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Lernmotivation aus
zieltheoretischer Sicht
Opelt Marlene & Michelic Manuela
SE Vertiefung Allgemeine Psychologie:
Wissenspsychologie
27.04.2010
Gliederung
• Lernmotivation
• Zielorientierungen
–
–
–
–
–
Lernziele
Leistungsziele
Vermeidungs- vs. Annäherung
Entstehung
Wirkung auf Leistung
Lernmotivation
• Steht für vielfältige kognitive und
emotionale Prozesse, die eine
Selbststeuerung Zielgerichteten
Verhaltens ermöglichen
– Erwartungshaltungen oder
Handlungsbegleitende Emotionen
Ausprägung der Lernmotivation
• wechselnde Beziehung zwischen
– den Persönlichkeitsmerkmalen (Fähigkeiten,
Motivationsausprägung) des Lernenden
– den Anreizen der Situation selbst, die durch
den Lehrenden beeinflusst werden können.
Lernmotivation
• unterschiedliche Gründe
• soziale Lernmotive
– Zuneigung und Geborgenheit,
– Geltung und Anerkennung,
– Vermeiden von negativen Sanktionen, Macht
und Überlegenheit
• Neugier
• Interesse am Gegenstandsbereich.
Zielorientierung
•
•
•
•
•
Lernzielorientierung
Leistungszielorientierung
Annäherung vs. Vermeidung
Entstehung
Wirkung auf Leistung
Lernzielorientierung
• = „learning- bzw. mastery goal orientation“
• Hier strebt die Person Lernzuwächse an,
weil sie auf diesem Gebiet mehr wissen
und verstehen will. Ihr Ziel ist also der
Erwerb von Kompetenz.
Leistungszielorientierung
• =„performance goal orientation“ (Dweck &
Leggett, 1988; Nicholls, 1984a)
• Hier geht es der Person um die
Demonstration von Kompetenzen. Sie
will anderen zeigen, dass sie mehr kann
und besser ist als andere.
Annäherung vs. Vermeidung
• = Hoffnung auf Erfolg vs. Furcht auf Misserfolg
• Performanzziele
– Hoher Selbstzugeschriebener Kompetenz
Annäherungsbezogene Ziele
– Geringer Selbstzugeschriebener Kompetenz sollte das
Risiko des Misserfolgs und damit das Ziel der
Vermeidung einer öffentlichen Bloßstellung eigener
Inkompetenz eher im Zentrum stehen (Elliot & Church,
1997)
Leistungszielorientierungen
• Dweck - Arbeiten zur Hilflosigkeit von
älteren Schulkindern in
Leistungssituationen
Ergebnis
• Kinder ab etwa 10 bis 12 Jahren zeigten
bei gleicher Fähigkeit kontrastierende
Reaktionen auf Misserfolg
Ergebnis
• Kinder mit „learning goals“
– reagierten auf Misserfolg mit
Ursachenzuschreibungen
– erhaltener Erfolgszuversicht
• Kinder mit „performance goals“
– Misserfolge zum Anlass, hilflos zu reagieren, indem
sie den Misserfolg auf mangelnde Fähigkeiten zurück
führten
– weniger erfolgszuversichtlich waren und ihr
Anspruchsniveau herabsetzten.
Wirkung auf Leistung
• Studie zur Wirkung unterschiedlicher
Zielorientierungen auf die Leistung (Van
de Valle, Cron & Slocum, 2001)
Diskutiert wird,
• ob die Lernzielorientierung mit
intrinsischer Motivation gleichgesetzt
werden kann.
• Eine Position ist: das Ziel, neue
Fertigkeiten zu lernen oder die eigene
Kompetenz zu verbessern, kann, aber muss
nicht intrinsisch motiviert sein.
Diskutiert wird,
• ob die Leistungszielorientierung =
extrinsischer Motivation
TARGET System
• Schüler Einschätzung
– Lernzielorientierung
– Leistungszielorientierung
• 6 Dimensionen
• High School und College
Dimensionen
•
•
•
•
•
•
Aufgabe
Autorität
Anerkennung
Klassenbildung
Beurteilung
Zeitliche Planung
PALS
Patterns of Adaptive Learning Survey
(Midgley et al. 2002)
• Schüler Einschätzungen über
Zielstrukturen auf Klassenebene
• Annahme:
– Klassenziele sagen persönliche Ziele voraus
Mein Lehrer/meine Lehrerin…
Lernzielorientierung
Leistungszielorientierung
…findet Fehler in Ordnung so
lange wir dabei lernen.
…hebt gute Leistungen von
Einzelnen als Beispiel für uns
alle hervor.
…möchte, dass wir Verstehen
…teilt uns mit, wer bei Tests am
und nicht nur auswendig lernen. besten war.
…möchte, dass wir Spass daran …stellt klar, wer seine Arbeit
haben neue Dinge zu lernen.
nicht gut gemacht hat.
…erinnert uns daran hart zu
arbeiten.
…teilt uns mit, wie gut wir im
Vergleich mit anderen sind.
…gibt uns Zeit um den Stoff zu …hält mehr von intelligenten
Schülern.
erarbeiten und neue Ideen zu
verstehen.
Vergleich Schüler und Lehrer
Einschätzungen mit PALS
• LehrerInnen:
– Lernzielorientierung: Ich mache in meiner
Klasse Druck, damit sie die Aufgaben wirklich
verstehen.
– Leistungszielorientierung: Ich hebe gute
Leistungen als Beispiel für die anderen hervor.
• geringe positive Korrelationen zwischen
LehrerInnen und deren SchülerInnen in
Bezug auf dieselben Ziel Schwerpunkte.
Meece (1991):
• 10 Grundschulklassen
• Einteilung nach Lernzielorientierung in
gering und hoch
• Und Beobachtungen der Lehrer
• Unterschiedliche Herangehensweisen der
Lehrer definiert
• Fördern von Lernen und Verstehen
• Angaben an Wissensstand und Interessen
von Schülern anpassen
• Schwerpunkt auf intrinsische
Lernbereitschaft
• SchülerInnen profitieren von LehrerInnen,
die ihr Streben nach Autonomie,
Kompetenz und soziale Eingebundenheit
unterstützen.
Patrick et al. (2001):
• Vier 5. Klassen
• LehrerInnen anhand ihrer Lehrmethode mit
den SchülerInnen verglichen.
• Unterschiede zeigten sich zwischen den
hoch und gering Lernzielorientierten
Klassen. Weniger Unterschiede zwischen
den gering und hoch
Leistungszielorientierten Klassen.
Zwei Motive differenzieren zwischen den gering
und hoch Lernzielorientierten LehrerInnen:
• implizite Theorien wie SchülerInnen
lernen.
• Verbindung zwischen sozial und
emotionalen Klima in der Klasse mit den
Leistungen.
Turner et al. (2002):
• Hohe Lernzielorientierung/ gering
vermeidend:
– Möglichkeiten bieten neue Fähigkeiten zu
zeigen
– Anregung und Unterstützung beim lernen
anbieten
– Hilfe beim verstehen komplexer Themen
• Kombiniert mit dem „Können“ der
SchülerInnen:
Wahrnehmung von Lernzielorientierter
Klassenstrukturen verringern die Verwendung
von Vermeidungsstrategien
• Klassen Zielstrukturen werden meist als
Voraussagend für persönliche Ziele
angesehen.
• Persönliche Ziele haben allerdings mehr
Einfluss auf die Motivations- und
Erfolgsmuster.
Einfluss auf persönliche Ziele
• Schwerpunkt auf Fleiß, Anstrengung und
Verständnis
Lernzielorientierung wird übernommen.
• Schwerpunkt auf Wettbewerb, Noten und
soziale Vergleiche
Leistungszielorientierung wird übernommen
Lernzielorientierung
• Kinder übernehmen positive und
lernförderliche Einstellungen, wenn die
Schule den Schwerpunkt auf Lernen,
Verstehen und Verbesserung von
Fähigkeiten sowie Wissen setzt.
Leistungszielorientierung
• Motivation sinkt z.B. bei Noten
Wettbewerb, genauso wie
Selbstwirksamkeit
• Mehr Unruhe und Störungen
• Mehr Hänseleien
• Mehr Herausrufen
• Mehr Schummeln
• Mehr Schwänzen
• Schulisches Umfeld
• Vermittlung von
Lernzielorientierung: zu mehr
Lernzielorientierung:
–
–
–
–
Verständnis
Fehler
Aufbereitung des Stoffs
…
– Klassenzimmer
– Klassengröße
– Ausbildung des
Lehrpersonals
– …
Lernzielorientiert
• keine Verbindung zu schulischem Erfolg
• In der Schule wird der Erfolg aufgrund von
Noten definiert
Danke für die Aufmerksamkeit!