Neubaugebiet Stotternheim – was sich tut und was nicht

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Transcript Neubaugebiet Stotternheim – was sich tut und was nicht

Juli 2008
17. JAHRGANG, NUMMER 08 - 07
ZEITUNG FÜR DIE BÜRGER VON STOT TERNHEIM
Ortschafts- und Stadtrat
Allgemeines
Wirtschaft
Sport und Kultur
» LINKE und SPD blockieren
» Und weiter… mit dem Rad
» Stotternheimer im Ausland–Sa-
» Blue Pegasus engagiert sich im
» Kindermusical: Zwei Erwachsene
Rückkauf und Abriss des Blocks
am Kalrsplatz
Seite 2
Fußball
spielten das Kamel
» Gerlinde Hahn Landesmeisterin
lam-alaikum
Seite 5
Seite 6
Seite 8
AUF EIN WORT
Komplettsanierung der Erfurter Landstraße
beschlossen – Baubeginn im September
Mit den Erschließungsarbeiten
für das Internationale Logistikzentrum der Schäffler-Gruppe
wird nun auch die Erfurter Landstraße vom „Dorfkrug“ bis zum
Ortsausgang komplett ausgebaut Die Arbeiten sollen im Sep-
tember diesen Jahres beginnen
und im Juni 2009 abgeschlossen
sein. Schäffler will sein Logistikzentrum im Herbst des gleichen
Jahres in Betrieb nehmen. Über
die geplanten Arbeiten, die auf
die Anwohner zukommenden
Belastungen und die Verkehrsführung während der Bauphase
informierte die Stadtverwaltung
Bürgerinnen und Bürger Anfang
Juni in einer öffentlichen Sitzung
des Ortschaftsrats.
Fortsetzung auf Seite 2
Neubaugebiet Stotternheim –
was sich tut und was nicht
Seit über 10 Jahren ist das Neubaugebiet rund um Walter-ReinStraße, Hinter der Mühle und
in den Höfen ein fester Teil des
Stotternheimer Ortsbildes. Seit
jeher hat sich dort auch vieles
getan. Jedoch – einige Grundstücke sind immer noch unbebaut,
etliche Häuser stehen leer. Woran liegt das? Dieser Frage und
vielem mehr ging Heimatblatt
auf den Grund.
von THERESA DUNKEL
Spaziert man derzeit die Walter-Rein-Straße im Stotternheimer Neubaugebiet entlang dürfte
nicht allzu viel Ungewöhnliches
auffallen: schöne große Häuser,
schicke, kleine Gärtchen, die Autos parken in Reih und Glied. Alles piekfein und Tür an Tür. Neu-
bau-Idyll eben. Doch nun tut sich
etwas. Auf den freien Flächen
wird fleißig vermessen. Neue Firmenplakate prägen das Bild. Zu
den Schildern der eingesessenen
Bau Firma „FingerHaus“ kamen
erst vor kurzem neue der Firma
„Town & Country House“. Die
freien Grundstücke scheinen äußerst umworben, das Baugebiet
attraktiv. So war es aber nicht
immer. Erst seit kurzen wird hier
wieder um die Wette gebaut.
Warum erklärt sich mit einem
Blick in das Geschehen des Erfurter Stadtrats. Im März diesen
Jahres fand man sich hier in einer
nicht-öffentlichen Sitzung zusammen um über neue, niedrigere
Grundstückspreise im Stotternheimer Neubaugebiet abzustim-
men. Plausible Erklärung: Der
Verkauf der Häuser und Grundstücke lief nicht so gut wie einst
geplant. Laut Pressereferat des
Erfurter Rathauses kam er sogar
so ins stocken, dass die Stadtverwaltung ein Gutachten über
den Marktwert der Grundstücke
erstellen ließ. Das Ergebnis: zu
hoher Grundstückspreis erzeugt
zu geringe Nachfrage. Dazu
Stadtratmitglied Michael Rutz:
„Um die Attraktivität des Wohngebietes zu erhöhen, beschloss
der Stadtrat eine Änderung der
Grundstückspreise von 91,- Euro
auf 80,- Euro pro Quadratmeter.
Bauflächen und Wohnhäuser im
Neubaugebiet ließen sich doch
schlechter verkaufen als einst erhofft.“
Fortsetzung auf Seite6
„Kannst du mal?“ „Jetzt,
wo du doch hier bist!“ „Mach
doch bitte!“ „Wenn ich dich
schon mal sehe!“ Es sind diese
beiläufigen Sätze, die Gerhard
Schmoock verkünden: Es gibt
Arbeit. Zu hören bekommt er
sie nicht nur in seiner Sprechstunde mittwochs um 17 Uhr,
sondern auch bei Spaziergängen, Familienfeiern, in seiner
Freizeit.
Schmoock hat es nicht
leicht und als Ortsbürgermeister so ganz andere Probleme zu bewältigen als Merkel, Steinmeier oder von der
Leyen. Mal streitet Einer mit
dem Nachbarn, mal echauffiert sich ein anderer über eine
Pfütze auf der Straße – und
immer soll Schmoock es richten. Dabei kann auch er meist
nur die Fachämter informieren, gut zureden oder auf
Entscheidungen aus der Stadt
drängen.
Baumaßnahmen einleiten,
Sanktionen aussprechen, selber wichtige Entscheidungen
treffen – all das darf er als
ehrenamtlicher Ortsbürgermeister nicht. Und für Kleinigkeiten, wie das Mieten
eines Raumes oder das Beantragen eines Baugerüstes, ist
er nicht zuständig. Dafür ist
mittwochs ab 14 Uhr Karola
Kausch in der Ortschaftsverwaltung anzutreffen.
Vier Jahre nun ist Gerhard
Schmoock Ortsbürgermeister. In der Zeit ist manches
passiert im Ort – mal mit, mal
ohne sein Zutun. Viele Stimmen im Ort sagen, Schmoock
hat seine Sache gut gemacht.
Trotzdem, oder gerade deswegen: Nicht jeder Ärger und jedes Problem im Ort muss bei
ihm abgeladen werden. Auch
ein Bürgermeister darf ab und
an ohne Hintergedanken spazieren gehen. Thomas Kutschbach
Ortschafts- und Stadtrat
2 | Heimatblatt Stotternheim Juli 2008
Komplettsanierung der Erfurter Landstraße
beschlossen–Baubeginn im September
Nachdem noch im Herbst vergangenen Jahres der grundhafte
Ausbau der Erfurter Landstraße
bis in das Jahr 2018 verschoben
werden sollte, hat die Stadt nun
beschlossen, mit den Infrastrukturmaßnahmen für das Logistikzentrum auch diese Arbeiten
vorzuziehen. Die neue Erfurter
Landstraße wird auf der Westseite bis zum Turnplatz einen Gehund Radweg und an der Ostseite einen Park- und Grünstreifen
sowie einen Gehweg erhalten. 54
Straßen- und 73 Kleinbäumen
sollen für gefällige Seitenbereiche
sorgen. Das Entscheidende tut
sich jedoch unter der Fahrbahndecke: Mit einem Abwasser- und
Mischwasserkanal wird auch dieser Teil Stotternheims an die Kanalisation angeschlossen. Gas,
Wasser und Telefonleitungen
sind ebenfalls vorgesehen. Nur
der Strom soll weiter über die
alten Freileitungen kommen. Ein
Umstand, der in der Versammlung auf Unverständnis stieß. Die
zuständigen Stadtwerke halten
bisher an der für sie preiswerten
Variante fest, wie die Leiterin der
städtischen Bauabteilung, Karsta Rockmann, sagte. Der Ortschaftsrat gab sich mit dieser
Auskunft nicht zufrieden und hat
Widerspruch angemeldet.
Debatten gab es zu dem Mischwasserkanal, über den vor allem
Regenwasser abfließen soll. Er
wird auf Höhe des Sportplatzes
nach Osten abgeführt und in
Versickerungsbecken münden.
Wie Anwohner sagten, steige
damit das Risiko, dass bei Starkregen die Keller voll liefen. Eine
Befürchtung die Rockmann unter
Hinweis auf ein hydrologisches
Gutachten zurück wies. Es werde
keine zusätzlichen Effekte geben.
Wie bei allen Straßenbauvorhaben werden die Anlieger mit
zur Kasse gebeten. Und zwar mit
25 % der Bausumme für Fahrbahn und Radwege und mit 55 %
für Parkstreifen und Gehwege,
so Ute Hanstein vom Sachgebiet
Beiträge der Stadtverwaltung.
Eine der weniger gern gesehenen
Folgen der Sozialpflichtigkeit
des Eigentums, wie sich auch in
der öffentlichen Sitzung schnell
zeigte. Größe, Nutzung und Be-
bauungsart der Grundstücke sind
maßgebliche Berechnungsgrundlagen. Anfang 2010 stehe die auf
jeden Anlieger entfallende Summe fest. Keine Kosten kommen
laut Hanstein auf die Anwohner
der von der Erfurter Landstraße abgehenden Stichstraßen zu,
denn dort sind lediglich Mischwasserkanäle und ordentliche
Fahrbahndecken geplant.
Da die Erfurter Landstraße in
einem Zug auf der ganzen Breite
erneuert werden soll, muss der
Verkehr während der Bauphase
umgeleitet werden. Wie Jörg Hölterhoff, Bauleiter beim Tiefbauund Verkehrsamt, erklärte, wird
dazu auf dem jetzigen Grünstreifen westlich der Erfurter Landstraße eine Baustraße angelegt.
Sie soll allerdings nur durch die
aus Richtung Erfurt kommenden
PKW befahrbar sein, während
der Verkehr in Richtung Erfurt
über Schwerborn und Mittelhausen geführt wird. LKW werden
für die Bauzeit komplett aus der
Straße verbannt, nur die Linienbusse sollen wie gewohnt verkehren. Dass die Mittelhäuser
Chaussee durch die Verkehrsführung neuerlich stark in Mitleidenschaft gezogen werden dürfte,
war unstrittig. Rockmann ist allerdings zuversichtlich, dass die
Straße nach Abschluss der Baumaßnahmen ordentlich saniert
werden wird. Nicht zerstreuen
ließen sich die Sorgen hinsichtlich des Bahnübergangs zum
Strandbad. Die Stadt will mit der
Bahn verhandeln, damit bei dem
absehbar stärkeren Verkehrsaufkommen Badegäste und andere
Fußgänger den Übergang sicher
überqueren können.
Offen ist zurzeit noch, wo die
Bauleitung für die Straßenbaumaßnahmen und die SchäfflerGruppe eingerichtet wird. Der
Ortschaftsrat drängte darauf,
dafür nicht den Parkplatz am
Sportplatz, sondern das Gelände
zu nutzen, auf dem zurzeit noch
die Offenställe stehen. Denn die
sollen ohnehin abgerissen werden. Die Stadtverwaltung versprach, diesen Vorschlag zu prüfen. Und eine neue Decke für den
Parkplatz stellte sie auch gleich
in Aussicht.
Karl-Eckhard Hahn
LINKE und SPD blockieren Rückkauf und Abriss des Blocks am Karlsplatz
Während der Ortsbegehung
durch die CDU-Fraktion im Januar wurde auch der Schandfleck
Wohnblock am Karlsplatz angesprochen. Die CDU-Fraktion hat
dies aufgegriffen und mit dem Eigentümer sofort ein Gespräch geführt. Ergebnis war der Vorschlag
eines Rückkaufs durch die Stadt
und der anschließende Abriss mit
Fördermitteln. Die CDU hat sofort eine Vorlage in den Finanzausschuss eingebracht und eine
Mittelbereitstellung beantragt,
für die CDU-Haushaltsexperten
Andreas Huck eine Finanzierung
benannt hatte.
In der Sitzung des Ausschusses
kam es dann zu einer sehr unschönen Debatte über Stotternheim und die Fraktionen der
LINKEN und der SPD haben mit
Stimmenmehrheit beschlossen,
dass es für dieses Vorhaben kein
Geld geben soll. Die Stotternheimer sollten sich endlich damit
abfinden, dass der Block stehen
bleibt, war die Meinung dieser
beiden Faktionen.
Zum wiederholten Mal wie
bereits bei der Initiative zum
Schwimmbad, werden Stotternheimer Interessen von der SPD
und den LINKEN blockiert. Diese beiden Parteien versuchen im
Stadtrat immer wieder Themen,
die uns Ortschaften betreffen,
zu ignorieren. Höhepunkt in der
letzten Stadtratssitzung war eine
Stadtratsvorlage der SPD, in der
die Ortschaften nur noch als
ländliches Umland bezeichnet
werden und nicht als Bestandteil
der Stadt Erfurt. Dies war für die
Ortsbürgermeisterin von Schwerborn, Stadtratsmitglied Renate
Müller, Anlass noch einmal vehement für die Interessen der
Ortschaften einzutreten. Es kann
nicht sein, dass die eingemeindeten Ortschaften im Stadtrat von
den derzeit regierenden Parteien
im Erfurter Rathaus benachteiligt werden.
Michael Rutz (Stadtrat)
TERMINE IN STOTTERNHEIM
Seniorenfrühstück
Verteilung Heimatblatt
Seniorenfrühstück findet immer am 1.
Dienstag des Monats um 10:00 Uhr im
Seniorenraum, Erfurter Landstraße 1,
statt. Auf rege Teilnahme freut sich das
Team.
Aus redaktionellen Gründen konnte die
Auslieferung des Heimatblattes erst am
2. Juli erfolgen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Sprechzeiten Ortschaftsverwaltung
Jeden Mittwoch
Ortschaftsbetreuerin
Frau Kausch 14:00 bis 17:00 Uhr
Ortsbürgermeister
G. Schmoock 16:30 bis 18:00 Uhr
Ortschaftsratsitzung
Nächste Sitzung vorraussichtlich August
Heimatblatt Stotternheim Juli 2008 | 3
Evangelische und Katholische Kirchgemeinde
EVANGELISCHE KIRCHGEMEINDE ST. PETER UND PAUL
GTTESDIENSTE
Wortgottesdienst:
6.7., 13.7., 20.7. immer 9.30 Uhr
Abendmahlsgottesdienst:
27.7., 9.30 Uhr
Kindergottesdienst:
6.7., 9.30 Uhr
REGELMÄSSIGE VERANSTALTUNGEN
(bitte eingeschränkte Termine
wegen Ferien beachten)
Herzliche Einladung zum traditionellen Gottesdienst am Lutherstein: am Mittwoch, 2. 7. um
19 Uhr
Östlich des Luthersees am
Fuße des Galgenhügels steht
der Lutherstein. Hier geriet der
Jurastudent Martin Luther am
2.Juli 1505 in ein so heftiges Gewitter, dass er schwor, Mönch zu
werden, wenn er dieses Unwetter
überlebt. Deshalb wird die Stelle, an der der Gedenkstein steht,
auch als Werdepunkt der Reformation bezeichnet. (Quelle für
Foto und Text: http://www.erfurter-seen.de/rek/p_luth_stein.
htm )
Urlaub
Konfirmanden:
montags 18.15 Uhr vor dem
Pfarrhaus (bis zum 14.7.)
Jungschar:
Dienstag 16.30 - 17.30 Uhr (bis
zum 8.7.)
Seniorennachmittag:
Mittwoch, 9.7. 14 Uhr
KIRCHENMUSIK
Donnerstag
15.15 Uhr
Minispatzen (bis 3.7.)
16.00
Uhr Mittlere Gruppe (bis 3.7.)
17.00 Uhr
Große Gruppe (bis 3.7.)
20.00 Uhr
Walter-Rein-Kantorei (bis 17.7.)
Kontakt: Kantorin M. Backeshoff-Klapprott,
Tel.: 03 64 58 .4 92 92
Sommerserenade
Schöne Ferien
Auch in diesem Jahr findet
wieder die Sommerserenade der
Walter – Rein – Kantorei Stotternheim statt. Am Sonntag, den
6. Juli um 18 Uhr, werden Lieder
und Madrigale aus alter und neuer Zeit in der St. Peter und Paul
– Kirche zu Stotternheim dargeboten. Es singt die Walter – Rein
– Kantorei unter Begleitung von
Instrumentalisten und der Leitung von Kantorin M. Backeshoff
– Klapprott. Der Eintritt ist frei,
um eine Kollekte wird gebeten.
So viele Schutzengel wie du
brauchst, sollen dich begleiten
und behüten!
So viele Begegnungen wie dir gut
tun, sollen dein Herz erfreuen
und bereichern!
So viele neue Eindrücke wie du
aufnehmen kannst, sollen deinen
Horizont erweitern und dich
begeistern!
So viele unbekannte Orte wie
du aufsuchst, sollen dir von
der Schönheit der Schöpfung
erzählen!
So viele aufbauende Kräfte wie
dir zuwachsen, sollen dich daran
erinnern, wie kostbar Ferien
sind!
Paul Weismantel
Aus: Marcus C. Leitschuh: Ferien! Impulse zum Auftanken. Verlag
Neue Stadt, 2004 über www.pfarrbriefservice.de
KATHOLISCHE PFARRGEMEINDE ST. MARIEN
GTTESDIENSTE
Jeden Sonntag:
9.00 Uhr Heilige Messe
donnerstags
18.00 Uhr Abendmesse
(außer 17.7. um 15.00 Uhr)
Dienstag, 1.7.,18.00 Uhr Anbetung
REGELMÄSSIGE VERANSTALTUNGEN
Sprechstunde von Pfr. Scheitler:
donnerstags 17.30 Uhr
Seniorennachmittag:
Donnerstag, 17.7., 15.00 Uhr
Pfarrer Bálint ist vom 17. 7. – 3. 8.
im Urlaub. Er wird im Trauerfall
vertreten von Pfr. Polney in
Riethnordhausen (Tel. 51262)
Kindertreff: (Eingeladen sind
Kinder ab 3 Jahre bis zur 2.
Klasse): Ausflug vor den Ferien,
voraussichtlich 5.7. (genaueres
nach Absprache)
Ministrantenstunde: nach
Absprache
ÖKUMENE
Mutter-Kind-Treff: Mittwoch
9.30 – 11.00 Uhr im
evangelischen Gemeinderaum
KONTAKT
St. Peter und Paul:
Pfr. Kristóf Bálint
Karlsplatz 3
99195 Stotternheim
Tel.: 036204/ 52000
e-mail: [email protected]
oder Dr. Bernd Schalbe
Tel. 5 23 25; e-mail: [email protected]
St. Marien (Pfr.-Bartsch-Ring 17):
Pfarrer Scheitler
Bogenstraße 4a, 99089 Erfurt,
Tel. (03 61) 7 3123 85, Fax:
(03 61) 7 3122 25
e-mail: [email protected]
oder Hr. Sonntag, Tel. 6 08 41 oder
Fr. Wipprecht, Tel. 5 13 45
Anzeigen
Maritimer Seniorenanbend
Donnerstag, 03. Juli | 17 Uhr | Alperstedter See
Ob auf dem Kutter oder mit einem Drachenboot – der Club Maritim bietet rüstigen Senioren die Möglichkeit am Alperstedter See einen
maritimen Abend zu verleben. Dieser Teil der Wasersportveranstaltung ist nicht auf Wettkampf, sondern auf geselliges Miteinander
ausgerichtet. Gemeinsam den Spaß am Segeln oder Padeln entdecken. Der Abend findet seinen Ausklang bei angenehmer Musik, kühlen
Getränken und kulinarischen Leckerbissen vom Grill.
Die Nödaer Blaskapelle wird alle anwesenden mit ihren musikalischen Künsten ab 19 Uhr verzaubern.
4 | Heimatblatt Stotternheim Juli 2008
Ortsgeschichte und Jubilare
Von Mördern, Selbstmördern und
schwierigen Menschen – Streifzug durch die
Stotternheimer Kriminalgeschichte
1740, am 19. Dezember, wird
in Erfurt Günther Heinrich enthauptet. Er ist kein Stotternheimer Einwohner und dennoch hat
er für einen Tag das Leben im
Dorf gründlich aus dem Alltagstrott gerissen. Drei Jahre zuvor,
1737, besucht er seine Schwester
am Kornmarkt (heutiges Straßenstück zwischen Domplatz
und Allerheiligenkirche). Wahrscheinlich ist es ein Streit oder
abgelehnte
Geldforderungen,
in dessen Verlauf er sie ermordet und flieht. Angestellte Untersuchungen führen auch nach
Stotternheim, und beim Gastwirt Nicolaus Möller werden die
Beamten fündig. Der 52-Jährige
kann Auskunft geben: Es hat ein
Fremder in der Gaststube gesessen und „die an ihm entdeckten
Blutspuren erklärte er aus einem
Handgemenge mit einem Mühl-
knappen an der Gramm-Mühle“
(Dorfchronik). Trotz der Flucht
kann der Mörder gefasst und verurteilt werden.
Aber mehr noch wirbeln Straftaten von Dorfbewohnern das
Leben von Nachbarn und Verwandten durcheinander. Am 22.
Oktober 1842 kommt es in der
Riethgasse zu einem Brand. Als
Brandstifter stellt sich ein Junge
heraus, und nach weiteren Auffälligkeiten wird er in das „Falksche Institut“ nach Weimar überwiesen. Diese, von Johannes Falk
1813 gegründete Einrichtung,
widmet sich der Erziehung von
Waisen und eben auch „verwahrloster“ Kinder.
Im Dezember 1858 kommt es
in der Familien Sonnenstedt an
einem Tag zu einem zweifachen
Selbstmord. Die Dorfchronik berichtet darüber: „...nahmen sich
ein Vater und dessen Sohn, Albert und Theodor Sonnenstedt,
das Leben; der eine hat sich im
Mühlbache ersäuft, der andere
hat sich in den Anlagen der Salinenchaussee die Kehle mit einem
Rasiermesser durchschnitten; die
Furcht vor Entlarvung, Schande
und Strafe nach begangenem
Diebstahle hat Vater und Sohn zu
der schrecklichen Tat verleitet.“
Ein weiteres Familienmitglied
ist ebenfalls straffällig belastet:
Karoline Sonnenstedt erscheint
im Mai 1860 auf einer Liste von
gesuchten Straftätern.
Ganz unliebsamer Einwohner
entledigte sich die Gemeinde
auch auf besondere Weise. 1857
und 1859 wanderten auf Gemeindekosten Andreas Straßberg „ein
wegen vielfachen Entwendungen
öfter in Haft gewesener Mensch“
mit Frau Wilhelmine und drei
Kindern sowie Johann Nicolaus
Gottfried Reichardt „der durch
viele Diebstähle berüchtigte und
gefährliche Einwohner“ (Dorfchronik) nach Amerika aus. Die
Familie Straßberg wird in Sheboygan/Wisconsin
ansässig.
Hier leben bereits einige ehemalige Stotternheimer Familien und
so stellt sich die Frage, ob diese
sehr glücklich über den Zuzug der
Strassbergs sind? Über Reichardts Ausreise gibt es mehr Informationen. 139 Taler lässt sich
die Gemeinde das kosten, und
da ist es noch eine billige Reise,
da sie im Winter stattfindet. Am
27.1.1860 verlässt Reichardt auf
dem Segelschiff Teutonia von
Hamburg aus Deutschland und
erreicht nach gut 10 Wochen
Southampton. Wo er sesshaft
wird, bleibt unbekannt.
Karola Hankel-Kühn
Drachenboot Cup 2008: Sport und Spaß für alle Generationen
Wovon viele reden, wird an den
vier Tagen vom 03. bis 06. Juli
am Alperstedter See veranstaltet
– ein Generationen übergreifendes Sport- und Kulturspektakel.
Im Rahmen des fünften Nödaer
Seefestes findet zum siebten Mal
Thüringens mittlerweile größter
Drachenboot Cup statt. Diese
Wassersportveranstaltung ist ein
Höhepunkt im Terminkalender
der Stadt Erfurt und der Gemeinde Nöda geworden. Die diesjährige Auflage des spektakulären
Rennens ist nur ein Höhepunkt
des Nödaer Seefestes. Ob Vol-
leyball oder Beach Soccer, auch
Landratten finden die passende
alternative zum Wassersport.
Zu den Sportveranstaltungen
ist der Eintritt für Zuschauer frei.
Wer aktiv an den Sportevents
teilnehmen möchte, kann sich
über die Homepage www.dra-
chenbootcup.tv informieren und
anmelden.
Erstmalig in diesem Jahr gibt
es ein umfangreiches Abendprogramm. Unter anderem mit der
Nöder Blaskapelle, die am Donnerstag, den 3. Juli, ab 19 Uhr
zum Seniorenabend spielen.
GLÜCKWÜNSCHE ZUM GEBURTSTAG
Karst, Gerda
02.07. – 82 Jahre
Lincke, Ursula
02.07. – 68 Jahre
Steinecke, Elly
02.07. – 85 Jahre
Malluche, Hans-Jürgen
04.07. – 69 Jahre
Sachse, Gertraud
05.07. – 79 Jahre
Roth, Wally
06.07. – 84 Jahre
Schibur, Hans-Werner
06.07. – 80 Jahre
Spangenberg, Renate
07.07. – 74 Jahre
Wagner, Sigrid
07.07. – 74 Jahe
de Bortoli, Bärbel
08.07. – 66 Jahre
Garthof, Elfriede
08.07. – 74 Jahre
Linke, Irmgard
08.07. – 76 Jahre
Glaßer, Harry
09.07. – 80 Jahre
Witzleb, Waltraud
09.07. – 79 Jahre
Reschke, Hildegard
10.07. – 82 Jahre
Kahlenberg, Gerhard
11.07. – 68 Jahre
Oehrle, Horst
11.07. – 69 Jahre
Allstädt, Anneliese
11.07. - 74 Jahre
Zimmermann, Monika
12.07. - 65 Jahre
Mohnsame, Edgar
13.07. - 73 Jahre
Morgenweck, Sigrid
13.07. – 93 Jahre
Theumer, Horst
13.07. – 72 Jahre
Ballin, Helmut
14.07. – 73 Jahre
Glaser, Siegfried
14.07. – 71 Jahre
Keunecke, Sigrid
14.07. – 69 Jahre
Stieg, Gerlind
14.07. – 71 Jahre
Krähmer, Heinz
15.07. - 65 Jahre
Berger, Elenore
16.07. – 66 Jahre
Greyer, Anita
16.07. – 71 Jahre
Karst, Wolfgang
16.07. – 75 Jahre
Kompe, Gertrud
16.07. – 80 Jahre
Kraft, Horst
16.07. – 74 Jahre
Meier, Horst
16.07 – 81 Jahre
Bach, Johanna
18.07. – 83 Jahre
Krähmer, Ingeborg
18.07. - 65 Jahre
Burchard, Johanna
19.07. – 70 Jahre
Karari, Hugo
19.07. – 78 Jahre
Bechstein, Marlis
20.07. – 66 Jahre
Braun, Karl
20.07. – 80 Jahre
Daniel, Erich
20.07. – 78 Jahre
Stange, Werner
21.07. – 70 Jahre
Hesse, Lothar
22.07. – 66 Jahre
Schubert, Brigitte
22.07. – 67 Jahre
Dressel, Siegbert
22.07. - 65 Jahre
Schubert, Marianne
24.07. – 72 Jahre
Hrehorowicz, Ingeborg
26.07. – 72 Jahre
Krämer, Christa
26.07. – 73 Jahre
Voigt, Margrit
26.07. – 73 Jahre
Hammer, Fritz
27.07. – 72 Jahre
Metz, Erika
28.07. – 75 Jahre
Rohkrämer, Grete
28.07. - 65 Jahre
Franke, Gisela
29.07. – 73 Jahre
Tauchert, Herbert
29.07. – 80 Jahre
Stephan, Lea
30.07. – 76 Jahre
Mohnsame, Melanie
31.07. – 80 Jahre
Heimatblatt Stotternheim Juli 2008 | 5
Allgemeines
Und weiter… mit dem Rad
Mit dem Fahrrad sicher nach
Riethnordhausen fahren. Seit
2007 ist das möglich, dank eines
neuen Radwegs zwischen Nöda
und Riethnordhausen. Eine direkt
straßenbegleitende Anbindung
von Nöda nach Stotternheim gibt
es zwar nicht, „Radfahrer können aber den Rad- und Fußweg
zum Alperstedter See und von
dort den asphaltierte Weg nach
Nöda nutzen“ empfiehlt Harald
Henning, Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft GrammeAue. Er entscheidet über den
Radwegebau in seinem Verwaltungsgebiet, zu dem Alperstedt,
Großmölsen,
Großrudestedt,
Kleinmölsen, Nöda, Ollendorf
und Udestedt gehören.
Auch an anderer Stelle werden Lücken im Radwegenetz ge-
schlossen. In diesem Jahr wird die
Verbindung Stotternheim nach
Mittelhausen folgen. Geplant ist
auch ein Radweg zwischen Nöda
und Mittelhausen. Dafür müssen
die Stadt Erfurt und die Verwaltungsgemeinschaft Gramme-Aue
jedoch noch die Finanzierung
klären. Die Zusammenarbeit
der verschiedenen kommunalen
Partner war in der Vergangen-
heit durchaus erfolgreich. Viele
neue Radwege wurden geschaffen und die Dörfer miteinander
verbunden. So konnten Gelder
des Freistaats Thüringen und der
EU effektiv für gemeinsame Ziele
eingesetzt werden, um den Erfurter Norden und die Erfurter Seen
zu entwickeln und attraktiver für
Radfahrer und Freizeitsportler zu
gestalten.
Philipp Otto
Stotternheimer im Ausland – Salam-alaikum
Andreas Köhler und Michael Wenzel leben in Abu Dhabi
Wer heutzutage Arbeit haben
will, muss mobil sein. Mobiler
als Andreas Köhler und Michael
Wenzel geht es kaum. Die beiden
sahen in ihren Handwerksberufen hierzulande keine Zukunft
mehr und zogen vor vier Jahren
in den fernen Wüstenstaat Abu
Dhabi. Das zu den Vereinigten
Arabischen Emiraten gehörende
Abu Dhabi liegt am Persischen
Golf, zehn Prozent der weltweiten Ölreserven sollen in dem
Emirat liegen. Weil der Rohstoff als Einnahmequelle nicht
ewig sprudeln wird, setzen die
Scheichs zunehmend auf Tourismus als Wirtschaftszweig. Der
Fortschritt zog viele Ausländer
an. 80 Prozent der 2,5 Millionen
Einwohner Abu Dhabis sind Einwanderer, so wie Andreas Köhler
und Michael Wenzel aus Stot-
ternheim. Sie arbeiten dort als
Feuerwehrmänner.
Eigentlich ist Köhler gelernter
Tischler, Wenzel Möbel- und Küchenbauer. „Hartz-IV wollte ich
aber entgehen“, sagt Köhler. Als
langjähriger Helfer bei der Freiwilligen Feuerwehr Stotternheim
erfuhren die Männer Anfang
2004 von dem Angebot aus dem
Emirat. „Eine einmalige Chance, etwas zu machen was einem
Spaß macht, wovon man was
versteht und wofür man auch
noch bezahlt wird“, blickt Wenzel zurück. So machten sie sich
im Mai 2004 auf den Weg nach
Abu Dhabi.
Weil die Feuerwehr dort nicht
dem weltweiten Standard entsprach, bilden knapp 100 deutsche Feuerwehrleute arabische
Kollegen aus. Köhler und Wenzel
müssen als Einsatzleiter 45 Feuerwehrmänner pro 12-StundenSchicht koordinieren – auf Englisch. Die arabische Sprache ist
zu komplex.
Nach der Schicht lockt die
City von Abu Dhabi. „Es gibt viel
mehr Freizeitmöglichkeiten als in
Deutschland“, sagt Wenzel. Ob
abends in eine Bar ausgehen, in
eins der zahlreichen Hotels zum
Essen oder zum Shoppen in die
unzähligen Malls. Abkühlung gibt
es am Strand, Ruhe vor dem Trubel der Stadt bei Wanderungen
durch die Wüste und in die umliegenden Berge.
Den Kontakt zu ihren Familien
in Deutschland halten die Feuerwehrleute per Internet und Telefon. Das muss genügen. „Aber
auch hier habe ich viele neue Leute kennen gelernt“, sagt Andreas
Köhler. Am 31.Oktober kommt er
trotzdem zurück nach Deutschland. Michael Wenzel hat das Angebot seines Arbeitgebers dagegen noch einmal verlängert. Er ist
der Dienstälteste deutsche Feuerwehrmann in seiner Einheit.
Wenzel schätzt das einfachere,
langsamere Leben in den Emiraten. Ihm reicht ein jährlicher
Besuch in der Heimat. Er will lieber die Welt erkunden. Mit dem
gut ausgebauten Flugnetz von
Abu Dhabi ginge das recht billig
und schnell. Michael sei eben
schon immer ein „kleiner Weltenbummler“ gewesen, verrät sein
Kollege Köhler. Trotzdem vermisst auch Wenzel Dinge aus der
Heimat. Natürlich seine Familie,
und manchmal „Gewitter, Regen
und ab und zu die deutsche Mentalität“.
Thomas Kutschbach
6 | Heimatblatt Stotternheim Juli 2008
Wirtschaft
Neubaugebiet Stotternheim – was sich tut und was nicht
Hausbau im Handumdrehen: diese beiden Häuser in der Walther-Rein-Straße standen innerhalb weniger Tage. Foto: Theresa Dunkel
Walter Rützel, Finanz- und
Wirtschaftsberater der Stadt,
weist auf einen weiteren Grund
hin: „In dem Neubaugebiet wurden viele Reihen- und Kettenhäuser gebaut. Der Bebauungsplan
sieht sogar eine Fortsetzung vor,
doch die Leute wollen Einfamilienhäuser.“ Ein Dilemma: Viele
Wohnungen stehen frei, aber
stattdessen wollen die Leute
Bauplätze für ein eigenes Häuschen mit Garten zu erschwinglichen Preisen. Klar, dass hier
etwas passieren musste. Und das
tat es auch. Der Bebauungsplan
für die freien Grundstücke wurde geändert. „Die Grundstücke
wurden umparzelliert. Anstelle
von Reihenhäusern können auf
diesen Flächen nun auch freistehende Einfamilienhäuser gebaut
werden. Das beschloss das Stadtplanungsamt“, bestätigte Herr
Schatz, Fachberater für Town
and Country Massiv Häuser.
Nun kann es also losgehen: das
muntere Häuschen bauen. Mit
neuen Preisen und geändertem
Bebauungsplan steht dem zu-
mindest nichts mehr im Wege.
Schade nur, dass die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt zu wünschen übrig lässt. Denn hier tut
sich leider nichts. Im Amtsblatt
wird weder über neue Baumöglichkeiten, noch über niedrigere
Grundstückspreise informiert.
Wir machen’s. Gut, dass es das
Heimatblatt gibt.
Blue Pegasus engagiert sich im Fußball
Die Firma Blue Pegasus will
sich dauerhaft in der Sportabteilung der TSG engagieren. Anlässlich der Fußball-Stadtmeisterschaft und Stadtpokal hat das
Unternehmen den F, E, D und C
Junioren T-Shirts gespendet und
am 20. und 21. Juni erstmalig ein
Fußballturnier für die F, E und D
Junioren veranstaltet. Das Unternehmen stellte Pokale, Medaillen
und einige Überraschungspreise
zur Verfügung. „Wir sehen Stot- kunft soll dem Nachwuchs Spaß
ternheim als Heimatdorf unserer am Sport vermittelt werden.
Firma, und da wollen wir Präsenz
und Interesse an der Jugendarbeit
zeigen“ so Dietmar Leitner von
Jörg Schweinfest
der Vertriebsleitung. Auch in Zu-
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Zusammen neue Wege finden
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Heimatblatt Stotternheim Juli 2008 | 7
Sport
Kirmesverein gewinnt Fußball Freizeitturnier
Am 14. Juni konnte sich die
Mannschaft des Kirmesvereins
Stotternheim beim Fußball Freizeitturnier durchsetzen und den
Wanderpokal sichern. Das neun
Mannschaften umfassende Starterfeld wurde in zwei Gruppen
geteilt. In der Staffel 1 spielten
die „Lückenfüller“, eine Mannschaft die ausschließlich aus
Freizeitkickern besteht. Die Kneipe Kornblume stellte ein Team,
Alte Herren Großrudestedt und
die Försters Quelle. Das Ziel, die
Staffel 1 nur aus alten Herren und
Amateurspielern zu besetzen,
konnte nicht erreicht werden. So
wurde die Mannschaft der Förstersquelle durch zahlreiche junge
Spieler, die in höheren Ligen spielen, verstärkt.
Staffel 2 bestand mit Ausnahme der B Jugend aus relativ
gleichwertigen Mannschaften.
So spielten die Teams „FC Unerwünscht“, „11 Freunde“, „Stotternheimer B Jugend“, „Kirmesverein“ und „FC Flora 08“ gegeneinander. Der FC Flora sorgte
mit Abstand für die größte Stimmung rund um das Geschehen.
So wurden sie bei jedem Spiel
von ihren Spielerfrauen lautstark
unterstützt. Für das Viertelfinale waren alle Mannschaften der
Staffel 1 qualifiziert. Dem Modus entsprechend verpasste der
Gruppenletzte „Stotternheimer
B-Jugend“ aus Staffel 2 die Qua-
lifikation für die nächste Runde.
In den Viertelfinalspielen setzten sich alle Mannschaft der
Staffel 2 durch. So sah man im
Halbfinale die alten Bekannten
aus der Vorrunde wieder. Der
„FC Unerwünscht“ traf auf „11
Freunde“ und der „Kirmesverein“
auf den „FC Flora 08“. „FC Unerwünscht“ setze sich nach der regulären Spielzeit von 15 Minuten
gegen Ihren Gegner 1:0 durch.
Das andere Spiel mündete in ein
packendes Neunmeterschießen,
bei dem sich der Kirmesverein
durchsetzen konnte. Weiter ging
es mit einem fesselnden Spiel um
Platz 3, bei dem der „FC Flora“
durch eine spielerisch starke Leistung noch ein 2:0 in der letzten
Minute ausgleichen konnte und
dennoch im Neunmeterschießen
gegen „11 Freunde“ verlor. Die
beiden Landesklassespieler Lütz
und Losch konnten keine entsprechenden Akzente in der Freizeitmannschaft „FC Flora 08“ setzen.
Im anschließenden Finale setzte
sich der zu diesem Zeitpunkt sehr
Ersatzgeschwächte „Kirmesverein“ gegen einen gleichwertigen
Gegner erneut im Neunmeterschießen durch. Für das nächste
Jahr sollte angestrebt werden, die
alt Herren und Freizeitkicker zu
einem früheren Zeitpunkt zu informieren, um das Turnier wieder
zu seinen Ursprung zu führen.
Jörg Schweinfest
Das erste Stotternheimer Indiaka-Turnier
Bei strahlendem Sonnenschein
fanden sich rund 60 Freizeitsportler und Gäste am 7. Juni im
evangelischen Pfarrgarten ein.
Aber nicht der Fußball stand im
Mittelpunkt, sondern ein gelber
„Pfropfen“ mit vier roten Federn
daran – die Indiaka. 10 Teams
mühten sich redlich, die Feder
über das Netz zu spielen. Von
den Regeln her Volleyball zwar
sehr ähnlich, machte sich aber
doch rasch der Unterschied zwischen Ball und Feder bemerkbar.
Nach den ersten Versuchen flog
die Indiaka immer besser und
es kamen sogar richtige Spielzüge zustande. Am Ende gab es
folgende Ergebnisse zu verzeichnen: Bei den Junioren siegte
das Team „Jugendfeuerwehr 1“
vor den „Helden von Stotternheim“ (Jungschar) und dem gemischten Team (Klasse 1 und 3)
der „Grundschule Stotternheim“.
In der Seniorenwertung blieb das
Team von „Fit & Fröhlich e.V.“ im
Finale gegen die „Gelben Päpste“
(Junge Gemeinde) siegreich. Im
Spiel um Platz 3 konnten sich die
„Eichsfelder Bären“ (Reservisten) gegen die Musiker von „Ten
Sing“ aus Buttstädt durchsetzen.
Nach der Siegerehrung gab es die
Eröffnung der Fußball-EM und
eine Stärkung vom Grill. Auch
wenn im nächsten Jahr kein Fußballereignis ansteht – das 2. Stotternheimer Indiaka-Turnier wird
kommen…
Alexander Wendt
IMPRESSUM
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Herausgeber:
Ortsbürgermeister Gerhard
Schmoock und Ortschaftsrat
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99195 Stotternheim
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Redaktion:
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und Vereine sind diese selbst verantwortlich,
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Redaktionsschluss 15.07.
Layout:
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Sport und Kultur
Kindermusical: Zwei Erwachsene spielten das Kamel
Was locker und flüssig wirkte,
war das Ergebnis eines langen
Übens und Einstudierens. Vor
den von den Kindern liebevoll
gestalteten Kulissen wurden die
Besucher in die Welt der des alten Ägyptens entführt. Sie erfuhren, woher es kommt, wenn
man – auch heute noch – von den
sieben fetten und den sieben mageren Jahren spricht. Am 1. Juni
2008 wurde das Stück nochmals
(in etwas veränderter Besetzung)
beim Regionalkirchentag in Niedertrebra aufgeführt.
21 Kinder zwischen 5 und 14
Jahren spielten 28 Rollen. Zwei Erwachsene wurden spontan angeheuert, um das Kamel zu spielen.
Violine, Flöte, Klarinette, Klavier
und Kontrabass spielten live. Am
21. Mai führten die Kinderchöre
der evangelischen Gemeinde in
der Kirche das Musical „Joseph
und seine Brüder“ auf. Zu der
Musik von Gerd-Peter Münden
und unter der Leitung von Kantorin Manuela Backeshoff-Klapprott erzählten – oder besser
sangen – die Kinder die Geschichte von Joseph, einer Gestalt aus
dem Alten Testament.
Kurt Herzberg
Lutherstein:
Ein historischer Ort soll populär werden
Für den Lutherstein und Stotternheim war der VEB STATiON
in diesem Jahr zum vierten Mal
zum Stadtfest „Luthers Hochzeit“ in Wittenberg. Die Abordnung warb auf einem der größten
Mittelaltermärkte Deutschlands
für die Luthergedenkstätte und
war mit der selbst gefertigten
Lutherfahne auch im Festumzug
zu finden. Zahlreiche nationale
und internationale Gäste wurden
damit neuerlich auf den „Werdepunkt der Reformation“ aufmerksam.
Doch auch sonst wirbt der
Jugendverein dafür, den Lutherstein zu popularisieren. Für das
jährliche Blitzschlagfestival hat
der Verein internationale Bands
verpflichtet und versucht den
Ort durch solche Events im regionalen und überregionalen Um-
kreis publik zu machen und ein
positives Image aufzubauen.
Die enge Zusammenarbeit mit
der evangelischen Kirchgemeinde
steht auch hier sehr im Vordergrund, um den religiösen und
geschichtlichen Aspekt nicht zu
vernachlässigen. So entstand
bei einem gemeinsamen Termin
die Idee, das in einem Theaterworkshop der Regelschule Stotternheim erarbeitete Stück zum
Thema Luther auch am 2. Juli am
Lutherstein aufzuführen.
Vielleicht erreicht Stotternheim in der Zukunft auch mal so
viel Anerkennung wie mittlerweile
Wittenberg. Bis dahin geben sich
die Jugendlichen viel Mühe Stotternheim und den Lutherstein in
einem guten Licht erscheinen zu
lassen.
Aniko Lembke
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Josef‘s Mittagstisch von Montag bis Freitag
Mittagessen mit einem Freigetränk – Mittwochs Schnitzeltag
Gesunde und abwechslungsreiche Küche
Gerlinde Hahn Landesmeisterin der B-Jugend
Die Stotternheimerin Gerlinde
Hahn ist erneut Thüringer Landesmeisterin der B-Jugend im
Weitsprung. Während der Landesmeisterschaften der Leichtathletik am 15. und 16. Juni in
Ohrdruf setzte sie sich in ihrer Altersklasse mit 5,82 m gegen zehn
weitere Teilnehmerinnen durch.
Mit dieser Weite qualifizierte
sie sich auch für die Deutschen
Meisterschaften, die im Juli in
Berlin stattfinden. Im Sprint belegte Hahn den dritten Platz, mit
der 4×100 m- Staffel holte sie
Gold.
Aniko Lembke