Kleinlöschgeräte - Feuerwehr Heusweiler

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Kleinlöschgeräte
II.) Kleinlöschgeräte:
a)
OBM Dirk Ziegler
Tragbare Feuerlöscher (DIN 14406)
sind Geräte:
- die ein Löschmittel enthalten, das durch Innendruck
ausgestoßen und auf einen Brandherd gerichtet werden kann.
- Die getragen und von Hand bedient werden können; und im
betriebsbereiten Zustand eine Masse von nicht mehr als 20 kg
haben.
- mit einer Mindestfunktionsdauer von 15 Sekunden.
Die tragbaren Feuerlöscher werden nach Art des
Innendruckaufbaus beim Löschmittelausstoß in vier Gruppen
eingeteilt:
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DirkLauer,
ZieglerOBM
Jörg
Kleinlöschgeräte
1.
OBM Dirk Ziegler
Dauerdrucklöscher
sind Löscher, die aus einem Löschmittelbehälter bestehen, der
Löschmittel und Treibgas aufnimmt. Hierbei sind die
Löschmittel keine Gase in Sinne der Druckbehälterverordnung.
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2. Aufladelöscher
sind Löscher, die aus zwei Behältern bestehen; und zwar aus dem
Löschmittelbehälter und dem Treibgasbehälter.
Wird eine Verbindung zwischen beiden Behältern hergestellt
(z.B. durch Öffnen eines Ventils) so tritt das Treibgas aus dem
Treibgasbehälter in den Löschmittelbehälter; er wird
„aufgeladen“.
Treibgasbehälter sind zur Aufnahme eines unter Druck
stehenden Treibgases (z.B. Kohlendioxid, Stickstoff, Pressluft)
bestimmt und werden im oder am Löschmittelbehälter von
Aufladelöschern angebracht.
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Kleinlöschgeräte
Innenliegender
Treibgasbehälter
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Außenliegender
Treibgasbehälter
Kleinlöschgeräte
3. Gaslöscher
sind Löscher, aus einem Löschmittelbehälter bestehend, die das
Löschmittel, das ein Druckgas gemäß Druckbehälterverordnung
ist, aufnimmt. Die Gaslöscher können neben dem Löschmittel ein
zusätzliches Treibgas enthalten.
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4. Löscher mit chemischer Druckerzeugung
sind Löscher, bei denen nach Inbetriebnahme der Überdruck im
Löschmittelbehälter über eine chemische Reaktion unter
Abspaltung von Treibgas erreicht wird.
Diese Feuerlöscherart findet kaum noch Anwendung.
Einsatzhinweis:
In engen, kleinen Räumen ist der Einsatz eines Kohlendioxidlöschers
nicht ratsam, da das Kohlendioxid den Sauerstoff verdrängt.
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Löschmittel
Unterscheidung nach dem Löschmittel:
Kennbuchstabe
Wasser und wässrige Lösung
Schaum
BC-Pulver
ABC-Pulver
D-Pulver
Kohlendioxid (Kohlensäure)
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W
S
P
PG
PM
K
Kleinlöschgeräte
Löschmittel
Unterscheidung nach der Füllmenge:
Füllmenge
W,S
10 l
P
6 oder 12 kg
PG
2, 6 oder 12 kg
PM
12 kg
K
2 oder 6 kg
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Treibgas
Unterscheidung nach dem Treibgas
Kennbuchstabe
Luft oder andere Gase unter Überdruck
im Löschmittelbehälter
L
Gas unter Überdruck in besonderem
Treibgasbehälter
H
Chemische Druckerzeugung nach
Inbetriebsetzung
C
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b) Kübelspritze / Einstellspritze:
Die Kübelspritze ist ein tragbares Löschgerät mit einer von Hand
betriebenen, doppelt wirkenden Kolbenpumpe (Saugen und
Drücken zugleich). Sie dient zum Ablöschen von Kleinbränden.
Die gebräuchlichste Kübelspritze hat ein Fassungsvermögen von
10 Litern und besitzt einen 5 Meter langen D-Druckschlauch.
Mit dem Pumpwerk müssen 10 Liter Wasser in 55 Sekunden
verspritzt werden können. Bei waagerechtem Austritt des
Löschstrahles muss eine Wurfweite von 7 bis 10 Metern
erreicht werden.
Vorteile der Kübelspritze sind geringer Wasserschaden,
einfache Bedienung, Tragbarkeit, die einfache Möglichkeit des
Nachfüllens (im Gegensatz etwa zum Feuerlöscher) sowie die
robuste Bauweise
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Kleinlöschgeräte
Die Einstellspritze ist praktisch eine Kübelspritze ohne Kübel. Das
Pumpwerk wird hierbei in ein Gefäß gestellt; der außen stehende
Rohrfuß, der vom Fuß einer einzelnen Person belastet wird, dient
dem sicheren betrieb der Einstellspritze.
Vorteil: Es können beliebige Gefäße, auch mit größerem
Wasservorrat verwendet werden.
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Kübelspritze
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Einstellspritze
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c) Feuerpatsche
ist ein Löschgerät zum Ausschlagen von Brandnestern. Sie wird
hauptsächlich bei Gras-, Wald- und Heidebränden eingesetzt. Sie
besteht aus gefächerten, dünnen Metallstreifen an einem ca. 2m
langen Stiel. Jedoch ist zu beachten, dass der alleinige
Einsatz von Brandklatschen nicht zum Erfolg
führen kann. Eine Nachlöschung ist
unerlässlich. Somit dient der Einsatz
der Brandklatschen hauptsächlich zur
Überbrückung der Zeit, bis
beispielsweise eine funktionsfähige
Löschwasserversorgung aufgebaut ist.
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d) Löschdecke
dient zum Ersticken von Flammen, als Löschgerät bei kleinen
Bränden bzw. Entstehungsbränden (z.B.: Küche, Labor, usw.) und
zum Einhüllen brennender Personen. Sie hat eine Größe von 1,60
x 2,00 Meter und besitzt angenähte Taschen.
Einsatzhinweis:
Die Löschdecke ist nur trocken
einzusetzen, da sonst Verbrühungsgefahr besteht.
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