Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz 2004 20.03.2004 – 28.03.2004    Das erste Mal nach der Gründung des „Väteraufbruch für Kinder“ war unser Verein bei der Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz.

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Transcript Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz 2004 20.03.2004 – 28.03.2004    Das erste Mal nach der Gründung des „Väteraufbruch für Kinder“ war unser Verein bei der Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz.

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Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz 2004
20.03.2004 – 28.03.2004






Das erste Mal nach der Gründung des „Väteraufbruch für Kinder“
war unser Verein bei der Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz vertreten.
Dieses Jahr versuchte Ivan Dzananovic einen Stand zu ergattern. Als
er mit der Ausstellungsleitung Kontakt aufnahm, wurde er gleich an
K.I.S.S (Kontakt und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen) weiter
verwiesen. Etwa 6 Wochen vor Ausstellungsbeginn hatte er die
Zusage für einen Stand.
Am 19.03.2004 erfolgte der Aufbau des Standes.
Am 20.03.2004 um 10 Uhr war Ausstellungsbeginn.

Die „20 Bitten“





Da bekannt war, dass mindestens 100.000 Besucher diese Ausstellung
besuchen werden, so war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass unser
Verein einige Eltern in Trennung und Scheidung; Personen, die jemanden
in solchen Situationen kennen oder „kompetente“ Personen – wie
Psychologen, Erzieher, Pädagogen, Rechtsanwälte oder Polizisten –
erreichen wird.
Tatsächlich war es auch so, dass Personen aus dem Berufsfeld der
Erzieher sehr häufig stehen blieben, und nachfragten, was wir eigentlich
hier machen. Nachdem wir sie aufklärten, dass wir uns für die Rechte der
Kinder – den Erhalt beider Eltern – einsetzen, hörten sie uns gespannt zu,
und/oder stellten Fragen. Die „20 Bitten“ wurden gerne von
Trennungseltern und anderen Interessierten genommen. Teilweise wurden
sie mit hochgezogenen Augenbrauen und dem „Aha-Effekt“ gelesen.
Man könnte an einen kleinen Teilerfolg für manche Trennungskinder
glauben.

Die Sensibilisierung



Bernhard Schöhl konnte es sich nicht nehmen lassen die „Jungs in Grün“
anzusprechen. Beiden Polizisten war es nicht geläufig, dass es sehr viele Väter
gibt, die einen Umgangsbeschluss haben, der von der Mutter (auch
umgekehrt) boykottiert wird. Sie wurden gefragt, was sie machen würden,
wenn eine aufgelöste Mutter um Hilfe bittet, dass sie ihre Kinder wieder
bekommt. „Ja, wir helfen der Frau natürlich.“ Und umgekehrt, wenn ein
verzweifelter Vater kommt? Kurzes Schweigen… „Wenn er einen Beschluss hat,
ihn vorlegt, dann könnten wir etwas tun.“ Warum kam diese Antwort nicht im
Falle der Mutter? Beide Polizisten kamen sich sehr ertappt vor. Das Resultat
war, dass beide für sich mehr darauf achten wollen, wer vor ihnen steht, und
auch Vätern die Verzweiflung zugestehen wollen, ohne lang zu fragen. „Wir
sind jetzt sensibilisiert, vielleicht können wir es weiter tragen.“

Reflektionen zwischendurch







Manche Gespräche hatten es in sich. Man hatte das Gefühl gegen eine
Betonmauer gerannt zu sein. Das konnte an einem natürlich nicht so einfach
abprallen.
Es gab natürlich auch Gespräche, die sehr ergreifend waren. Durch das evtl.
Selbsterlebte, konnte man mitfühlen und –leiden.
Mir persönlich tat es unheimlich weh, mit einem Vater zu reden, der vielleicht
schon von seiner 20-jährigen Tochter zum Großvater gemacht wurde. Sein 16jähriger Sohn wolle ihn nicht sehen. Ich machte ihm den Vorschlag, Karten zu
schreiben - in seine Schule, dass sie nicht abgefangen werden könnten. Seine
Lebensgefährtin legte ihm die Hand auf die Schulter, und stimmte der Idee zu.
Ihm stiegen die Tränen in die Augen… er wolle es versuchen…

Frontfrauen im Männerverein?



Eine der interessantesten Reaktionen war, dass uns Männer darauf
ansprachen, was Frauen in einem Männerverein machen würden? Es
gab eine ganz einfache Antwort darauf: Auch Frauen können sich in
Vertretung der Männer für die Rechte unserer Kinder einsetzen. Wir
sind eben nicht von der Feministenliga: mein Bauch gehört mir! Ich
glaube, es ist sehr wichtig in unserer heutigen Zeit, dass Frauen sich
für Männer stark machen. Es herrschte vor 30 Jahren ein
Ungleichgewicht – für Frauen, wie es heute für Männer herrscht. Die
Mitte zu finden ist wichtig, leider nicht leicht. Wir sind doch beide die
Eltern unserer Kinder… Mann und Frau

Beine im Bauch, Fusseln am Mund…





Die Rheinland-Pfalz-Ausstellung hat Spaß gemacht, keine Frage! Aber
am letzten Wochenende taten uns die Füße weh, und wir hatten
kaum noch Stimme… Wir waren einfach nur noch fertig.
Gebracht hat es: anderen Menschen Einblick in unsere Arbeit;
manche Menschen wurden aufgeweckt; Tipps und Ratschläge an
Betroffene konnten direkt weitergegeben werden; und wir sind um
einige Erfahrungen reicher geworden.

Ein sehr herzliches Dankeschön für ihre tatkräftige
Mithilfe geht an:














Ivan Dzananovic
Bernd Leser
Rüdiger Meyer-Spelbrink (Mitglied im Bundesvorstand)
Rosi Binder-Linsler (Mitglied im Bundesvorstand)
Pia Beck
Bernhard Schöhl
Gernot Franz
Hans-Jürgen Noske
Dr. Jörg Schmitt
Rainer Bibbert
Martin Essrich
Thomas Meierfels
©PIa Beck


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Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz 2004
20.03.2004 – 28.03.2004






Das erste Mal nach der Gründung des „Väteraufbruch für Kinder“
war unser Verein bei der Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz vertreten.
Dieses Jahr versuchte Ivan Dzananovic einen Stand zu ergattern. Als
er mit der Ausstellungsleitung Kontakt aufnahm, wurde er gleich an
K.I.S.S (Kontakt und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen) weiter
verwiesen. Etwa 6 Wochen vor Ausstellungsbeginn hatte er die
Zusage für einen Stand.
Am 19.03.2004 erfolgte der Aufbau des Standes.
Am 20.03.2004 um 10 Uhr war Ausstellungsbeginn.

Die „20 Bitten“





Da bekannt war, dass mindestens 100.000 Besucher diese Ausstellung
besuchen werden, so war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass unser
Verein einige Eltern in Trennung und Scheidung; Personen, die jemanden
in solchen Situationen kennen oder „kompetente“ Personen – wie
Psychologen, Erzieher, Pädagogen, Rechtsanwälte oder Polizisten –
erreichen wird.
Tatsächlich war es auch so, dass Personen aus dem Berufsfeld der
Erzieher sehr häufig stehen blieben, und nachfragten, was wir eigentlich
hier machen. Nachdem wir sie aufklärten, dass wir uns für die Rechte der
Kinder – den Erhalt beider Eltern – einsetzen, hörten sie uns gespannt zu,
und/oder stellten Fragen. Die „20 Bitten“ wurden gerne von
Trennungseltern und anderen Interessierten genommen. Teilweise wurden
sie mit hochgezogenen Augenbrauen und dem „Aha-Effekt“ gelesen.
Man könnte an einen kleinen Teilerfolg für manche Trennungskinder
glauben.

Die Sensibilisierung



Bernhard Schöhl konnte es sich nicht nehmen lassen die „Jungs in Grün“
anzusprechen. Beiden Polizisten war es nicht geläufig, dass es sehr viele Väter
gibt, die einen Umgangsbeschluss haben, der von der Mutter (auch
umgekehrt) boykottiert wird. Sie wurden gefragt, was sie machen würden,
wenn eine aufgelöste Mutter um Hilfe bittet, dass sie ihre Kinder wieder
bekommt. „Ja, wir helfen der Frau natürlich.“ Und umgekehrt, wenn ein
verzweifelter Vater kommt? Kurzes Schweigen… „Wenn er einen Beschluss hat,
ihn vorlegt, dann könnten wir etwas tun.“ Warum kam diese Antwort nicht im
Falle der Mutter? Beide Polizisten kamen sich sehr ertappt vor. Das Resultat
war, dass beide für sich mehr darauf achten wollen, wer vor ihnen steht, und
auch Vätern die Verzweiflung zugestehen wollen, ohne lang zu fragen. „Wir
sind jetzt sensibilisiert, vielleicht können wir es weiter tragen.“

Reflektionen zwischendurch







Manche Gespräche hatten es in sich. Man hatte das Gefühl gegen eine
Betonmauer gerannt zu sein. Das konnte an einem natürlich nicht so einfach
abprallen.
Es gab natürlich auch Gespräche, die sehr ergreifend waren. Durch das evtl.
Selbsterlebte, konnte man mitfühlen und –leiden.
Mir persönlich tat es unheimlich weh, mit einem Vater zu reden, der vielleicht
schon von seiner 20-jährigen Tochter zum Großvater gemacht wurde. Sein 16jähriger Sohn wolle ihn nicht sehen. Ich machte ihm den Vorschlag, Karten zu
schreiben - in seine Schule, dass sie nicht abgefangen werden könnten. Seine
Lebensgefährtin legte ihm die Hand auf die Schulter, und stimmte der Idee zu.
Ihm stiegen die Tränen in die Augen… er wolle es versuchen…

Frontfrauen im Männerverein?



Eine der interessantesten Reaktionen war, dass uns Männer darauf
ansprachen, was Frauen in einem Männerverein machen würden? Es
gab eine ganz einfache Antwort darauf: Auch Frauen können sich in
Vertretung der Männer für die Rechte unserer Kinder einsetzen. Wir
sind eben nicht von der Feministenliga: mein Bauch gehört mir! Ich
glaube, es ist sehr wichtig in unserer heutigen Zeit, dass Frauen sich
für Männer stark machen. Es herrschte vor 30 Jahren ein
Ungleichgewicht – für Frauen, wie es heute für Männer herrscht. Die
Mitte zu finden ist wichtig, leider nicht leicht. Wir sind doch beide die
Eltern unserer Kinder… Mann und Frau

Beine im Bauch, Fusseln am Mund…





Die Rheinland-Pfalz-Ausstellung hat Spaß gemacht, keine Frage! Aber
am letzten Wochenende taten uns die Füße weh, und wir hatten
kaum noch Stimme… Wir waren einfach nur noch fertig.
Gebracht hat es: anderen Menschen Einblick in unsere Arbeit;
manche Menschen wurden aufgeweckt; Tipps und Ratschläge an
Betroffene konnten direkt weitergegeben werden; und wir sind um
einige Erfahrungen reicher geworden.

Ein sehr herzliches Dankeschön für ihre tatkräftige
Mithilfe geht an:














Ivan Dzananovic
Bernd Leser
Rüdiger Meyer-Spelbrink (Mitglied im Bundesvorstand)
Rosi Binder-Linsler (Mitglied im Bundesvorstand)
Pia Beck
Bernhard Schöhl
Gernot Franz
Hans-Jürgen Noske
Dr. Jörg Schmitt
Rainer Bibbert
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Das erste Mal nach der Gründung des „Väteraufbruch für Kinder“
war unser Verein bei der Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz vertreten.
Dieses Jahr versuchte Ivan Dzananovic einen Stand zu ergattern. Als
er mit der Ausstellungsleitung Kontakt aufnahm, wurde er gleich an
K.I.S.S (Kontakt und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen) weiter
verwiesen. Etwa 6 Wochen vor Ausstellungsbeginn hatte er die
Zusage für einen Stand.
Am 19.03.2004 erfolgte der Aufbau des Standes.
Am 20.03.2004 um 10 Uhr war Ausstellungsbeginn.

Die „20 Bitten“





Da bekannt war, dass mindestens 100.000 Besucher diese Ausstellung
besuchen werden, so war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass unser
Verein einige Eltern in Trennung und Scheidung; Personen, die jemanden
in solchen Situationen kennen oder „kompetente“ Personen – wie
Psychologen, Erzieher, Pädagogen, Rechtsanwälte oder Polizisten –
erreichen wird.
Tatsächlich war es auch so, dass Personen aus dem Berufsfeld der
Erzieher sehr häufig stehen blieben, und nachfragten, was wir eigentlich
hier machen. Nachdem wir sie aufklärten, dass wir uns für die Rechte der
Kinder – den Erhalt beider Eltern – einsetzen, hörten sie uns gespannt zu,
und/oder stellten Fragen. Die „20 Bitten“ wurden gerne von
Trennungseltern und anderen Interessierten genommen. Teilweise wurden
sie mit hochgezogenen Augenbrauen und dem „Aha-Effekt“ gelesen.
Man könnte an einen kleinen Teilerfolg für manche Trennungskinder
glauben.

Die Sensibilisierung



Bernhard Schöhl konnte es sich nicht nehmen lassen die „Jungs in Grün“
anzusprechen. Beiden Polizisten war es nicht geläufig, dass es sehr viele Väter
gibt, die einen Umgangsbeschluss haben, der von der Mutter (auch
umgekehrt) boykottiert wird. Sie wurden gefragt, was sie machen würden,
wenn eine aufgelöste Mutter um Hilfe bittet, dass sie ihre Kinder wieder
bekommt. „Ja, wir helfen der Frau natürlich.“ Und umgekehrt, wenn ein
verzweifelter Vater kommt? Kurzes Schweigen… „Wenn er einen Beschluss hat,
ihn vorlegt, dann könnten wir etwas tun.“ Warum kam diese Antwort nicht im
Falle der Mutter? Beide Polizisten kamen sich sehr ertappt vor. Das Resultat
war, dass beide für sich mehr darauf achten wollen, wer vor ihnen steht, und
auch Vätern die Verzweiflung zugestehen wollen, ohne lang zu fragen. „Wir
sind jetzt sensibilisiert, vielleicht können wir es weiter tragen.“

Reflektionen zwischendurch







Manche Gespräche hatten es in sich. Man hatte das Gefühl gegen eine
Betonmauer gerannt zu sein. Das konnte an einem natürlich nicht so einfach
abprallen.
Es gab natürlich auch Gespräche, die sehr ergreifend waren. Durch das evtl.
Selbsterlebte, konnte man mitfühlen und –leiden.
Mir persönlich tat es unheimlich weh, mit einem Vater zu reden, der vielleicht
schon von seiner 20-jährigen Tochter zum Großvater gemacht wurde. Sein 16jähriger Sohn wolle ihn nicht sehen. Ich machte ihm den Vorschlag, Karten zu
schreiben - in seine Schule, dass sie nicht abgefangen werden könnten. Seine
Lebensgefährtin legte ihm die Hand auf die Schulter, und stimmte der Idee zu.
Ihm stiegen die Tränen in die Augen… er wolle es versuchen…

Frontfrauen im Männerverein?



Eine der interessantesten Reaktionen war, dass uns Männer darauf
ansprachen, was Frauen in einem Männerverein machen würden? Es
gab eine ganz einfache Antwort darauf: Auch Frauen können sich in
Vertretung der Männer für die Rechte unserer Kinder einsetzen. Wir
sind eben nicht von der Feministenliga: mein Bauch gehört mir! Ich
glaube, es ist sehr wichtig in unserer heutigen Zeit, dass Frauen sich
für Männer stark machen. Es herrschte vor 30 Jahren ein
Ungleichgewicht – für Frauen, wie es heute für Männer herrscht. Die
Mitte zu finden ist wichtig, leider nicht leicht. Wir sind doch beide die
Eltern unserer Kinder… Mann und Frau

Beine im Bauch, Fusseln am Mund…





Die Rheinland-Pfalz-Ausstellung hat Spaß gemacht, keine Frage! Aber
am letzten Wochenende taten uns die Füße weh, und wir hatten
kaum noch Stimme… Wir waren einfach nur noch fertig.
Gebracht hat es: anderen Menschen Einblick in unsere Arbeit;
manche Menschen wurden aufgeweckt; Tipps und Ratschläge an
Betroffene konnten direkt weitergegeben werden; und wir sind um
einige Erfahrungen reicher geworden.

Ein sehr herzliches Dankeschön für ihre tatkräftige
Mithilfe geht an:














Ivan Dzananovic
Bernd Leser
Rüdiger Meyer-Spelbrink (Mitglied im Bundesvorstand)
Rosi Binder-Linsler (Mitglied im Bundesvorstand)
Pia Beck
Bernhard Schöhl
Gernot Franz
Hans-Jürgen Noske
Dr. Jörg Schmitt
Rainer Bibbert
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Das erste Mal nach der Gründung des „Väteraufbruch für Kinder“
war unser Verein bei der Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz vertreten.
Dieses Jahr versuchte Ivan Dzananovic einen Stand zu ergattern. Als
er mit der Ausstellungsleitung Kontakt aufnahm, wurde er gleich an
K.I.S.S (Kontakt und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen) weiter
verwiesen. Etwa 6 Wochen vor Ausstellungsbeginn hatte er die
Zusage für einen Stand.
Am 19.03.2004 erfolgte der Aufbau des Standes.
Am 20.03.2004 um 10 Uhr war Ausstellungsbeginn.

Die „20 Bitten“





Da bekannt war, dass mindestens 100.000 Besucher diese Ausstellung
besuchen werden, so war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass unser
Verein einige Eltern in Trennung und Scheidung; Personen, die jemanden
in solchen Situationen kennen oder „kompetente“ Personen – wie
Psychologen, Erzieher, Pädagogen, Rechtsanwälte oder Polizisten –
erreichen wird.
Tatsächlich war es auch so, dass Personen aus dem Berufsfeld der
Erzieher sehr häufig stehen blieben, und nachfragten, was wir eigentlich
hier machen. Nachdem wir sie aufklärten, dass wir uns für die Rechte der
Kinder – den Erhalt beider Eltern – einsetzen, hörten sie uns gespannt zu,
und/oder stellten Fragen. Die „20 Bitten“ wurden gerne von
Trennungseltern und anderen Interessierten genommen. Teilweise wurden
sie mit hochgezogenen Augenbrauen und dem „Aha-Effekt“ gelesen.
Man könnte an einen kleinen Teilerfolg für manche Trennungskinder
glauben.

Die Sensibilisierung



Bernhard Schöhl konnte es sich nicht nehmen lassen die „Jungs in Grün“
anzusprechen. Beiden Polizisten war es nicht geläufig, dass es sehr viele Väter
gibt, die einen Umgangsbeschluss haben, der von der Mutter (auch
umgekehrt) boykottiert wird. Sie wurden gefragt, was sie machen würden,
wenn eine aufgelöste Mutter um Hilfe bittet, dass sie ihre Kinder wieder
bekommt. „Ja, wir helfen der Frau natürlich.“ Und umgekehrt, wenn ein
verzweifelter Vater kommt? Kurzes Schweigen… „Wenn er einen Beschluss hat,
ihn vorlegt, dann könnten wir etwas tun.“ Warum kam diese Antwort nicht im
Falle der Mutter? Beide Polizisten kamen sich sehr ertappt vor. Das Resultat
war, dass beide für sich mehr darauf achten wollen, wer vor ihnen steht, und
auch Vätern die Verzweiflung zugestehen wollen, ohne lang zu fragen. „Wir
sind jetzt sensibilisiert, vielleicht können wir es weiter tragen.“

Reflektionen zwischendurch







Manche Gespräche hatten es in sich. Man hatte das Gefühl gegen eine
Betonmauer gerannt zu sein. Das konnte an einem natürlich nicht so einfach
abprallen.
Es gab natürlich auch Gespräche, die sehr ergreifend waren. Durch das evtl.
Selbsterlebte, konnte man mitfühlen und –leiden.
Mir persönlich tat es unheimlich weh, mit einem Vater zu reden, der vielleicht
schon von seiner 20-jährigen Tochter zum Großvater gemacht wurde. Sein 16jähriger Sohn wolle ihn nicht sehen. Ich machte ihm den Vorschlag, Karten zu
schreiben - in seine Schule, dass sie nicht abgefangen werden könnten. Seine
Lebensgefährtin legte ihm die Hand auf die Schulter, und stimmte der Idee zu.
Ihm stiegen die Tränen in die Augen… er wolle es versuchen…

Frontfrauen im Männerverein?



Eine der interessantesten Reaktionen war, dass uns Männer darauf
ansprachen, was Frauen in einem Männerverein machen würden? Es
gab eine ganz einfache Antwort darauf: Auch Frauen können sich in
Vertretung der Männer für die Rechte unserer Kinder einsetzen. Wir
sind eben nicht von der Feministenliga: mein Bauch gehört mir! Ich
glaube, es ist sehr wichtig in unserer heutigen Zeit, dass Frauen sich
für Männer stark machen. Es herrschte vor 30 Jahren ein
Ungleichgewicht – für Frauen, wie es heute für Männer herrscht. Die
Mitte zu finden ist wichtig, leider nicht leicht. Wir sind doch beide die
Eltern unserer Kinder… Mann und Frau

Beine im Bauch, Fusseln am Mund…





Die Rheinland-Pfalz-Ausstellung hat Spaß gemacht, keine Frage! Aber
am letzten Wochenende taten uns die Füße weh, und wir hatten
kaum noch Stimme… Wir waren einfach nur noch fertig.
Gebracht hat es: anderen Menschen Einblick in unsere Arbeit;
manche Menschen wurden aufgeweckt; Tipps und Ratschläge an
Betroffene konnten direkt weitergegeben werden; und wir sind um
einige Erfahrungen reicher geworden.

Ein sehr herzliches Dankeschön für ihre tatkräftige
Mithilfe geht an:














Ivan Dzananovic
Bernd Leser
Rüdiger Meyer-Spelbrink (Mitglied im Bundesvorstand)
Rosi Binder-Linsler (Mitglied im Bundesvorstand)
Pia Beck
Bernhard Schöhl
Gernot Franz
Hans-Jürgen Noske
Dr. Jörg Schmitt
Rainer Bibbert
Martin Essrich
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20.03.2004 – 28.03.2004






Das erste Mal nach der Gründung des „Väteraufbruch für Kinder“
war unser Verein bei der Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz vertreten.
Dieses Jahr versuchte Ivan Dzananovic einen Stand zu ergattern. Als
er mit der Ausstellungsleitung Kontakt aufnahm, wurde er gleich an
K.I.S.S (Kontakt und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen) weiter
verwiesen. Etwa 6 Wochen vor Ausstellungsbeginn hatte er die
Zusage für einen Stand.
Am 19.03.2004 erfolgte der Aufbau des Standes.
Am 20.03.2004 um 10 Uhr war Ausstellungsbeginn.

Die „20 Bitten“





Da bekannt war, dass mindestens 100.000 Besucher diese Ausstellung
besuchen werden, so war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass unser
Verein einige Eltern in Trennung und Scheidung; Personen, die jemanden
in solchen Situationen kennen oder „kompetente“ Personen – wie
Psychologen, Erzieher, Pädagogen, Rechtsanwälte oder Polizisten –
erreichen wird.
Tatsächlich war es auch so, dass Personen aus dem Berufsfeld der
Erzieher sehr häufig stehen blieben, und nachfragten, was wir eigentlich
hier machen. Nachdem wir sie aufklärten, dass wir uns für die Rechte der
Kinder – den Erhalt beider Eltern – einsetzen, hörten sie uns gespannt zu,
und/oder stellten Fragen. Die „20 Bitten“ wurden gerne von
Trennungseltern und anderen Interessierten genommen. Teilweise wurden
sie mit hochgezogenen Augenbrauen und dem „Aha-Effekt“ gelesen.
Man könnte an einen kleinen Teilerfolg für manche Trennungskinder
glauben.

Die Sensibilisierung



Bernhard Schöhl konnte es sich nicht nehmen lassen die „Jungs in Grün“
anzusprechen. Beiden Polizisten war es nicht geläufig, dass es sehr viele Väter
gibt, die einen Umgangsbeschluss haben, der von der Mutter (auch
umgekehrt) boykottiert wird. Sie wurden gefragt, was sie machen würden,
wenn eine aufgelöste Mutter um Hilfe bittet, dass sie ihre Kinder wieder
bekommt. „Ja, wir helfen der Frau natürlich.“ Und umgekehrt, wenn ein
verzweifelter Vater kommt? Kurzes Schweigen… „Wenn er einen Beschluss hat,
ihn vorlegt, dann könnten wir etwas tun.“ Warum kam diese Antwort nicht im
Falle der Mutter? Beide Polizisten kamen sich sehr ertappt vor. Das Resultat
war, dass beide für sich mehr darauf achten wollen, wer vor ihnen steht, und
auch Vätern die Verzweiflung zugestehen wollen, ohne lang zu fragen. „Wir
sind jetzt sensibilisiert, vielleicht können wir es weiter tragen.“

Reflektionen zwischendurch







Manche Gespräche hatten es in sich. Man hatte das Gefühl gegen eine
Betonmauer gerannt zu sein. Das konnte an einem natürlich nicht so einfach
abprallen.
Es gab natürlich auch Gespräche, die sehr ergreifend waren. Durch das evtl.
Selbsterlebte, konnte man mitfühlen und –leiden.
Mir persönlich tat es unheimlich weh, mit einem Vater zu reden, der vielleicht
schon von seiner 20-jährigen Tochter zum Großvater gemacht wurde. Sein 16jähriger Sohn wolle ihn nicht sehen. Ich machte ihm den Vorschlag, Karten zu
schreiben - in seine Schule, dass sie nicht abgefangen werden könnten. Seine
Lebensgefährtin legte ihm die Hand auf die Schulter, und stimmte der Idee zu.
Ihm stiegen die Tränen in die Augen… er wolle es versuchen…

Frontfrauen im Männerverein?



Eine der interessantesten Reaktionen war, dass uns Männer darauf
ansprachen, was Frauen in einem Männerverein machen würden? Es
gab eine ganz einfache Antwort darauf: Auch Frauen können sich in
Vertretung der Männer für die Rechte unserer Kinder einsetzen. Wir
sind eben nicht von der Feministenliga: mein Bauch gehört mir! Ich
glaube, es ist sehr wichtig in unserer heutigen Zeit, dass Frauen sich
für Männer stark machen. Es herrschte vor 30 Jahren ein
Ungleichgewicht – für Frauen, wie es heute für Männer herrscht. Die
Mitte zu finden ist wichtig, leider nicht leicht. Wir sind doch beide die
Eltern unserer Kinder… Mann und Frau

Beine im Bauch, Fusseln am Mund…





Die Rheinland-Pfalz-Ausstellung hat Spaß gemacht, keine Frage! Aber
am letzten Wochenende taten uns die Füße weh, und wir hatten
kaum noch Stimme… Wir waren einfach nur noch fertig.
Gebracht hat es: anderen Menschen Einblick in unsere Arbeit;
manche Menschen wurden aufgeweckt; Tipps und Ratschläge an
Betroffene konnten direkt weitergegeben werden; und wir sind um
einige Erfahrungen reicher geworden.

Ein sehr herzliches Dankeschön für ihre tatkräftige
Mithilfe geht an:














Ivan Dzananovic
Bernd Leser
Rüdiger Meyer-Spelbrink (Mitglied im Bundesvorstand)
Rosi Binder-Linsler (Mitglied im Bundesvorstand)
Pia Beck
Bernhard Schöhl
Gernot Franz
Hans-Jürgen Noske
Dr. Jörg Schmitt
Rainer Bibbert
Martin Essrich
Thomas Meierfels
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20.03.2004 – 28.03.2004






Das erste Mal nach der Gründung des „Väteraufbruch für Kinder“
war unser Verein bei der Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz vertreten.
Dieses Jahr versuchte Ivan Dzananovic einen Stand zu ergattern. Als
er mit der Ausstellungsleitung Kontakt aufnahm, wurde er gleich an
K.I.S.S (Kontakt und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen) weiter
verwiesen. Etwa 6 Wochen vor Ausstellungsbeginn hatte er die
Zusage für einen Stand.
Am 19.03.2004 erfolgte der Aufbau des Standes.
Am 20.03.2004 um 10 Uhr war Ausstellungsbeginn.

Die „20 Bitten“





Da bekannt war, dass mindestens 100.000 Besucher diese Ausstellung
besuchen werden, so war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass unser
Verein einige Eltern in Trennung und Scheidung; Personen, die jemanden
in solchen Situationen kennen oder „kompetente“ Personen – wie
Psychologen, Erzieher, Pädagogen, Rechtsanwälte oder Polizisten –
erreichen wird.
Tatsächlich war es auch so, dass Personen aus dem Berufsfeld der
Erzieher sehr häufig stehen blieben, und nachfragten, was wir eigentlich
hier machen. Nachdem wir sie aufklärten, dass wir uns für die Rechte der
Kinder – den Erhalt beider Eltern – einsetzen, hörten sie uns gespannt zu,
und/oder stellten Fragen. Die „20 Bitten“ wurden gerne von
Trennungseltern und anderen Interessierten genommen. Teilweise wurden
sie mit hochgezogenen Augenbrauen und dem „Aha-Effekt“ gelesen.
Man könnte an einen kleinen Teilerfolg für manche Trennungskinder
glauben.

Die Sensibilisierung



Bernhard Schöhl konnte es sich nicht nehmen lassen die „Jungs in Grün“
anzusprechen. Beiden Polizisten war es nicht geläufig, dass es sehr viele Väter
gibt, die einen Umgangsbeschluss haben, der von der Mutter (auch
umgekehrt) boykottiert wird. Sie wurden gefragt, was sie machen würden,
wenn eine aufgelöste Mutter um Hilfe bittet, dass sie ihre Kinder wieder
bekommt. „Ja, wir helfen der Frau natürlich.“ Und umgekehrt, wenn ein
verzweifelter Vater kommt? Kurzes Schweigen… „Wenn er einen Beschluss hat,
ihn vorlegt, dann könnten wir etwas tun.“ Warum kam diese Antwort nicht im
Falle der Mutter? Beide Polizisten kamen sich sehr ertappt vor. Das Resultat
war, dass beide für sich mehr darauf achten wollen, wer vor ihnen steht, und
auch Vätern die Verzweiflung zugestehen wollen, ohne lang zu fragen. „Wir
sind jetzt sensibilisiert, vielleicht können wir es weiter tragen.“

Reflektionen zwischendurch







Manche Gespräche hatten es in sich. Man hatte das Gefühl gegen eine
Betonmauer gerannt zu sein. Das konnte an einem natürlich nicht so einfach
abprallen.
Es gab natürlich auch Gespräche, die sehr ergreifend waren. Durch das evtl.
Selbsterlebte, konnte man mitfühlen und –leiden.
Mir persönlich tat es unheimlich weh, mit einem Vater zu reden, der vielleicht
schon von seiner 20-jährigen Tochter zum Großvater gemacht wurde. Sein 16jähriger Sohn wolle ihn nicht sehen. Ich machte ihm den Vorschlag, Karten zu
schreiben - in seine Schule, dass sie nicht abgefangen werden könnten. Seine
Lebensgefährtin legte ihm die Hand auf die Schulter, und stimmte der Idee zu.
Ihm stiegen die Tränen in die Augen… er wolle es versuchen…

Frontfrauen im Männerverein?



Eine der interessantesten Reaktionen war, dass uns Männer darauf
ansprachen, was Frauen in einem Männerverein machen würden? Es
gab eine ganz einfache Antwort darauf: Auch Frauen können sich in
Vertretung der Männer für die Rechte unserer Kinder einsetzen. Wir
sind eben nicht von der Feministenliga: mein Bauch gehört mir! Ich
glaube, es ist sehr wichtig in unserer heutigen Zeit, dass Frauen sich
für Männer stark machen. Es herrschte vor 30 Jahren ein
Ungleichgewicht – für Frauen, wie es heute für Männer herrscht. Die
Mitte zu finden ist wichtig, leider nicht leicht. Wir sind doch beide die
Eltern unserer Kinder… Mann und Frau

Beine im Bauch, Fusseln am Mund…





Die Rheinland-Pfalz-Ausstellung hat Spaß gemacht, keine Frage! Aber
am letzten Wochenende taten uns die Füße weh, und wir hatten
kaum noch Stimme… Wir waren einfach nur noch fertig.
Gebracht hat es: anderen Menschen Einblick in unsere Arbeit;
manche Menschen wurden aufgeweckt; Tipps und Ratschläge an
Betroffene konnten direkt weitergegeben werden; und wir sind um
einige Erfahrungen reicher geworden.

Ein sehr herzliches Dankeschön für ihre tatkräftige
Mithilfe geht an:














Ivan Dzananovic
Bernd Leser
Rüdiger Meyer-Spelbrink (Mitglied im Bundesvorstand)
Rosi Binder-Linsler (Mitglied im Bundesvorstand)
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20.03.2004 – 28.03.2004






Das erste Mal nach der Gründung des „Väteraufbruch für Kinder“
war unser Verein bei der Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz vertreten.
Dieses Jahr versuchte Ivan Dzananovic einen Stand zu ergattern. Als
er mit der Ausstellungsleitung Kontakt aufnahm, wurde er gleich an
K.I.S.S (Kontakt und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen) weiter
verwiesen. Etwa 6 Wochen vor Ausstellungsbeginn hatte er die
Zusage für einen Stand.
Am 19.03.2004 erfolgte der Aufbau des Standes.
Am 20.03.2004 um 10 Uhr war Ausstellungsbeginn.

Die „20 Bitten“





Da bekannt war, dass mindestens 100.000 Besucher diese Ausstellung
besuchen werden, so war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass unser
Verein einige Eltern in Trennung und Scheidung; Personen, die jemanden
in solchen Situationen kennen oder „kompetente“ Personen – wie
Psychologen, Erzieher, Pädagogen, Rechtsanwälte oder Polizisten –
erreichen wird.
Tatsächlich war es auch so, dass Personen aus dem Berufsfeld der
Erzieher sehr häufig stehen blieben, und nachfragten, was wir eigentlich
hier machen. Nachdem wir sie aufklärten, dass wir uns für die Rechte der
Kinder – den Erhalt beider Eltern – einsetzen, hörten sie uns gespannt zu,
und/oder stellten Fragen. Die „20 Bitten“ wurden gerne von
Trennungseltern und anderen Interessierten genommen. Teilweise wurden
sie mit hochgezogenen Augenbrauen und dem „Aha-Effekt“ gelesen.
Man könnte an einen kleinen Teilerfolg für manche Trennungskinder
glauben.

Die Sensibilisierung



Bernhard Schöhl konnte es sich nicht nehmen lassen die „Jungs in Grün“
anzusprechen. Beiden Polizisten war es nicht geläufig, dass es sehr viele Väter
gibt, die einen Umgangsbeschluss haben, der von der Mutter (auch
umgekehrt) boykottiert wird. Sie wurden gefragt, was sie machen würden,
wenn eine aufgelöste Mutter um Hilfe bittet, dass sie ihre Kinder wieder
bekommt. „Ja, wir helfen der Frau natürlich.“ Und umgekehrt, wenn ein
verzweifelter Vater kommt? Kurzes Schweigen… „Wenn er einen Beschluss hat,
ihn vorlegt, dann könnten wir etwas tun.“ Warum kam diese Antwort nicht im
Falle der Mutter? Beide Polizisten kamen sich sehr ertappt vor. Das Resultat
war, dass beide für sich mehr darauf achten wollen, wer vor ihnen steht, und
auch Vätern die Verzweiflung zugestehen wollen, ohne lang zu fragen. „Wir
sind jetzt sensibilisiert, vielleicht können wir es weiter tragen.“

Reflektionen zwischendurch







Manche Gespräche hatten es in sich. Man hatte das Gefühl gegen eine
Betonmauer gerannt zu sein. Das konnte an einem natürlich nicht so einfach
abprallen.
Es gab natürlich auch Gespräche, die sehr ergreifend waren. Durch das evtl.
Selbsterlebte, konnte man mitfühlen und –leiden.
Mir persönlich tat es unheimlich weh, mit einem Vater zu reden, der vielleicht
schon von seiner 20-jährigen Tochter zum Großvater gemacht wurde. Sein 16jähriger Sohn wolle ihn nicht sehen. Ich machte ihm den Vorschlag, Karten zu
schreiben - in seine Schule, dass sie nicht abgefangen werden könnten. Seine
Lebensgefährtin legte ihm die Hand auf die Schulter, und stimmte der Idee zu.
Ihm stiegen die Tränen in die Augen… er wolle es versuchen…

Frontfrauen im Männerverein?



Eine der interessantesten Reaktionen war, dass uns Männer darauf
ansprachen, was Frauen in einem Männerverein machen würden? Es
gab eine ganz einfache Antwort darauf: Auch Frauen können sich in
Vertretung der Männer für die Rechte unserer Kinder einsetzen. Wir
sind eben nicht von der Feministenliga: mein Bauch gehört mir! Ich
glaube, es ist sehr wichtig in unserer heutigen Zeit, dass Frauen sich
für Männer stark machen. Es herrschte vor 30 Jahren ein
Ungleichgewicht – für Frauen, wie es heute für Männer herrscht. Die
Mitte zu finden ist wichtig, leider nicht leicht. Wir sind doch beide die
Eltern unserer Kinder… Mann und Frau

Beine im Bauch, Fusseln am Mund…





Die Rheinland-Pfalz-Ausstellung hat Spaß gemacht, keine Frage! Aber
am letzten Wochenende taten uns die Füße weh, und wir hatten
kaum noch Stimme… Wir waren einfach nur noch fertig.
Gebracht hat es: anderen Menschen Einblick in unsere Arbeit;
manche Menschen wurden aufgeweckt; Tipps und Ratschläge an
Betroffene konnten direkt weitergegeben werden; und wir sind um
einige Erfahrungen reicher geworden.

Ein sehr herzliches Dankeschön für ihre tatkräftige
Mithilfe geht an:














Ivan Dzananovic
Bernd Leser
Rüdiger Meyer-Spelbrink (Mitglied im Bundesvorstand)
Rosi Binder-Linsler (Mitglied im Bundesvorstand)
Pia Beck
Bernhard Schöhl
Gernot Franz
Hans-Jürgen Noske
Dr. Jörg Schmitt
Rainer Bibbert
Martin Essrich
Thomas Meierfels
©PIa Beck