Die Vitamin C - Hufeland

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Transcript Die Vitamin C - Hufeland

Vitamin C

- Antioxidans mit breitem Wirkspektrum

Basisinformationen zu Vitamin C

• Ascorbinsäure ist für Menschen, Affen und Meerschweinchen essentiell • Ascorbinsäure  Dehydroascorbinsäure: Reversibles, leistungsfähiges Redoxsystem • Co-Faktor zahlreicher Enzymsysteme • vier optische Isomere, L(+)-Ascorbinsäure = biologisch aktive Form • Resorptionsraten nach oraler Einzelgabe: 100 mg = 89-90 %  90 mg 1.000 mg = 60-75 %  3.000 mg = 40 %  12.000 mg = 16 %  750 mg 1.200 mg 1.920 mg

Vitamin C - ein vielseitiges Vitamin mit unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten

• Steigerung der Immunkraft • Entschärfung freier Radikale • Zell- und Gefäßschutz z. B. bei Patienten mit – Abwehrschwäche – rheumatischen Erkrankungen – Krebserkrankungen – Allergien – Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Diabetes

Vitamin C und Abwehrschwäche

Abwehrschwäche geht einher mit: erhöhter Infektanfälligkeit häufigen Erkältungen / grippalen Infekten vermehrtem Vitamin C-Bedarf der Immunzellen -

Die Vitamin C – Infusionstherapie trägt bei:

zur schnelleren Erholung zum Schutz vor erneuten Infekten zum selteneren Auftreten von Erkältungen

Vitamin C und Immunsystem

Funktion: • Vitamin C ist das wichtigste Plasmaantioxidans • Primäre biologische Aufgabe: Abwehr der von Granulozyten gebildeten hypochlorigen Säure + deren Radikale • Vitamin C fördert Antikörperproduktion + Lymphozytenblastogenese • stimuliert Interferonproduktion (virale Infektabwehr) • steigert Phagozytoseaktivität Studien: Ergebnisse einer Metaanalyse: Vitamin C reduziert bei Infekten die Erkrankungsdauer und mindert die Symptome deutlich!

Vitamin C und rheumatische Erkrankungen

Charakteristisch für rheumatische Erkrankungen sind: geschwollene, schmerzende Gelenke entzündliche Prozesse vermehrter Anfall freier Radikale -

Die Vitamin C – Infusionstherapie trägt bei:

zum Rückgang der Entzündung zum Abschwellen der Gelenke zur Schmerzlinderung zur besseren Beweglichkeit

Vitamin C und Rheuma

Studien: • Vitamin C hemmt das Entzündungsgeschehen • Verhältnis von Ascorbinsäure + Dehydroascorbinsäure bei Patienten mit rheumatoider Arthritis verschoben, Vitamin C führt zur Regulierung.

Ascorbinsäure Dehydroascorbinsäure Gesunde (20) 69,6 µmol/l Rheumatiker (13) 5,1 µmol/l 12,0 µmol/l 21,8 µmol/l Ascorbinsäure Dehydroascorbinsäure (Oxidationsprodukt)

Vitamin C und Krebserkrankungen

-

Die Vitamin C – Infusionstherapie trägt bei:

zur Stärkung des Immunsystems zur Entschärfung freier Radikale zur Linderung tumorbedingter Schmerzen zur Verbesserung des Allgemeinbefindens

Vitamin C und Krebs

Funktion: • Vitamin C wird in hohen Konzentrationen in den Magensaft abgegeben, verhindert die Bildung kanzerogener N-Nitrosamin verbindungen im Magen und in der Speiseröhre Studien: • Adjuvante Krebstherapie (Pauling + Cameron): 100 terminale Krebspatienten erhielten 10 g (oral) Vitamin C  signifikante Verlängerung der Überlebenszeit  Dosisschema: 1. Tag 0,5 g  2 g, 2. Tag 2,5 g, 3. Tag  10 g • Metaanalyse: Bei folgenden Krebsarten übte Vitamin C in 33 von 47 Studien eine Schutzwirkung aus: Oesophagus-, Larynx-, Mundhöhlen-, Pankreas-, Magen-, Rektum- und Brustkrebs

Erhöhter „oxidativer Stress“ bei Krebserkrankungen durch:

• vermehrten Anfall freier Radikale während der Behandlung mit Chemotherapeutika, bei Tumorbestrahlung oder nach Operation • verminderte Zufuhr antioxidativer Mikronährstoffe bei Appetitmangel und Resorptionsstörungen • erhöhten Verlust von Mikronährstoffen durch vermehrte Ausscheidungen (Erbrechen, Durchfall, Fieber)

Vitamine als „Zytostatika“

In

hoher Dosierung

können bestimmte Vitamine • das Wachstum von Krebszellen hemmen • die Proliferation verlangsamen • die Differenzierung fördern • die Apoptose von Tumorzellen induzieren

Zur Verträglichkeit von Vitamin C

• Diarrhö?

Nur nach oraler Einnahme von 6 – 12 g Vitamin C • Nierensteine?

Kein Zusammenhang zwischen Oxalsäure-Bildung und Vitamin C-Aufnahme; Patienten mit Niereninsuffizienz sollten keine Vitamin C-Hochdosistherapie erhalten.

• Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose): Eisenablagerung durch erhöhte Eisenresorption  zirrhotischer Umbau von Leber u. Pankreas.

Die verbesserte Eisenaufnahme durch Vitamin C hat bei Gesunden keinen negativen Einfluss.

Kontraindikationen/Wechselwirkungen der Vitamin C-Infusionstherapie

• Oxalatsteine • Niereninsuffizienz • Eisenspeichererkrankungen (Thalassämie/ Hämochromatose) • Glukose-6-phosphat-dehydrogenase-mangel/-defekt • Schwangerschaft und Stillzeit • Kinder unter 12 Jahren • Antikoagulantientherapie (Marcumar) • Diabetes: Nachweisreaktion von Glukose im Blut kann bis zu 12 Stunden beeinflusst werden.

• Chemotherapie: vorher und nachher 1-3 Tage Abstand