Transcript Am Himmel

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Der Name ist als Bezeichnung für hochgelegene Teile, oder auch, wie man annimmt, für ehemalige Stätten altgermanischer Götterverehrung - (kommt schon im Mittelalter vor), welcher Name fortan blieb.

Verfasst im Mai 2011

Bellevue diese Ried liegt südwestlich des Reisenbergbaches - im Süden an Schenkenberg - Südwesten an mit Rieden belegt.

G‘spött ist mhd. gespöte > Spott/Verspottung > von Echo abgeleitet? - Erklärung für die Bezeichnung einer unheimlichen Gegend | Riedenkarte 2001 zeigt, daß heute noch, bis auf eine kleine Fläche im Nordwesten dieser Ried, diese voll mit Weingärten belegt Pfaffenberg Flur in Sievering > auf diesem der Pfaffenberg liegt | altes Wort für Pfarrer Görgen Ried oberhalb des Sieveringer Steinbruches. Zwischen den Rieden G'spött und Gallein gelegen. Die Riede ist auch in der Riedenkarte 2001 eingetragen > voll mit Weingärten belegt Laidersperch heute als "Latisberg" bekannt. In diesem Namen ist der, auf einem 1355 vorkommenden Riednamen "Laidersperch" enthalten. Die Bezeichnung "Laidersperch" wird als "Leiderates perc" auf den Mannesnamen "Leidarat" (der im Leide Rat schaffende) zurückgeführt, eher im achten Jahrhundert gebräuchlich.

1 2 Der Himmel, in Ober Sievering gelegen, stellt ein fast einheitliches Katastralgebiet dar. Das nördliche Randgebiet des Himmels liegt über der Höhenstraße, genau genommen schon am Cobenzl. Die Kleingartensiedlung 1 liegt zum Teil in Grinzing, der größere Teil befindet sich in Ober Sievering 2 .

Ursprünglich waren es drei Wege auf den Himmel. Einmal von Grinzing herauf über die Himmelstraße (ursprünglich Winterzeil, dann Kirchengasse). Dann der alte Reitweg über die Himmelstraße, der heutigen Bellevuestraße und der steile Anstieg durch den Gspöttgraben. Heute gibt es viele Wege, die „Am Himmel“ führen.

Im Sommer gibt es im Hause „Hörbiger“ (1935) auf der Himmelstraße 22, ganz unten im Tal, das „Theater zum Himmel“. Wir aber wandern die Himmelstraße weiter bergauf und machen uns unser eigenes Theater „ Am Himmel“

(Auch der Paula Wessely Weg am Pointen Bach begleitet uns bis „Am Himmel“)

403 m 414 m 402 m 407 m 404 m 402 m 406 m 392 m 383 m 387 m 385 m 403 m 397 m

Die relative Höhe 156,7m ist der Mittelwasserstand am Donaukanal unterhalb der Schwedenbrücke.

381 m 357 m 384 m 379 m

Wenn man den Weg von der Sieveringerstraße den Gspöttgraben hinaufwandert, dann überwindet man bis zum Pfaffenberg eine Höhe von 140 Metern.

372 m 324 m 302 m 293 m

Jahrtausende schäumt das Wasser zwischen den Felsen, formt und zerbricht selbst Gestein.

Die Schluchten zeugen von stürmenden Kräften – Das Element muss ein göttliches sein.

Länge 730 Meter, Hochwasserführung 2.000 l/sec. Der untere Teil des Spießwege wurde erst kürzlich in Uferweg umgetauft.

Zitat: „auf halber Höhe des Bruches lag auf einer Art Terrasse ein einfaches Wirtshaus, im „Steinbruch“ genannt“. Das ist aber schon mehr als 50 Jahre her.

Gaheis 1835: „indeß verdient auch der Steinbruch eine Exkursion hieher“.

Zitat weiter: „ schon von den Wiener Basteien sichtbar, bildet der große Steinbruch, insgemein die „steinerne Wand“ genannt, eine malerische Unterbrechung der Waldpartien. Er liegt ganz am Ende des Dorfes und enthält vortrefflichen Schiefersandstein, welcher Bau=-, aber auch Mühlsteine liefert“.

Ob der große Steinbruch beiderseits des Gspöttgrabens auf die Römerzeit zurückgeht ist ungesichert. Auf alle Fälle existierte er im 14. Jh., als die Steine für die Sieveringer Pfarrkirche (Erwähnung 1330) gebrochen wurden. Als die Stadt Wien den Bruch im 15. Jh. erwarb, wurde dieser auch durch Ankauf weiterer Weingärten noch erweitert. Im 15. Jh. wurden hier wie, im Steinbruch auf der "Hochenwart„ (der späteren Türkenschanze) ausschließlich Steine für die Straßenpflasterung gebrochen.

In späteren Zeiten wurden die Steine für den Hausbau verwendet. Heute befindet sich auf diesem Gelände ein Depot der MA 28.

Ansichtskarte um 1900 Hier ist noch der linke Steinbruch, im Gegensatz zu heute, deutlich sichtbar. Auch die Steilheit des Geländes ist viel deutlicher sichtbar. Mehrere Baracken, oder Bauhütten, zeugen noch von einem Betrieb. Das Gasthaus am Eingang zum G‘spöttgraben ist klar erkenntlich.

W.H. steht für Wirtshaus. Sch. für Schloss. Lin Amt (1891) für Linien Amt. Habe gar nicht gewusst, daß man das abkürzen kann.

Der Baum steht heute noch!

Zitat: „ Das Gasthaus liegt dicht am Wege, welcher auf den Himmel führt. Seine Lage ist malerisch und die Aussicht aus dem Gärtchen reizend, daher es häufig besucht wird“.

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