Reform des DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS der Kultusministerkonferenz der Länder in der Bundesrepublik Deutschland Seite: Gründe • Anpassung der Prüfungsaufgaben an den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen • Modernisierung der Inhalte • Neufassung der.

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Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

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o



o

o

o

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o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

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2

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3

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4

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5

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6

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7

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8

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9

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10

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o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 2

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

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Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

o

o

o

o

o

3

o

o

o

o

o

o

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o

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4

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o

5

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6

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o

7

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o

o

8

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o

o

9

o

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o

o

o

o

o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 3

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

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A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

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Beispiel

Seite:

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Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 4

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

o

o

o

o

o

3

o

o

o

o

o

o

o

o

o

4

o

o

o

o

o

o

o

o

o

5

o

o

o

o

o

o

o

o

o

6

o

o

o

o

o

o

o

o

o

7

o

o

o

o

o

o

o

o

o

8

o

o

o

o

o

o

o

o

o

9

o

o

o

o

o

o

o

o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 5

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

o

o

o

o

o

3

o

o

o

o

o

o

o

o

o

4

o

o

o

o

o

o

o

o

o

5

o

o

o

o

o

o

o

o

o

6

o

o

o

o

o

o

o

o

o

7

o

o

o

o

o

o

o

o

o

8

o

o

o

o

o

o

o

o

o

9

o

o

o

o

o

o

o

o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 6

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

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o



o

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o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

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2

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5

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7

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10

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o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 7

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

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o



o

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o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

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2

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8

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10

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o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 8

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

o

o

o

o

o

3

o

o

o

o

o

o

o

o

o

4

o

o

o

o

o

o

o

o

o

5

o

o

o

o

o

o

o

o

o

6

o

o

o

o

o

o

o

o

o

7

o

o

o

o

o

o

o

o

o

8

o

o

o

o

o

o

o

o

o

9

o

o

o

o

o

o

o

o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 9

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

o

o

o

o

o

3

o

o

o

o

o

o

o

o

o

4

o

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o

5

o

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o

6

o

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o

7

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o

8

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o

o

9

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o

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o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 10

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

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A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

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Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 11

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

o

o

o

o

o

3

o

o

o

o

o

o

o

o

o

4

o

o

o

o

o

o

o

o

o

5

o

o

o

o

o

o

o

o

o

6

o

o

o

o

o

o

o

o

o

7

o

o

o

o

o

o

o

o

o

8

o

o

o

o

o

o

o

o

o

9

o

o

o

o

o

o

o

o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 12

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

o

o

o

o

o

3

o

o

o

o

o

o

o

o

o

4

o

o

o

o

o

o

o

o

o

5

o

o

o

o

o

o

o

o

o

6

o

o

o

o

o

o

o

o

o

7

o

o

o

o

o

o

o

o

o

8

o

o

o

o

o

o

o

o

o

9

o

o

o

o

o

o

o

o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 13

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

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10

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Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 14

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

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o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

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2

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3

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4

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5

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8

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10

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o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 15

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

o

o

o

o

o

3

o

o

o

o

o

o

o

o

o

4

o

o

o

o

o

o

o

o

o

5

o

o

o

o

o

o

o

o

o

6

o

o

o

o

o

o

o

o

o

7

o

o

o

o

o

o

o

o

o

8

o

o

o

o

o

o

o

o

o

9

o

o

o

o

o

o

o

o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 16

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

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o

o

o

o

3

o

o

o

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o

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o

o

4

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o

5

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6

o

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7

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o

8

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o

9

o

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o

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o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 17

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

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3

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4

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8

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10

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o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 18

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

o

o

o

o

o

3

o

o

o

o

o

o

o

o

o

4

o

o

o

o

o

o

o

o

o

5

o

o

o

o

o

o

o

o

o

6

o

o

o

o

o

o

o

o

o

7

o

o

o

o

o

o

o

o

o

8

o

o

o

o

o

o

o

o

o

9

o

o

o

o

o

o

o

o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 19

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

o

o

o

o

o

3

o

o

o

o

o

o

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o

o

4

o

o

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o

5

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o

6

o

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o

o

o

7

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o

o

8

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o

o

9

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o

o

o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 20

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

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A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

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9

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10

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o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 21

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

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o

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o

2

o

o

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3

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4

o

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5

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6

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7

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8

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9

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o

o

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o

10

o

o

o

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o

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o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 22

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

o

o

o

o

o

3

o

o

o

o

o

o

o

o

o

4

o

o

o

o

o

o

o

o

o

5

o

o

o

o

o

o

o

o

o

6

o

o

o

o

o

o

o

o

o

7

o

o

o

o

o

o

o

o

o

8

o

o

o

o

o

o

o

o

o

9

o

o

o

o

o

o

o

o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 23

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

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Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

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o

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o

o

o

o

3

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o

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o

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4

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o

5

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6

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7

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8

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9

o

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o

o

o

o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 24

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

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2

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3

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4

o

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5

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8

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10

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o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 25

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

o

o

o

o

o

3

o

o

o

o

o

o

o

o

o

4

o

o

o

o

o

o

o

o

o

5

o

o

o

o

o

o

o

o

o

6

o

o

o

o

o

o

o

o

o

7

o

o

o

o

o

o

o

o

o

8

o

o

o

o

o

o

o

o

o

9

o

o

o

o

o

o

o

o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 26

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

o

o

o

o

o

3

o

o

o

o

o

o

o

o

o

4

o

o

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o

5

o

o

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o

o

6

o

o

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o

o

o

7

o

o

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o

o

o

o

8

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o

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o

o

o

o

9

o

o

o

o

o

o

o

o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 27

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

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A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

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o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 28

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

o

o

o

o

o

3

o

o

o

o

o

o

o

o

o

4

o

o

o

o

o

o

o

o

o

5

o

o

o

o

o

o

o

o

o

6

o

o

o

o

o

o

o

o

o

7

o

o

o

o

o

o

o

o

o

8

o

o

o

o

o

o

o

o

o

9

o

o

o

o

o

o

o

o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 29

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

o

o

o

o

o

o

o

o

o

2

o

o

o

o

o

o

o

o

o

3

o

o

o

o

o

o

o

o

o

4

o

o

o

o

o

o

o

o

o

5

o

o

o

o

o

o

o

o

o

6

o

o

o

o

o

o

o

o

o

7

o

o

o

o

o

o

o

o

o

8

o

o

o

o

o

o

o

o

o

9

o

o

o

o

o

o

o

o

o

10

o

o

o

o

o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 30

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

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o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

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o

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2

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3

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4

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5

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7

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8

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9

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10

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o

o

o

o

o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

Seite:

31


Slide 31

Reform des
DEUTSCHEN SPRACHDIPLOMS
der Kultusministerkonferenz der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland

Seite:

1

Gründe
• Anpassung der Prüfungsaufgaben an
den Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen
• Modernisierung der Inhalte
• Neufassung der Bewertungskriterien
• Testwissenschaftliche Fundierung

Seite:

2

Hintergrund

• Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
• Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung (EPA)
• high-stakes test
• Steigende Schülerzahlen 
ökonomischeres Auswertungssystem

Seite:

3

DSD und GeR

A

B

C

Elementare
Sprachverwendung

Selbständige
Sprachverwendung

Kompetente
Sprachverwendung

A1

B2

C1

A2

B1

DSD
A2

DSD
B1

DSD
C1

Klasse
6 -8

Studien kolleg

Hochschulstudium

C2

Seite:

4

Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
Stufe II

3171
3244
3427

2903

2669
2823

2291
2369

2137
2236

2168

2010
2060

1882

1441
1726
1789

2000

907
1500

4000

2627

6000

7834

6540
7303

4073
4867
5585

8000

2006: 10548 Teilnehmer

8916

10000

10015

9770

12000

10581
10548

Teilnehmer 1975 - 2006

Stufe II

0
19751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994 19951996199719981999200020012002200320042005
Seite:

5

Testmethodische
Grundlagen


Erstellung und Erprobung vor dem Einsatz durch eine
Arbeitsgruppe der Universitäten Köln und Bochum



Normierung der Prüfung



Computergestützte Auswertung der Prüfungsteile
„Leseverstehen“ und „Hörverstehen“ (TestDaF Hagen)



Bewertung der schriftlichen Prüfungsteile durch
geschulte Korrektoren zentral in Deutschland



Bewertung der mündlichen Prüfungsteile durch Prüfer
vor Ort

Seite:

6

Überlegungen
• Flexibilisierung und Optimierung des organisatorischen
Ablaufs
– Flexiblere Prüfungstermine (letzte oder vorletzte Klasse)
– Änderung der Mindestvoraussetzungen
(Minimum 800 Stunden Deutschunterricht)
– Zeitliche Straffung der schriftlichen Prüfung  1 Tag

• Externe werden nicht mehr zur Prüfung zugelassen,
nur noch Schüler der Sprachdiplomsklassen können
an der Prüfung teilnehmen.
• Übergangsregelung: Bei Nichtbestehen der letzten
Prüfung DSD alt muss man als Wiederholer im
Folgejahr die neue Prüfung ablegen.
• Ortslehrkräfte der Schule können sich ebenfalls zur
Prüfung anmelden.
Seite:

7

Termine

• Prüfung A1 erstmals Mai 2006
• Prüfung B1 erstmals Herbst 2007

• Prüfung C1 erstmals Frühjahr 2008

Seite:

8

Neuerungen
• Die Schule entscheidet, ob sie den Herbst - oder
den Frühjahrstermin wahrnimmt. Dabei soll eine
landesweit einheitliche Regelung erzielt werden.
• Für die Prüfung ist die Benutzung eines
zweisprachigen Wörterbuchs zugelassen.

• Im Diplom wird die in den einzelnen
Kompetenzteilen erreichte Prozentzahl
angegeben. Schüler/innen, die das DSD nicht
bestehen, bekommen eine Teilnahmebescheinigung.
Seite:

9

Anforderungen
• Inhalte und Gegenstände des Unterrichts werden
aufgegriffen.

• Der Prüfer ist eine vertraute Person.
• Der Test soll einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung
leisten d.h. Aufgaben sollten den Anforderungen
moderner Didaktik entsprechen ( z.B. hoher
Authentizitätsgrad).
• Die Prüfungen genügen den Qualitätsanforderungen an
standardisierte Tests:





Objektivität
Zuverlässigkeit
(Reliabilität)
Gültigkeit (Validität)
Fairness

 Praktikabilität
 Rückwirkung
(impact/washback)
 Transparenz
 Kohärenz
Seite:

10

Bewertungen





Um die Prüfungen B1 und C1 zu
bestehen, müssen in jedem Teilbereich
mindestens 60% der möglichen
Punktzahlen erreicht werden.
Eine Ausgleichsmöglichkeit zwischen
den 4 Teilbereichen gibt es nicht..

Seite:

11

Veränderungen
DSD jetzt

DSD neu

Hörverstehen

20 M.

7%

Hörverstehen

50 M.

25%

Leseverstehen

50 M.

10 %

Leseverstehen

70 M.

25 %

Textproduktion

210
M.

30 %

Textproduktion

120
M.

25 %

Grammatik/W.

50 M.

15 %

Mündl. Prüfung

20 M.

38 %

Mündl. Prüfung

20 M.

25 %

Seite:

12

Dauer

• Der schriftliche Teil dauert 4 Stunden
und findet an einem Tag statt.
• Die Prüfung beginnt mit der
schriftlichen Kommunikation, anschließend folgen Leseverstehen und
Hörverstehen (Einsatz einer CD).

Seite:

13

Prüfungsprofil
Ziele
Schriftliche
Kommunikation
(120 min.)
Leseverstehen
(60 + 10 min.)

Hörverstehen
(40 + 10 min.)

Mündliche
Kommunikation
(20 + 20 min.)

Inhalt / Texte

Zusammenhängende
Textproduktion

Schreiben nach Vorlage u. Leitfragen
(textgebundene Erörterung)

Globales Verstehen

8 Kurztexte (Anzeigen etc.)

Selektives/detailliertes Verstehen

dialogischer Text (500 W.)
Informativer Sachtext (650 W.)

Globales Verstehen

7 Hörszenen (Durchsagen etc.)

Selektives / detailliertes Verstehen

Dialogischer Text
Informativer Text (Vortrag etc.)

Monolog. Vortrag

Impulstext + themenbezogene Fragen

Gesprächsfähigkeit

Präsentation eines vorbereiteten
Themas + Gespräch ü. d. Thema
Seite:

14

Schriftliche
Kommunikation
Mobiltelefon-Rechnung

Ich und mein Handy

Frage: »Wie hoch ist Ihre monatliche Mobiltelefon-Rechnung im
Aufgabe:
Durchschnitt?«
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text
Angaben in Prozent
(Rest: »Weiß nicht«)
zum Thema „Mobiltelefon“.
1.Arbeiten Sie die wichtigsten Aussagen aus dem
Textausschnitt und der Grafik heraus.
2. Diskutieren Sie das Pro und Kontra eines
„Lebens ohne Mobiltelefon“.
3. Was halten Sie von einem „Leben ohne
Mobiltelefon“? Begründen Sie Ihre Meinung.

Mehrheit der Deutschen kann sich ein Leben
ohne Mobiltelefon vorstellen
Die Zeiten, als Handys ein wichtiges
Status-symbol
waren,
sind
offensichtlich vorbei: Fast allen
Befragten (97 Prozent) ist es nicht so
wichtig, immer das neueste Modell zu
besitzen. Und obwohl rund die Hälfte
aller Handybesitzer betont, dass es für
sie sehr wichtig ist, immer erreichbar
zu sein, schaltet die Mehrheit ihr
Mobiltelefon nachts und zu bestimmten
Anlässen aus. Nur noch 37 Pro-zent
aller Handys sind permanent auf
Empfang geschaltet. Dabei sind es vor
allem die Jüngeren, bei denen ein
abgeschaltetes Handy ein mulmiges
Gefühl erzeugt.
„Ein Leben ohne Handy ist für mich
nicht mehr
vorstellbar.“
Diese
Aussage lehnten

über 70 Prozent der Handybesitzer ab.
Nur 28 Prozent geben zu, ihren Alltag
ohne Handy gar nicht mehr bewältigen
zu können. Dieses Ergebnis ist
vielleicht nicht überraschend, denn
niemand gibt gerne zu, dass er von
etwas abhängig ist.
Dabei sind die handylosen Zeiten gar
nicht so lange her. Man erinnere sich:
Für Anrufe in Abwesenheit gab es
Anrufbeantworter
und
zu
Verabredungen kam man besser
pünktlich, wenn man nicht riskieren
wollte, nie wieder angerufen zu
werden.
(Quelle:
Kölner
Stadt-Anzeiger,
12.03.2005)

Männer

30

Frauen

26,9

25

22,1

20

17,416,7

13,9 14,2

15

13,7

12,1

9,8

9,6

10

13,1

10,4

9,8

4,6

5

3,9

0,8

0

bis zu 5 Euro

6-10 Euro

11-20 Euro

21-30 Euro

31-40 Euro

41-50 Euro

51-100 Euro

über 100
Euro

Seite:

15

Schriftliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Lesbarkeit )

10%

Inhalt
•Zusammenfassung
•Argumentation
•Stellungnahme
•Kohärenz

10%
10%
10%
10%

Sprache
Ausdrucksvermögen
Lexik
Syntax

Sprachliche Richtigkeit

grammatikalische Richtigkeit
Orthographie
Zeichensetzung

40%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

25%
25%

100%

50%

Seite:

16

Leseverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

8 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text Informativer
mit ca. 500 Wörtern nichtfiktionaler Text
Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

17

Leseverstehen
Teil 1 (Textbeispiel)
Teil 1: Lesen Sie den nachstehenden Text und lösen Sie die dann die
Aufgaben 1 - 10
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Adressen und Internet-Links für Sommeruniversitäten
Text A
Noch bis Mitte Juli läuft in Würzburg ein Schnupperstudium: Abiturienten können
unterschiedliche Fachbereiche kennen lernen: Theologie, Jura, Physik, Germanistik
und Orientalistik. Mehr Infos unter: www.uni-wuerzburg.de
Text B
Wer im Ausland an einer Sommeruniversität teilnehmen möchte, wendet sich am
besten an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Dort gibt’s ausführliche
Informationen über Angebote, Termine und Stipendien. www.daad.de .
Text C
Text D
Text E
Text F
Text G
Text H
Seite:

18

Leseverstehen
Teil 1 (Beispiel)
Aufgaben 1 – 10

Die Schülerinnen und Schüler eines Abiturkurses
beschäftigen sich mit den Angeboten von
Sommeruniversitäten. Jede/r sucht nach einem
passenden Angebot.
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie den Buchstaben für
die passende Information in die rechte Spalte. Jedes Angebot kann
nur einmal gewählt werden. Achtung: Nicht für jede(n) Schüler(in) gibt
es etwas. In diesen Fällen schreiben Sie bitte „0“.

Seite:

19

Leseverstehen
Teil 1 (Aufgaben)
Schüler / Schülerin:
Beispiel:

Annika will ihre Mathematikkenntnisse unter Beweis stellen.
Schüler / Schülerin:

1

Kilian möchte sich während des Sommers außerhalb von Deutschland fortbilden.

2

Sergej hat im Sommer keine Zeit. Er will im Herbst ein naturwissenschaftliches Praktikum machen.

3

Inga spielt seit kurzem Klarinette und möchte während des Sommers ihre Spieltechnik verbessern.

4

Michael will Sportlehrer werden und sucht eine Sommeruniversität mit einem breiten Sportangebot.

5

Philipp will im Sommer verschiedene Studiengänge an einer Universität kennen lernen.

6

Verena möchte erfahren, wie in einem Laboratorium gearbeitet und geforscht wird.

7

Angela will drei Wochen lang ihre Sprachkenntnisse erweitern und Menschen aus anderen Ländern treffen.

8

Jonas will sich einmal intensiv mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigen.

9

Katalina möchte Ingenieurin werden und sucht ein Angebot für Abiturientinnen.

10

Hans interessiert sich für Archäologie und möchte an einer Ausgrabung teilnehmen.

Angebot/Text:
D
Angebot/Text:

Seite:

20

Leseverstehen
Teil 1 (Lösungsblatt)
Lösungen Teil 1:
Ferien im Hörsaal – statt Hängematte: Die Sommeruniversität
Schüler/Schülerin

Angebot / Text

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

o

o

o



o

o

o

o

o

A

B

C

D

E

F

G

H

„0“

1

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3

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10

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o

Beispiel

Seite:

21

Hörverstehen

Ziel

Inhalt/Texte

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Globales
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes
Verstehen

Selektiertes,
detailliertes Verstehen
inklusive impliziter
Bedeutungen

7 Kurztexte
(Kurzmeldung,
Anzeige, usw.)

Format/
Zuordnungen
Aufgabentyp

Dialogischer Text
mit ca. 500
Wörtern

Informativer
nichtfiktionaler Text

Multiple Choice Aufgaben

Multiple Choice Aufgaben

Seite:

22

Hörverstehen
Beispiel Teil 2
Teil 2: Ein Interview
Sie hören ein Interview mit einer Studentin aus Konstanz. Sie hören
diesen Text einmal.
Bitte lesen Sie nun die Aufgaben 8-15. Dazu haben Sie eine Minute
Zeit.
Hören Sie jetzt den Text. Kreuzen Sie beim Hören die richtige
Lösung an.

8

Nicole Hammes hat in China gerade

A  ein Betriebspraktikum gemacht.
B  eine Studienreise gemacht.
C  ein Studium absolviert.
Seite:

23

Mündliche
Kommunikation
Teil 1
Ziel

• Themenbezogene Fragen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag
• Präsentation
• Gesprächsfähigkeit
• auf Nachfragen, Einwände,
Provokation reagieren
• Vorbereitetes
Präsentationsmaterial
(Thesenpapier, Gliederung,
Folien, usw.)

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter, Leitfragen)

Freies, spontanes Sprechen

• Zusammenhängender
monologer Vortrag inklusive
Stellungnahme
• Gesprächsfähigkeit
• Standpunkt verteidigen
• Impuls“text“ (kein Text)

Inhalt /Texte
Format/
Aufgabentyp

Teil 2

Seite:

24

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute.
Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

Einfluss

Anerkennung

Macht

Unabhängigkei
t

Eigenverantwortlichkeit

Erfolg

Geld
verdienen

andere
Punkte

Seite:

25

Mündliche
Kommunikation
Karriere machen?
Die folgenden Aufgaben/Fragen sind nur für den
Prüfer bestimmt. Sie sollen das Gespräch lenken
und strukturieren.
• Nennen Sie andere erstrebenswerte Lebensinhalte.
 Denken Sie, dass Karriere alles ist? Was streben Sie an?
Welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?
 Eine große deutsche Bank wirbt mit folgender Aussage:
„Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“. Stimmen
Sie zu?

Seite:

26

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Erster niveaubezogener Eindruck
(Vollständigkeit, Struktur, Präsentation )

10%

Präsentation
•Präsentationsvermittlung
•Präsentationsmittel

Inhalt
Teil 1

Ausgestaltung
Stellungnahme
Ausweitung

Teil 2

Vorstellung
Vertiefung

Sprache

Gesprächsfähigkeit
Lexik
Grammatische Richtigkeit
Aussprache u. Intonation

20%

10%
10%

100%

15%
5%
5%
5%

30%

15%
5%
10%
15%
10%
10%
5%

bzw. 25% der
gesamten
Prüfung

40%

Seite:

27

Mündliche
Kommunikation
Bewertungskriterien
Inhalt
Dieses Kriterium erfasst die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der
entsprechenden Aufgabenstellung. Die Bewertung der Leistung berücksichtigt die
inhaltliche Ausgestaltung des Themas, die persönliche Stellungnahme und die
Einbettung in einen größeren Zusammenhang.
Teil I
100 %

60% (Mindestleistung)

Ausgestaltung

Die vorgegebenen Stichwörter werden
inhaltlich gefüllt, miteinander verknüpft
und durch weitere Aspekte ergänzt.

Mehr als die Hälfte der vorgegebenen Stichwörter werden inhaltlich gefüllt und miteinander verknüpft. Nur ein weiterer Aspekt wird
genannt.

Stellungnahme

Die Argumente sind nachvollziehbar
und überzeugend.

Die Argumente sind überwiegend
nachvollziehbar und überzeugend.

Ausweitung

Der Prüfling stellt weiterführende,
selbständige Überlegungen an.

Der Prüfling stellt in Ansätzen
weiterführende Überlegungen an.
Seite:

28

Ausblick

Erstellung von Fortbildungsmodulen zu den
drei Bereichen (HV+LV; SK; MK) 9.6. Prag
– Erstellung von Musterlösungen
– Erstellung von weiteren Mustersätzen
– Erstellung von Übungsmaterialien
– Erstellung von Literaturlisten
– Beschreibung der neuen Methoden und Techniken
– Erstellung von Fortbildungsmodulen

Seite:

29

Planung

• 3-tägige Fortbildungsmodule
• ReFo – Veranstaltung zum Thema DSDneu vom 30.10. – 2.11.06 in Prag
• Schuljahr 2006/7 DSD nach bisherigem
Muster

• Schuljahr 2007/8 DSD-neu

Seite:

30

Kurzbeschreibung
Ziel
zusammenhängende

SK Textproduktion

Vorgaben
Text o. Text plus Bild /Grafik
(ca. 200 W.)

• 8 Kurztexte
• 1 dialogischer Text
Globales Leseverstehen
• 1 informativer nichtfiktionaler
LV
Text
• 7 Hörszenen
selektives, detailliertes • 1 dialogischer Text
• 1 informativer nichtfiktionaler
HV Hörverstehen
Text
Monologischer
Vortrag/Gespräch

Impulstext

Präsentation/Gespräch

Thema aus der vorläufigen
Themenliste

MK

Aufgabentyp

Dauer/
Gewichtung

Verfassen eines Textes
(textgebundene Erörterung)

120 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

70 min
25 %

• Zuordnungsaufgaben
• Multiple Choice-Aufgaben

50 min
25 %

Gelenktes Sprechen
(Stichwörter; Leitfragen)
(vorbereitete) Präsentation
und Nachfragen durch den
Prüfer

20min
25 %

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31