rauber, Renner: Arbeitsbuch EDV Grundlagen, Bildungsverlag EINS)

Anweisung im Unterricht: „Speichere das Dokument unter dem Dateinamen
Lebenslauf.doc“

-8-

Fachsprache und DaZ-Sprachlernen
• Die Unterrichtsinhalte werden auf ihre sprachlichen Besonderheiten
untersucht.
• Zu den jeweiligen Unterrichtsinhalten wird ein fachsprachlicher
Basiswortschatz eingeführt, geübt und gefestigt.

• Die fachsprachlichen Besonderheiten der Wort- und Satzgrammatik
werden erklärt und geübt.
• Lernhilfen auf der Wort- ,Satz- und Textebene zum besseren
Verständnis der Fachinhalte werden gegeben.

-9-

Lerntechniken und Lernstrategien
• werden kleinschrittig eingeführt.
• steigen im Schwierigkeitsgrad und bauen aufeinander auf.
• werden im Unterricht ritualisiert und geübt.

Beispiele:
Effektiver Gebrauch von Wörterbüchern
Fachwörter im Kontext lernen
Strategien zum Leseverstehen

- 10 -

Unterrichtsmaterialien
• Es existieren keine uns bekannten Unterrichtswerke und
Materialien für die Fächer Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro
speziell für die Gruppe der DaZ-Lerner mit geringen
Deutschkenntnissen.
• Fachbücher und Materialien für die Berufsvorbereitung können
nicht eingesetzt werden, da sie inhaltlich und sprachlich sehr
komplex sind.
• Die Materialien werden von uns für den Unterricht entwickelt und
erstellt.
• Einige Materialien entstehen im Unterrichtsprozess selbst.

- 11 -

Lernkontrolle, Lerndokumentation, Zertifikat
• Als Lernkontrolle sind fachpraktische Aufgaben in Kombination mit
Fragen zum Fachwissen geplant, die die Schülerinnen ohne fremde
Hilfe bearbeiten sollen.
• Der Lernerfolg soll in einem persönlichen Lernpass von jeder
Schülerin während des Schuljahres selbst dokumentiert werden.
• Am Schuljahresende soll jede Schülerin ein Zertifikat erhalten, das
die erreichten Teilqualifikationen benennt.

- 12 -


Slide 7

ESF-Projekt Opti-Qua
2. Transfer-Workshop am 26.08.2010
Allgemeine Berufsschule Bremen

IT-Kompetenz in Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
für Schülerinnen nicht deutscher Muttersprache
mit geringen Deutschkenntnissen
Lernbausteine:
Grundlagen der Hard- und Software
Grundlagen der Textverarbeitung
Susanne Faber und Andrea Thuernagel

Der Bildungsgang
Berufswahlvorbereitung mit Sprachförderung
im Berufsfeld Wirtschaft/Verwaltung
• Der Bildungsgang wendet sich an spät zugewanderte Mädchen und junge Frauen
ab sechzehn Jahren mit geringen Deutschkenntnissen.
• Der Unterricht beinhaltet Grundlagenbildung in Deutsch, Mathematik,
Naturwissenschaften und Politik sowie die Vermittlung erster Kenntnisse und
Erfahrungen in Fachpraxis und Fachtheorie des Berufsfeldes Wirtschaft/
Verwaltung.
• Die Stundentafel sieht einen erhöhten Anteil an Unterrichtsstunden in DaZ vor.
• Das Konzept des Bildungsgangs beruht darauf, dass Sprachlernen nicht nur im
Deutschunterricht, sondern auch in den übrigen Fächern der Stundentafel
stattfindet.
• Die gemeinsame Planung und Durchführung der Fachpraxis Büro und
Datenverarbeitung von Lehrmeisterin und Sprachlehrerin hat einen besonderen
Stellenwert für die berufsfeldbezogene Sprachentwicklung der Schülerinnen.
-2-

Die Lernsituation der Schülerinnen
• Die schulische Vorbildung ist sehr unterschiedlich.
• Die Schreib- und Lesekompetenz ist oft nicht altersentsprechend
ausgebildet.
• Es besteht ein großer Untschied zwischen mündlicher und
schriftlicher Kommunikationsfähigkeit in der deutschen Sprache.
• Schon einfache Sprachstrukturen bereiten Probleme.
• Bei uns übliche Unterrichtsformen und Lerntechniken sind oft
ungewohnt.
• Das Elternhaus kann in der Regel keine Unterstützung beim
Sprachlernen bieten.

-3-

Allgemeine Unterrichtsprinzipien
• Das Sprachlernen ist integrativer Bestandteil des Fachunterrichts.
In Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro findet fachbezogener
DaZ-Unterricht statt.
• Die Schülerinnen werden sprachlich individuell gefördert.

• Die Schülerinnen werden an handlungsorientierte Aufgaben und
Kleinprojekte herangeführt.
• Die Themen beziehen die Lebenswelt der Schülerinnen ein und
ermöglichen erste Erfahrungen im Sinne einer Verbraucher- und
Arbeitnehmerorientierung.

-4-

Teilqualifikationen
• Die einzelnen Teilqualifikationen bauen aufeinander auf und steigen
im Schwierigkeitsgrad.
• DV-Grundlagenwissen und elementare Fertigkeiten werden in
Verbindung mit ausgewählten fachpraktischen Inhalten vermittelt.
• Ziel ist eine eigenständige Handhabung des PCs und der
Textverarbeitung auf einfachem Bedienungsniveau.
• Beispiele aus dem Baustein Textverarbeitung:
Das Word-Startfenster für die Arbeit einstellen
Einen Text eingeben, korrigieren, speichern und öffnen
...
Einen persönlichen Geschäftsbrief nach ausgewählten DIN-Regeln schreiben
-5-

Fachinhalte DV
• Die Fachinhalte DV werden didaktisch reduziert.
• Grundlegende Kenntnisse, Fertigkeiten und Programmfunktionen
werden ausgewählt.

Beispiele:
Die Schülerinnen ...
... benennen ausgewählte Tasten der Tastatur

... wenden Schreibregeln an und schreiben Fließtext
... geben Text ein und korrigieren Schreibfehler

-6-

Fachpraxis Büro mit Bezug zur Lebenswelt
• Die fachpraktischen Inhalte werden didaktisch reduziert.
• Der Unterricht knüpft an den Alltagserfahrungen der Schülerinnen
an.
Beispiel:
Vom persönlichen Brief (Brief an eine Freundin),
zum halboffiziellen Brief (Entschuldigungsschreiben an die Schule),
zum persönlichen Geschäftsbrief (Bewerbung um einen Praktikumsplatz).

-7-

Sprache im Fachunterricht
• Im Fachunterricht werden Gegenstände und Prozesse beschrieben,
die den Alltagserfahrungen der Schülerinnen fern sind.
• Die Sprache im Fachunterricht zeichnet sich durch große
Unterschiede zur gesprochenen Alltagssprache aus.
Beispiele:
„Datenträger sind Medien, auf denen Daten gespeichert und wieder ausgelesen
werden können. Interner Datenträger des PCs ist der Hauptspeicher. Externe
Datenträger werden an die Zentraleinheit angeschlossen.“
(aus: Braun, Rauber, Renner: Arbeitsbuch EDV Grundlagen, Bildungsverlag EINS)

Anweisung im Unterricht: „Speichere das Dokument unter dem Dateinamen
Lebenslauf.doc“

-8-

Fachsprache und DaZ-Sprachlernen
• Die Unterrichtsinhalte werden auf ihre sprachlichen Besonderheiten
untersucht.
• Zu den jeweiligen Unterrichtsinhalten wird ein fachsprachlicher
Basiswortschatz eingeführt, geübt und gefestigt.

• Die fachsprachlichen Besonderheiten der Wort- und Satzgrammatik
werden erklärt und geübt.
• Lernhilfen auf der Wort- ,Satz- und Textebene zum besseren
Verständnis der Fachinhalte werden gegeben.

-9-

Lerntechniken und Lernstrategien
• werden kleinschrittig eingeführt.
• steigen im Schwierigkeitsgrad und bauen aufeinander auf.
• werden im Unterricht ritualisiert und geübt.

Beispiele:
Effektiver Gebrauch von Wörterbüchern
Fachwörter im Kontext lernen
Strategien zum Leseverstehen

- 10 -

Unterrichtsmaterialien
• Es existieren keine uns bekannten Unterrichtswerke und
Materialien für die Fächer Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro
speziell für die Gruppe der DaZ-Lerner mit geringen
Deutschkenntnissen.
• Fachbücher und Materialien für die Berufsvorbereitung können
nicht eingesetzt werden, da sie inhaltlich und sprachlich sehr
komplex sind.
• Die Materialien werden von uns für den Unterricht entwickelt und
erstellt.
• Einige Materialien entstehen im Unterrichtsprozess selbst.

- 11 -

Lernkontrolle, Lerndokumentation, Zertifikat
• Als Lernkontrolle sind fachpraktische Aufgaben in Kombination mit
Fragen zum Fachwissen geplant, die die Schülerinnen ohne fremde
Hilfe bearbeiten sollen.
• Der Lernerfolg soll in einem persönlichen Lernpass von jeder
Schülerin während des Schuljahres selbst dokumentiert werden.
• Am Schuljahresende soll jede Schülerin ein Zertifikat erhalten, das
die erreichten Teilqualifikationen benennt.

- 12 -


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ESF-Projekt Opti-Qua
2. Transfer-Workshop am 26.08.2010
Allgemeine Berufsschule Bremen

IT-Kompetenz in Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
für Schülerinnen nicht deutscher Muttersprache
mit geringen Deutschkenntnissen
Lernbausteine:
Grundlagen der Hard- und Software
Grundlagen der Textverarbeitung
Susanne Faber und Andrea Thuernagel

Der Bildungsgang
Berufswahlvorbereitung mit Sprachförderung
im Berufsfeld Wirtschaft/Verwaltung
• Der Bildungsgang wendet sich an spät zugewanderte Mädchen und junge Frauen
ab sechzehn Jahren mit geringen Deutschkenntnissen.
• Der Unterricht beinhaltet Grundlagenbildung in Deutsch, Mathematik,
Naturwissenschaften und Politik sowie die Vermittlung erster Kenntnisse und
Erfahrungen in Fachpraxis und Fachtheorie des Berufsfeldes Wirtschaft/
Verwaltung.
• Die Stundentafel sieht einen erhöhten Anteil an Unterrichtsstunden in DaZ vor.
• Das Konzept des Bildungsgangs beruht darauf, dass Sprachlernen nicht nur im
Deutschunterricht, sondern auch in den übrigen Fächern der Stundentafel
stattfindet.
• Die gemeinsame Planung und Durchführung der Fachpraxis Büro und
Datenverarbeitung von Lehrmeisterin und Sprachlehrerin hat einen besonderen
Stellenwert für die berufsfeldbezogene Sprachentwicklung der Schülerinnen.
-2-

Die Lernsituation der Schülerinnen
• Die schulische Vorbildung ist sehr unterschiedlich.
• Die Schreib- und Lesekompetenz ist oft nicht altersentsprechend
ausgebildet.
• Es besteht ein großer Untschied zwischen mündlicher und
schriftlicher Kommunikationsfähigkeit in der deutschen Sprache.
• Schon einfache Sprachstrukturen bereiten Probleme.
• Bei uns übliche Unterrichtsformen und Lerntechniken sind oft
ungewohnt.
• Das Elternhaus kann in der Regel keine Unterstützung beim
Sprachlernen bieten.

-3-

Allgemeine Unterrichtsprinzipien
• Das Sprachlernen ist integrativer Bestandteil des Fachunterrichts.
In Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro findet fachbezogener
DaZ-Unterricht statt.
• Die Schülerinnen werden sprachlich individuell gefördert.

• Die Schülerinnen werden an handlungsorientierte Aufgaben und
Kleinprojekte herangeführt.
• Die Themen beziehen die Lebenswelt der Schülerinnen ein und
ermöglichen erste Erfahrungen im Sinne einer Verbraucher- und
Arbeitnehmerorientierung.

-4-

Teilqualifikationen
• Die einzelnen Teilqualifikationen bauen aufeinander auf und steigen
im Schwierigkeitsgrad.
• DV-Grundlagenwissen und elementare Fertigkeiten werden in
Verbindung mit ausgewählten fachpraktischen Inhalten vermittelt.
• Ziel ist eine eigenständige Handhabung des PCs und der
Textverarbeitung auf einfachem Bedienungsniveau.
• Beispiele aus dem Baustein Textverarbeitung:
Das Word-Startfenster für die Arbeit einstellen
Einen Text eingeben, korrigieren, speichern und öffnen
...
Einen persönlichen Geschäftsbrief nach ausgewählten DIN-Regeln schreiben
-5-

Fachinhalte DV
• Die Fachinhalte DV werden didaktisch reduziert.
• Grundlegende Kenntnisse, Fertigkeiten und Programmfunktionen
werden ausgewählt.

Beispiele:
Die Schülerinnen ...
... benennen ausgewählte Tasten der Tastatur

... wenden Schreibregeln an und schreiben Fließtext
... geben Text ein und korrigieren Schreibfehler

-6-

Fachpraxis Büro mit Bezug zur Lebenswelt
• Die fachpraktischen Inhalte werden didaktisch reduziert.
• Der Unterricht knüpft an den Alltagserfahrungen der Schülerinnen
an.
Beispiel:
Vom persönlichen Brief (Brief an eine Freundin),
zum halboffiziellen Brief (Entschuldigungsschreiben an die Schule),
zum persönlichen Geschäftsbrief (Bewerbung um einen Praktikumsplatz).

-7-

Sprache im Fachunterricht
• Im Fachunterricht werden Gegenstände und Prozesse beschrieben,
die den Alltagserfahrungen der Schülerinnen fern sind.
• Die Sprache im Fachunterricht zeichnet sich durch große
Unterschiede zur gesprochenen Alltagssprache aus.
Beispiele:
„Datenträger sind Medien, auf denen Daten gespeichert und wieder ausgelesen
werden können. Interner Datenträger des PCs ist der Hauptspeicher. Externe
Datenträger werden an die Zentraleinheit angeschlossen.“
(aus: Braun, Rauber, Renner: Arbeitsbuch EDV Grundlagen, Bildungsverlag EINS)

Anweisung im Unterricht: „Speichere das Dokument unter dem Dateinamen
Lebenslauf.doc“

-8-

Fachsprache und DaZ-Sprachlernen
• Die Unterrichtsinhalte werden auf ihre sprachlichen Besonderheiten
untersucht.
• Zu den jeweiligen Unterrichtsinhalten wird ein fachsprachlicher
Basiswortschatz eingeführt, geübt und gefestigt.

• Die fachsprachlichen Besonderheiten der Wort- und Satzgrammatik
werden erklärt und geübt.
• Lernhilfen auf der Wort- ,Satz- und Textebene zum besseren
Verständnis der Fachinhalte werden gegeben.

-9-

Lerntechniken und Lernstrategien
• werden kleinschrittig eingeführt.
• steigen im Schwierigkeitsgrad und bauen aufeinander auf.
• werden im Unterricht ritualisiert und geübt.

Beispiele:
Effektiver Gebrauch von Wörterbüchern
Fachwörter im Kontext lernen
Strategien zum Leseverstehen

- 10 -

Unterrichtsmaterialien
• Es existieren keine uns bekannten Unterrichtswerke und
Materialien für die Fächer Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro
speziell für die Gruppe der DaZ-Lerner mit geringen
Deutschkenntnissen.
• Fachbücher und Materialien für die Berufsvorbereitung können
nicht eingesetzt werden, da sie inhaltlich und sprachlich sehr
komplex sind.
• Die Materialien werden von uns für den Unterricht entwickelt und
erstellt.
• Einige Materialien entstehen im Unterrichtsprozess selbst.

- 11 -

Lernkontrolle, Lerndokumentation, Zertifikat
• Als Lernkontrolle sind fachpraktische Aufgaben in Kombination mit
Fragen zum Fachwissen geplant, die die Schülerinnen ohne fremde
Hilfe bearbeiten sollen.
• Der Lernerfolg soll in einem persönlichen Lernpass von jeder
Schülerin während des Schuljahres selbst dokumentiert werden.
• Am Schuljahresende soll jede Schülerin ein Zertifikat erhalten, das
die erreichten Teilqualifikationen benennt.

- 12 -


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2. Transfer-Workshop am 26.08.2010
Allgemeine Berufsschule Bremen

IT-Kompetenz in Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
für Schülerinnen nicht deutscher Muttersprache
mit geringen Deutschkenntnissen
Lernbausteine:
Grundlagen der Hard- und Software
Grundlagen der Textverarbeitung
Susanne Faber und Andrea Thuernagel

Der Bildungsgang
Berufswahlvorbereitung mit Sprachförderung
im Berufsfeld Wirtschaft/Verwaltung
• Der Bildungsgang wendet sich an spät zugewanderte Mädchen und junge Frauen
ab sechzehn Jahren mit geringen Deutschkenntnissen.
• Der Unterricht beinhaltet Grundlagenbildung in Deutsch, Mathematik,
Naturwissenschaften und Politik sowie die Vermittlung erster Kenntnisse und
Erfahrungen in Fachpraxis und Fachtheorie des Berufsfeldes Wirtschaft/
Verwaltung.
• Die Stundentafel sieht einen erhöhten Anteil an Unterrichtsstunden in DaZ vor.
• Das Konzept des Bildungsgangs beruht darauf, dass Sprachlernen nicht nur im
Deutschunterricht, sondern auch in den übrigen Fächern der Stundentafel
stattfindet.
• Die gemeinsame Planung und Durchführung der Fachpraxis Büro und
Datenverarbeitung von Lehrmeisterin und Sprachlehrerin hat einen besonderen
Stellenwert für die berufsfeldbezogene Sprachentwicklung der Schülerinnen.
-2-

Die Lernsituation der Schülerinnen
• Die schulische Vorbildung ist sehr unterschiedlich.
• Die Schreib- und Lesekompetenz ist oft nicht altersentsprechend
ausgebildet.
• Es besteht ein großer Untschied zwischen mündlicher und
schriftlicher Kommunikationsfähigkeit in der deutschen Sprache.
• Schon einfache Sprachstrukturen bereiten Probleme.
• Bei uns übliche Unterrichtsformen und Lerntechniken sind oft
ungewohnt.
• Das Elternhaus kann in der Regel keine Unterstützung beim
Sprachlernen bieten.

-3-

Allgemeine Unterrichtsprinzipien
• Das Sprachlernen ist integrativer Bestandteil des Fachunterrichts.
In Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro findet fachbezogener
DaZ-Unterricht statt.
• Die Schülerinnen werden sprachlich individuell gefördert.

• Die Schülerinnen werden an handlungsorientierte Aufgaben und
Kleinprojekte herangeführt.
• Die Themen beziehen die Lebenswelt der Schülerinnen ein und
ermöglichen erste Erfahrungen im Sinne einer Verbraucher- und
Arbeitnehmerorientierung.

-4-

Teilqualifikationen
• Die einzelnen Teilqualifikationen bauen aufeinander auf und steigen
im Schwierigkeitsgrad.
• DV-Grundlagenwissen und elementare Fertigkeiten werden in
Verbindung mit ausgewählten fachpraktischen Inhalten vermittelt.
• Ziel ist eine eigenständige Handhabung des PCs und der
Textverarbeitung auf einfachem Bedienungsniveau.
• Beispiele aus dem Baustein Textverarbeitung:
Das Word-Startfenster für die Arbeit einstellen
Einen Text eingeben, korrigieren, speichern und öffnen
...
Einen persönlichen Geschäftsbrief nach ausgewählten DIN-Regeln schreiben
-5-

Fachinhalte DV
• Die Fachinhalte DV werden didaktisch reduziert.
• Grundlegende Kenntnisse, Fertigkeiten und Programmfunktionen
werden ausgewählt.

Beispiele:
Die Schülerinnen ...
... benennen ausgewählte Tasten der Tastatur

... wenden Schreibregeln an und schreiben Fließtext
... geben Text ein und korrigieren Schreibfehler

-6-

Fachpraxis Büro mit Bezug zur Lebenswelt
• Die fachpraktischen Inhalte werden didaktisch reduziert.
• Der Unterricht knüpft an den Alltagserfahrungen der Schülerinnen
an.
Beispiel:
Vom persönlichen Brief (Brief an eine Freundin),
zum halboffiziellen Brief (Entschuldigungsschreiben an die Schule),
zum persönlichen Geschäftsbrief (Bewerbung um einen Praktikumsplatz).

-7-

Sprache im Fachunterricht
• Im Fachunterricht werden Gegenstände und Prozesse beschrieben,
die den Alltagserfahrungen der Schülerinnen fern sind.
• Die Sprache im Fachunterricht zeichnet sich durch große
Unterschiede zur gesprochenen Alltagssprache aus.
Beispiele:
„Datenträger sind Medien, auf denen Daten gespeichert und wieder ausgelesen
werden können. Interner Datenträger des PCs ist der Hauptspeicher. Externe
Datenträger werden an die Zentraleinheit angeschlossen.“
(aus: Braun, Rauber, Renner: Arbeitsbuch EDV Grundlagen, Bildungsverlag EINS)

Anweisung im Unterricht: „Speichere das Dokument unter dem Dateinamen
Lebenslauf.doc“

-8-

Fachsprache und DaZ-Sprachlernen
• Die Unterrichtsinhalte werden auf ihre sprachlichen Besonderheiten
untersucht.
• Zu den jeweiligen Unterrichtsinhalten wird ein fachsprachlicher
Basiswortschatz eingeführt, geübt und gefestigt.

• Die fachsprachlichen Besonderheiten der Wort- und Satzgrammatik
werden erklärt und geübt.
• Lernhilfen auf der Wort- ,Satz- und Textebene zum besseren
Verständnis der Fachinhalte werden gegeben.

-9-

Lerntechniken und Lernstrategien
• werden kleinschrittig eingeführt.
• steigen im Schwierigkeitsgrad und bauen aufeinander auf.
• werden im Unterricht ritualisiert und geübt.

Beispiele:
Effektiver Gebrauch von Wörterbüchern
Fachwörter im Kontext lernen
Strategien zum Leseverstehen

- 10 -

Unterrichtsmaterialien
• Es existieren keine uns bekannten Unterrichtswerke und
Materialien für die Fächer Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro
speziell für die Gruppe der DaZ-Lerner mit geringen
Deutschkenntnissen.
• Fachbücher und Materialien für die Berufsvorbereitung können
nicht eingesetzt werden, da sie inhaltlich und sprachlich sehr
komplex sind.
• Die Materialien werden von uns für den Unterricht entwickelt und
erstellt.
• Einige Materialien entstehen im Unterrichtsprozess selbst.

- 11 -

Lernkontrolle, Lerndokumentation, Zertifikat
• Als Lernkontrolle sind fachpraktische Aufgaben in Kombination mit
Fragen zum Fachwissen geplant, die die Schülerinnen ohne fremde
Hilfe bearbeiten sollen.
• Der Lernerfolg soll in einem persönlichen Lernpass von jeder
Schülerin während des Schuljahres selbst dokumentiert werden.
• Am Schuljahresende soll jede Schülerin ein Zertifikat erhalten, das
die erreichten Teilqualifikationen benennt.

- 12 -


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ESF-Projekt Opti-Qua
2. Transfer-Workshop am 26.08.2010
Allgemeine Berufsschule Bremen

IT-Kompetenz in Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
für Schülerinnen nicht deutscher Muttersprache
mit geringen Deutschkenntnissen
Lernbausteine:
Grundlagen der Hard- und Software
Grundlagen der Textverarbeitung
Susanne Faber und Andrea Thuernagel

Der Bildungsgang
Berufswahlvorbereitung mit Sprachförderung
im Berufsfeld Wirtschaft/Verwaltung
• Der Bildungsgang wendet sich an spät zugewanderte Mädchen und junge Frauen
ab sechzehn Jahren mit geringen Deutschkenntnissen.
• Der Unterricht beinhaltet Grundlagenbildung in Deutsch, Mathematik,
Naturwissenschaften und Politik sowie die Vermittlung erster Kenntnisse und
Erfahrungen in Fachpraxis und Fachtheorie des Berufsfeldes Wirtschaft/
Verwaltung.
• Die Stundentafel sieht einen erhöhten Anteil an Unterrichtsstunden in DaZ vor.
• Das Konzept des Bildungsgangs beruht darauf, dass Sprachlernen nicht nur im
Deutschunterricht, sondern auch in den übrigen Fächern der Stundentafel
stattfindet.
• Die gemeinsame Planung und Durchführung der Fachpraxis Büro und
Datenverarbeitung von Lehrmeisterin und Sprachlehrerin hat einen besonderen
Stellenwert für die berufsfeldbezogene Sprachentwicklung der Schülerinnen.
-2-

Die Lernsituation der Schülerinnen
• Die schulische Vorbildung ist sehr unterschiedlich.
• Die Schreib- und Lesekompetenz ist oft nicht altersentsprechend
ausgebildet.
• Es besteht ein großer Untschied zwischen mündlicher und
schriftlicher Kommunikationsfähigkeit in der deutschen Sprache.
• Schon einfache Sprachstrukturen bereiten Probleme.
• Bei uns übliche Unterrichtsformen und Lerntechniken sind oft
ungewohnt.
• Das Elternhaus kann in der Regel keine Unterstützung beim
Sprachlernen bieten.

-3-

Allgemeine Unterrichtsprinzipien
• Das Sprachlernen ist integrativer Bestandteil des Fachunterrichts.
In Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro findet fachbezogener
DaZ-Unterricht statt.
• Die Schülerinnen werden sprachlich individuell gefördert.

• Die Schülerinnen werden an handlungsorientierte Aufgaben und
Kleinprojekte herangeführt.
• Die Themen beziehen die Lebenswelt der Schülerinnen ein und
ermöglichen erste Erfahrungen im Sinne einer Verbraucher- und
Arbeitnehmerorientierung.

-4-

Teilqualifikationen
• Die einzelnen Teilqualifikationen bauen aufeinander auf und steigen
im Schwierigkeitsgrad.
• DV-Grundlagenwissen und elementare Fertigkeiten werden in
Verbindung mit ausgewählten fachpraktischen Inhalten vermittelt.
• Ziel ist eine eigenständige Handhabung des PCs und der
Textverarbeitung auf einfachem Bedienungsniveau.
• Beispiele aus dem Baustein Textverarbeitung:
Das Word-Startfenster für die Arbeit einstellen
Einen Text eingeben, korrigieren, speichern und öffnen
...
Einen persönlichen Geschäftsbrief nach ausgewählten DIN-Regeln schreiben
-5-

Fachinhalte DV
• Die Fachinhalte DV werden didaktisch reduziert.
• Grundlegende Kenntnisse, Fertigkeiten und Programmfunktionen
werden ausgewählt.

Beispiele:
Die Schülerinnen ...
... benennen ausgewählte Tasten der Tastatur

... wenden Schreibregeln an und schreiben Fließtext
... geben Text ein und korrigieren Schreibfehler

-6-

Fachpraxis Büro mit Bezug zur Lebenswelt
• Die fachpraktischen Inhalte werden didaktisch reduziert.
• Der Unterricht knüpft an den Alltagserfahrungen der Schülerinnen
an.
Beispiel:
Vom persönlichen Brief (Brief an eine Freundin),
zum halboffiziellen Brief (Entschuldigungsschreiben an die Schule),
zum persönlichen Geschäftsbrief (Bewerbung um einen Praktikumsplatz).

-7-

Sprache im Fachunterricht
• Im Fachunterricht werden Gegenstände und Prozesse beschrieben,
die den Alltagserfahrungen der Schülerinnen fern sind.
• Die Sprache im Fachunterricht zeichnet sich durch große
Unterschiede zur gesprochenen Alltagssprache aus.
Beispiele:
„Datenträger sind Medien, auf denen Daten gespeichert und wieder ausgelesen
werden können. Interner Datenträger des PCs ist der Hauptspeicher. Externe
Datenträger werden an die Zentraleinheit angeschlossen.“
(aus: Braun, Rauber, Renner: Arbeitsbuch EDV Grundlagen, Bildungsverlag EINS)

Anweisung im Unterricht: „Speichere das Dokument unter dem Dateinamen
Lebenslauf.doc“

-8-

Fachsprache und DaZ-Sprachlernen
• Die Unterrichtsinhalte werden auf ihre sprachlichen Besonderheiten
untersucht.
• Zu den jeweiligen Unterrichtsinhalten wird ein fachsprachlicher
Basiswortschatz eingeführt, geübt und gefestigt.

• Die fachsprachlichen Besonderheiten der Wort- und Satzgrammatik
werden erklärt und geübt.
• Lernhilfen auf der Wort- ,Satz- und Textebene zum besseren
Verständnis der Fachinhalte werden gegeben.

-9-

Lerntechniken und Lernstrategien
• werden kleinschrittig eingeführt.
• steigen im Schwierigkeitsgrad und bauen aufeinander auf.
• werden im Unterricht ritualisiert und geübt.

Beispiele:
Effektiver Gebrauch von Wörterbüchern
Fachwörter im Kontext lernen
Strategien zum Leseverstehen

- 10 -

Unterrichtsmaterialien
• Es existieren keine uns bekannten Unterrichtswerke und
Materialien für die Fächer Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro
speziell für die Gruppe der DaZ-Lerner mit geringen
Deutschkenntnissen.
• Fachbücher und Materialien für die Berufsvorbereitung können
nicht eingesetzt werden, da sie inhaltlich und sprachlich sehr
komplex sind.
• Die Materialien werden von uns für den Unterricht entwickelt und
erstellt.
• Einige Materialien entstehen im Unterrichtsprozess selbst.

- 11 -

Lernkontrolle, Lerndokumentation, Zertifikat
• Als Lernkontrolle sind fachpraktische Aufgaben in Kombination mit
Fragen zum Fachwissen geplant, die die Schülerinnen ohne fremde
Hilfe bearbeiten sollen.
• Der Lernerfolg soll in einem persönlichen Lernpass von jeder
Schülerin während des Schuljahres selbst dokumentiert werden.
• Am Schuljahresende soll jede Schülerin ein Zertifikat erhalten, das
die erreichten Teilqualifikationen benennt.

- 12 -


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ESF-Projekt Opti-Qua
2. Transfer-Workshop am 26.08.2010
Allgemeine Berufsschule Bremen

IT-Kompetenz in Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
für Schülerinnen nicht deutscher Muttersprache
mit geringen Deutschkenntnissen
Lernbausteine:
Grundlagen der Hard- und Software
Grundlagen der Textverarbeitung
Susanne Faber und Andrea Thuernagel

Der Bildungsgang
Berufswahlvorbereitung mit Sprachförderung
im Berufsfeld Wirtschaft/Verwaltung
• Der Bildungsgang wendet sich an spät zugewanderte Mädchen und junge Frauen
ab sechzehn Jahren mit geringen Deutschkenntnissen.
• Der Unterricht beinhaltet Grundlagenbildung in Deutsch, Mathematik,
Naturwissenschaften und Politik sowie die Vermittlung erster Kenntnisse und
Erfahrungen in Fachpraxis und Fachtheorie des Berufsfeldes Wirtschaft/
Verwaltung.
• Die Stundentafel sieht einen erhöhten Anteil an Unterrichtsstunden in DaZ vor.
• Das Konzept des Bildungsgangs beruht darauf, dass Sprachlernen nicht nur im
Deutschunterricht, sondern auch in den übrigen Fächern der Stundentafel
stattfindet.
• Die gemeinsame Planung und Durchführung der Fachpraxis Büro und
Datenverarbeitung von Lehrmeisterin und Sprachlehrerin hat einen besonderen
Stellenwert für die berufsfeldbezogene Sprachentwicklung der Schülerinnen.
-2-

Die Lernsituation der Schülerinnen
• Die schulische Vorbildung ist sehr unterschiedlich.
• Die Schreib- und Lesekompetenz ist oft nicht altersentsprechend
ausgebildet.
• Es besteht ein großer Untschied zwischen mündlicher und
schriftlicher Kommunikationsfähigkeit in der deutschen Sprache.
• Schon einfache Sprachstrukturen bereiten Probleme.
• Bei uns übliche Unterrichtsformen und Lerntechniken sind oft
ungewohnt.
• Das Elternhaus kann in der Regel keine Unterstützung beim
Sprachlernen bieten.

-3-

Allgemeine Unterrichtsprinzipien
• Das Sprachlernen ist integrativer Bestandteil des Fachunterrichts.
In Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro findet fachbezogener
DaZ-Unterricht statt.
• Die Schülerinnen werden sprachlich individuell gefördert.

• Die Schülerinnen werden an handlungsorientierte Aufgaben und
Kleinprojekte herangeführt.
• Die Themen beziehen die Lebenswelt der Schülerinnen ein und
ermöglichen erste Erfahrungen im Sinne einer Verbraucher- und
Arbeitnehmerorientierung.

-4-

Teilqualifikationen
• Die einzelnen Teilqualifikationen bauen aufeinander auf und steigen
im Schwierigkeitsgrad.
• DV-Grundlagenwissen und elementare Fertigkeiten werden in
Verbindung mit ausgewählten fachpraktischen Inhalten vermittelt.
• Ziel ist eine eigenständige Handhabung des PCs und der
Textverarbeitung auf einfachem Bedienungsniveau.
• Beispiele aus dem Baustein Textverarbeitung:
Das Word-Startfenster für die Arbeit einstellen
Einen Text eingeben, korrigieren, speichern und öffnen
...
Einen persönlichen Geschäftsbrief nach ausgewählten DIN-Regeln schreiben
-5-

Fachinhalte DV
• Die Fachinhalte DV werden didaktisch reduziert.
• Grundlegende Kenntnisse, Fertigkeiten und Programmfunktionen
werden ausgewählt.

Beispiele:
Die Schülerinnen ...
... benennen ausgewählte Tasten der Tastatur

... wenden Schreibregeln an und schreiben Fließtext
... geben Text ein und korrigieren Schreibfehler

-6-

Fachpraxis Büro mit Bezug zur Lebenswelt
• Die fachpraktischen Inhalte werden didaktisch reduziert.
• Der Unterricht knüpft an den Alltagserfahrungen der Schülerinnen
an.
Beispiel:
Vom persönlichen Brief (Brief an eine Freundin),
zum halboffiziellen Brief (Entschuldigungsschreiben an die Schule),
zum persönlichen Geschäftsbrief (Bewerbung um einen Praktikumsplatz).

-7-

Sprache im Fachunterricht
• Im Fachunterricht werden Gegenstände und Prozesse beschrieben,
die den Alltagserfahrungen der Schülerinnen fern sind.
• Die Sprache im Fachunterricht zeichnet sich durch große
Unterschiede zur gesprochenen Alltagssprache aus.
Beispiele:
„Datenträger sind Medien, auf denen Daten gespeichert und wieder ausgelesen
werden können. Interner Datenträger des PCs ist der Hauptspeicher. Externe
Datenträger werden an die Zentraleinheit angeschlossen.“
(aus: Braun, Rauber, Renner: Arbeitsbuch EDV Grundlagen, Bildungsverlag EINS)

Anweisung im Unterricht: „Speichere das Dokument unter dem Dateinamen
Lebenslauf.doc“

-8-

Fachsprache und DaZ-Sprachlernen
• Die Unterrichtsinhalte werden auf ihre sprachlichen Besonderheiten
untersucht.
• Zu den jeweiligen Unterrichtsinhalten wird ein fachsprachlicher
Basiswortschatz eingeführt, geübt und gefestigt.

• Die fachsprachlichen Besonderheiten der Wort- und Satzgrammatik
werden erklärt und geübt.
• Lernhilfen auf der Wort- ,Satz- und Textebene zum besseren
Verständnis der Fachinhalte werden gegeben.

-9-

Lerntechniken und Lernstrategien
• werden kleinschrittig eingeführt.
• steigen im Schwierigkeitsgrad und bauen aufeinander auf.
• werden im Unterricht ritualisiert und geübt.

Beispiele:
Effektiver Gebrauch von Wörterbüchern
Fachwörter im Kontext lernen
Strategien zum Leseverstehen

- 10 -

Unterrichtsmaterialien
• Es existieren keine uns bekannten Unterrichtswerke und
Materialien für die Fächer Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro
speziell für die Gruppe der DaZ-Lerner mit geringen
Deutschkenntnissen.
• Fachbücher und Materialien für die Berufsvorbereitung können
nicht eingesetzt werden, da sie inhaltlich und sprachlich sehr
komplex sind.
• Die Materialien werden von uns für den Unterricht entwickelt und
erstellt.
• Einige Materialien entstehen im Unterrichtsprozess selbst.

- 11 -

Lernkontrolle, Lerndokumentation, Zertifikat
• Als Lernkontrolle sind fachpraktische Aufgaben in Kombination mit
Fragen zum Fachwissen geplant, die die Schülerinnen ohne fremde
Hilfe bearbeiten sollen.
• Der Lernerfolg soll in einem persönlichen Lernpass von jeder
Schülerin während des Schuljahres selbst dokumentiert werden.
• Am Schuljahresende soll jede Schülerin ein Zertifikat erhalten, das
die erreichten Teilqualifikationen benennt.

- 12 -


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ESF-Projekt Opti-Qua
2. Transfer-Workshop am 26.08.2010
Allgemeine Berufsschule Bremen

IT-Kompetenz in Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
für Schülerinnen nicht deutscher Muttersprache
mit geringen Deutschkenntnissen
Lernbausteine:
Grundlagen der Hard- und Software
Grundlagen der Textverarbeitung
Susanne Faber und Andrea Thuernagel

Der Bildungsgang
Berufswahlvorbereitung mit Sprachförderung
im Berufsfeld Wirtschaft/Verwaltung
• Der Bildungsgang wendet sich an spät zugewanderte Mädchen und junge Frauen
ab sechzehn Jahren mit geringen Deutschkenntnissen.
• Der Unterricht beinhaltet Grundlagenbildung in Deutsch, Mathematik,
Naturwissenschaften und Politik sowie die Vermittlung erster Kenntnisse und
Erfahrungen in Fachpraxis und Fachtheorie des Berufsfeldes Wirtschaft/
Verwaltung.
• Die Stundentafel sieht einen erhöhten Anteil an Unterrichtsstunden in DaZ vor.
• Das Konzept des Bildungsgangs beruht darauf, dass Sprachlernen nicht nur im
Deutschunterricht, sondern auch in den übrigen Fächern der Stundentafel
stattfindet.
• Die gemeinsame Planung und Durchführung der Fachpraxis Büro und
Datenverarbeitung von Lehrmeisterin und Sprachlehrerin hat einen besonderen
Stellenwert für die berufsfeldbezogene Sprachentwicklung der Schülerinnen.
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Die Lernsituation der Schülerinnen
• Die schulische Vorbildung ist sehr unterschiedlich.
• Die Schreib- und Lesekompetenz ist oft nicht altersentsprechend
ausgebildet.
• Es besteht ein großer Untschied zwischen mündlicher und
schriftlicher Kommunikationsfähigkeit in der deutschen Sprache.
• Schon einfache Sprachstrukturen bereiten Probleme.
• Bei uns übliche Unterrichtsformen und Lerntechniken sind oft
ungewohnt.
• Das Elternhaus kann in der Regel keine Unterstützung beim
Sprachlernen bieten.

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Allgemeine Unterrichtsprinzipien
• Das Sprachlernen ist integrativer Bestandteil des Fachunterrichts.
In Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro findet fachbezogener
DaZ-Unterricht statt.
• Die Schülerinnen werden sprachlich individuell gefördert.

• Die Schülerinnen werden an handlungsorientierte Aufgaben und
Kleinprojekte herangeführt.
• Die Themen beziehen die Lebenswelt der Schülerinnen ein und
ermöglichen erste Erfahrungen im Sinne einer Verbraucher- und
Arbeitnehmerorientierung.

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Teilqualifikationen
• Die einzelnen Teilqualifikationen bauen aufeinander auf und steigen
im Schwierigkeitsgrad.
• DV-Grundlagenwissen und elementare Fertigkeiten werden in
Verbindung mit ausgewählten fachpraktischen Inhalten vermittelt.
• Ziel ist eine eigenständige Handhabung des PCs und der
Textverarbeitung auf einfachem Bedienungsniveau.
• Beispiele aus dem Baustein Textverarbeitung:
Das Word-Startfenster für die Arbeit einstellen
Einen Text eingeben, korrigieren, speichern und öffnen
...
Einen persönlichen Geschäftsbrief nach ausgewählten DIN-Regeln schreiben
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Fachinhalte DV
• Die Fachinhalte DV werden didaktisch reduziert.
• Grundlegende Kenntnisse, Fertigkeiten und Programmfunktionen
werden ausgewählt.

Beispiele:
Die Schülerinnen ...
... benennen ausgewählte Tasten der Tastatur

... wenden Schreibregeln an und schreiben Fließtext
... geben Text ein und korrigieren Schreibfehler

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Fachpraxis Büro mit Bezug zur Lebenswelt
• Die fachpraktischen Inhalte werden didaktisch reduziert.
• Der Unterricht knüpft an den Alltagserfahrungen der Schülerinnen
an.
Beispiel:
Vom persönlichen Brief (Brief an eine Freundin),
zum halboffiziellen Brief (Entschuldigungsschreiben an die Schule),
zum persönlichen Geschäftsbrief (Bewerbung um einen Praktikumsplatz).

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Sprache im Fachunterricht
• Im Fachunterricht werden Gegenstände und Prozesse beschrieben,
die den Alltagserfahrungen der Schülerinnen fern sind.
• Die Sprache im Fachunterricht zeichnet sich durch große
Unterschiede zur gesprochenen Alltagssprache aus.
Beispiele:
„Datenträger sind Medien, auf denen Daten gespeichert und wieder ausgelesen
werden können. Interner Datenträger des PCs ist der Hauptspeicher. Externe
Datenträger werden an die Zentraleinheit angeschlossen.“
(aus: Braun, Rauber, Renner: Arbeitsbuch EDV Grundlagen, Bildungsverlag EINS)

Anweisung im Unterricht: „Speichere das Dokument unter dem Dateinamen
Lebenslauf.doc“

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Fachsprache und DaZ-Sprachlernen
• Die Unterrichtsinhalte werden auf ihre sprachlichen Besonderheiten
untersucht.
• Zu den jeweiligen Unterrichtsinhalten wird ein fachsprachlicher
Basiswortschatz eingeführt, geübt und gefestigt.

• Die fachsprachlichen Besonderheiten der Wort- und Satzgrammatik
werden erklärt und geübt.
• Lernhilfen auf der Wort- ,Satz- und Textebene zum besseren
Verständnis der Fachinhalte werden gegeben.

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Lerntechniken und Lernstrategien
• werden kleinschrittig eingeführt.
• steigen im Schwierigkeitsgrad und bauen aufeinander auf.
• werden im Unterricht ritualisiert und geübt.

Beispiele:
Effektiver Gebrauch von Wörterbüchern
Fachwörter im Kontext lernen
Strategien zum Leseverstehen

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Unterrichtsmaterialien
• Es existieren keine uns bekannten Unterrichtswerke und
Materialien für die Fächer Datenverarbeitung und Fachpraxis Büro
speziell für die Gruppe der DaZ-Lerner mit geringen
Deutschkenntnissen.
• Fachbücher und Materialien für die Berufsvorbereitung können
nicht eingesetzt werden, da sie inhaltlich und sprachlich sehr
komplex sind.
• Die Materialien werden von uns für den Unterricht entwickelt und
erstellt.
• Einige Materialien entstehen im Unterrichtsprozess selbst.

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Lernkontrolle, Lerndokumentation, Zertifikat
• Als Lernkontrolle sind fachpraktische Aufgaben in Kombination mit
Fragen zum Fachwissen geplant, die die Schülerinnen ohne fremde
Hilfe bearbeiten sollen.
• Der Lernerfolg soll in einem persönlichen Lernpass von jeder
Schülerin während des Schuljahres selbst dokumentiert werden.
• Am Schuljahresende soll jede Schülerin ein Zertifikat erhalten, das
die erreichten Teilqualifikationen benennt.

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