Einbauanleitung Einbauanweisung Klärofix Kleinkläranlage

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WERTEC GmbH
Riedstraße 10
09117 Chemnitz
Telefon: (0371) 81499-10
Telefax: (0371) 81499-19
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Einbauanweisung
für den Baukörper der SBR - Klärofix - Kleinkläranlage (Kunststoff-Anlage)
Stand 10/2009
Vollbiologische SBR Kleinkläranlagen
mit Abwasserbelüftung aus Polyethylen:
Belebungsanlagen im Aufstaubetrieb
für 4 bis 12 EW
nach DIN 4261 / 2 und Euronorm EN 12566-3
Ablaufklasse C PE Behälter: allg. bauaufs. Zulassung-Nr. Z-55.3-216
Ablaufklasse D PE Behälter: allg. bauaufs. Zulassung-Nr, Z-55.3-278
Ablaufklasse D+H PE Behälter: allg. bauaufs. Zulassung-Nr. Z-55.3-279
1. Transport und Lagerung
Die Anlieferung der Kunststoff-Behälter erfordert eine ungehinderte, witterungsunabhängig befestigte Zufahrt (40-to-Lkw). Die Zufahrt erfolgt frei befahrbarer
Bordsteinkante. Soweit nichts anderes vereinbart, entlädt der Fahrer per hydraulischer
Hebebühne. Ein weiterer Transport ab dem befestigten Straßenrand muss bauseits erfolgen.
Beachten Sie bitte Zufahrtbeschränkungen! Ausnahmegenehmigungen müssen bauseits
eingeholt werden.
Das Versetzen der Behälter in die Baugrube ist bauseits zu gewährleisten. Beim Transport ist
sicherzustellen, dass die Behälter unbeschädigt bleiben.
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Wir empfehlen Balken, Bohlen oder Bretter beim weiteren Transport zu verwenden. Zum
transportieren sollten die Behälter immer leicht angehoben werden. Es befinden sich dazu an den
Behälterenden eingegossene Griffe und an der Oberseite zwei Tragschlaufen zum anschlagen von
Hebemitteln. Die Behälter können durch den hohen Schwerpunkt kippen. Falls nötig, die
Behälter nur über kurze Strecken sowie glatte, weiche Untergründe oder Unterlagen ziehen.
Alle Teile müssen bauseits unmittelbar nach Anlieferung auf Vollständigkeit an Hand des
Lieferscheines auf evtl. Transportschäden überprüft werden. Nachträgliche Reklamationen
werden von uns nicht anerkannt. Beschädigte Teile dürfen nicht eingebaut werden.
2. Lagerung
Die Lagerung der Behälter muss auf geeignetem, ebenen Untergrund, ohne spitze
Gegenstände, erfolgen. Während der Lagerung sollten die Behälteröffnungen mit Deckeln
gegen ein mögliches Hineinfallen von Personen (insbesondere Kinder) und Tieren gesichert
sein. Des Weiteren erschwert ein Volllaufen der Behälter mit Regenwasser den späteren
Weitertransport. Der Lagerungsort sollte vor schädlichen Umwelteinflüssen (z. B. UV-Licht)
und Fremdeinwirkung geschützt werden
Außerdem ist darauf zu achten, dass die vorinstallierten Einbauteile im Behälter bei den
Arbeiten nicht beschädigt werden. Speziell die Belüfterteller mit den Membranen dürfen
keinen mechanischen Belastungen ausgesetzt werden (Betreten durch Monteur, Leitern,
Werkzeug, Verfüllmaterial o.ä.).
3. Einbau
3.1 Modulbauweise
Je nach abwassertechnischer Erfordernis besteht die komplette Kleinkläranlage aus einem oder
mehreren Behältern. Diese müssen einzeln in die Baugrube eingehoben werden. Es erfolgt keine
mechanische Verbindung. Die hydraulische Verbindung laut Zeichnung erfolgt an den
vorgefertigten Dichtungen mittels KG Rohren DN 100. Achten Sie beim Versetzen auf
entsprechenden Arbeitsraum zwischen den Behältern um das Verfüllmaterial verdichten zu können.
3.2 Einbau bei Verkehrsflächen
Die Behälter sind nicht für den Einbau unter befahrenen Flächen ausgelegt! Für die
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Belastungsklasse A, begehbar, werden standardmäßig keine weiteren Maßnahmen erforderlich.
Bei Montage der Behälter neben befahrenen Flächen muss gewährleistet sein, dass die Belastungen
durch die Kraftfahrzeuge nicht auf den verbauten Behälter übertragen werden. Der Winkel
zwischen Unterkante Behälter und Aussenkante der Verkehrsfläche darf hierbei max. 45° betragen.
3.3 Befahrbare Ausführung
Wandverstärkte Behälter sind bei einer Zulauftiefe von mindestens 80 cm und maximal 120 cm
und dem Einbau einer befahrbaren Abdeckung für PKW Verkehr geeignet. Beachten Sie die
separate Einbauanleitung!
Fragen Sie Ihren Fachhändler!
3.4 Kein Einbau bei Hanglage und Böschungsbereich
Bei Einbau der Anlage in unmittelbarer Nähe eines Hanges oder Böschung ( < 5 m Abstand)
wird bauseits die Errichtung einer statisch berechneten Stützmauer oder sonstigen
Stützkonstruktion zur Aufnahme der Lasten erforderlich.
Wir verweisen auf die DIN 1054 und empfehlen im Zweifelsfall einen Statiker oder
Bodengutachter einzuschalten.
Einbausituation mit lastfreier Zone:
Einbausituation mit lastabfangender Stützmauer, fragen Sie einen Bodengutachter oder Statiker
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3.5 Einbau im Gebäudebereich
Die Behälter können keine Lasten aus Gebäuden, Gartenmauern oder ähnlichem aufnehmen!
Ein überbauen ist ebenfalls unzulässig.
Achten Sie auf entsprechenden Abstand! Fragen Sie im Zweifelsfall einen Statiker!
Wir empfehlen folgende Einbausituation in Gebäudenähe:
3.6 Einbau bei Grundwasser
Die Behälter sind nur bedingt für den Einbau in Grundwasser ausgelegt. Es besteht die Gefahr des
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Auftriebs. Der Nachweis über die Sicherheit des Auftriebes muss im Einzelfall (objektbezogen) durch
einen Fachplaner erfolgen!
3.7 Sickerwasser
Das den Tank umgebene Erdreich muss sickerfähig sein. Bei bindigem, nicht durchlässigen Material
kann durch Oberflächenwasser ein „Badewanneneffekt" entstehen.
Ohne weitere Auftriebsmaßnahmen darf der Behälter maximal 40 cm im wassergefährdeten
Bereich (Grundwasser, Schichtenwasser, Stauwasser) stehen (eingefüllt, während der Bauzeit
besteht Gefahr des Auftriebes!!)
Wenn o.a. Kriterium nicht sichergestellt ist, muss durch eine dauerhafte Drainage oder eine
entsprechende technische Lösung eine dauerhafte Baugrubenentwässerung erfolgen.
3.8 Einbautiefen
Die Kunststoffbehälter sind statisch für die max. Zulauftiefe von 80 cm berechnet und zugelassen. Bei
Nichtbeachtung erlischt die Gewährleistung!
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Als Option erhalten Sie wandverstärkte Behälter für Zulauftiefen bis zu 1,50 m. Dieser Lastfall muss
jedoch auf dem Lieferschein aufgeführt sein!
3.9 Schiebedeckel
Der Behälter ist mit einem Schiebedeckel ausgestattet. Damit können flexibel Differenzen der
Einbautiefen angepasst werden. Für Zulauftiefen weniger als 55 cm müssen Deckel sowie
Schutzring mittels einer Stichsäge bauseits gekürzt werden. Bei Bedarf kann auch der
Domschacht gekürzt werden.
3.10 Anschlussleitungen
Zu- und Ablaufleitungen
•Die Leitungslängen sollten kurz gehalten werden, sowie ein Gefälle zur
Anlage hin aufweisen (auch hinsichtlich der Leerrohrverbindung vom
Steuerschrank zur Anlage hin fallend)
Auf vorhandene Wasser-, Telefon- und Stromleitungen ist zu achten. Besorgen Sie sich
rechtzeitig Bestandspläne bei Ihrem Energieversorgungs- und Telekommunikationsunternehmen.
4. Erdarbeiten
Erdarbeiten und Fundamentierarbeiten erfordern in der Regel Fachkenntnisse! Wir empfehlen die
Beauftragung einer Fachfirma!
Informieren Sie sich auf den Internetseiten der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft unter
www.bgbau.de. Hier finden sie Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften (BGV) Informationen (BGI), Regeln (BGR) und Grundsätze (BGG). Diese können Sie direkt einsehen oder bei der
BG BAU bestellen. Branchenrelevante Gesetze und Verordnungen sind im Volltext abrufbar.
Das Ausheben und Sichern der Baugrube ist entsprechend DIN 4124 bauseits auszuführen. Der
Böschungswinkel muss unter Beachtung der einschlägigen Normen, Gesetze und Verordnungen
zu Arbeitsschutz und Sicherheit festgelegt werden. Als Arbeitsraum werden mindestens 0,50 m
(gemessen von Außenkante Behälter./. Baugrubenrand) benötigt.
Der Baugrund muss waagerecht und eben sein und eine ausreichende Tragfähigkeit
gewährleisten (mindestens steifer bis halbfester Boden, die zulässige Bodenpressung muss
größer als 250 kN/ m2 sein).
Als Auflager genügt eine profilgerecht verdichtete Schicht aus Rundkies oder Splitt
(Körnung max. 2/8 mm) von ca. 10 cm Dicke. Diese Schicht wird waagerecht und um ca. 40
cm größer als der Sockeldurchmesser des jeweils einzubauenden Behälters hergestellt.
Die Splittausgleichsschicht muss vollflächig, auch unterhalb der Rippen vorhanden sein.
Zur Vermeidung von Punktbelastungen dürfen keine Steine oder sonstige Erhöhungen unter der
Bodenplatte sein.
Bei anstehendem Fels empfehlen wir eine Ausgleichsschicht aus Beton von mindestens 15 cm Dicke
einzubringen. Zwischen Fundamentplatte und Behälterboden muss eine Ausgleichsschicht aus
Splitt oder Kies (Körnung max. 2/8 mm) von 10 cm aufgebracht werden! Kein direktes einsetzen in
den frischen Beton!
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4.1 Anschlagmittel
Das Einsetzen des Tanks in die Grube muss stoßfrei erfolgen. Vermeiden Sie jegliche Fallhöhen!
Die Kunststoffbehälter verfügen über zwei Anhängeösen. Über ein 2-Punktgehänge mit
Sicherheitslasthaken oder entsprechend zugelassene Seilgurte (unter dem Boden
durchgesteckt) können die Behälter versetzt werden. Zu achten ist besonders auf eine
ausreichende Tragfähigkeit der Anschlagmittel sowie auf Einhaltung der entsprechenden
UVV. Um Beschädigungen am Domschacht zu vermeiden, darf die Länge der einzelnen Ketten
1,75 m nicht unterschreiten.
4.2 Versetzen in die Baugrube
Vor dem Versetzen der Behälter sind nochmals die Einbautiefen zu überprüfen, insbesondere in
Abhängigkeit von der Zu- und Ablaufhöhe. Die Behälter werden entsprechend der gültigen
Einbauzeichnung versetzt und ausgerichtet.
Bei Aufenthalt unter schwebenden Lasten (Behälter) während dem Einbau besteht
Lebensgefahr!
Durch mehrmaliges rechts- und linksdrehen des Behälter auf dem Fundament entsteht ein
„sattes" Auflager.
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5. Fertigstellung der Behältermontage, Anschluss der Rohrleitungen
Anschluss der Zulaufleitung
Anschluss der Ablaufleitung
Wir empfehlen unter Bezug auf die EN 12566 Teil 3 bis zu einem Tagesdurchfluss von < 4 m3 (dies
entspricht ca. 27 angeschlossene EW) grundsätzlich DN 100, darüber hinaus DN 150.
Nichtbeachtung kann zu nicht ausreichendem Selbstreinigungseffekt und somit zu Verstopfungen
führen! Achten Sie auf ausreichendes Gefälle! Achten Sie auf frostfreie Verlegung!
•
Verlegen eines Leerrohres DN 100 mit eingelegtem Zugdraht vom Standort
des Steuerungs- und Schaltschrankes zur Kläranlage. Bei Rohrlängen über 7
Meter ist direkt nach der Kläranlage auf DN 150 zu erweitern.
Notwendige Biegungen dürfen nur mit maximal 30°-Bögen erfolgen. Bitte
beachten Sie, dass evtl. auftretendes Schwitzwasser später zur Kläranlage abfließt.
Bitte beachten Sie, dass bei einer Schlauchlänge von über 12 m ein größerer
Verdichter bestellt werden muss.
Vorbereitete Öffnung mit Dichtung
für Leerrohr
DN 100
Ferner müssen Leerrohre nach Montageende druckwasserdicht verschlossen werden. Bei
Nichtbeachtung besteht die Gefahr einer Überflutung des Kellerraumes! Bei Nichtbeachtung
besteht ferner die Gefahr vom Eintritt von Gasen in den Kellerraum!
Durch nicht abgedichtete Leerrohre kann eine natürliche Luftströmung entstehen
(Kaminsog). Entstehendes Schwitzwasser zerstört Steuerungen und sonstige elektrische
oder metallische Einbauteile!
Es ist sinnvoll, die Schläuche und (soweit erforderlich) das Kabel beim Verlegen des
Leerrohres mit einzuziehen.
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Bei Zwei- oder Dreibehälteranlagen ist eventuell eine hydraulische Verbindung unterhalb der
Wasserlinie erforderlich. Die Bohrungen sind entsprechend gekennzeichnet.
Vorbereitete Öffnung mit Dichtung für hydraulische Verbindung unterhalb der Wasserlinie
6. Wiederbefüllung der Baugrube
6.1 Verfüllmaterial
Das Verfüllmaterial muss gut verdichtbar, wasserdurchlässig und nach dem Verdichten scherfest
(innerer Reibungswinkel ~ 32,5 - 37,5°) sein.
Diese Anforderung erfüllen z.B. Kiessand- oder Splittsandgemische mit weitgestuften
Körnungen (z.B. 0/16, 0/32 o.ä.). Es muss deutlich mehr als eine Korngrösse vorhanden sein,
damit ein standsicheres Packet entsteht.
Bodenaushub oder „Kabelsand" genügen den oben aufgeführten Kriterien in der Regel nicht.
Mutterboden, Lehme oder sonstige bindige Böden sind ungeeignet.
Wenn im Verfüllmaterial scharfkantige oder spitze Steine enthalten sind, muss eine zusätzliche
Schutzschicht (Sand) vor der Behälterwand eingebaut werden. Wir empfehlen dies auch bei einem
Wiedereinbau von Baugrubenaushub!
6.2 Material einbauen und verdichten
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Den Arbeitsraum grundsätzlich mit der Hand verfüllen. Eingekippte größere Erdmengen
oder ungleich vom Bagger gedrückte Schichten können den Behälter beschädigen.
Grundsätzlich Schichtstärken von ca. 10 cm von Hand einbringen, ebnen und mittels
eines Handstampfers (Gewicht ca. 15 kg) standfest verdichten.
Gleichmässig und ringsum auf jeder Seite den Arbeitsraum gleichzeitig einfüllen und
verdichten. Unverdichteter Boden reichert sich mit Wasser an und verliert seine Standsicherheit.
Die Behälterwand ist für die möglicherweise auftretenden Belastungen nicht ausgelegt.
Auch wenn in verschiedenen DIN Normen und sonstigen Vorschriften maschinelle Verdichtungsgeräte
empfohlen werden, sind diese im Arbeitsraum von PE Tanks nicht zulässig!!
Ordnungsgemäß durchgeführte Einfüllarbeiten sind aufwändig. Sie sind jedoch unabdingbar
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für ein dauerhaftes und nach Jahrzehnten dichtes Kleinkläranlagenbauwerk!
Setzungen unter Rohrleitungen im Arbeitsraum bringen oft nach Jahren Verstopfungen!
6.3 Vorgehensweise zum Verfüllen der Baugrube
Zur Behälterfixierung sind alle Kammern des Behälters vor dem Wiedereinfüllen der Baugrube zu
1/2 mit Frischwasser zu füllen. Danach ist die Anlage lagenweise mit verdichtungsfähigem
Material in max. 10 cm dicken Lagen gleichmäßig bis auf 1/2 Behälterhöhe anzufüllen. Die
einzelnen Lagen müssen gut verdichtet (Handstampfer) werden.
Mechanische Verdichtungsmaschinen (Wackerstampfer, Rüttelplatten etc.) dürfen
hierbei nicht eingesetzt werden. Vermeiden Sie ein „einschwemmen" des Verfüllmaterials.
Anschließend wird der Behälter auf Ablaufniveau mit Wasser gefüllt und anschliessend
lagenweise auf gewünschte Behälterhöhe verfüllt oder überfüllt. Das Wasser kann im
Behälter verbleiben und ist für die spätere Erstinbetriebnahme der Kleinkläranlage notwendig.
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In den Bereichen 10 cm + 0,1 DN unter der Rohrsohle muss die Verfüllung mit dem vorgegebenen
Rohrgefälle glatt abgezogen werden. Auf diesem vorbereiteten Grund muss ein Sandbett
eingebracht und die Rohre so darin eingebettet werden, dass ein Auflagerwinkel von mindestens
90° entsteht. Die Rohre sind lagegenau zu fixieren und anschließend ca. 30 cm mit Sand zu
überschütten. Das Verlegen, Verfüllen und Verdichten ist nach der Verlegeanleitung für PVCKanalrohre auszuführen, jedoch im Bereich des Behälters ohne Maschinen.
Das Überfüllen der flachen Behälterplatte ist mit äußerster Sorgfalt durchzuführen. Das
Erdmaterial ist lagenweise und vor allem rundum gleichmäßig aufzubringen und mit
leichten Handwerkzeugen zu verdichten. Die Verwendung von Rüttelplatten ( bei geplanter
Überpflasterung der Anlage ) ist bauartbedingt nicht zulässig und kann zu einer Beschädigung
des Behälters führen.
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7. Höhenvariabler Schiebedeckel
Der Kläranlagenbehälter ist mit einem Schiebedeckel zur Anpassung an unterschiedliche
Geländehöhen ausgestattet. Es lassen sich Zulaufhöhen von 55 bis 80 cm realisieren.
Erstellen Sie eine Planie um den Domschacht 24 cm unter der geplanten Geländehöhe.
Bei Zulaufhöhen unter 55 cm müssen Domschacht, Deckel und Schutzring bauseits gekürzt
(abgeschnitten) werden.
Stülpen Sie den Schutzring über den Domschacht (Aufkantung unten)
In den Zwischenraum passt nun der eigentliche Behälterdeckel. Für geringere Höhen kann der Schutzring
sowie der Deckel mit einer Stichsäge angepasst werden.
Bei der Verfüllung um den Schutzring muss der Deckel angebracht sein!!! Ansonsten sind Verformungen
des Schutzringes möglich!
8. Inbetriebnahme
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Sobald bei werkseitig vormontiertem Rüstsatz (= Standardausführung) die Behältermontage
erfolgt ist und alle Zu- und Ablaufleitungen sowie das Leerrohr verlegt sind, kann die Anlage in
Betrieb genommen werden.
Luftschläuche:
Zum Betrieb der Kleinkläranlage werden vier Luftschläuche benötigt. Optional gegen
Aufpreis ist im Lieferumfang ausreichend Schlauchmaterial enthalten, um eine Verbindung
von ca. 10 m zwischen Behälter und Schaltschrank herzustellen.
Entfernungen von mehr als 15 m sind jedoch zu vermeiden, da wegen der längeren
Schlauchleitungen höhere Druckverluste auftreten. Wenn also längere Luftleitungen nötig
werden, nehmen Sie bitte Kontakt mit der Firma utp auf.
Die Luftanschlüsse in der Kleinkläranlage sowie am Schaltschrank sind farbig
gekennzeichnet. Achten Sie auf eine entsprechende farbige Zuordnung Kläranlage / Schaltschrank.
•
•
•
•
Rot = Beschickung
Gelb = Belüftung
Blau = Klarwasserabzug
Grün = Sekundärschlammabzug
Sie finden hierfür im beigelegten Zubehör farbige Klebepunkte.
Nachdem alle Luftschläuche angeschlossen sind, erfolgt die elektrotechnische Inbetriebnahme.
Beachten Sie hierzu die ausführliche Inbetriebnahmeanleitung der klärcontrol© Steuereinheit.
Nach Beendigung der Arbeiten ist es erforderlich, die Öffnung der Mauerdurchführung bzw.
das Leerrohr mit Brunnenschaum oder ähnlichem zu verschließen, um z.B. Geruchsbelästigungen oder Überstaus dem Kläranlagenbehälter zu vermeiden.
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7. Standort des Steuerschrankes
Schon bei der Planung ist der Standort für den Steuerschrank festzulegen. Der Steuerschrank muss
jederzeit durch unsere Monteure zur Wartung und Reparatur leicht zugänglich, und vom Betreiber ständig
kontrollierbar, sein und sollte so nah wie möglich an der Kläranlage installiert werden.
Das Aufstellen des Steuerschrankes im Freien neben der Kläranlage ist möglich. Hierfür muss jedoch die
Steuerung in einer regengeschützten Umhausung untergebracht werden.
Auf Wunsch liefert die Fa. WERTEC gegen Aufpreis einen GFK – Außenschrank.
Bevorzugte Standorte für die Innenaufstellung sind:
− Garage, Carport oder andere Nebengebäude
− Vorräume
− Kellerbereich
Die Steuerung sollte nicht an Bausubstanz die Schall oder Vibration überträgen (zum Bsp. Ständerwände)
befestigt werden! Der Aufstellort sollte ein trockener, sauberer und gut belüfteter Raum sein.
Die Länge der werksseitig mitgelieferten Steuerschläuche beträgt 10 m, gemessen vom Steuerschrank
bis zur Pumpe in der Kläranlage (davon 3 Meter Schlauchlänge in der Grube). Größere Entfernungen
sind selbstverständlich möglich. Der zusätzliche Steuerschlauch wird gegen Aufpreis (Abrechnung nach
Metern) geliefert. Bitte beachten Sie, dass bei einer Schlauchlänge von über 12 m ein größerer
Verdichter bestellt werden muss.
Der Steuerschrank hat folgende Abmessungen (H/B/T):
bis 8 EW
50 cm x 50 cm x 25 cm
(Weiter Abmaße auf Anfrage)
Ein Arbeitsraum von ca. 15 cm um den Steuerschrank herum ist freizuhalten. Die
Steuerschlauchanschlüsse sind in der Regel unten links. Der Steuerschrank wird von unserem Monteur
angebracht und angeschlossen.
Für die Verlegung der Steuerschläuche im Technikleerrohr (mit Ziehdraht) ist am Tag der Installation
der Maschinentechnik eine Hilfskraft zur Verfügung zu stellen.
Die Verkleidung der Steuerschläuche zwischen dem Technikleerrohr und dem Steuerschrank ist nicht in
der Installationsleistung unserer Monteure enthalten.
Die Stromversorgung des Steuerschrankes erfolgt über Schukosteckdose. Die Installation der Schuko Steckdose 230V hat bauseitig (vom Auftraggeber), gegebenenfalls auch erst nach der Montage, zu
erfolgen. (Der Probelauf am Tag der Installation wird über Kabeltrommel von uns durchgeführt.)
Bei Anlagen für mehrere Benutzer empfiehlt sich der Einbau eines Unterzählers.
Ist im Gebäude eine Klimaanlage installiert, so empfehlen wir immer eine Außenaufstellung der
Steuerung.
Änderung und Irrtümer vorbehalten.
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Dichtheitsprüfung PE
Version 07-2010
Anlage 1
Protokoll über die Durchführung einer Dichtheitsprüfung
an Kunststoff-Kläranlagen gemäß DIN 4261 Teil 1 Punkt. 5.2.4: 2002-12
Betreiber
Standort der Kläranlage
Anlagentyp
Vorgehensweise der Prüfung
01
Nach dem Setzen des Behälters und vor dem Verfüllen der Baugrube hat die Dichtheitsprüfung in den
noch leeren Behältern zu erfolgen.
02
Zulauf, Auslauf und ggf. andere Rohröffnungen sind zu verschließen.
03
Die komplette Anlage ist bis zur Oberkante mit Wasser zu füllen. Beim Befüllen von Anlagen mit
mehreren Kammern ist zu prüfen, dass die Kammern untereinander dicht sind.
04
Der Füllstand ist vor der Beobachtungszeitspanne zu markieren.
05
Nach einer Beobachtungszeit von 30 Minuten ist der Füllstand erneut zu messen
06
Der Wasserverlust ist durch Auffüllen bis zur Markierung zwischen dem Füllstand vor und dem
Füllstand nach der Beobachtungszeitspanne in Litern zu ermitteln.
Messwerte
Datum
Uhrzeit
Befüllung der Anlage beendet
Beobachtung begonnen
Beobachtung beendet
Der tatsächliche Wasserverlust nach der Beobachtung beträgt:
Liter
Der maximal erlaubte Wasserverlust beträgt:
○
○
Datum
0 Liter
Die Anlage gilt als wasserdicht.
(kein Wasserverlust)
Die Anlage muss nachträglich abgedichtet werden, die Dichtheitsprüfung ist zu wiederholen.
(vorhandener Wasserverlust)
Name – Firma - Firmenanschrift des Prüfers
Unterschrift / Firmenstempel
Nach dem Ausfüllen dieses Protokoll zusammen mit der Montageanmeldung an
die Firma WERTEC (0371) 81499-19 faxen oder per Post einsenden!
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Montageanmeldung
Version 07-2010
Anlage 2
für die technische Installation einer Klärofix-Kläranlage
Betreiber
Straße / PLZ / Ort
Ansprechpartner
Telefon / Telefax
Einbauort
Straße / PLZ / Ort
Telefon / Telefax
Einbau erfolgt durch
○
○
Baufirma
Privat
○
Baufirma
Straße / PLZ / Ort
Ansprechpartner
Telefon / Telefax
Technik-Leerrohr KG DN150 mit Fädeldraht verlegt
Dichtheitsprüfung durchgeführt und bestanden
230 V Elektroanschluss an Steuerung vorhanden
Zu- und Ablauf laut Einbauanleitung angeschlossen
Entlüftung der Anlage über Falleitung der Sanitärentlüftung hergestellt
Ja
Nein
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
Entfernung der Steuerung bis zur Grube
Meter
Gewünschter Montagetermin (Kalenderwoche oder Tag)
Gewünschte Zusatzleistung Kabelverlegung / Wasserrückführung
Für entsprechende Baufreiheit sowie Zugänglichkeit zu den erforderlichen Räumen sowie das Bereithalten
der bereits angelieferten Teile wird bauseits Sorge getragen. Sollte die Einweisung und Inbetriebnahme zum
Installationstermin nicht möglich sein, so muss eine Abstimmung mit der Fa. WERTEC erfolgen. Der
Mehraufwand wird gegebenenfalls in Rechnung gestellt. Die Einweisung und Inbetriebnahme bitte in
Anwesenheit des Betreibers durchführen, da sonst die Pflichten an den Baubetrieb übergehen.
Sonstiges:
Datum:
Unterschrift: ____________________________
Nach dem Ausfüllen dieses Protokoll zusammen mit dem Dichtheitsprotokoll an
die Firma WERTEC (0371) 81499-19 faxen oder per Post einsenden!
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