Wie bitte? Gerade noch 50'000 Schweizer sprechen Rätoromanisch, unsere vierte Landessprache. Sie ist ein Relikt der römischen Besetzung im Altertum.

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Transcript Wie bitte? Gerade noch 50'000 Schweizer sprechen Rätoromanisch, unsere vierte Landessprache. Sie ist ein Relikt der römischen Besetzung im Altertum.

Wie bitte?
Gerade noch 50'000 Schweizer
sprechen Rätoromanisch, unsere vierte
Landessprache. Sie ist ein Relikt der
römischen Besetzung im Altertum. Trotz
starkem deutschsprachigem Einfluss
hielt sie sich bis heute in Gebieten des
Kantons Graubünden.
Aber lohnt es sich überhaupt, dafür
eigene Radio- und Fernsehsendungen
zu produzieren, Zeitungen, Lehrmittel,
Gesetzestexte, Publikationen zu
verfassen? Ja, denn dafür gibt es gute
Gründe.
Sprache ist Kultur, und viele Sprachen
bedeuten Kulturvielfalt. Für die Zukunft
unserer Zivilisation ist diese genauso
wichtig wie die Artenvielfalt in der
Natur. Deshalb besteht die Hoffnung,
dass wir uns trotz knapper Finanzen
auch weiterhin dafür engagieren, dass
eine Schweizer Eigenart überlebt und
sich sogar weiterentwickelt.
Ganz im Sinne der Sprachvielfalt
wünschen wir Ihnen dieses Jahr Bella
Festas daz Nadal ed in Ventiravel.
Barbara Marti
Kaisu Jääskö
Linda Gaus
Peter Wilhelm
Yvonne Balz
hellwach.ch
Die Emmentaler Textwerkstatt
Christensberg, CH-3556 Trub
[email protected], www.hellwach.ch
Dieses Lied in rätoromanischer
Sprache von Linard Bardill heisst «Vut».
Es handelt von einem Patrioten, der
nichts vom Hurra-Patriotismus wissen
wollte. Geschrieben wurde es von Men
Rauch (1888–1958).
Der 1956 geborenen Linard Bardill
wechselte nach abgeschlossenem
Theologiestudium auf die Bühne, wo er
1986 sein Debut gab. Für seine
Arbeiten erhielt er den Deutschen
Kleinkunstpreis, den Salzburger Stier,
den Förderpreis der Stadt Zürich und
den Anerkennungspreis des Kantons
Graubünden. Mehr über ihn auf
www.bardill.ch.
Linard danken wir herzlich für seine
grosszügige Geste.