Interkulturelle Kommunikation

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Transcript Interkulturelle Kommunikation

Schulpsychologie
- Prävention und Intervention -
Interkulturelle Kommunikation
Dr. Meltem Avci-Werning
Fortbildung 1.10.+2.10.2010 für das Projekt
`Bildungsbotschafterinnen´,
Bildungsbüro Kreis Paderborn
Dipl.Psych. Dr. Meltem Avci-Werning, Hannover
Kommunikationsmodell von
Schulz von Thun
Aus: Schulz von Thun, F. (1994). Miteinander reden.
Intention des
Sprechers
Encodierung
des Sprechers
Nachricht
Decodierung
des Hörers
Einfaches Schema eines Kommunikationsvorganges
Dipl.Psych. Dr. Meltem Avci-Werning, Hannover
Interpretatio
n des Hörers
Das Nachrichtenquadrat
Aus: Schulz von Thun, F. (1994). Miteinander reden.
Sachinhalt
Sender
Selbstoffenbarung
Nachricht
Beziehung
Die vier Aspekte einer Nachricht
Dipl.Psych. Dr. Meltem Avci-Werning, Hannover
Appell
Empfänger
Das Nachrichtenquadrat
Aus: Schulz von Thun, F. (1994). Miteinander reden.
Sachinhalt
Selbstoffenbarung
Nachricht
Beziehung
Die vier Aspekte einer Nachricht
Dipl.Psych. Dr. Meltem Avci-Werning, Hannover
Appell
Der vierohrige Empfänger
Aus: Schulz von Thun, F. (1994). Miteinander reden.
Was ist das für
einer? Was ist mit
ihm?
Wie redet der
eigentlich mit mir?
Wen glaubt er vor
sich zu haben?
Dipl.Psych. Dr. Meltem Avci-Werning, Hannover
Wie ist der
Sachverhalt zu
verstehen?
Was soll ich
tun, denken,
fühlen auf
Grund seiner
Mitteilung?
Schulpsychologie
- Prävention und Intervention -
Dipl.Psych. Dr. Meltem Avci-Werning, Landesschulbehörde Niedersachsen,Schulpsychologie Hannover
Non-verbale Kommunikation
Aus: Schulz von Thun, F. (1994). Miteinander reden.
Menschliche
Kommunikation
verbal
Dipl.Psych. Dr. Meltem Avci-Werning, Hannover
non-verbal
Non-verbale Kommunikation
Aus: Schulz von Thun, F. (1994). Miteinander reden.
Ausdrucksbereiche der non-verbalen Kommunikation
Körpersprache
Dipl.Psych. Dr. Meltem Avci-Werning, Hannover
Räumliches
Verhalten
Stimmlicher
Ausdruck
Schulpsychologie
- Prävention und Intervention -
Gesprächsführung
Verstehen
Leiten
Aufmerksam zuhören
transparent strukturieren
Offen fragen
Vorschläge sammeln
Gedanken wiedergeben
Stellung nehmen
Gefühle wiedergeben
Beziehung klären
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Schulpsychologie
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Aktives Zuhören
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den Sprechenden ansehen
nonverbale Signale setzen
zeigen, dass Sie verstanden haben
keine Angst vor Gesprächspausen
nicht die Aufmerksamkeit vom Sprechenden auf sich lenken
ermuntern Sie den Sprechenden weiterzureden
fassen Sie von Zeit zu Zeit zusammen
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Schulpsychologie
- Prävention und Intervention -
Drei Elemente einer vollständigen Ich-Botschaft
1.
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3.
4.
Konkrete Beschreibung des relevanten Verhaltens
oder Ereignisses
Ehrliche Darlegung eigener Gefühle und Wünsche
Wahrnehmung der Wirkung/Folgen eines
Ereignisses für mich
Beispiel: Ich bin wegen deines Zuspätkommens
ärgerlich oder ich kann mich nicht konzentrieren,
wenn es so laut ist.
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Ich-Botschaften
Praktische Hinweise zur Formulierung
1.
2.
3.
Vermeidet Formulierungen, die hinsichtlich des
Beziehungsaspekts negativ verstanden werden können.
Versucht, euer Gefühl (Selbstoffenbarungsaspekt) deutlich zu
formulieren.
Versucht, dem an den Schüler/die Schülerin in einer für
sie/ihn annehmbaren Form auszusprechen
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Schulpsychologie
- Prävention und Intervention -
Befehlen: Antworten Sie!
Drohen: Das Problem wird sich vergrößern, wenn Sie…
Lösungen anbieten: Versuchen Sie doch bitte einfach mal…
Analysieren: Das liegt an zwei Dingen…
Verhören: Warum haben Sie das getan?
Beschuldigen: Wenn Sie nicht…, dann sind Sie schuld, dass…
Ratschläge geben: Aus meiner Sicht sollten Sie unbedingt…
Belehren: Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass…
Moralisieren: Das tut man eigentlich nicht. Zu meiner Zeit…
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Schulpsychologie
- Prävention und Intervention -
Appellieren: Sehen Sie doch bitte ein, dass…
Ablenken: Reden wir doch von was anderem…
Bagatellisieren: Das geht vielen Menschen so.
Kritisieren: Sie müssen schon aktiv mitarbeiten!
Trösten: In einem Jahr haben Sie alles vergessen.
Loben: Das haben Sie prima gemacht!
Einfordern von Vertrauen: Glauben Sie mir einfach!
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Du-Botschaften
Ich-Botschaften
Du störst
Ich fühle mich gestört
Du bist ein richtiger Schmutzfink
Dein Verhalten wirkt auf mich
abstoßend
Hör auf damit
So kann ich nicht einschlafen
Du tust mir weh
Das hat mir eben wehgetan
Warum verstehst du mich nicht?
Ich fühle mich unverstanden
Reiche mir bitte so schnell wie
möglich den Bericht nach.
Ohne den Bericht bekomme ich
Ärger
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Schulpsychologie
- Prävention und Intervention -
Interkulturelle Kommunikation
1. Kommunikationsstörung entstehen
durch unterschiedliche Erwartungen
2. Es wird auf der Beziehungsebene
kommuniziert über Probleme, die auf
der Sachebene geklärt werden
müssen.
Georg Auernheimer, 2004
Dipl.Psych. Dr. Meltem Avci-Werning, Hannover
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Interkulturelle Kommunikation
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3.
4.
Diskriminierungserfahrungen
Kollektiverfahrungen
Fremdbilder
Differenz der Kulturmuster
Georg Auernheimer, 2004
Dipl.Psych. Dr. Meltem Avci-Werning, Hannover