Transcript Programm „Integration durch Sport“

„Integration durch Sport“
Ein Programm des Deutschen Olympischen Sportbundes
Heike Kübler
Workshop KJP 23. März 2010
Herausforderung Migration
Aktuell: Bewertung des Integrationsstandes
•
Heute
15 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund
•
2006 bis 2050
Weitere Zuwanderung von 10,5 Mio.
•
2050
Hälfte der unter 40-Jährigen
nicht-deutscher Herkunftssprache
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Ausgangssituation
• Die Folgen aus der Zuwanderung sind eine
politische Herausforderung von großer Bedeutung
und hohem quantitativen Niveau
• Integration ist eine dauerhafte politische und
gesellschaftliche Aufgabe
• Integration ist damit auch Aufgabe des organisierten
Sports als Teil der Gesellschaft
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„Der Sport verfügt von allen Kulturgütern über die
meisten kulturübergreifenden Gemeinsamkeiten.
Sportvereine sind offen für alle Bevölkerungs- und
Altersgruppen und sind vergleichsweise die
attraktivste Organisationsform für ausländische
Jugendliche mit relativ hoher Bindungskraft.“
(Dr. Thomas Bach, DOSB-Präsident)
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Programm „Integration durch Sport“
• Getragen durch den Deutschen Olympischen Sportbund
• Gefördert durch das Bundesministerium des Innern
• Unterstützt durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
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Bundesprogramm „Integration durch Sport“
1981: Erste Grundsatzerklärung „Sport
mit ausländischen
Mitbürgern“ des DSB
1989: Projekt „Sport für alle“
Zielgruppe: Spätaussiedler
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Bundesprogramm „Integration durch Sport“
2002: Programm „Integration durch
Sport“
- Konzeptionelle Neuorientierung
- Erweiterung der Zielgruppe:
Menschen mit Migrationshintergrund
und sozial benachteiligte Deutsche
2004: Grundsatzerklärung Sport und
Zuwanderung“
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Zielgruppe
Das Programm „Integration durch Sport“ richtet sich an
Menschen mit Migrationshintergrund, wobei ein
Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit auf bislang im Sport
unterrepräsentierten Gruppen liegt, wie zum Beispiel
Mädchen und Frauen, Erwachsene und Ältere und sozial
Benachteiligte.
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Sport von Menschen mit
Migrationshintergrund
• Sportangebote im Verein für Mitglieder mit und ohne
Migrationshintergrund
• herkunftsspezifische Sportangebote Menschen mit
Migrationshintergrund sowie ethnisch homogene Gruppen unter
dem Dach bestehender Sportvereine
 Ansatzpunkt Qualitätsentwicklung und Dialog
• multikulturelle Sportvereine
• nach ethnischer Herkunft organisierte Sportvereine
• Sportangebote von Migrant/-innen-Selbstorganisationen, die im
Interesse der herkunftsland-orientierten Zielgruppe organisiert sind
 Ansatzpunkt verbandliche Kooperation
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Definition Menschen mit
Migrationshintergrund
• Menschen
– die selbst neu nach Deutschland zugewandert sind
sowie
– diejenigen, die zwar in Deutschland geboren sind,
deren Eltern aber ganz oder teilweise neu nach
Deutschland eingereist sind
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Vorteile des Begriffs
• macht darauf aufmerksam,
– dass Menschen aufgrund ihrer natio-kulturellen
Herkunft unterschiedliche Erfahrungshintergründe
haben können und
– kann dazu dienen, die grundsätzliche Heterogenität
von Lebenslagen und Biographien von Menschen zu
verdeutlichen
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Risiken des Begriffs
• Gefahr, beide Gruppen auf ihre Herkunftskultur zu
reduzieren und
• ihre konkreten Erfahrungen zu übersehen
Daher ist es für Maßnahmen der interkulturellen Öffnung
besonders wichtig, das Indiviuum in den Mittelpunkt zu
stellen und kulturelle Stereotype zu reflektieren
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Integrationsverständnis
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gleichberechtigte Teilhabe
Kontinuierlicher Prozess
Dialog und Interaktion
Interkulturelle Öffnung auf beiden Seiten
Ressourcenorientierung statt Defizitansatz
Sportwirkt nicht per se integrativ
Positionierung gegenüber Migrantenvereinen
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Zielsetzung des Programms
Auf Grundlage des Integrationsverständnisses ergibt sich
ein gemeinsamer Kern von Integrationszielen für das
Programm „Integration durch Sport“, an denen sich die
Arbeit im Programm über alle Bundesländer hinweg
orientiert und der dabei gleichzeitig Spielraum bietet, die
Zielsetzungen an die länderspezifischen
Rahmenbedingungen anzupassen.
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Programmstruktur
DOSB
Hauptamtliche, die an die Länder
angegliedert sind
Landeskoordinationen
Regionalkoordinationen
Sportvereine
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Regionale Mitarbeiter,
1200 ehrenamtliche
Starthelfer
über 600
Stützpunktvereine
Themenschwerpunkte
Es findet eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Programms
und der Schwerpunktsetzung statt. Derzeit stehen folgende
Themen im Mittelpunkt:
A) Verstärkung der Netzwerkarbeit
B) Verstärkung des interkulturellen Bildungsaspektes
C) Verstärkte Förderung der Zielgruppe „Migrantinnen“
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Evaluation des Programms in der Zeit von 2007 bis 2009
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A) Verstärkung der Netzwerkarbeit
WohnungsbauGenossenschaften
Migrantenorganisationen
Aussiedlerbeiräte
Schulen
Aussiedlerbeauftragte
Sprachschulen
Volkshochschulen
Integration
durch Sport
Kommunen
Sportämter
Jugendämter
Ausländerbeauftragte
Migrantionsdienste
Präventionsräte
Polizei
Landsmannschaften
Soziale Stadt
Vertriebenenverbände
Wohlfahrtsverbände
Kirchen
Teilnehmer/Familien
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B) Verstärkung des interkulturellen Bildungsaspektes
Seit 2005: Entwicklung und Durchführung des
Fortbildungskonzeptes „Sport Interkulturell“
Ziel der Schulung ist die
•
Sensibilisierung der Übungsleiter/innen
•
Erweiterung der Handlungskompetenzen
•
Transfer von informellem Lernen in die Vereine
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C) Verstärkte Förderung der Zielgruppe „Migrantinnen“
• Neu: Netzwerkprojekt „Mehr Migrantinnen in den Sport“
(Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet „Gender Mainstreaming“)
• Ziel: Anpassung der Angebotsstruktur in den
Mitgliedsorganisationen an die Interessen der Mädchen und
Frauen mit Migrationshintergrund
• Neben dem Netzwerkprojekt existieren bereits weitere Projekte für
Migrantinnen
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Verfahrensweise
• Antrag (mit Zielvereinbarungen)
• Sachbericht
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Vielen Dank für ihre
Aufmerksamkeit!
www.integration-durch-sport.de
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