Biofeedback Neurofeedback Neurofeedback (oder EEG-Biofeedback) • Aufzeichnung und Rückmeldung der eigenen Hirnaktivität (Hirnströme als sog.
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Biofeedback Neurofeedback Neurofeedback (oder EEG-Biofeedback) • Aufzeichnung und Rückmeldung der eigenen Hirnaktivität (Hirnströme als sog. Elektroencephalogramm = EEG) mit dem Ziel, diese systematisch zu beeinflussen • Am häufigsten eingesetzte und untersuchte Methode in der Angewandten Psychophysiologie • Wichtiger Bestandteil verhaltensmedizinischer Behandlungskonzepte Prof. Willi Neumann, WS 07/08 1 Biofeedback Neurofeedback Anwendungsbereiche des Neurofeedbacks: a) Verminderung der allgemeinen kortikalen Erregbarkeit: Dabei erhalten die Patienten eine Rückmeldung ihrer langsamen Potentiale und lernen diese positiv zu beeinflussen. Viel versprechende Methode mit sehr hohem technischen Aufwand, weil die dabei interessierenden langsamen Gleichspannungsverschiebungen nicht direkt aus dem EEG ablesbar sind. Prof. Willi Neumann, WS 07/08 2 Biofeedback Neurofeedback Anwendungsbereiche des Neurofeedbacks: b) Verstärkung und Unterdrückung bestimmter Frequenzbereiche: Die Dominanz bestimmter Frequenzanteile im EEG lässt sich mit Aktivierungs- und Aufmerksamkeitsprozessen sowie mit Bewußtseinszuständen (z. B. Schlaf oder Entspannung) in Verbindung bringen. Prof. Willi Neumann, WS 07/08 3 Biofeedback Neurofeedback Anwendungsbereiche des Neurofeedbacks: b) Verstärkung und Unterdrückung bestimmter Frequenzbereiche: Das NeXus-10/BioTrace+ System ermöglicht es, durch entsprechende Filterdefinitionen gezielt einzelne EEGFrequenzbänder zurückzumelden. Prof. Willi Neumann, WS 07/08 4 Biofeedback Neurofeedback Anwendungsbereiche des Neurofeedbacks: b) Verstärkung und Unterdrückung bestimmter Frequenzbereiche: Auf diese Art und Weise können die Klienten erlernen, den Rhythmus ihrer Hirnaktivität gezielt zu modulieren, indem spezifische Frequenzanteile verstärkt oder unterdrückt werden. Prof. Willi Neumann, WS 07/08 5 Biofeedback Charakteristik des EEG-Signals Wellenform und Frequenzbereich • Darstellung des Spannungsverlaufes über die Zeit • Zur Beschreibung der Hirnstromkurve dienen die Amplitude und die Frequenz • Aufgezeichnet wird die hirnelektrische Spontanaktivität (Spontan-EEG) • Hauptfrequenzbereich des EEG reicht von 0,5 bis ca. 40 Hz • Amplituden liegen zwischen 1 und 200 µV Prof. Willi Neumann, WS 07/08 6 Biofeedback Charakteristik des EEG-Signals 25 µV Im ist deutlich die Mischung aus HierEEG-Signal ist das Roh-EEG zu sehen, das den hochamplitudigen und schnelle und langsameAlphawellen Signale beinhaltet. Aus dem einer niedrigen komplexen Amplitude EEG-Signal aus Beta-Wellen kann die Software zu erkennen. Frequenzen von 0 (DC) bis über 100 Hz analysieren. Prof. Willi Neumann, WS 07/08 7 Biofeedback Charakteristik des EEG-Signals Verstärkung und Registrierung • Hirnelektrische Aktivität ist ein vergleichsweises „schwaches“ Biosignal • Schnelle und zuverlässige Übertragung des Signals über bewährte Bluetooth-Technologie • DC-(Gleichstrom)-Instrumentenverstärker, der in Nexus-10 eingebaut ist, verstärkt den Unterschied zwischen einem ‚plus‘ und ‚minus‘ Signal • Nach Verstärkerstation geht das Signal direkt zum 24-bit Gleichstromkonverter • Wo das Signal mit 256 Samples pro Sek. abgebildet wird Prof. Willi Neumann, WS 07/08 8 Biofeedback Charakteristik des EEG-Signals Filterung des Signals und EEG-Frequenzbänder • Die Rohwerte entweder komplexen mathematischen Transformationen (Fourieranalyse) unterzogen oder • Es werden Filtereinstellungen definiert, die nur bestimmte Frequenzbereiche passieren lassen • Die BioTrace+ Software unterstützt die im Rahmen der Analyse des EEG gebräuchlichsten digitalen Filter • Bestimmte Bewußtseins- und Aktivierungszustände werden durch Frequenzbänder beschrieben Prof. Willi Neumann, WS 07/08 11 Biofeedback Demonstration Neurofeedback Alpha-Wellen: Delta-Wellen: Theta-Wellen: Beta-Wellen: SMR (Sensomotorische Rhythmus): Tiefschlaf entspannter Wach-/Schlafzustand, Wachzustand, dösender passive Wachzustand Aufmerksamkeit aktive Aufmerksamkeit externale Aufmerksamkeit hohe Amplitude Amplitude Amplitude 5Frequenzbereich –5100 –20 100 µV –Dominanz 200 µV µV 12bei (starke – Angstzuständen) 15 Hz Frequenzbereich Frequenzbereich 0,5 8 –512 ––247Hz Hz Amplitude –Hz 20 µV Frequenzbereich 14 – 30 Hz Prof. Willi Neumann, WS 07/08 12 Biofeedback Demonstration Neurofeedback Prof. Willi Neumann, WS 07/08 13 Biofeedback Demonstration Neurofeedback Reaktionen des hier Affens Die Nur,Schwellen wenn beide werden Kriterien angezeigten erfüllt das jeweilige sind (sich sindgrünen abhängig von der SMR-Aktivität und Aktivierungsniveau „im Bereich“ des befinden) Klienten bewegt angepasst sich Theta-Unterdrückung. und der Affe! im Verlaufe des Trainings für den SMR Es wird gezählt, wie oft das angehoben (vergleichbar mitZiel dererreicht langsamen wird. Erhöhung der Gewichte im Fitnessstudion zum Muskelaufbau) bzw. für Theta gesenkt. Die SMR-Aktivität Gleichzeitig soll soll die Thetatrainiert (erhöht) Aktivitätwerden: gesenkt werden: überschwellig unterschwellig grün grün Prof. Willi Neumann, WS 07/08 14 Biofeedback Demonstration Neurofeedback Signal Prof. Willi Neumann, WS 07/08 15