Begleitende Präsentation zum Bericht an den Vorstand der „Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V.
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Begleitende Präsentation zum Bericht an den Vorstand der „Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. “ über den Workshop „Ressourceneinsatz beim Abwehrenden Brandschutz und seine Wirkung auf das Risiko einer Gemeinde“ Siegfried Brütsch, Wolfgang Fahle, Uwe Hammer, Jan-Erik Hegemann Detlef Mamrot Mai 2005 Dr. Detlef Mamrot www.mamrot.de fon: 0202 – 265 7676 Die folgende Präsentation basiert auf den Ergebnissen der Arbeitsgruppe „Ressourceneinsatz“ der vfdb. Die Fragestellung lautete: Wie verändert sich das Brandrisiko in einer Gemeinde, wenn die Ressourcen der Feuerwehr verändert werden. Dargestellt werden die Ergebnisse von rechnergestützten Simulationsläufen, die mittels des Verfahrens „Heraklit“ durchgeführt wurden. Das Simulationsmodell wurde modifiziert auf der Basis des durch die Arbeitsgruppe entwickelten „Wirkungsgefüges“ nach Prof. Vester erstellt. Die Präsentation vereinfacht die Zusammenhänge erheblich. Im Abschlussbericht der Arbeitsgruppe finden sich Aussagen in weitaus differenzierterer Form. Dr. Detlef Mamrot www.mamrot.de fon: 0202 – 265 7676 Aufgabenbereiche der Prävention, des Vorbeugenden Brandschutzes sowie des Über Die Zielgrössen Diese Der Im Eine Daraus Denn AufBereich Anzahl Risikobereitschaft Abwehrende „Vorbeugende diese Erhöhung die nur Mittel folgt: „Technische so Bereiche „Haushalte der sind lassen kann Um Brände der die BS die wirksam Brandschutz“ Schäden sich kann Senkung beeinflusst Zahl Vorsorge“ der u. beeinflusst inBetriebe“ die der Verantwortlichen Mittel Einfluss führt Feuerwehr Brände der (bspw. im für hat Personenüber sowohl liegt Ereignisfall Personal auf Einfluss als die Rauchmelder) die die über wirksamstes die sinkende Zahl ist „Technische und und auf Sachdie maßgebend die der Sachschäden PersonenMaterial Prävention PersonenBrände als „Risikobereitschaft und Instrument auch Vorsorge“ unterteilen die für genommen und und die und „Vertrautheit die sowie Sachschäden. Personenschäden. über der Sachschäden undSenkung die den die der werden. Sensibilität mit VB Risiken“ einwirken. von lassen Betrachtet werden die Bereiche: Abwehrenden Brandschutzes werden vonMittel dieser Mittelaufteilung wie folgt beeinflusst der Reduzierung sich Der Feuerwehr gegenüber Verantwortlichen“ Risiken betriebliche die zu Personenbeeinflussen, Brandrisiken relevanter bereitgestellten Einfluss zu und einer Sachschäden Brandereignisse sowie wird istErhöhung die weiter Kenntnisse Mittel. Stärkung unten der reduzieren des dargestellt. über VB für richtiges und die vor die Feuerwehr. Verhalten Anzahl allem der der im Prävention Brände Brandfall. beeinflussen. erforderlich. Risikobereitschaft Verantwortliche Gemeinde Verfügbare Mittel Personal Material Feuerwehr Prävention Abwehrender BS Personenschäden Technische Vorsorge Dr. Detlef Mamrot Vorbeugender BS Sachschäden Anzahl Brände Vertrautheit mit Risiken www.mamrot.de Zielgrössen Haushalte u. Betriebe fon: 0202 – 265 7676 Die Übernahme dieser Beziehungen in das Wirkungsgefüge des Sensitivitätsmodells Prof. Vester brachte folgendes Bild: Gleichgerichtete Wirkungen sind mit durchgezogener, gegengerichtete Wirkungen mit gestrichelter Linie dargestellt. Dr. Detlef Mamrot www.mamrot.de fon: 0202 – 265 7676 Rückkopplungen ergeben Es sind nur negative, dasssich heißtwie nurfolgt: dämpfende Rückkopplungen vorhanden. Dr. Detlef Mamrot www.mamrot.de fon: 0202 – 265 7676 Die Beziehungen wurden inbeschrieben. das Simulationsprogramm „Heraklit“ mittels linearer Funktionen übernommen und … Dr. Detlef Mamrot www.mamrot.de fon: 0202 – 265 7676 Der Simulationslauf ergab, dass angestoßene Entwicklungen aufgrund des ausschließlichen Vorhandenseins negativer Rückkopplungen folgerichtig immer gedämpft wurden. Man erkennt hier die Veränderungen, die sich bei einer Verbesserung der Präventionsbemühungen (im Simulationsmodell wurde der Startwert für Prävention von 0 auf 20 Punkte gesetzt) ergeben. Ergebnis: Zwar ist eine Verbesserung zu erreichen, selbstverstärkende Effekte werden jedoch nicht genügend genutzt. Dr. Detlef Mamrot www.mamrot.de fon: 0202 – 265 7676 Fügt man nun ein Element ein, das dazu dient, die Feuerwehr bei Reduktion von Schäden zu belohnen, dann verändert sich die Darstellung wie folgt: Risikobereitschaft Verantwortliche Belohnung Schadenreduktion Gemeinde Verfügbare Mittel Personal Material Feuerwehr Prävention Abwehrender BS Personenschäden Technische Vorsorge Dr. Detlef Mamrot Vorbeugender BS Sachschäden Anzahl Brände Vertrautheit mit Risiken www.mamrot.de Zielgrössen Haushalte u. Betriebe fon: 0202 – 265 7676 Dieselbe zusätzliche Wirkung im Wirkungsgefüge aufgenommen … Dr. Detlef Mamrot www.mamrot.de fon: 0202 – 265 7676 … führt nun dazu, dass neben den negativen Rückkopplungen auch positive entstehen. Dr. Detlef Mamrot www.mamrot.de fon: 0202 – 265 7676 Eine Übernahme in das Simulationsmodell Heraklit sieht dann wie folgt aus. Dabei wird der Einfluss der „Belohnung“ auf „Verfügbare Mittel“ zunächst mit 30 % angenommen. 30 % Dr. Detlef Mamrot 70 % www.mamrot.de fon: 0202 – 265 7676 Als Ergebnis durchgeführter Simulationsläufe zeigt sich, dass die negativen Regelkreise noch immer dominant, die Schwankungen jedoch nicht mehr so groß sind. Nach einer erheblichen Anzahl an Variationen wurde deutlich: Gute Anschubwirkung lässt sich nur dann erzielen, wenn mehrere Maßnahmen konzertiert durchgeführt werden. Dr. Detlef Mamrot www.mamrot.de fon: 0202 – 265 7676 Die Erhöhung der „Prävention“ von 0 auf 20 Punkte bei gleichzeitiger Erhöhung von „Technische Vorsorge“ und „Vertrautheit mit Risiken“ von 50 auf 80 Punkte erbrachte folgendes Bild. +20 +30 Dr. Detlef Mamrot +30 www.mamrot.de fon: 0202 – 265 7676 Die Schadenreduktion ist immens, noch immer sind jedoch keine selbstbeschleunigenden Effekte zu verzeichnen. Dr. Detlef Mamrot www.mamrot.de fon: 0202 – 265 7676 Wenn also die negativen Rückkopplungen mit ihrervon dämpfenden Wirkung so stark sind, dass Im Simulationsmodell wurde deshalb unabhängig den im jeweils vorherigem beschleunigende Prozesse nicht ausreichend in GangMittelvergabe zu setzen sind, muss man darüber Zeitraum aufgetretenen Schäden eine kontinuierliche sichergestellt. nachdenken, die dämpfenden Wirkungen eine Zeit lang außer Kraft zu setzen. Risikobereitschaft Verantwortliche Belohnung Schadenreduktion Gemeinde Verfügbare Mittel Personal Material Feuerwehr Prävention Abwehrender BS Personenschäden Technische Vorsorge Dr. Detlef Mamrot Vorbeugender BS Sachschäden Anzahl Brände Vertrautheit mit Risiken www.mamrot.de Zielgrössen Haushalte u. Betriebe fon: 0202 – 265 7676 Das Ergebnis unter gleichzeitiger Annahme der beschriebenen konzertierten weiteren Maßnahmen: Die unmittelbar erzielbare Schadenreduktion ist beträchtlich, der Prozess setzt sich nach vorübergehender Stagnation weiter fort. Dr. Detlef Mamrot www.mamrot.de fon: 0202 – 265 7676 FAZIT: a) Belohnende Strukturen Wenn eine nachhaltige Reduktion von Schäden eintreten soll, so muss die Feuerwehr für sinkende Schäden belohnt werden. Dazu ist die Mittelzuweisung auf der Basis der Brandschutzbedarfspläne durch einen erfolgsabhängigen Anteil zu ergänzen. b) Beweglichkeit durch Planungssicherheit Um die sich aus Punkt a) ergebenden beschleunigenden Prozesse wirksam werden zu lassen, muss die Politik sicherstellen, dass auch bei sinkenden Schäden keine Rücknahme der Mittel für die Feuerwehr im auf den Brandschutzbedarfsplänen beruhenden Teil der Mittelzuweisung erfolgt, denn die sich daraus ergebenden negativen Rückkopplungen würden die belohnenden Strukturen „überdrücken“. c) Konzertierte Maßnahmen Zum Anstoßen der Entwicklung sind konzertierte Aktionen vorzuschalten, die sozusagen Schwung in die Sache bringen. Diese sollten zunächst aus der massiven Erhöhung der Präventionsanstrengungen und der aktiven Beeinflussung der technischen Vorsorge in Privatwohnungen bestehen (bspw. durch die massive Unterstützung der Installation und Wartung von Rauchmeldern in Privatwohnungen). Parallel dazu ist die Wirksamkeit des Vorbeugenden Brandschutzes erheblich zu verbessern. d) Stagnationsphase Positive Ergebnisse sind rasch zu erwarten, dann kann es jedoch Stagnationsphasen geben, die nicht dazu führen dürfen, die Umstrukturierung nach Punkt a) und b) in Frage zu stellen. Dr. Detlef Mamrot www.mamrot.de fon: 0202 – 265 7676 Weitere Anregungen und nähere Ausführungen finden sich im Abschlussbericht des Arbeitskreises „Ressourceneinsatz“. www.mamrot.de fon: 0202 – 265 7676