Arbeitsplatz Büro - Schulbuchzentrum Online

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Transcript Arbeitsplatz Büro - Schulbuchzentrum Online

Arbeitsplatz Büro
Martin Voth und Sebastian Gryska
11:15 bis 12:15 Uhr
Frankfurt, 05.04.2014
Häufig am Markt zu finden
Umkehrung
Unser Konzept
Programm
1
Rahmenlehrplan: wesentliche Aussagen
2
Lernfeldkonzept
3
Überblick: Lernsituationen für die Lernfelder 1 - 4
4
Elemente einer Lernsituation
5
6
Lernerfolgssicherung
7
Informationshandbuch
8
9
Buch-Plus
DV-Anwendungen
Zentrale Merkmale unseres Konzeptes
Rahmenlehrplan
Teil IV Berufsbezogene Vorbemerkungen
„Praxis- und berufsbezogene Lernsituationen nehmen eine
zentrale Stellung in der Unterrichtsgestaltung ein. Die
Schülerinnen und Schüler erwerben durch die
eigenverantwortliche Bearbeitung dieser Lernsituationen nicht
nur Fachkompetenz, sondern wenden mit Hilfe der erreichten
Sozial-, Kommunikations-, Handlungs- oder Selbstkompetenz
Lern- und Arbeitsstrategien gezielt an. Sie führen zur Lösung
der Lernsituationen eine vollständige Handlung durch und
erstellen ein Handlungsprodukt.“
Quelle: Rahmenlehrplan Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement, Seite 6 f.
Rahmenlehrplan
Teil IV Berufsbezogene Vorbemerkungen
Unterrichtsprinzipien und –ziele
 Selbstständigkeit
 vernetztes Denken
 Problemlösen
 Entwicklung von Einstellungen und Motivationen
 Teamfähigkeit
 Selbstvertrauen stärken
 Kreativität entfalten
 Persönlichkeit weiterentwickeln
 innovativ und umweltbewusst handeln
 gesundheitsbewusst und gewaltfrei agieren
 Selbstverantwortung für das eigene Leben und Lernen übernehmen
Durchgängig in allen Lernfeldern:
Nachhaltigkeit - wirtschaftliches Denken - soziokulturelle Unterschiede –
Inklusion
Quelle: Rahmenlehrplan Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement, Seite 7
Rahmenlehrplan
Teil III Didaktische Grundsätze
Befähigung zu selbstständigem Planen, Durchführen und Beurteilen
von Arbeitsaufgaben
Lernen in und aus der Arbeit
Entwicklung einer umfassenden Handlungskompetenz
Handlungssystematik vor Fachsystematik
Teil IV Berufsbezogene Vorbemerkungen
Der Erwerb von Fremdsprachenkompetenz ist integrierter Bestandteil
der Lernfelder
Die schreibtechnischen Kompetenzen werden zu gleichen Teilen durch
Betrieb, Schule und Eigenengagement erworben.
DV: Programme zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und
Präsentation sowie Unternehmenssoftware (PPS, WWS, ERP =
Enterprise Resource Planing u.a.)
Quelle: Rahmenlehrplan Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement, Seite 5, 6
Lernfeldkonzept
Betriebliche Praxis
Ausbildung in der Berufsschule
Handlungsfeld
Handlungssituation
Handlungssituation
Lernfeld
Lernsituation
Handlungssituation
Bewältigung betrieblicher Praxis
Lernsituation
Lernsituation
Lernsituation
„Lernsituationen sind exemplarische curriculare Bausteine, die
fachtheoretische Inhalte in einen Anwendungszusammenhang
bringen; sie sollen die Vorgaben der Lernfelder in Lehr/Lernarrangements präzisieren. In ihrer Gesamtheit haben sie die
Aufgabe, die Ziele des Lernfeldes zu erreichen.“
Quelle: KMK-Handreichungen
Lernfelder 1. Ausbildungsjahr
Beispiele für nichtfachliche Kompetenzen
Auszug aus LF 1
• Die Schülerinnen und Schüler … initiieren eine zielorientierte, auf
ständiger Weiterentwicklung basierende Einstellung zum
lebenslangen Lernen als engagierter Mitarbeiter.
• Sie erledigen ihre Aufgabenstellungen selbstständig und sind
bereit mit Kollegen zusammenzuarbeiten. Sie nehmen anstehende
Arbeiten aufmerksam wahr und erledigen diese unaufgefordert
und eigenverantwortlich.
• Sie sind in der Lage, sich schwierigen Situationen zu stellen und
situationsgerecht gegen innere Widerstände anzukämpfen. Sie
zeigen Durchhaltevermögen…
• Sie hinterfragen die eigene Einstellung, respektieren die
Vorstellungen anderer… Sie nehmen konstruktives Feedback an…
Modellunternehmen
Ausbildungsjahr Firma
1
Thomas Behrend Gebäudeservice e. K., Kassel
(Dienstleistung: Gebäudemanagement)
2
Rosner GmbH, Kassel (?)
(Produktion und Vertrieb von Fahrrädern)
3
Henrich KG, Hamburg
(Herstellung und Vertrieb von Büromöbeln)
Lernsituationen 1. Ausbildungsjahr
Lernfeld 1 (Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren)
1. Den Ausbildungsbetrieb vorstellen
2. Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag gegenüberstellen
3. Auszubildende motivieren und an das Unternehmen binden
4. Die Beschäftigungszeit einer Auszubildenden festlegen
5. Ein Ausbildungsverhältnis kündigen
6. Ein Ausbildungszeugnis ausstellen
7. Den eigenen Handlungsrahmen im Ausbildungsbetrieb darstellen
8. Die Hilfe des Betriebsrates in Anspruch nehmen
9. Eine Jugend- und Auszubildendenvertretung wählen
10. Einen Tarifvertrag aushandeln und abschließen
11. Die Auswirkungen einer Betriebsansiedlung grafisch darstellen
12. Produktionsfaktoren auswählen
Lernsituationen 1. Ausbildungsjahr
Lernfeld 2 (Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren)
1. Eine Arbeitsplatzanalyse durchführen
2. Auszubildende über Arbeitsschutz informieren
3. Die Gesundheit am Arbeitsplatz fördern
4. Umweltschutzmaßnahmen im Büro umsetzen
5. Die eigenen Arbeitsabläufe organisieren
6. Termine erfolgreich planen und überwachen
7. Eine Sitzung planen
8. Ein- und Ausgangspost bearbeiten
9. Ein Ordnungssystem entwickeln
Lernsituationen 1. Ausbildungsjahr
Lernfeld 3 (Aufträge erfassen und dokumentieren)
1. Geschäftsprozesse der Auftragsbearbeitung in Sach- und
Dienstleistungsbetrieben analysieren
2. Einen Kundenauftrag in einem Kundengespräch erfassen
3. Die Ausführung eines Kundenauftrags einleiten: Einen Arbeitsschein
erstellen
4. Den Arbeitseinsatz eines Reinigungsteam organisieren: Einen
Wocheneinsatzplan erstellen
5. Ein Angebot über eine Objektreinigung aufgrund einer
Leistungsbeschreibung abfassen
6. Einen Auftrag ausführen und abrechnen
7. Den Angebotspreis für die Sonderreinigung einer Photovoltaikanlage
kalkulieren
8. Die Sonderreinigung einer Photovoltaikanlage organisieren
9. Die Sonderreinigung einer Photovoltaik abrechnen und den Erfolg ermitteln
10. Bearbeitung eines Kundenauftrags: Verkauf von Reinigungsmitteln aus dem
Verkaufsshop Putzstube
Lernsituationen 1. Ausbildungsjahr
Lernfeld 4 (Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Die rechtlichen Handlungsmöglichkeiten einer Auszubildenden bestimmen
Den laufenden Einkaufsbedarf ermitteln
Liefermöglichkeiten durch eine Anfrage erkunden
Angebote von Lieferanten vergleichen – Bezugspreiskalkulation
Angebote von Lieferanten vergleichen - Nutzwertanalyse
Waren bestellen
Allgemeine Geschäftsbedingungen beachten
Waren und Dienstleistungen über das Internet beschaffen
Die wirtschaftliche Bedeutung von Lieferanten und Artikeln mithilfe einer
ABC-Analyse einschätzen
10. Lieferanten bewerten
11. Arbeiten beim Wareneingang erledigen
12. Eine mangelhafte Lieferung reklamieren
13. Die Möglichkeit eines Deckungskaufs beim Lieferungsverzug prüfen
Lernsituationen 1. Ausbildungsjahr
Lernfeld 4 (Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen)
14. Die Annahme einer Lieferung verweigern
15. Ein Lager einrichten
16. Die Wirtschaftlichkeit der Lagerhaltung verbessern
17. Eine Lieferantenrechnung begleichen
18. Regelmäßige Zahlungen veranlassen
19. Mit Karten elektronisch bezahlen
Zeitbedarf
Lernfeld
Stunden
Lernsituationen
1
40 Std.
12
2
80 Std.
9
3
80 Std.
10
4
120 Std.
19
320 Std.
50
Summe
320 Std. : 50 LS ≈ 6 Stunden pro Lernsituation
Elemente einer Lernsituation
1. Titel
• aktive Formulierung / Geschäftsprozessorientierung
• Ziel: Förderung der Fach- und Methodenkompetenz über die
Bearbeitung eines Geschäftsprozesses bei gleichzeitiger
Weiterentwicklung der Selbst- und Sozialkompetenz.
Lehrplan
Die Schülerinnen und Schüler führen mit Hilfe eines
Tabellenkalkulations-programms (Aufbau und Formatierung von
Tabellen, Einsatz einfacher Funktionen und Formeln sowie geeignete
Zelladressierungen) einfache Preisberechnungen durch.
Elemente einer Lernsituation
Step 2
2. Kern-Lernsituation
Situation
Elemente einer Lernsituation
Situation
Information
• Darstellung einer Praxissituation, in die die zentralen Problemstellen des
Geschäftsprozesses implementiert sind.
• Über die (sorgfältige) unterrichtliche Einführung erschließen sich die
Auszubildenden diese Problemstellen, kombinieren sie mit ihren eigenen
betrieblichen Erfahrungen und entwickeln eine Lösungsperspektive.
• Die Auszubildenden werden an den Arbeitsauftrag herangeführt.
Elemente einer Lernsituation
3. Arbeitsauftrag
• Der Arbeitsauftrag formuliert die Tätigkeiten, die zu erledigen sind, damit
die aufgeworfenen Probleme gelöst und der Geschäftsprozess bewältigt
wird.
• Handlungsprodukt als Arbeitsergebnis.
• Häufig ist der Arbeitsauftrag zweistufig aufgebaut.
• Nach einer sorgfältigen Einführung der Lernsituation ist der Arbeitsauftrag
vielfach entbehrlich.
Elemente einer Lernsituation
Prozessbegleitende Informationen (Datenmaterial, Texte, Formulare)
Information
Planung
Elemente einer Lernsituation
4. Bearbeitungsphase
• Eine selbstständige Bearbeitung des Arbeitsauftrages ist über die
Bereitstellung der Materialien möglich und intendiert.
• Das Material eröffnet die Chance zur Partner- und Teamarbeit, macht aber
keine Vorschläge zur Sozialform.
• Es gibt keine methodische Vorgaben, aber eine Methodensammlung in Form
von Methodenkarten (Anhang des Informationsbandes).
• Vielfach wird zusätzlich digitales Arbeitsmaterial zur Verfügung gestellt („BuchPlus“).
Planung
Durchführung
Entscheidung
Elemente einer Lernsituation
5. Präsentation der Arbeitsergebnisse
Problemstellen vertiefen, Fehler klären, Querverbindungen deutlich
machen, Verallgemeinerungen aufzeigen, Rückbezüge herstellen
Kontrolle
• Kritische Betrachtung der erstellten Handlungsprodukte.
• Auswertung (= Klärung/Vertiefung) der Arbeitsergebnisse: zentrale
6. Aufgaben
• Sie dienen auch der Sicherung der Lernergebnisse (= Antwort
auf die Frage: „Was nehmen die Auszubildenden aus dieser
Themenbearbeitung mit nach Hause?“
Bewertung
• Wiederholung, übende Anwendung, Systematisierung,
Vertiefung, Variation der Ausgangssituation, Lücken füllen, die
nicht durch die Ausgangssituation erfasst worden sind.
Elemente einer Lernsituation
Kontrolle
Weitere Aufgaben zur Kalkulation in Handwerks- und Handelsbetrieben
Abschluss der vollständigen Handlung
Weitere Angebote zur Lernerfolgssicherung
Am Ende eines jeden Lernfeldes:
Abschlussaufgabe 1
• mit lernsituationsübergreifenden Inhalten (möglichst auf Lernfeldbreite)
• Lernerfolgsüberprüfung der fachlichen Inhalte
Abschlussaufgabe 2
• Lernerfolgsüberprüfung hinsichtlich Selbst- und Sozialkompetenz
(als Selbsttest)
• eigene Einschätzung über die erreichten Zuwächse
• Ziel: Defizite erkennen, Ausgleichsbemühungen anstreben
Nur wenige explizite Aufgabenstellungen zur Förderung der Selbst- und
Sozialkompetenz, z. B. zu Feedback-Gesprächen.
Begründung: Der weitere Aufbau der Selbst- und Sozialkompetenz ergibt sich aus
(förderlichen) Unterrichts- und Kommunikationsprozessen. Sie liegen in der Hand
der Unterrichtenden.
Weitere Angebote zur Lernerfolgssicherung
Weitere Angebote zur Lernerfolgssicherung
Weitere Angebote zur Lernerfolgssicherung
Abschlussaufgabe 2 zum Lernfeld 1
Formulierungen aus dem Lehrplan und den Curricularen Analysen
Weitere Angebote zur Lernerfolgssicherung und
Prüfungsvorbereitung
Übungsaufgaben als Anhang zu den Lernsituationen
Weitere Angebote zur Lernerfolgssicherung und
Prüfungsvorbereitung
Weitere Angebote zur Lernerfolgssicherung und
Prüfungsvorbereitung
Integrative DV-Anwendung
Aufgabenstellung mit integrierter Excel-Anwendung (Ausschnitt)
Separate DV-Anwendung
Separate WORD- oder Excel-Anwendung (Ausschnitt)
Übungsaufgaben
Übungsaufgaben
• dienen der übenden Anwendung/Wiederholung/Vertiefung
• ermöglichen einen gezielten Defizitausgleich
• ermöglichen es, DV-Inhalte auszulagern und in die Hände von
DV-Lehrer/innen zu legen
• dienen der Prüfungsvorbereitung
Innerhalb der Lernsituationen:
• Auch integrative oder separate DV-Aufgaben lassen sich
kooperativ durch unterschiedliche Unterrichtende bearbeiten.
• Abgestimmtes Verhalten sichert die vollständige Handlung.
Aufbau des Lernsituationsbandes
1.
2.
3.
4.
5.
Lernsituationen zu Lernfeld 1
Lernsituationen zu Lernfeld 2
Lernsituationen zu Lernfeld 3
Lernsituationen zu Lernfeld 4
Übungsaufgaben
- WORD
- Excel
- Kaufmännisches Rechnen
Informationshandbuch
• Parallele Gliederung von Lernsituationen und Informationen
• Kompakte, modulartige Darstellung der Informationen
• Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte am Kapitelende
Informationshandbuch
Informationshandbuch - Anhang
Informationshandbuch - Anhang
Informationshandbuch - Anhang
Weitere Themen im Anhang
•
•
•
•
•
•
•
PowerPoint
Arbeitstechniken
Lerntechniken
Präsentationstechniken
Kaufmännische Rechenverfahren
Informationen zur Nachhaltigkeit
Methodenkarten
Prinzip: Inhalte, auf die regelmäßig zugegriffen werden muss,
kommen in den Anhang (leichte Verfügbarkeit).
Methodenkarten: Wir ermöglichen einen abwechslungsreichen
Methodeneinsatz, wir geben aber keine Methode vor.
Informationshandbuch - Anhang
Buch-Plus
Digitale Materialien zu Lernfeld 4
Buch-Plus
Zentrale Merkmale unseres Konzeptes
• Aus den Lernsituationen entwickelt sich die unterrichtliche Dynamik; sie sind
entscheidend für den Lern- und Ausbildungserfolg.
• Handlungssystematisch aufgebaute Lernsituationsbände begleiten die
Auszubildenden bei ihrer Bearbeitung von Geschäftsprozessen in einem
Modellunternehmen.
• Die Lernsituationen sind (gemäß Lehrplan)
als vollständige Handlung konzipiert.
• Sie ermöglichen eine hohe Schüleraktivität
mit hohem Anteil selbstständigen Lernens
(über die gewählte Unterrichtsform steuerbar).
• Drei Modellunternehmen (Dienstleistungs-,
Handels-, Industrieunternehmen).
• Die Informationshandbücher sind modulartig mit den Lernsituationen verknüpft und
bieten für jede Lernsituation einen überschaubaren Informationsblock.
Zentrale Merkmale unseres Konzeptes
• Lernfeldübergreifende Informationen werden im Anhang
leicht zugänglich angeboten.
• Über Buch-Plus werden umfangreiche digitale Vorlagen
zur Verfügung gestellt.
• Fertig aufbereitete Lernsituationen erleichtern die
Unterrichtsvorbereitung und fördern die
Unterrichtseffizienz.
• Ca. 300 DIN A 4-Seiten mit Aufgabenstellungen stehen für den Unterricht bereit.
• Direkte Erfüllung der Lehrplananforderungen ohne den Umweg über die Eigenentwicklung
von Lernsituationen.
• Zwei Bände decken den gesamten Lehrplan pro Jahrgangsstufe ab.
• Die Lernsituationen bieten ein Potenzial für methodisch abwechslungsreichen Unterricht
und unterschiedliche Sozialformen, ohne Vorgaben zu machen.
PowerPoint-Präsentation?
Handout?
Fragen?
[email protected]