MCK-09-Interaktionsformen

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MCK - 9- Interaktionsformen
 Effizienz von Eingaben
 Tastatureingaben
 Mauseingaben und WIMP
 Andere Eingabeformen
BHT Berlin
© Ilse Schmiedecke 2010
Wortwahl: Die Berner Gleichstellungssprache
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 Die neue Berner Sprachregelung …
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Effizienz von Eingaben

Fitt's Law
–

Aufwand der Mauspositionierung hängt ab von
Mausweg und Größe des Ziels
Hick's Law
–
–

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Aufwand einer Auswahl hängt von der Zahl der Entscheidungsschritte und der Zahl der
Alternativen
Krug argumentiert, dass Entscheidungen ohne kognitive Leistung den Aufwand nicht erhöhen.
GOMS-Aufwandsschätzung
–
GOMS -Model: Goals, Operators, Methods, and Selection Rules  vgl. 6 Ebenen
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Tastaturinteraktion
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 Kommandosysteme
+ kompakt, paramterisierbar
+ Folgen wiederholbar (Batch)
+ automatisch protokolliert  KZG-Entlastung
–
–
–
–
hoher Lernaufwand  LZG-belastend
fehleranfällig
keine vis. Rückkopplung
kein Undo  "Bedienungsangst"
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Tastaturinteraktion - Mausalternativen
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 Funktionstasten
+ Beschleuniger
– Lernaufwand, reduzierbar durch Belegungsaufkleber, Mousepads etc.
 Tastenkombinationen
+ Mnemonik möglich  LZG-entlastend
– Einige Kombination sind motorisch schwierig
 Navigation: Cursorblock, Pfeiltasten, Tabulator
+ effizient, sollten immer als Alternativen angeboten werden
+ auch aus Gründen der Barrierefreiheit
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Mausinteraktion
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 Direkte Manipulation
•
•
•
•
Bearbeiten von visualisierten Objekten durch Zeigegerät
WIMP - Windows, Icons, Menus, Pointing Device
direktes visuelles Feedback
Touchscreen etc: Absolute Manipulation
+
+
+
-
umittelbar verstehbar, affordant gestaltbar
angstfreie Benutzung durch Undo-Funktion
visualisertes Feedback - leicht zu interpretieren
komplexe Operationen erfordern viele Schritte
Weg zum Ziel wird vergessen - KZG-belastend
Häufige Wechsel zwischen Tastatur und Maus  langsam
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Basisinteraktionen
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
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
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

Selektieren
Bewegen
Öffnen
Löschen
Erzeugen
Kopieren
Ablegen
Drucken
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WIMP-Alternativen
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 Zoomable UIs
–
–
–
–
vgl. Google Earth
Zentrum des Interesses wird stark vergrößert
Kontext bleibt sichtbar
Selektiertes Objekt wird zur Bearbeitung herangezoomt
 Sonderform Cover Flow
– Listen werden visuell "durchblättert"
– Setzt auf Wiedererkennen anstelle
strukturierten Suchens
 Hypermediale Interaktionsstruktur
– oft als ergänzenden Navigationsstruktur
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WIMP: Was gibt es hier zu gestalten?
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Gestaltungsoptionen für Fenstersysteme
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 Grundkonzept der WIMP-Interaktion
–
–
–
–
Aktive interaktive Anwendung wird durch ein Fenster repräsentiert
grundsätzliches Multiprocessinng-Verständnis
freier Wechsel möglich (modeless)
(Multi-User-Konzept entspricht der "Sitzung")
 Fensterarten:
–
–
–
–
Anwendungsfenster
Unterfenster
Dialogfenster
Mitteilungsfenster
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Dialogfenster
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 typischerweise modal:
– müssen explizit geschlossen werden
– halten den Vaterprozess solange an und überlagern dessen Fenster
 Kaskadierung ist möglich (Dialogfenster von Dialogfenster…)
 Probleme:
– Kontext wird abgedeckt, nötige Infos evtl. verborgen
– zumindest verschieblich machen!
– bei Absturz des Vaterprozesses kann das Fenster ggf. offen bleiben
und dann das BS sperren!
– Bei Kaskadierung fehlt Kontext
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Alternativen zur Kaskadierung
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 Karteikarten :
+ Informationen bleiben erreichbar, sind alternativ auswählbar
– keine Gesamtsicht
– Wirkung eines OK-Buttons
unklar
(nur diese / alle Karteikarten?)
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Alternativen zur Kaskadierung
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 Erweiterbare Dialogfenster
– Darstellung eines gesamten
Kontextes
– Details auf Anforderung
eingeblendet,
Gesamtübersicht bleibt
gewahrt
– Kontrolle der Überdeckung
durch den Benutzer.
– Teilweise auch Erweiterung
des Gesamtfensters auf
Anfrage
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Ergonomie-Regeln für Warnungs- und
Meldungsfenster
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 Warnungs- und Meldungsfenster unterbrechen den Arbeitsablauf.
 Stress!
– Text kurz und verständlich
– Text informativ
– Ggf. Hinweis auf weitere
Infos
 Vermeidbar?
– durchaus für Erfolgs- oder
neutrale Meldungen
– modale Meldung unterbricht,
selten gerechtfertigt!
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Menüs
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 Menü:
• Auflistung möglicher Befehle in hierarchischer Anordnung
+ Wiedererkennen statt Erinnern
+ prägen sich auf die Dauer ein.
- Kein Überblick über alle möglichen Befehle
- Motorisch schwierig, insbesondere kaskadiert
• Chunking: Menüs gliedern
• Sichtbarkeit: nicht verfügbare Befehle ausgrauen
• Alternativen: Tastenkürzel, Funktionstasten, Icons nennen!
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Gestaltungsoptionen für Menüs
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 Drop-down-Menüs
– mit Anker in der Menüleiste
 Pop-up-Menüs
(Kontextmenüs)
– Fitt's Law: Nähe
 Gestaltungsoptionen
–
–
–
–
–
–
flache oder kaskadierte Menüs (max. 2 Untermenüs!)
gruppierte Menüoptionen
Icons als Menüoptionen
Selektion durch mnemonische Tastenkürzel
Selektion durch Tastenkombinationen
stufenweises Ausklappen
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Icons - Werkzeugleiste
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 Schnellzugriff auf wichtige Menübefehle
–
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–
–
Bedeutung visualisiert
immer sichtbar
gliederbar
konfigurierbar
 Problem bei zu vielen Icons
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Ribbons
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 Multifunktionsleiste
• löst Menüs und Werkzeugleiste ab
• Karteikartengliederung:
Zusammenfassung zu Aufgabenkontexten
• soll Kontexte leichter erschließen
+ Anfänger finden mehr Funktionen
- Systematische Suche ist nicht mehr möglich
- optisch recht unübersichtlich strukturiert.
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Alternative Eingaben
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 Mausgesten
– sparen gezielte Mauspositionierungen
– sparen Wechsel zur Tastatur
 Multi-Touch-Eingaben
–
–
–
–
als Panel oder Pad
räumliche Verarbeitung mehrerer Kontaktpunkte
intuitiv durch Visualisierungen und die Art der Bewegung
Verlust des taktilen Elements
 Joystick, Drehregler, Kombinationen
– Taktiles Element
erleichtert "blinde" Benutzung
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Sprach-Ein-Ausgabe
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 Spracherkennung ist inzwischen sehr gut
– besonders als Mausersatz:
Zahl der möglichen Wörter ist begrenzt
– Diktatsysteme noch sehr wenig zuverlässig.
 Hände und Augen bleiben"frei"
 Umgebung muss ruhig sein, keine Störstimmen
 Stabiles Umfeld, "Trainieren" der Spracherkennung
 keine zeitkritischen Anwendungen, da häufig
"Missverständnisse"
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Genug zu den Eingabeprimitiven

Nächstes Mal geht’s um den geeigneten Einsatz
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